Extrem schwache brennende Muskeln - Laktat?

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Huhu,

ich schon wieder..
Ich weiß, ich stelle viele Fragen zur Zeit ;)

Ich leide ja seit über 2 Jahren an extremsten SChlafstörungen (keine Nacht mehr als max. 5 Stunden und die nicht am Stück, meistens sind es nur 2-3 Std). Die dauraus resultierenden Symptome werden immer heftiger. War es anfags "nur" massive Erschöpfung mit Erbrechen, so habe ich mittlerweile nach den ganz schlimmen Nachten (unter 5 Std Schlaf) das Gefühl, jemand hat mir Säure in die Muskeln gespritzt. Schwer zu beschreiben! Es brennt höllisch, und bei der geringsten Belastung fangen die Beinmuskeln dann auch noch an zu krampfen und zu zucken, beim Treppensteigen ist es mir schon passiert, dass die Muskelkraft einfach weg war und ich gerade noch einen Sturz verhindern konnte. Hinzu kommt eine Art Muskelkater ähnlicher Schmerz, der ca 3 Tage anhält.

Wenn ich nachts 5 Stunden SChlafe und mittags nochmal 1-2 Stunden sind diese Symptome weg.

Mein Citrullinwert ist ja auch erhöht. Ich selbst vermute, dass ich - genetisch oder erworben, was auch immer - nicht die robustesten Mitochondrien habe und die wenigen Stunden Schlaf schlichtweg nicht reichen, um die Batterien wieder aufzuladen!

Ich kenne einige LEute, die auch chronische SChlafstörungen haben und drunter leiden mit Müdigkeit usw., aber keiner von denen ist davon so massiv eingeschränkt. Ich bin an 5 von 7 Tagen quasi bettlägrig und kann nur das Nötigste machen, also mal Kühlschrank oder Dusche oder so, an Supermarkt oder Haushalt brauch ich da nicht denken. Nach etwas besserem Schlaf kann ich dann auch kleinere Spaziergänge machen.

Nun hab ich etwas recherchiert bezügl. dieses unangenehmen Brennes und bin auf Laktat gestoßen.

Würde es wohl Sinn machen, das mal untersuchen zu lassen?

V.a., wenn das Laktat erhöht wäre: könnte man überhaupt was dagegen machen, zumal ich ja dennoch so besch.... schlafe? Habe gelesesn, dass da wohl Thiamin was bringen soll. Aber das kann ja auch nicht zaubern und ich kann ums Verrecken nicht schlafen, egal, was ich probiere. Ich glaube ich habe wirklich alles an Kräutern und Nahrungsergänzungsmitteln und Entspannungsverfahren durch, gr :mad:

LG Hope
 
Hallo Hope,

für mich hören sich Deine Beschwerden zunächst an, als ob Du vielleicht Probleme mit Mangelerscheinungen haben könntest:

Schlafstörungen kann man z. B. bei Eisenmangel haben.
Bist Du mit Eisen ausreichend versorgt?

Aber auch bei einer Blutarmut aus anderen Gründen kann man Schlafstörungen haben.
Sind bei Dir Hämoglobin, Erythrozyten und MCV gut in der Norm oder eher grenzwertig?

Du berichtest über ein "Krampfen der Beinmuskulatur". Ist bei Dir die Versorgung mit Magnesium und Kalium ausreichend?

Weiterhin haben Menschen mit Leberproblemen oft Schlafstörungen. Ist Deine Leber in Ordnung?
Bei Leberproblemen kann auch die Muskulatur geschwächt sein.

lg
margie
 
Hallo Margie,
alle Werte wurden erst kontrolliert und sind in der Norm. Keine Blutarmut, Ferritin auch ok, MCV usw auch. Leber werte wurden nur die normalen gemacht, aber die waren ok.
LG Hope
 
Ich leide ja seit über 2 Jahren an extremsten SChlafstörungen ...

Hallo Hape,

Laut Hulda Clark gehen Schlafstörungen von der Zirbeldrüse aus. Dort gelangen Bakterien und Immunitätszerstörer hin und hindern sie daran, ihr Melatonin herzustellen. Das Melatonin bringt uns normalerweise zum Einschlafen. Zudem arbeiten die weißen Blutkörperchen sehr daran, die Toxine oder Bakterien zu beseitigen....

Schlafstörungen beseitigen
 
Huhu,
aber dann müsste es ja erfolgreich sein,zumindest das Melatonin zu substituieren, das hat aber gar nichts gebracht bei mir.
Zudem waren die Auslöser für meine Schlafstörungen falsche Medikation sowie 2 Todesfälle. Obwohl das nun alles vorüber ist, hat sich das halt verselbstständigt nun. Ich habe zwar schon das Gefühl, dass es nicht mehr nur rein psychisch ist und mittlerweile auch somatische Faktoren dabei sind, aber ursprünglich war es nur die Psyche. Durch den Schlafmangel ist der körper halt jetzt so am Ende, dass ich auch massenhaft chemische Dysbalancen haben dürfte.
Das Verrückte ist, dass weder Melatonin, noch Tryptophan noch HTP5 hilft noch GABA noch zig Kräuter noch Benzodiazepine (nichtmal auf 20 mg Valium schlafe ich)!.
Bin mit dem Latein und auch sonst ziemlich am Ende.
LG Hope
 
Hallo Oregano,
also:Insulin zu hoch. Blutzucker tendenziell auch eher etwas zu hoch. Das Problem ist, dass ich bei Abfall von Blutzucker auch auf normale Werte bereits Symptome von Unterzuckerung zeige, obwohl der gemessene Wert (so ein Piksdings) noch bei 110 liegt. ALso wenn es z.B. von 130 auf 110 fällt fange ich schon an zittrig zu werden, zu schwiten usw
Dadurch ist natürlich der Blutzucker nie unter 100 bei mir.
LG
 
Hallo Hope,

ich habe jetzt nicht im Kopf, wie Du Dich ernährst, denn das könnte sehr wichtig für Dich sein !?.

Hier wird in etwa beschrieben, warum:

Wie die meisten hier wahrscheinlich wissen, sind Kohlenhydrate nichts anderes als Zucker. Das kann man leicht selbst herausfinden, indem man längere Zeit auf einem Stück Brot herumkaut. Mit der Zeit bemerkt man einen immer süßer werdenden Geschmack, da Enzyme im Speichel die Stärke in kleinere Zuckereinheiten aufspalten, welche auf die Geschmacksknospen umso süßer wirken, je weiter sie aufgespalten sind.
Genau dasselbe passiert auch im Magen. Vereinfacht gesagt, besteht der Unterschied zwischen schnellen und langsamen Kohlenhydraten (bzw. einfachen und komplexen Kohlenhydraten) darin, wie groß die Moleküle aus Einfachzuckern sind (der genaue Aufbau der unterschiedlichen Kohlenhydratformen und viele weitere interessante Details können im Artikel über Netto-Kohlenhydrate in der Ernährungssektion nachgelesen werden).
... Insulin zwangsverfüttert den überschüssigen Zucker an die Muskeln, was diese allerdings nicht mögen. Die Menge an Zucker, die in die Muskulatur eingeschleust wird, hängt von der Menge des ausgeschütteten Insulins und den Insulinrezeptoren der Muskeln ab. Salopp gesagt könnte man es so beschreiben: je stärker das Insulin "an die Tür" der Muskeln klopft, desto weiter öffnen diese die "Tür", um den Zucker hereinzulassen.
Eine andere Eigenschaft des Insulins ist, dass es stark anabol wirkt. Es kann daher für ektomorphe Typen (also für Hardgainer), die nur schwer an Masse zulegen, sehr hilfreich sein. Das soll nun aber auch nicht heißen, dass eine Diätvariante, die zu 100 % auf Zucker setzt, für einen Hardgainer eine gute Idee wäre.

Das Dumme am Insulin ist nämlich, dass es die Fettabbaukapazitäten des Körpers stark herunterschraubt und diese auch für eine ganze Weile auf einem niedrigen Level hält, was wiederum die Fetteinlagerung fördert. Die Logik dahinter ist recht einfach zu verstehen, wenn man sich überlegt, wofür Insulin eigentlich da ist: Bei einer starken Erhöhung des Blutzuckerspiegels geht der Körper davon aus, dass da jetzt eine ganze Wagenladung Essen angekommen ist.
...
Und jetzt das Schlimmste: Weil das, was der Körper für eine Riesenmahlzeit gehalten hatte, sich als kleiner armseliger Schokoriegel herausstellt, stehen, nachdem der kurze Zuckerschub zu Ende ist, keine Nährstoffe aus der Mahlzeit mehr zur Verfügung. So endet man mit leerem Magen und einem noch niedrigeren Blutzuckerspiegel als vor dem Schokoriegel. Normalerweise würde der Körper jetzt an seine Fettreserven gehen, um den Körper mit Energie zu versorgen - normalerweise! Leider hat das übereifrige Insulin den Fettabbau deaktiviert, so dass dem Körper nur noch eine Energiequelle bleibt: Eiweiß. Um es genauer zu sagen: Eiweiß aus der Muskulatur. Wenn ihr jetzt schaudert, da ihr bemerkt habt, worauf ich hinaus will, dann macht das ruhig - ihr solltet es sogar.

Muskeleiweiß kann vom Körper als Notfallenergiereserve verwendet werde und zwar speziell dann, wenn der Körper denkt, dass er sich in einer Hungerphase befindet. In dieser Situation versucht er von dem Gewebe etwas abzubauen, welches Tag und Nacht Energie verbraucht. Hierbei steht die Muskulatur an erster Stelle, da sie energietechnisch am ineffektivsten und am wenigsten wichtig ist. Es scheint paradox zu sein, dass der Körper einerseits denkt, er sei in einer Hungerphase und andererseits die Fettverbrennung ausschaltet, da er eine größere Nahrungsmenge erwartet. Ist es auch, aber leider kann man dagegen nichts tun.
...
Blutzucker und Insulin

Irgendwo habe ich gelesen, daß es bis zu 3 Tage dauern kann, bis sich die Muskeln nach einer starken körperlichen Anstrengung bei Diabetikern erholen, also den Energieabbau wieder ausgleichen können. Ich glaube, das war in diesem Buch:
Bücher von Amazon
ISBN: 3874094022


Vielleicht haben Deine Schmerzen irgendwie damit zu tun?
Wichtig wäre eben mal ein Tageszuckerprofil, evtl. eben eine Umstellung der Ernährung auf langsame Kohlehydrate.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Es brennt höllisch, und bei der geringsten Belastung fangen die Beinmuskeln dann auch noch an zu krampfen und zu zucken, beim Treppensteigen ist es mir schon passiert, dass die Muskelkraft einfach weg war und ich gerade noch einen Sturz verhindern konnte. Hinzu kommt eine Art Muskelkater ähnlicher Schmerz, der ca 3 Tage anhält.

Hallo Hope78,
wünsch Dir ein liebevolles Wochenend.
Das "Brennen" kann durch verklebte Faszienschichten entstehen.
Durch das Massieren, wozu auch hin und wieder ein gewisser Druck auf die Muskeln gehört, kam es durch diesen Druck zu recht brennenden Schmerzen. Sehr unangenehm. Der Physiotherapeut, der mich damals behandelte, erklärte es mir. Durch ihn lernte ich die LnB-Methode kennen (googeln). Er gab mir recht deutlich zu verstehen, daß meine bisherigen Schmerzen mehr werden würden, würde ich nichts unternehmen, um die Verklebungen der Faszienschichten zu lösen. Und es käme, würden sich die Faszienschichten noch mehr verkleben, zu einem dauerhaft anhaltendem Brennen in der verklebten Muskulatur.
So bemühte ich mich durch Infos (googeln) zu verstehen, was ich selber bei verklebten Faszienschichten machen kann.

Wünsch Dir alles Gute auf Deinem Gesundheitsweg.

alles Liebe
flower4O
 
Hallo,
danke für Eure Antworten!
Also, da dieses Brennen davon abhängig ist, wieviel ich schlafe und wieviel Energie ich zur Verfügung habe, denke ich eher, dass es etwas damit zu tun hat! Neulich Nacht hatte ich z.B. nur 2 Std Schlaf und konnte vor Schmerzen und Brennen kaum gehen. Heute Nacht hatte ich dann etwas über 5 Stunden Schlaf und das Brennen war fast weg.
Ernährungstechnisch setze ich v.a. auf komplexe Kohlenhydrate mit Eiweiß, schon alleine wegen meiner Nebennierensache.

Verklebte Faszien kenne ich auch (brennt auch), fühlt sich aber qualitativ anders an. Das bemerke ich v.a. bei Verspannungen und es lässt sich durch Osteopathie lösen. Dieses generalisierte Muskelbrennen reagiert auf gar nichts außer auf Schlaf/Anstrengung. Deswegen ja meine Vermutung, dass es doch etwas mit den Mitochondrien bzw. vermehrtem Laktat in den Muskeln zu tun haben könnte.

LG Hope
 
Hallo Hope,

nimmst du Medikamente? Welche? Insbesondere von Antidiabetika ist bekannt, dass sie lebensbedrohliche Laktazidosen auslösen können; damit ist nicht zu spaßen. Kannst du eine Liste deiner Medikamente hier reinstellen?

Deine Probleme könnten durchaus mit hohem Laktat zusammenhängen. Das könnte man aber recht einfach nachweisen. Wichtig ist jetzt m. E. zunächst auszuschließen, dass ein akutes Laktatproblem aufgrund Medikamentennebenwirkung vorliegt.
 
Hallo,
danke für Deine Antwort!
Ich nehme seit Jahren Thyronajod 50 wegen kalten Knoten der SD.
Darüber hinaus nur NEM: vit d3, Folsäure, B6, B12, ab und zu Omega 3, Eisen. Hatte in allen Bereichen Mängel, die nun ausgeglichen sind. Nehme es in geringen Dosen, um erneute Mangelsituation zu verhindern. Einmal im Monat Ibuprofen 600 an 2 bis 3 Tagen wegen Dysmenorrhoe. Sonst nix!
Heute Nacht 3 Std geschlafen und nun wieder dieses scheußliche Brennen mit Zucken und Schwäche. Heisst Couch und nur das Nötigste machen, die Muskeln geben einfach nicht mehr her.
LG Hope
 
Dann hat sich meine Befürchtung erstmal nicht bestätigt. Das ist gut. Wegen dem Thyronajod, hat dir das ein Nuklearmediziner oder ein Endokrinologe verordnet? Von einem auf Schilddrüse spezialisierten Endokrinologen hier vor Ort, weiß ich, dass synthetische Jodpräparate häufig ganz übel für die Schilddrüse sein sollen. Ich würde mir da ggfs. eine Zweitmeinung einholen, evtl.. geht ein Teil deiner Beschwerden auf die SD zurück. Wie sind deine SD-Werte?

Wurde bei dir jemals Laktat bestimmt?
 
Das Thyronajod ist vom Nukearmed, hab es aber von 2 Endos noch absegnen lassen. Nehme es schon lange und hatte vor den Schlafstörungen nie Probleme mit diesem Brennen, von demher denke ich nicht, dass es von dem SD Medikament kommt. Tsh bei 0.9, ft3 und ft4 Werte ebenfalls gut, keine Antikörper. Jod und Selen in der Norm. Muss das Medi nehmen zur Wachstumsprophylaxe mehrerer kalter Knoten. Hatte kejne Unterfunktion, tsh war ohne Medi beib1.7. Mir wäre es auch lieber ohne Hormone, aber ich möchte eine OP vermeiden wegen der Knoten. Wenn man in jungen Jahren schon so viele hat, wird das, va im Hinblick auf Krebs, nicht gerne gesehen. Blöd ist das wegen mejner schwachen Nebennieren...denen tut das SD Hormon nicht so gut und ich bin seitdem etwas schlapper. So wirklich gecrasht ist mein System aber erst durch den kontinuierlichen Schlafentzug.
Also auf die Idee mit der Laktat Messung bin ich eher alleine gekommen. Untersucht hat das nich niemand. Wurde als somatoforme Störung abgetan, die es definitiv nicht ist in diesem Fall. Meine psychosomatischen Symptome sind anderer Natur.
Wie würde so ein Test ablaufen? Laktat Pyrovat oder was anderes?
Danke!
 
Die Bestimmung von Pyruvat halte ich erstmal nicht für sinnvoll. Ich würde zunächst nur das Laktat bestimmen lassen, und zwar in Ruhe ohne vorhergehende Belastung an einem Tag wo es dir nicht gut geht. Wichtig ist halt, dass du dich vor dem Test nicht belastest, denn unter Belastung steigt Laktat auch bei Gesunden an.

Prinzipiell kann das über den HA laufen. Alternative ist selbst in ein Labor zu gehen und es dort bestimmen zu lassen, kostet ~15 €. Wenn das Laktat dann erhöht sein sollte, ist weitere Diagnostik notwendig und da muss der HA dann auch einspringen.

Ansonsten können die Muskel-Beschwerden ursächlich auch neurologisch bedingt sein. Dem würde ich bei normalem Laktat dann weiter nachgehen.
 
Bei der Laktat Messung gab es ja einiges zu beachten, oder? Vene nicht stauen und es muss ganz zügig innerhalb 30 Minuten weiter verarbeitet werden? Wäre also direkt im Labor am besten?
 
Und selbst im Labor musst Du darum bitten, dass die Bedingungen eingehalten werden. Bei manchen Labors kommt es vor, dass die das Blut, wenn sie mehrere Blutentnahmen hintereinander haben, erst mal sammeln.
Und wenn sie es auch mal gleich weiter reichen, muss der sog. "Probeneingang" auch informiert sein, dass die Probe eilig ist.
Labore sind "Massenbetriebe" ...
Immer wenn mehrere Stellen "Hand in Hand arbeiten" müssen, kann es passieren, dass ein "Rad in der Kette" pennt.

lg
margie
 
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