Physiotherapie bei HWS-Instabilität - doch nicht so falsch?

Kate

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Hallo zusammen,

ich möchte Euch ein erstaunliches Erfolgserlebnis mit einer physiotherapeutischen Behandlung erzählen.

Ich hatte bis vor 2 Wochen wochenlang Schmerzen, zum Teil im mittleren Rücken (ein bestimmter Punkt), zum Teil im Nacken, dort vor allem an einem Muskelstrang seitlich hinten am Hals und am Übergang HWS-Schädelplatte. Dazu kam ein Schwindel, wie ich ihn bislang nicht kannte. Es fing teils bei Kopfbewegungen/-lageveränderungen (z.B. Schuhe anziehen), teils sogar in Ruhe, plötzlich an zu Schwanken, teilweise bin ich seitlich weggekippt (konnte mich immer irgendwie abfangen). Dazu ein ganz schwammiges, benommenes Gefühl im Kopf.

Der Schwindel begann in dieser Form nach einem vermutlichen Sonnenstich, den ich mir an einem der ersten warmen, sonnigen Tagen geholt hatte (hatte ca. 3 Stunden mit Leuten zusammen gesessen in einer Art "Bratpfanne", eine windgeschützte Hausecke, zwar mit Beduinen-Verkleidung, die Sonnenbrand verhinderte, aber eben mit viel Hitze auf dem Kopf). Die Auswirkungen, zu denen auch eine Nackensteifigkeit gehört, sollten aber längst weg gewesen sein, hatten sich womöglich bei mir teilweise "verselbstständigt".

Ich war nun bei meinem Physiotherapeuten, den ich schon viele Jahre kenne, den ich mir aber nicht regelmäßig leisten kann (reine Privatpraxis). Er bietet eine individuelle Mischung aus klassischer Massage, Craniosacral-Behandlung u.a. osteopathischen Elementen, Shiatsu, Akupressur (...), begleitet durch kinesiologische Überprüfungen zwischendurch (geht ganz schnell, ohne Positionsänderungen des Patienten). Das alles mit so viel Einfühlung und einer derartig hohen "Trefferquote", dass man meinen könnte, er zaubert.

Ich habe ihm mein Problem geschildert. Er untersuchte den Rücken und meinte, da wäre etwas in Richtung Blockierung (Blockade sei zuviel gesagt) zwischen Atlas (1. Halswirbel) und Schädel, das auch die Hirnhäute beeinträchtigen würde, daher könne der Schwindel kommen. Meine Frage, wie er denn die Sache mit den Hirnhäuten mit den Fingern spürt, hat er kurz beantwortet, in dem Sinne, dass er dies natürlich eher indirekt schließe (ich denke, er hält sich nicht für ein menschliches "Röntgengerät" und leidet nicht an Selbstüberschätzung ;)).

Er hat dann zunächst etwas massiert, sanft und nicht lange, dann - noch in Bauchlage - verschiedene Punkte am Kopf gedrückt und sanft bearbeitet, ich meine, das ist der Craniosacralbehandlung zuzuordnen. Das letztere dann noch mal in Rückenlage.

Nach seiner Abschlusstestung, teils kinesiologisch, teils durch Abtasten gewisser Muskelstränge, fragte ich ihn, wie er das Ergebnis einschätze. Er sagte sinngemäß, dass sich viel gelöst hätte bzw. eine ganze Menge passiert sei (u.a. waren auch auf der Vorderseite am Hals gewisse Muskelpartien weicher).

Und - kaum zu glauben - ich habe in der nächsten Nacht zum ersten Mal seit Wochen ohne Kopfschmerzen geschlafen. Dauerkopfschmerz und diese krasse Art von Schwindel und "Matschbirne" sind seitdem (jetzt fast 2 Wochen) verschwunden :freu:

Ergänzen möchte ich, dass mir seitens Dr. Volle recht vehement von klassischen Massagen abgeraten wurde. Von seiner Seite gab es nur zwei Empfehlungen: Atlastherapie nach Arlen bei wenigen ausgewählten Therapeuten (ansonsten könne es sogar gefährlich sein) und Lymphdrainage. Auch Kuklinski empfiehlt nur wenige Arten Physiotherapie, darunter allerdings die Craniosacral-Therapie. Ich habe mich bezüglich dieses Physiotherapeuten (der inzwischen auch Heilpraktiker ist) immer auf mein gutes Gefühl verlassen, er hat auch schon viel Gutes bewirkt. Aber diesmal bin ich wirklich baff :cool:

Einen schönen Sonntag wünscht Euch
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kate,:)

das klingt toll. Ich kenne auch jemand der eine solche Ausbildung hat, wie du sie oben beschrieben hast. Ich bin der Meinung das derjenige durch seine Erfahrung sehr viel spüren kann, was anderen eher verborgen bleibt.

Ich denke auch man sollte, wenn es um den eigenen Körper geht, mehr auf sich selbst hören, als auf Gebote und Verbote. Ich habe das nach meist anfänglichem Zögern, schon des öfteren gemacht und es war stehts die richtige Entscheidung gewesen. Nochmals Gratulation.

Grüsse von Juliette
 
Hallo Kate,

das ist sehr erfreulich!
Ich denke, daß Dr. Volle mit seiner Abneigung gegen "klassische Massagen" im Prinzip richtig lag: bei solchen Massagen (vor allem mit älteren Therapeuten) geht meiner Meinung nach mehr kaputt als daß es hilft.
Wenn aber jemand Ausbildungen in verschiedenen Richtungen von manueller Therapie hat, dann kann das auch bei empfindlichen Menschen sehr hilfreich sein. Wenigstens ist das meine Erfahrung.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Ihr Beiden :)

Ich denke auch man sollte, wenn es um den eigenen Körper geht, mehr auf sich selbst hören, als auf Gebote und Verbote. Ich habe das nach meist anfänglichem Zögern, schon des öfteren gemacht und es war stehts die richtige Entscheidung gewesen.
Ja, das ist nicht immer leicht, aber auch ich mache es seit längerer Zeit an vielen Stellen so. Und manchmal kriege ich dann auch von den "Meistern", die eigentlich erst etwas anderes sagten, die Rückmeldung, dass sie es durchaus richtig und sinnvoll finden, wenn ich auf meine Körpersignale höre :cool: - Bedauerlich ist (wie bei so vielem, was uns hier weiter hilft), dass man so etwas i.a. nicht von der Krankenkasse bezahlt bekommt. Wenn auch die TK sich neuerdings an Osteopathie beteilgt - aber "mein Zauberer" hat leider den Osteopathie-Abschluss nicht gemacht (obwohl er viel aus dem Bereich kann).

Ich denke, daß Dr. Volle mit seiner Abneigung gegen "klassische Massagen" im Prinzip richtig lag: bei solchen Massagen (vor allem mit älteren Therapeuten) geht meiner Meinung nach mehr kaputt als daß es hilft.
Wenn aber jemand Ausbildungen in verschiedenen Richtungen von manueller Therapie hat, dann kann das auch bei empfindlichen Menschen sehr hilfreich sein.
Mir hat die "klassische" Massage bei diesem Physiotherapeuten immer gut getan, aber wer weiß, wie "klassisch" die überhaupt noch ist. Er macht in der Tat schon sehr lange auch die anderen Sachen und das ist sicher nicht ohne Einfluss geblieben :) Ich erinnere mich auch an Massagen bei 3 anderen Masseuren, die wohl wirklich eher "klassisch" waren und deren Wirkung zwischen neutral und eher negativ lag (teilweise tat das sogar richtig weh :eek:).

Wie so oft lohnt es sich offensichtlich auch hier, genau hinzuschauen (-spüren).

Gruß
Kate
 
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Hallo Kate,
deine Erfahrungen kann ich nur bestätigen. Für mich hört sich das sehr nach osteopathischen Elementen an, Craniosacraltherapie ist ja ein Teil davon. Meine Osteopathin hat mir erklärt, dass sie die Bewegungen der Schädelknochen spürt, daraus kann sie auf die Hirnhäute schließen. Die Hirnhäute haben direkte Verbindung zu den Fasern in den langen Rückenmuskeln.
Das gleiche kann übrigens auch meine Zahnärztin, es ist also kein Einzelfall. Diese Ausbildung wird nur leider nicht gefördert, daher findet man so wenige gute Behandler.
Eine interessante Eigenbehandlung bei solchem Atlasschwindel sind übrigens auch Augenübungen. Die Augenmuskulatur steht auch in Verbindung zu den Hirnhäuten. Meine Osteopathin hat mir solche Übungen gezeigt.

Freut mich, dass auch andere diese Erfahrungen machen!
 
Eine interessante Eigenbehandlung bei solchem Atlasschwindel sind übrigens auch Augenübungen. Die Augenmuskulatur steht auch in Verbindung zu den Hirnhäuten. Meine Osteopathin hat mir solche Übungen gezeigt.

Kannst du evtl. dieses Augenübungen posten bzw. gibt es einen Link oder einen Literatur dazu?

Ich habe bisher leider keinen guten Behandler gefunden in meiner Nähe, dem ich Vertrauen schenke und an meinen HWS lassen.
 
Hallo yael

Meine Osteopathin hat mir erklärt, dass sie die Bewegungen der Schädelknochen spürt, daraus kann sie auf die Hirnhäute schließen. Die Hirnhäute haben direkte Verbindung zu den Fasern in den langen Rückenmuskeln.
Interessant!

Eine interessante Eigenbehandlung bei solchem Atlasschwindel sind übrigens auch Augenübungen. Die Augenmuskulatur steht auch in Verbindung zu den Hirnhäuten. Meine Osteopathin hat mir solche Übungen gezeigt.
Kannst du evtl. dieses Augenübungen posten bzw. gibt es einen Link oder einen Literatur dazu?
Da schließe ich mich an :)

Gruß und einen schönen Sonntag
Kate
 
Hallo
ich hol das hier noch mal hoch. Hab jetzt schon öfters was von Augenübungen gehoert, nur INfos fehlen völlig. Wer kann was sagen wer weiß was?
Bitte INfos etc
GlG
Emi
 
Hallo
ich hol das hier noch mal hoch. Hab jetzt schon öfters was von Augenübungen gehoert, nur INfos fehlen völlig. Wer kann was sagen wer weiß was?
Bitte INfos etc
GlG
Emi
Kuklinski hat mir mal folgende Übung empfohlen:

Augen nach links oben bewegen, ausgestreckte Zunge nach rechts unten.
anschließend
Augen nach rechts oben bewegen, ausgestreckte Zunge nach links unten.

Das ganze mehrmals täglich 5-10 Mal.
 
Ergänzen möchte ich, dass mir seitens Dr. Volle recht vehement von klassischen Massagen abgeraten wurde. Von seiner Seite gab es nur zwei Empfehlungen: Atlastherapie nach Arlen bei wenigen ausgewählten Therapeuten (ansonsten könne es sogar gefährlich sein) und Lymphdrainage. Auch Kuklinski empfiehlt nur wenige Arten Physiotherapie, darunter allerdings die Craniosacral-Therapie. Ich habe mich bezüglich dieses Physiotherapeuten (der inzwischen auch Heilpraktiker ist) immer auf mein gutes Gefühl verlassen, er hat auch schon viel Gutes bewirkt. Aber diesmal bin ich wirklich baff :cool:

Gratulation zu deiner Besserung.

Deine Behandlung klingt nicht nach Standard-Physiotherapie.
Craniosacral-Therapie/Osteopathie würde ich jetzt nicht unter Physiotherapie einordnen.
Kuklinski/Volle vermutlich auch nicht - deswegen wohl die Empfehlung/Verwirrung.
 
Hallo Paule, hallo zusammen

Gratulation zu deiner Besserung.
Ich möchte hier noch einmal betonen, dass es bei meiner Beschreibung um eine (beeindruckend schnelle und deutliche) Besserung eines akuten Zustandes ging. Meine Kopfgelenkinstabilität ist dadurch nicht "weg" (und wird es nach meiner Vermutung auch nie sein, da u.a. Bänderschäden/Faserstrukturveränderungen Typ IIb - d.h. mit Vernarbungen - nachgewiesen wurden) und erfordert weiteres "Tun & Lassen" von jeweils bestimmten Dingen (Haltungen, Bewegungen etc.). Meinen Physio nenne ich zwar "Zauberer", aber so weit geht dies denn doch nicht. Dies nur, um Missverständnisse zu vermeiden.

Deine Behandlung klingt nicht nach Standard-Physiotherapie.
Das habe ich mich bemüht, zu betonen und im Titel steht ja auch bewusst nicht das Wort "Standard". Er massiert aber wie gesagt auch den Rücken und be-fasst sich dabei mit Verspannungen, die gelockert werden. Dies tun m.W. "Standard-Physiotherapeuten" auch, wenn auch wohl meist anders (siehe oben). Und von dieser Variante der Physiotherapie wurde mir eben vehement abgeraten und auch hier im Forum gibt es Warnungen diesbezüglich, die aus meiner Sicht auch jeder Betroffene ernst nehmen und erwägen sollte. Mir tut dies - so wie mein Behandler es macht - definitiv (immer) gut und es war aus meiner Sicht auch ein wesentlicher - wenn auch evtl. nur vorbereitender - Bestandteil dieser Akut-Hilfe.

Craniosacral-Therapie/Osteopathie würde ich jetzt nicht unter Physiotherapie einordnen.
Wenn ich in die Wikipedia schaue, scheint mir dieser Begriff nicht gerade einheitlich benutzt zu werden. Dort wird es synonym zu Krankengymnastik verwendet. Osteopathie wird immerhin - und das halte ich für ziemlich eindeutig ;) - unter manuelle Therapie eingeordnet, ebenso wie Craniosacralbehandlung. Dies wäre also auf jeden Fall ein Oberbegriff.

Allerdings zielte ich ja mit meiner Überschrift wie gesagt auch auf den Massage-Teil meiner Behandlung ab, von dem eben oftmals bei HWS-Instabilität kategorisch abgeraten wird. Ich denke, das ist spätestens jetzt auch deutlich geworden.

Werde aber dennoch den Titel einmal überdenken im Hinblick auf eine Optimierung ;)

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kate,

ich komme auch aus Niedersachsen. Magst du den Namen deines "Wunderknabens" nennen?

Danke und liebe Grüße
CLaudia
 
Meine Kopfgelenkinstabilität ist dadurch nicht "weg" (und wird es nach meiner Vermutung auch nie sein, da u.a. Bänderschäden/Faserstrukturveränderungen Typ IIb - d.h. mit Vernarbungen - nachgewiesen wurden) und erfordert weiteres "Tun & Lassen" von jeweils bestimmten Dingen (Haltungen, Bewegungen etc.).

Hallo Kate,

Vernarbungen können die Funktion der davon betroffenen Nervenstränge bzw. Nervenfasern beeinträchtigen. Außerdem kann Narbengewebe zu Verengungen führen, die dann wiederum zu Druck auf die Nerven führen und Schmerzen auslösen. Ich hatte dies am Ischias, im MRT nachgewiesenes Knübbelchen, Ursache starker Druckschmerzen. Nach langem Überlegen, Abwägen, weil das Verschwinden des Narbengewebes evtl. Folgen haben könnte, die neue Schmerzen verursachen, habe ich es dennoch mit Serrapeptase versucht, mit überraschenden und positiven Wirkungen.
Siehe hier Beitrag #19:
https://www.symptome.ch/threads/serrapeptase-nattokinase-marcumar.124618/#post-1072130

Osteopathie wird immerhin - und das halte ich für ziemlich eindeutig ;) - unter manuelle Therapie eingeordnet, ebenso wie Craniosacralbehandlung. Dies wäre also auf jeden Fall ein Oberbegriff.
Hmmmm, nicht so ganz, denn unter Manueller Therapie versteht man etwas anderes, sie ist eine eigenständige Therapie, so wie die Osteopathie auch. Ich habe die Cranio-Sakral-Therapie sowie die Muscle Energy (Teile 1 und 2 der Osteopathie, 3. Teil ist die Faszien-Therapie) nach Upledger & Sutherland erlernt, daher mein Kommentar. Viele Therapeuten, die Manuelle Therapie anwenden, kombinieren diese je nach Bedarf mit osteopathischen Behandlungsmethoden. Dadurch entsteht beim Patienten ein etwas verwirrendes Bild, was nun zu was gehört oder was es nun tatsächlich ist. Gegen das Kombinieren ist nichts einzuwenden, oft sogar mit besserem Erfolg bei der Physiotherapie verbunden, vorausgesetzt der Therapeut beherrscht beide und setzt sie richtig ein.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Claudia
Magst du den Namen deines "Wunderknabens" nennen?
Leider kann ich das nicht machen, da ihm das nicht recht sein wird (sonst stünde er auch auf der Therapeutenliste) :eek:) Ich hoffe trotzdem, dass Du jemand Gutes findest, vielleicht mit einer Internet-Suche, in die Du alle relevanten Begriffe einbeziehst?

Hallo Clematis
Vernarbungen können die Funktion der davon betroffenen Nervenstränge bzw. Nervenfasern beeinträchtigen. Außerdem kann Narbengewebe zu Verengungen führen, die dann wiederum zu Druck auf die Nerven führen und Schmerzen auslösen.
Gibt es denn in den Flügelbändern Nervenstränge? Ich habe direkt in dem Bereich wenig Schmerzen - zum Glück.

... habe ich es dennoch mit Serrapeptase versucht, mit überraschenden und positiven Wirkungen.
Siehe hier Beitrag #19:
https://www.symptome.ch/threads/serrapeptase-nattokinase-marcumar.124618/#post-1072130
Vielen Dank für die Verlinkung - das ist bestimmt für viele Leser interessant.

Danke auch für die Erläuterungen zu den Oberbegriffen. Ich steige nicht durch, habe auch immer noch den Eindruck, dass verschiedene Definitionen existieren. Aber solange man die Begriffe der Therapien kennt, die einem gut tun (und vor allem den passenden Therapeuten dazu), ist das ja nicht so schlimm.

Lb. Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gibt es denn in den Flügelbändern Nervenstränge? Ich habe direkt in dem Bereich wenig Schmerzen - zum Glück.

Hallo Kate,

in den Flügelbändern selbst gibt es meines Wissens keine Nervenstränge - aber mit ziemlicher Sicherheit Nervenfasern - denn auch sie werden über das vegetative Nervensystem gesteuert.

Wenn Flügelbänder geschädigt wurden, sich an diesen Narben bildeten, kann das jedoch aufgrund ihrer Lage, anderweitig Schmerzen verursachen. Die kürzeste Erklärung die ich fand:
2 Anatomie
Die Ligamenta alaria ziehen von der dorsolateralen Fläche der Densspitze zum ventromedialen Rand der Kondylen des Os occipitale am Rand des Foramen magnum. Ihre kaudalen Fasern inserieren an der Massa lateralis des Atlas (1. Halswirbel). Das rechte und linke Band bilden miteinander einen Winkel von ungefähr 170°.
Ligamenta alaria - DocCheck Flexikon
Hier ist der Zusammenhang mit dem Foramen magnum zu beachten:
2 Anatomie Das Foramen magnum befindet sich im Os occipitale. Neben der Medulla oblongata ziehen folgende Strukturen durch das Foramen:

Foramen magnum - DocCheck Flexikon
Da die Ligamenta alaria zusammen mit dem Nervus accessorius durch das Foramen magnum verlaufen, können Narben an den Flügelbändern, je nach dem an welcher Stelle sie sich befinden, diesen Nerv reizen. Hier die Beschreibung des Nervus accessorius:
Nervus accessorius - DocCheck Flexikon

Bei gedehnten und angerissenen Flügelbändern kommt es zum Phänomen des "tanzenden Dens", wobei der Dens des zweiten Halswirbel in Kontakt kommt zu Nerven und Blutgefäßen.
Medizinfo®Orthopädie: Instabile Halswirbelsäule: Ursachen und Beschwerden
Hier werden die Flügelbänder im 4. Bild von oben, links gut gezeigt - der Nervenverlauf u.v.m. fehlt jedoch:
Die Halswirbels?ule

Weitere Links, die Du wahrscheinlich schon kennst in Beitrag 30, hier:
https://www.symptome.ch/threads/wir...ndlungen-verhalten.113039/page-2#post-1128159

Liebe Grüße,
Clematis
 
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