Nitrosativer Stress durch Zinkinfusion?

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Hallo,

ich bin gerade dabei, mich in die komplexe Thematik einzulesen, habe bisher noch nichts davon gehört.
Folgende Erfahrung lässt mich nun in diese Richtung hellhörig werden, vielleicht kann sich jemand dazu äussern.
Im Vollblut habe ich Mängel an K, Zn, Mg, Fe. Diese sollten im Vorfeld einer Amalgamsanierung aufgefüllt werden, die Blutwerte zeigen auch Übersäuerung.
Nachdem ich nun monatelang ohne Erfolg 60mg Zink tägl. eingenommen habe, die Zinkwerte und alle anderen sanken weiter, meinte mein Arzt, Zufuhr über Infusion wäre besser. Ich bekam nun Infusionen mit Zink und Mg. Nach der zweiten Infusion bekam ich 15 Stunden später akut dramatische Zustände: extreme Müdigkeit, ich konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten, Pulsanstieg, Unruhe... das ging ein paar Stunden so. ich dachte, jetzt könnte das Leben bald vorbei sein, so schlecht habe ich mich gefühlt.
Danach war ich wochenlang massiv geschwächt, bekam Herzklopfen wenn ich in den ersten Stock ging. Seit der Sache schlafe ich auch sehr schlecht, bin jede Nacht Stunden wach.
Nun habe ich bei Kuklinski gelesen, dass gerade Zinkzufuhr problematisch sein kann. Könnte da ein Zusmmenhang bestehen? Das Magnesium in der Infusion habe ich weniger in Verdacht für die Reaktion.
Für Meinungen dazu wäre ich dankbar.

LG, Rofan
 
Hallo Rofan,

willkommen hier :)

Ich habe zunächst auch an die Aussage von Kuklinski gedacht (die auch von mir gemachten Erfahrungen entspricht, dazu steht an anderer Stelle etwas, müsste ich raussuchen). Die Art der Symptome passt auch:

Die besonders im Zusammenhang mit Kryptopyrrolurie - nach Kuklinski eine der möglichen Folgen des nitrosativen Stresses - empfohlene Zufuhr von Zink führt allerdings bei vielen Betroffenen zu einer Verschlechterung der Symptomatik. Kuklinski erklärt dies durch eine zusätzliche Hemmung des Citratzyklus und Aktivierung des Glutamatrezeptors, mit der Folge, dass Energiedefizite und Übererregungszustände zunehmen.
Kuklinskis Therapiekonzept bei nitrosativem Stress - Symptome, Ursachen von Krankheiten

Allerdings fällt es mir schwer, mir aufgrund dieser Mechanismen eine so drastische Reaktion wie Deine vorzustellen.

Evtl. hat noch jemand anders eine Idee?

Gruß
Kate
 
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Allerdings fällt es mir schwer, mir aufgrund dieser Mechanismen eine so drastische Reaktion wie Deine vorzustellen.
Hallo Kate, dieser Satz von dir gibt mir zu denken, denn meine Zustände waren akut und dramatisch und ich bin ansonsten nicht zimperlich.
Vielleicht hatte es gar nichts mit der Infusion zu tun? Oft stellt man ja völlig falsche Zusammmenhänge her. Jedenfalls habe ich ein ein paar Tage vorher 2 Weisheitszähne mit Amalgam entfernt bekommen. Bei solchen Zahnentfernungen werden ja heutzutage die Zähne nicht einfach gezogen, sondern zerschnitten... Das könnte einen Giftschub ausgelöst haben, oder?

LG, Rofan
 
Hallo Rofan,

bezüglich dieser Frage würde ich Dir unsere entsprechende Rubrik empfehlen. Für ausgeschlossen halte ich es nicht. Es hängt sicherlich sehr davon ab, welche Schutzmaßnahmen durchgeführt wurden. Ich kann Dir dazu aber weder theoretisch noch aus eigener Erfahrung mehr sagen.

Meine Aussage sollte Dich nicht erschrecken, sie war nur eine Einschätzung nach „Bauchgefühl", das habe ich auch durch die Formulierung ausdrücken wollen.

Gruß,
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich nun monatelang ohne Erfolg 60mg Zink tägl. eingenommen habe, die Zinkwerte und alle anderen sanken weiter, [...] Ich bekam nun Infusionen mit Zink und Mg. Nach der zweiten Infusion bekam ich 15 Stunden später akut dramatische Zustände: [...]
Für Meinungen dazu wäre ich dankbar.
Hallo Rofan,
war dein Blut, bzw. deine (Blut-) Zellen zum Zeitpunkt der Infusion vielleicht schon ausreichend mit Zink und Magnesium gesättigt? Bei den Reaktionen, den Nichtmangelsymptomen und den Vollblutwerten könnte es sich dann vielleicht um Überversorgungssymptome gehandelt haben?:confused: Mehr dazu in deinem anderem Thread.

Gruß
Hans
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Aussage sollte Dich nicht erschrecken, sie war nur eine Einschätzung nach „Bauchgefühl", das habe in auch durch die Formulierung ausdrücken wollen.
So leicht lasse ich mich nicht erschrecken, keine Sorge.
Ich werde dann beim Amalgam nachfragen, danke.

war dein Blut, bzw. deine (Blut-) Zellen zum Zeitpunkt der Infusion vielleicht schon ausreichend mit Zink und Magnesium gesättigt? Bei den Reaktionen, den Nichtmangelsymptomen und den Vollblutwerten könnte es sich dann vielleicht um Überversorgungssymptome gehandelt haben
Mein Zinkwert ist ja trotz allem nicht hoch und die Zinkmenge in der Ampulle war eigentlich mit 6mg wohl eher gering. Ein mgnesiummangel ist jedenfalls sicher. Inzwischen denke ich mir auch, dass bei einem solchen Problem die Reaktion schneller kommen würde, nicht erst 15 Stunden später.
Ich bin mir selber mysteriös.;)

LG. Rofan
 
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