HWS-Instabilität - was kann im schlimmsten Fall passieren? Hilfe!

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22.06.12
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Guten Abend Ihr Lieben!

Heute wende ich mich mit meinem Problem an Euch:

Ich bin quasi neu hier, heiße Susanne, bin fast 34, Mutter einer 4 jährigen Tochter. Habe seit langem massiven Stress und massive Probleme mit meiner Wirbelsäule. Mir machen vor allem die BWS und die HWS zu schaffen, momentan sind es ganz arg die Kopfgelenke, die mich mal wieder quälen. Sie blockieren oft, dass wurde per Funktionsröntgen (Sandberg) festgestellt. Zudem habe ich eine instabile HWS, was wohl daher rührt, dass ich vor etlichen Jahren bei einem Saltoversuch auf dem Trampolin unglücklich und mit meinem vollen Gewicht steil auf meinen Nacken geknallt bin, sowie einige "kleinere" Unfälle (Autounfall, Kebbelei mit Freund usw)....

Mein derzeitiger Zustand hat so massiv begonnen, als ich vor knapp 2 Monaten mit Sport im Fitness Studio begonnen habe. Mein Orthopäde sagt immer Bewegung und jetzt halte ich mich dran. Es ist ein Fitness Studio, was sich auch gezielt mit Wirbelsäulenpatienten auseinandersetzt, aber was soll ich sagen? Seitdem ich angefangen habe, ist es schlimmer geworden.:mad:

Ich leide schon seit Jahren unter Benommenheit, teilweise auch recht krass, Sehstörungen mit sehr heftiger Lichtempfindlichkeit, habe zusätzlich auch starke hormonelle Probleme, Reizdarm... aber so schlimm wie jetzt..... puuh.....:confused:

Momentan habe ich folgende Symptome:

-das Gefühl einer Kralle im Nacken, mein Nacken/Hinterkopf brennt,alles total verkrampft, sogar so verkrampft, dass meine Nebenhöhlen betroffen sind und ich durch die Nase sehr schlecht atmen kann, verkrampft bis hinter die Ohren.

-massiver Schwindel (manchmal schubweise, manchmal den ganzen Tag) begleitet von einer so derben Benommenheit, so dass ich gar nicht mehr wirklich mitbekomme was ich mache, ich bewege mich so fort als hätte ich eine Flasche Wein auf Ex getrunken

-kann keine klaren Gedanken fassen. Was ich gerade noch wollte, das weiß ich gleich schon nicht mehr

-Unsicherheit auf den Beinen (Puddingbeine, Gefühl wegzukippen)

-Ohnmachtsgefühl

Wenn ich liege ist der Schwindel so gut wie weg und auch WÄHREND des Sports geht es mir wesentlich besser.... aber DANACH..... :eek:

Ich könnte Tetrazepam nehmen (hat mein Orthopäde mir verschrieben) aber ich bin schon so bematscht und habe Angst, dass ich dann gar nicht mehr hochkomme. (muss arbeiten und meine Tochter betreuen und alles andere auch noch erledigen)

Letztens habe ich eine Aspirin genommen, als ich Kopfweh hatte, komischerweise wurde ich dadurch auch klarer im Kopf....

Ich hatte mal einen BSV in der HSW (c5/c6) aber der macht mir an sich keinen Probleme mehr... hatte auch nie sowas wie Ausfallerscheinungen oder so....

Manchmal habe ich Probleme mit der Koordination meiner Arme/Hände wenn ich ganz arg benommen bin.

Letztens war ich so arg verkrampft in der BWS und HWS, dass ich hyperventiliert habe. Überhaupt habe ich seit bald 3 Jahre schwere Verspannungen und Blockaden in der gesamten WS, meine Muskelfasern sind regelrecht verklebt und es schmerzt wie Hölle.:mad:

Jetzt habe ich eine ganze Menge geschrieben und sage schonmal danke an Euch, die das hier lesen und ich würde mich echt freuen, wenn ich mich mit Betroffenen, die diese Symptome auch kennen, austauschen könnte, denn man wird mit diesem "Krankheitsbild" nicht selten belächelt....

Dazu würde mich ganz arg interessieren, was bei so einem Zustand im schlimmsten Fall passieren kann. Denn es macht schon Angst, dass ich dann mal eben so umkippe.... und ich möchte doch einfach eine gute Mutter für mein Kind sein.... :help:

Vielen Dank schon mal und liebe Grüße

Susanne
 
HWS-Instabilität - was kann im schlimmsten Fall passieren? Hi

Hallo Susanne,

erstmal willkommen hier :welcome:
Dazu würde mich ganz arg interessieren, was bei so einem Zustand im schlimmsten Fall passieren kann. Denn es macht schon Angst, dass ich dann mal eben so umkippe.... und ich möchte doch einfach eine gute Mutter für mein Kind sein.... :help:
Ich denke, in dem Punkt kann ich Dich etwas beruhigen. Zumindest habe ich das hier bisher noch nicht gehört/gelesen, dass jemand wirklich umgekippt (im Sinne von ohnmächtig geworden) ist.

Der Zustand ist natürlich trotzdem quälend und einschränkend. Viele Deiner Symptome sind Vielen hier bekannt. Vielleicht liest Du Dich erstmal ein bisschen ein?

Eine Frage: Kannst Du einen klaren zeitlichen Zusammenhang zwischen Deinen Unfällen und dem Beginn Deiner Beschwerden feststellen? Warst Du vor dem ersten Unfall gesund bzw. hattest diese Beschwerden nicht?

Gruß :)
Kate
 
HWS-Instabilität - was kann im schlimmsten Fall passieren? Hi

Hallo Kate!

Vielen Dank für Deine Antwort!

Also ich hatte schon als kleines Kind einen Unfall. Da war ich 4 und bin von einer Rutsche runtergesprungen und hart auf meinen Kiefer geknallt. Das musste dann genäht werden.

Den Unfall mit dem Trampolin hatte ich, da war ich 18.

Einen weiteren Unfall -beim Kebbeln mit meinem Freund- hatte ich da war ich 23.

Den letzten -mir im Kopf gebliebenen Unfall- hatte ich 2005, als ich mit dem Auto gegen einen Baum gedonnert bin, allerdings mit dem Heck, Verursacher war mein damaliger Freund, der meinte während voller Fahrt die Handbremse ziehen zu müssen.

2010 hatte ich einen BSV in der HWS...

Hatte durch die Schwangerschaft sehr stark zugenommen und hinterher wieder abgenommen aber dabei versäumt, die Rückenmuskeln aufzubauen. Vorher hatte ich an sich mit meinem Rücken kaum -zumindest keine merklichen- Probleme, allerdings habe ich gelesen, dass die Symptome teilweise erst mit erheblicher zeitlicher Verzögerung eintreten.

Das Einzige was "relativ" kurz nach dem Trampolin-Unfall (2 Jahre) auftrat war eine leichte, aber andauernde Benommenheit und Probleme mit dem Denken, was ich natürlich nicht auf den Sturz zurückführte, weil auch da schon eine gewisse Zeit dazwischen lag und teilweise massive Probleme mit meinem linken Ohr, Phasen wie mit Watte zugestopft, das dauerte dann eine Weile, es war wie betäubt, irgendwann kam ein Piepen und ich konnte langsam wieder hören...

...aber so richtig extrem wurde es jetzt erst mit und nach der Schwangerschaft...und in letzter Zeit mit sehr sehr viel Stress und sitzender Tätigkeit...

Ach ja, und das krasse Brennen trat 2006 das erste Mal richtig krass auf, wo ich selbständig war, sehr großen Stress hatte und mit meinen 175 cm und nur 55 Kilos täglich sehr schwer heben und tragen musste... zum kurzen Verständis meiner Gewichtsverlagerung und deren möglicher Auswirkung möchte ich hinzufügen, dass ich nur knapp 2 Jahre später zum Ende der Schwangerschaft 110 kg wog...

LG

Susanne
 
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HWS-Instabilität - was kann im schlimmsten Fall passieren? Hi

...aber so richtig extrem wurde es jetzt erst mit und nach der Schwangerschaft...und in letzter Zeit mit sehr sehr viel Stress und sitzender Tätigkeit...

In der SS muss der Körper sehr viel Progesteron produzieren, wofür er Zink und B6 braucht, die bei HPU gerade fehlen. Viele Frauen mit HPU bekommen ihre Symptome erst so richtig massiv nach der Schwangerschaft, und dann werden die Probleme auf die anstrengende Zeit mit Baby geschoben.

HPU steht auch in engem Zusammenhang mit HWS-Problemen (Kuklinski).

LG, Esther.
 
HWS-Instabilität - was kann im schlimmsten Fall passieren? Hi

Hallo Esther,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ja, ich habe auch einen Progesteronmangel, sowie Probleme mit der Schilddrüse und den Nebennieren.

Anscheinend hängt das ALLES irgendwie zusammen....

LG

Susanne
 
HWS-Instabilität - was kann im schlimmsten Fall passieren? Hi

Hallo Susanne,

das ist je eine beeindruckende Reihe von Unfällen seit dem frühen Kindheitsalter. Vielleicht war auch irgendwann der Punkt da, wo es zu viel wurde und Dein Körper das nicht mehr kompensieren konnte.

Anscheinend hängt das ALLES irgendwie zusammen....
Ja, das denke ich auch. Um eine Verbesserung zu erreichen, müsstest Du dann wohl auch idealer Weise an mehreren Punkten ansetzen.

Grüße :wave:
Kate
 
HWS-Instabilität - was kann im schlimmsten Fall passieren? Hi

Hallo Kte!

Danke für Deine Antwort! :)

Ja, ich denke auch, als aller erstes werde ich jetzt die chronischen Schmerzen weiter in Angriff nehmen und meine HWS stabilisieren....

Habe mir jetzt ein Minitrampolin bestellt, das möchte ich mal ausprobieren, hatte ich in einem anderen Beitrag von Dir gelesen:eek:)... kannst Du mir da auch Übungen oder ein Buch empfehlen, was genau, bzw welche Bewegungen man da machen sollte??? Das würde sicherlich auch helfen.

Dazu möchte ich noch schauen, ob ich nicht Massagen und/oder Physio für den Rücken ansich bekomme....um da mal nen bisschen Lockerung reinzubekommen....

Hast Du eine Idee, inwiefern so ein Schwingstab (Flexi Bar) helfen könnte???

Liebe Grüße

Susanne
 
Mini-Trampolin-Übungen u.a.

Hallo Susanne :)

Habe mir jetzt ein Minitrampolin bestellt, das möchte ich mal ausprobieren, hatte ich in einem anderen Beitrag von Dir gelesen:eek:)... kannst Du mir da auch Übungen oder ein Buch empfehlen, ...
Meine Buchempfehlung steht hier drin: https://www.symptome.ch/threads/minitrampolin-training-bei-hws-problemen-u-a.104766/

... allerdings habe ich das nur einmal durchgelesen und mir ein paar grundsätzliche Dinge und einige Übungen gemerkt. Mir ist es viel zu kompliziert und zu "mädchenhaft", da jedesmal eine durchgestylte Kür hinzulegen. Außerdem schau ich dabei gern TV oder Filme, oder höre Hörbücher, manchmal auch Musik.

...was genau, bzw welche Bewegungen man da machen sollte???

Insofern mache ich es mir einfach... und "Joggel" die meiste Zeit:

https://www.symptome.ch/threads/sport-und-bewegung-bei-nitrostress.7460/page-2#post-168961
https://www.symptome.ch/threads/sport-und-bewegung-bei-nitrostress.7460/page-3#post-365471
https://www.symptome.ch/threads/sport-und-bewegung-bei-nitrostress.7460/page-3#post-366268

Dazwischen mache ich an guten Tagen noch drei Übungen, bei denen sich beide Beine gleichzeitig etwas vom Trampolin heben, eine davon ist das "Wedeln" (wie beim Skilaufen), die anderen habe ich wohl aus dem Buch und kann sie hier schlecht beschreiben (sie erfordern etwas komplexere Koordination von Armen und Beinen, fordern also das Gehirn :idee: und ich konnte sie auf Anhieb erstmal nicht - so ähnliche Übungen macht man heute wohl mit Kindergartenkindern, die zum Singen irgendwas mit Armen und Beinen machen müssen).

Wenn's mich juckt, "jogge" ich kurzfristig, d.h. im Gegensatz zum "Joggeln" bleibt da nicht stets ein Bein auf dem Trampolin. Aber, Achtung: Dabei verliert man sehr leicht das Gleichgewicht, anfangs ging das bei mir nur mit Festhalten und auch jetzt nur kurze Zeit und mit einer Möglichkeit zum Festhalten in der Nähe.

Ach ja - es gibt auch Übungen sozusagen im Stand, bei denen man das Trampolin nur als weichen Untergrund nutzt. Bei einer rollt man auf beiden Fußsohlen vor und zurück, mit angewinkelten Beinen. Dabei wird die Fußsohle ordentlich durchgeknetet und nach den ersten Malen hatte ich einen Muskelkater dort, der mich fast geh-unfähig machte :D

Letztlich würde ich Dir empfehlen, vorsichtig das eine oder andere auszuprobieren.

Beachte bitte auch die Höhe Deiner Zimmerdecke, sonst könnte das Ganze sehr kontraproduktiv für Deine HWS sein ;)

Dazu möchte ich noch schauen, ob ich nicht Massagen und/oder Physio für den Rücken ansich bekomme....um da mal nen bisschen Lockerung reinzubekommen....
Da solltest Du aufpassen, dass derjenige vorsichtig mit Deiner HWS umgeht. Es gibt einige Threads zur Physiotherapie (könntest mal ins Inhaltsverzeichnis schauen dazu).

Hast Du eine Idee, inwiefern so ein Schwingstab (Flexi Bar) helfen könnte???
Dieses Ding kenne ich garnicht, was ist denn das?

Liebe Grüße und viel Spass
Kate
 
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HWS-Instabilität - was kann im schlimmsten Fall passieren? Hi

Hallo Kate!

Danke für Deine Tipps! :) Die sind wirklich Gold wert!!! :danke2:

Heute ist es wieder ganz schlimm.:mad: Durch eine Stress Situation hat sich die Verkrampfung um eniges verstärkt und ich habe echt Probleme mit dem Atmen, weil rechts und links am Hals alles verkrampft ist.... :eek: das ist echt Horror. Dazu noch der Schwindel und enorme Benommenheit und Gangunsicherheit...

Hätte da nochmal ein paar Frage:

Wie ist das mit Schuhwerk? Hab das Gefühl, dass Schuhe mit Absätzen das Problem verstärken...

Zudem wird es vor meiner Periode auch nochmal um einiges schlimmer

Und ich wollte mal fragen, wie das ist mit dem Schlafen. Wie viele Kissen und welche Schlafposition ist da am idealsten/schonendsten???

Ich werde das mit dem Trampolin auf alle Fälle ausprobieren und sicher achte ich auch auf die Deckenhöhe, ansonsten bin ich nen paar cm kleiner und ganz sicher nicht klarer im Kopf...:D

Liebe Grüße

Susanne
 
HWS-Instabilität - was kann im schlimmsten Fall passieren? Hi

Hallo Susanne

Danke für Deine Tipps! :) Die sind wirklich Gold wert!!! :danke2:
Ich würde mich freuen, wenn Du beizeiten mal erzählst, wie es Dir so bekommt :) Hoffentlich hast Du Dir ein gutes Trampolin gekauft...?

Heute ist es wieder ganz schlimm.:mad: Durch eine Stress Situation hat sich die Verkrampfung um eniges verstärkt und ich habe echt Probleme mit dem Atmen, weil rechts und links am Hals alles verkrampft ist.... :eek: das ist echt Horror. Dazu noch der Schwindel und enorme Benommenheit und Gangunsicherheit...
Meine Aussage, die ich am Anfang getroffen habe zum Thema mögliches Umkippen, muss ich etwas korrigieren. Schau mal hier: Die instabile Halswirbelsäule. Demnach kann es in speziellen Fällen doch dazu kommen. Ich hatte allerdings hier im Forum bislang noch nie davon gehört, dass dies jemandem passiert ist. Mir ist es einmal um ein Haar passiert (mir wurde schon übel und schwarz vor Augen), als ich unter einem Regal lag und überkopf eine Schraube festziehen wollte... Ich habe mich ziemlich erschrocken und lasse seitdem Überkopfarbeiten, was mir auch von 3 Ärzten so als Empfehlung mitgegeben wurde (Decke streichen geht - mit entsprechend hoher Leiter - trotzdem).

Nun schrieb mir jemand, der eine HWS-Problematik hat und tatsächlich manchmal umkippt, teils mit, teils ohne Bewußtlosigkeit. Dies kommt wohl nur in speziellen Situationen vor, wenn nicht nur die Arterien kurzfristig eingeengt werden, sondern dazu noch eine Hypoplasie einer Arterie (A.vertebralis, vermutlich gilt dasselbe für die A. basilaris) kommt. Dies scheint wiederum nicht so ganz leicht zu diagostizieren zu sein, evtl. nur mit speziellen Kopf-MRTs bei Spezialisten (Neuroradiologen/-chirurgen). Ich bin auf diesem Gebiet aber nicht sehr bewandert und gebe nur das wenige weiter, was ich dazu gehört oder gelesen habe.

Hast Du denn mal eine ursächliche Schwindeldiagnostik gehabt? Und eine Sonografie der hirnzuführenden Arterien (Angiologe/Neurologe)? Das würde ich bei Deinen Beschwerden schon für sinnvoll halten.

Wie ist das mit Schuhwerk? Hab das Gefühl, dass Schuhe mit Absätzen das Problem verstärken...
Dazu gibt es hier einen extra Thread, den Du über das Inhaltsverzeichnis findest ("Gut beschuht bei HWS-Problemen" o.ä.). Es ist auf jeden Fall so, dass das Schuhwerk eine sehr entscheidende Rolle spielt (kann ich auch selbst bestätigen).

Und ich wollte mal fragen, wie das ist mit dem Schlafen. Wie viele Kissen und welche Schlafposition ist da am idealsten/schonendsten???
Auch dazu gibt es einen Thread ("Nackenstützkissen") :)

Liebe Grüße
Kate
 
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HWS-Instabilität - was kann im schlimmsten Fall passieren? Hi

Hallo Kate!

Na das macht mir dann doch etwas Sorgen mit dem Umkippen... :cool: ... ist das wirklich nur in seltenen Fällen, oder kommt es verhältnismäßig oft vor? Aber da Dir das ja selbst relativ neu ist, wirst Du mir diese Frage wohl auch nicht beantworten können oder???

Wie ist das dann wenn man umkippt? Kommt man dann schnell wieder zu sich oder wie muss man sich das dann vorstellen?

Momentan brennt mir wieder alles und ich habe massive Probleme vernünftig zu atmen, weil meine ganzen Halsmuskeln seitlich und auch die Nase sich extrem verkrampft anfühlen...

Kann sowas eigentlich auch zum Tode führen???? :eek: ich hab da echt Angst.... :mad:

Das Trampolin ist, so denke ich ganz gut....meine Eltern bezahlen das, quasi als Geburtstagsgeschenk (verfrühtes) ;) ...kostet 150 €.

Wenn ich liege, dann kann ich wesentlich besser atmen...so ist das echt Horror..... zumal bei mir auch dauernd die gesamte BWS verspannt und blockiert ist und höllisch schmerzt.... es fühlt sich an, als seien die Muskelfaszien total verklebt...schon seit mehr als 2 Jahren....

Danke für die weiteren Tipps und den Links zu den anderen Threads!

Liebe Grüße

Susanne
 
HWS-Instabilität - was kann im schlimmsten Fall passieren? Hi

Hallo Susanne

... ist das wirklich nur in seltenen Fällen, oder kommt es verhältnismäßig oft vor? Aber da Dir das ja selbst relativ neu ist, wirst Du mir diese Frage wohl auch nicht beantworten können oder???
Ich kann die Frage nicht beantworten. Allerdings ist es mir nicht so "neu", denn ich habe das HWS-Wiki geschrieben (und die entsprechenden Quellen gelesen) ;) Aber ich kann leider nicht alles behalten und parat haben.

Wie ist das dann wenn man umkippt? Kommt man dann schnell wieder zu sich oder wie muss man sich das dann vorstellen?
Wichtiger als die Mutmaßungen zu diesen Fragen wäre aus meiner Sicht wirklich, wenigstens die zwei genannten Diagnosemöglichkeiten (die Kassenleistungen sind und nicht weh tun) noch auszuschöpfen und eine Beratung bei einem in dem Bereich möglichst kompetenten Arzt in Anspruch zu nehmen (z.B. zu Deinen hier gestellten Fragen und weiteren Diagnosemöglichkeiten, zu Bewegungen oder Haltungen, die Du besser meiden solltest etc.).

Das Trampolin ist, so denke ich ganz gut....meine Eltern bezahlen das, quasi als Geburtstagsgeschenk (verfrühtes) ;) ...kostet 150 €.
Der Preis scheint mir gering (im Vergleich zu BelliSwing mit über 300 Euro und dem etwas preiswerteren Trimilin von Karstadt - das schon deutlich unkomfortabler ist als das BelliSwing). Ich hoffe, dass Du Glück hast :) Entscheidend ist u.a. die Weichheit der Aufhängung. Es sollten keinesfalls Metallspiralen sein, sondern Seilringe (die man als Verschleißteil ab und zu ersetzen muss). Aber Du hast ja die Trampolin-Threads und -Beiträge gelesen.

Liebe Grüße
Kate
 
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Hallo Susanne,

ich bin auch neu hier im Forum und noch dabei, mich einzulesen. So manche Deiner Symptome kenne ich; auch die komplette Verspannung in HWS und BWS (gefühlt die tiefe Muskulatur; als wäre ich in dem Gegenteil einer Streckbank und würde von innen zusammengezogen), die ich bisher zweimal für jeweils 2-3 Monate erlebt habe. Normalerweise verspannt bei mir eher die oberflächliche Muskulatur, sehr oft der Trapezius (schmerzhaft), manchmal der Levantor Scapulae (das fühlt sich dann eher stabilisierend an, auch wenn ich dann kaum nicken oder den Kopf schütteln kann - als hätte ich zwei Eisenstangen statt der Muskel) - diese Verspannungen halten aber meist nur ein paar Tage an (kommen dafür aber auch schnell wieder bei der kleinsten falschen Bewegung oder wenn ich mich im Schlaf - bei entspannten Muskeln - versehentlich auf die Seite gedreht habe). Deutliche Verbesserung hat mir bezüglich dieser Verspannungen Manuelle Therapie gebracht, aber ich habe den Eindruck, dass der Therapeut da auch ganz genau wissen muss, was er tut. In meinem Fall hat er mehr von der Peripherie her gearbeitet, über das Zwerchfell, den Kiefer... Allerdings habe ich schon mehrfach gehört und würde das auch aus eigener Erfahrung bestätigen, dass man bei Kopfgelenksinstabilität, deren Ursachen nicht genau abgeklärt sind, bei Manueller Therapie auch viel falsch machen kann.

Die Verschlechterung bei Fitnessstudio - in meinem Fall gerätegestützte Krankengymnastik - kenne ich auch. Ich habe den Eindruck, dass dabei einfach zu viel Last/Zug auf die Wirbel kam. Dagegen hatte ich den Eindruck, dass mir erschütterungsfreie Bewegung über längere Zeit, die meinen Kreislauf in Gang bringt, guttut (z.B. Crosstrainer). Ich vermute, dass dadurch der Stoffwechsel, auch in den Muskeln, angeregt wird.

Ansonsten kann ich Dir noch zwei Übungen gegen den Schwindel mitgeben, die mir mein Physiotherapeut empfohlen hat, wobei die Übungen vermutlich an meiner speziellen Symptomatik ansetzen:

Jeweils 30 Sekunden mit offenen und danach mit geschlossenen Augen auf einem Bein stehen. Nach einigen Wochen diese Übung auf einem Kissen oder einem Stück Schaumstoff stehend durchführen

Augentraining: Auf der gegenüberliegenden Wand eines Zimmers stellt man sich horizontale, vertikale und diagonale Linien vor (quasi sternförmig), denen man mit den Augen kreuz und quer folgt (gut ist z.B., wenn jemand diese Linien mit einem Laserpointer vorzeichnen kann). Je stärker meine Beschwerden, desto anstrengender ist diese Übung für mich, tut aber fühlbar gut.

Außerdem angenehm: Die Arme auf Höhe der Schultern seitlich wegstrecken und an den Ellbogen nach oben abwinkeln, so dass die Handflächen nach vorne zeigen; ggf. mit den Händen eine Faust bilden (als würde man einen Besenstiel über dem Kopf halten). Das bringt mir ein klein wenig Erleichterung im Schultergürtel.

Kate:
Danke für Deine Hinweise und Tipps, auch in vielen anderen Beiträgen, die auch für mich sehr hilfreich sind. Die von Dir vorgeschlagenen Untersuchungen wurden bei mir auch noch nicht durchgeführt, wären aber sicherlich sinnvoll. Leider ist es oft Glückssache, wie ernst man von den Ärzten genommen wird und wohin sie einen dann überweisen - mehr und mehr denke ich, es ist wichtig, selber informiert zu sein und den Ärzten gegenüber fundiert argumentieren zu können, welche Untersuchungen man gerne noch hätte.

Wie ist das denn bei der Sonografie der hirnzuführenden Arterien bei einer Kopfgelenksinstabilität: Die Beschwerden und Symptome sind bei mir nicht immer gleich und auch nicht immer vorhanden (wobei grade eine gute Phase für Diagnostik wäre, da es beschwerdefreie Tage in den letzten Monaten eigentlich kaum mehr gibt). Lassen diese Untersuchungen auch Aussagen über zurückliegende Schädigungen oder Beeinträchtigungen zu? Konkret frage ich, weil ich heute Nacht seit langem wieder eine dieser Situationen hatte, in denen ich mit dem Gefühl hochgeschreckt bin, dass mein Hirn mit Sauerstoff unterversorgt sei, begleitet von einem heftigen Stechen im Hinterkopf/Kopfgelenk. Danach hatte ich ein Flimmern vor den Augen (keine Punkte, sondern eher ein Gesichtsfeldausfall jede halbe Sekunde im Wechsel mit normalem - wenn auch seitlich etwas eingeschränktem - Sehen). Inzwischen funktioniert mein Sehen wieder normal.

An die Frage, was denn schlimmstenfalls passieren kann, schließt sich für mich die Frage an: Gibt es Situationen, in denen man ernsthaft schnell zum Arzt gehen bzw. ggf. sogar den Notarzt rufen sollte? Sprich, Situationen, in denen auch für Ärzte, die sich nicht mit Kopfgelenks- und HWS-Instabilitäten auskennen, offensichtlich ist, dass ein Problem besteht, und akut etwas gemacht werden kann und sollte? Ich denke, wir alle hier haben die Erfahrung gemacht, mit teilweise massiven Beschwerden oft von Ärzten nicht ernst genommen zu werden, und ich stelle bei mir große Hemmungen fest, mich an einen Arzt zu wenden, der meine Vorgeschichte nicht kennt und ggf. wenig Ahnung von Kopfgelenksinstabilitäten hat. Bisher steht am Ende meiner persönlichen Entscheidungsmatrix meist: Aushalten, abwarten und dann versuchen, irgendwann zu Hausarzt und Neurochirurg durchzudringen.
 
HWS-Instabilität - was kann im schlimmsten Fall passieren? Hi

Hallo odyssina

Kate:
Danke für Deine Hinweise und Tipps, (...)

Wie ist das denn bei der Sonografie der hirnzuführenden Arterien bei einer Kopfgelenksinstabilität: Die Beschwerden und Symptome sind bei mir nicht immer gleich und auch nicht immer vorhanden (wobei grade eine gute Phase für Diagnostik wäre, da es beschwerdefreie Tage in den letzten Monaten eigentlich kaum mehr gibt). Lassen diese Untersuchungen auch Aussagen über zurückliegende Schädigungen oder Beeinträchtigungen zu?
Nach meinem Eindruck ist so eine Untersuchung, jedenfalls wenn sie so durchgeführt wird wie bei mir (wohl das normale Prozedere) nur geeignet, relativ grobe Schäden/Durchflussminderungen der Arterien aufzudecken, die in Ruheposition auftreten. Das letztere halte ich für besonders einschränkend, da bei vielen von uns die "Kopfprobleme" (Schwindel, Sehstörungen, Übelkeit - bis zu Kollaps) in Funktionspositionen auftreten. Vielleicht könnte man einen Angiologen überreden, die Untersuchung in der/den Postion/en zu machen, in denen man Beschwerden hat. Ich habe es damals nicht versucht, wusste noch nicht so viel wie heute - denke aber auch, dass diese Ärztin sich nicht darauf eingelassen hätte. Sie hat nicht mal das "Anamnese"-Gespräch selbst geführt, dies übernahm eine Arzthelferin nach Fragebogen. Für mich war kaum eine Frage relevant (es ging mehr in Richtung metabolisches Syndrom), als ich Dinge ergänzen wollte, wurde ich recht unfreundlich abgewürgt. Dann durfte ich halbnackt auf der Liege auf die Ärztin warten und bin gleich bei ihr mit einer Bemerkung angeeckt. Ein Gespräch danach war auch nicht möglich - ich hatte das Gefühl, von vornherein als Hypochonder abgestempelt zu sein (womöglich wegen des fehlenden metabolischen Syndroms "was will die denn hier"? ;)).

Ich würde die Untersuchung an Deiner/Eurer Stelle dennoch machen lassen, zur Sicherheit. Und vielleicht habt Ihr ja Glück (oder könnt Euch vorher schlau machen?), jemanden zu finden, der sich etwas Zeit nimmt und offen ist für ihm Unbekanntes. Wenn bereits vorher eine entsprechende HWS-Diagnose vorliegen würde, könnte ich mir vorstellen, dass das helfen könnte. Evtl. kann man auch aushandeln, einen Teil der Untersuchung selbst zu zahlen (so habe ich es mal mit einem Augenarzt gemacht, der das Gesichtfeld in Ruhe und nach Kopfkreisen gemacht hat - eines davon musste ich selbst zahlen).

An die Frage, was denn schlimmstenfalls passieren kann, schließt sich für mich die Frage an: Gibt es Situationen, in denen man ernsthaft schnell zum Arzt gehen bzw. ggf. sogar den Notarzt rufen sollte? Sprich, Situationen, in denen auch für Ärzte, die sich nicht mit Kopfgelenks- und HWS-Instabilitäten auskennen, offensichtlich ist, dass ein Problem besteht, und akut etwas gemacht werden kann und sollte?
Ich kann das nicht generell beantworten, aber in einer lebensbedrohlich wirkenden Situation würde ich den Notarzt holen - allein schon, damit ggf. mein Leben gerettet wird (worauf ich dann hoffen würde, auch wenn das Problem ggf. etwas mit der HWS zu tun hat).

Bisher steht am Ende meiner persönlichen Entscheidungsmatrix meist: Aushalten, abwarten und dann versuchen, irgendwann zu Hausarzt und Neurochirurg durchzudringen.
Du bist im Vergleich zu anderen hier schon gut dran, dass Du diesen Neurochirurgen hast. Vorsicht ist allenfalls geboten, falls er Dir zu einer OP rät (ist ja schließlich ein Chirurg ;)), zu den Risiken und Nebenwirkungen findest Du einiges hier im Forum.

Grüße :wave:
Kate
 
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Hallo Kate,

super, vielen Dank Dir für diese ausführliche Auskunft. Ich würde die Sache mit dem Sonogramm sogar noch weiter treiben und sagen, im Prinzip müssten die Aufnahmen bei erschlaffter Muskulatur - wie es im Schlaf ja auch ist - stattfinden. Wobei ich diesen Zustand grade ehrlich gesagt nicht herbeiführen wollte. Ich glaube, ich war noch selten so froh über meine verspannte Muskulatur wie jetzt grade. Dass ich daran mal was Gutes finden würde...

Ich würde übrigens sagen, dass ich nicht nur im Vergleich zu vielen anderen hier im Forum, sondern auch im Vergleich zu meiner Situation vor 15 Jahren gut dran bin, dass ich meinen Hausarzt, meinen Physiotherapeuten, den Neurochirurgen und - seit Neuestem - den Austausch hier im Forum habe. :) Mit meinem Neurochirurgen bin ich selber noch gespannt, wie sich das entwickelt - so lange bin ich ja noch nicht bei ihm, und so richtig Ahnung von der Sache hat er, glaube ich, auch nicht. Aber ein "Aufschneider" ist er in der Sache nicht, und ich schätze ihn als lernfähig ein, und wenn man das von einem Arzt sagen kann, ist es ja schon mal viel wert, gell?

Liebe Grüße,

odyssina
 
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Nun schrieb mir jemand, der eine HWS-Problematik hat und tatsächlich manchmal umkippt, teils mit, teils ohne Bewußtlosigkeit. Dies kommt wohl nur in speziellen Situationen vor, wenn nicht nur die Arterien kurzfristig eingeengt werden, sondern dazu noch eine Hypoplasie einer Arterie (A.vertebralis, vermutlich gilt dasselbe für die A. basilaris) kommt. Dies scheint wiederum nicht so ganz leicht zu diagostizieren zu sein, evtl. nur mit speziellen Kopf-MRTs bei Spezialisten (Neuroradiologen/-chirurgen). Ich bin auf diesem Gebiet aber nicht sehr bewandert und gebe nur das wenige weiter, was ich dazu gehört oder gelesen habe.

Hallo Kate,
dies habe ich gerade von dir gelesen, und ist sehr interessant.

Das wär nämlich genau das, was in meinen befund drin steht !!!!!
Aber werde trotzdem vom neurologen als Depressiv abgestempelt!!!???

lg Dagi
 
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oh je irgenwie wirr jetzt!

hier mein befund:
2. befund:
Leichte lumenschwankungen der distalen A.basilaris und des M1-Astes links. Deutliche hypoolasie der rechten A.vertebralis, vorwiegend als Pica endend. Sicherheitshalber doppler-duplexsongraphische evalution der extrakraniellen abschitte der verteralaterien empfohlen.
Gering vergröbertes Hirnwindungsrelief frontal betont.Grenzwertige weite der inneren liquorräume mit linklsominatem seitenventrikel.Wenige unspezifische marklagerhyperintensitäten, periventrilulär links posterior betont. Geringe chronische sinusitis-zeichen. Leichte schleimhautschwellung im nasenpharynx.

und habe die selben symptome wie ihr
Schwindel, benommenheit, sehstörung, ohrgeräusche, kopfschmerzen, gangunsicherheit.....

lg Dagi
 
HWS-Instabilität - was kann im schlimmsten Fall passieren? Hi

Hallo Dagi ?

Ist der Befund vom Schädel MRT ?

Die Hypoplasie ist nur von Bedeutung und verursacht Beschwerden, wenn Du gleichzeitig eine Instabilität der Kopfgelenke bzw.HWS hast,denn wenn die gesunde Seite der A.vertebralis durch die Instabilität komprimiert wird,reicht die hypoplastische Seite nicht für die Blutversorgung des Kopfes aus.

Gruß gereg
 
HWS-Instabilität - was kann im schlimmsten Fall passieren? Hi

Hallo Gereg,

danke für die Info,
ja der befund ist vom Schädel MRT....
also kann es das nicht sein oder? Also ich hab nun nächste woch noch einen termin bei einem osteophaten und heilpraktiker für halswirbel....mal sehen was der spricht....

lg Dagi
 
HWS-Instabilität - was kann im schlimmsten Fall passieren? Hi

Hallo Dagi !
Ob Du eine Instabilität hast,kann ich Dir nicht sagen.Sicherheit bringt da nur ein Funktions MRT der Kopfgelenke und HWS. Was hast Du für Beschwerden ?
Gruß
 
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