Sinn und Unsinn von "alternativen" Diagnosen und Therapie

Sinn und Unsinn von "alternativen" Diagnosen und Therapie

Hallo Kate,

ja ich weiß, wenn man nur Gymnastik macht, fehlt das Ausdauertraining.

Nach meiner Einschätzung ist das ein Thema, das völlig gesondert zu betrachten ist. Hier helfen nur Diagnosen, die offiziell anerkannt sind, die aber viele hier aus dem Forum sowieso bereits haben, weil sie zunächst den Weg der offziellen Medizin gegangen sind. Das sind z.B. "Depression" (ggf. "larvierte", falls man sich selbst nicht depressiv fühlt), "Angststörung", "Somatisierungsstörung", "somatoforme Störung". CF(ID)S wird meines Wissens von einer deutschen Richtlinie (entgegen dem ICD, dort steht es unter G 93.3) unter "somatoforme Störungen" eingeordnet. Brauchst Du eine Sozialleistung, wird Dir vermutlich nichts bleiben, als Dich mit solchen Diagnosen abzufinden.

Ja gut, das ist für mich ein Teilaspekt der Fragestellung dieses threads.

Eine Diagnose, die nicht offiziell anerkannt ist, hilft auch anderen Leuten nur, wenn sie diese Diagnose dann tatsächlich auch behandeln lassen können. Es soll auch andere arme Leute hier geben.
Ich finde es traurig, dass darüber immer hinweg gegangen wird.

Die Frage ist bestimmt berechtigt. Andererseits hilft eine orthomolekulare Therapie wohl oftmals nur "im Gesamtpaket". Fehlt auch nur ein für Dich wichtiger Stoff, kommt es u.U. nicht zu einer Besserung.

eben, und ohne umfassende Diagnostik auch keine Therapie.

Da immerhin ist einiges Kassenleistung. Ich habe im Jahr 2000 auf zwei Quartale verteilt 80 Lebensmittel ("life", d.h. ich habe selbst die Test-Pröbchen, teilweise zubereitet, mitgebracht) testen lassen.

wie denn? Hauttest?

Damit kenne ich mich nicht sehr gut aus, meine aber, dass ein Teil davon schon Kassenleistung ist. Wenn man da nichts findet, heißt das wohl nicht, dass keine Infektion besteht, von daher müsste man dann ggf. selbst weitere Untersuchungen bezahlen. Falls Dich das interessiert, schau gern mal z.B. in unsere Borreliose-Rubrik.

da bin ich schon informiert, danke für den Hinweis. Jede weitere Untersuchung müsste ich selbst bezahlen.

v.G. Ginster
 
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In Anknüpfung an die Eröffnung dieses threads halte ich also fest:

Vielleicht könnte man hier an dieser Stelle wirklich einen neuen thread starten über Sinn und Unsinn von "alternativen" Diagnosen und Therapie (wie zb. "Nitrostress", "Neurostress", "HPU", "chron. Borreliose", "CFS"), bezüglich ihrer Bezahlbarkeit bei nicht vorhandenen finanziellen Mitteln, und ihre Sinnhaftigkeit, wenn sie sowieso rechtlich nicht anerkannt werden, meinetwegen in Verfahrensdingen bezüglich Arbeitsfähigkeit/Rente.

alternative Diagnosen sind sinnlos. Es gibt keinen Grund, wozu man eine teure Diagnostik finanzieren sollte - wenn man es denn finanziell könnte - denn sie nützt rechtlich nichts und selbst wenn man die Diagnostik finanziert hätte, würde die darauf folgende Therapie weitere große Probleme machen bezüglich ihrer Finanzierbarkeit.
Aus meiner Sicht ist also vollständig davon abzuraten, sich um eine "alternative Diagnose" zu bemühen.

Oder noch anders ausgedrückt: Ziemlich fragwürdige Geldschneiderei, das ganze.
 
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Ich hab auch fast keine Diagnostik gemacht und gleich mit der Behandlung angefangen. Trotzdem bin ich zufrieden und feier damit Erfolge.

Eine etwas fragwürdige Argumentation deinerseits, alternative Diagnosen und Therapien als Geldschneiderei zu bezeichnen, weil du sie dir nicht leisten kannst.

Worum gehts denn hier in dem Thread eigentlich? Erst gehts immer um den Sinn von Diagnosen und Behandlung mit Bezug auf wenig Geld, und urplötzlich bezeichnest du alle alternativen Diagnosen als fragwürdig, auch wenn man sie sich leisten könnte.
 
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Der Thread kann zu gemacht werden. Es war Blödsinn, ihn überhaupt zu beginnen.
 
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Da kam mir doch der Gedanke, daß Höflichkeit etwas Feines ist:

Die wahre Höflichkeit besteht darin, daß man einander mit Wohlwollen entgegenkommt. Sobald es uns an diesem nicht gebricht, tritt sie ohne Mühe hervor.

Jean-Jacques Rousseau
schweizerischer Philosoph, Schriftsteller und Staatstheoretiker (1712 - 1778)
Quelle: Émile 4

Das Leben ist kurz, aber man hat immer Zeit für Höflichkeit.

Ralph Waldo Emerson
amerikanischer Schriftsteller und Philosoph (1803 - 1882)

Der dorn'ge Stachel
der harten Not nahm von mir weg den Schein
der Höflichkeit
. (Orlando)

William Shakespeare
englischer Dichter und Dramatiker (1564 - 1616)
Quelle: Wie es Euch gefällt II, 7

Zitate & Sprche - Thema Hflichkeit - bersicht

Grüsse,
Oregano
 
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Eine etwas fragwürdige Argumentation deinerseits, alternative Diagnosen und Therapien als Geldschneiderei zu bezeichnen, weil du sie dir nicht leisten kannst.

ich kann/konnte mir alternative Diagnosen leisten, und ich sage aufgrund meiner eigenen Erfahrung, dass es sich bei den nicht anerkannten "Alternativen" keinesfalls um Alternativen
sondern vielmehr um Geldschneiderei (teilweise wohl auch Gehirnwäsche) handelt.

Diese Lernerfahrung und die daraus resultierende Geldersparnis ermöglicht mir doch glatt die Erfüllung einiger Wünsche.
Das Leben wird insgesamt entspannter, wenn man es schafft diesen alternativen Ballast abzuwerfen :)

In diesem Sinne kann ich Ginster nur empfehlen weiter nach einem guten, erfahrenen und kassenzugelassenen Internisten zu suchen.
Dessen Diagnosen sind dann auch rechtlich relevant.
 
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Hallo zusammen

...alternative Diagnosen sind sinnlos. Es gibt keinen Grund, wozu man eine teure Diagnostik finanzieren sollte (...)
Oder noch anders ausgedrückt: Ziemlich fragwürdige Geldschneiderei, das ganze.
In dieser allgemeinen Formulierung ist das nicht richtig, Ginster. Es wurden Dir hier einige Gegenbeispiele genannt. Es ist Dein gutes Recht, es so zu sehen, wäre aber sicher hilfreich für eine konstruktive Diskussion hier, wenn Du die Subjektivität Deiner Aussagen auch ausdrücken würdest.

Gegenbeispiele u.a.:
Das letztere betrifft auch das Thread-Thema. Mir war es z.B. wichtig, zu wissen, ... (wer weiter lesen möchte, einfach den Link auf dem blauen Pfeil anklicken, Anm. Kate)

Der Thread kann zu gemacht werden. Es war Blödsinn, ihn überhaupt zu beginnen.
Es tut mir leid, Ginster, dass Du das so siehst. Du könntest aber dennoch würdigen, dass sich hier einige User beteiligt und bemüht haben, trotz Deines häufig eher unfreundlichen Tones. Dieser ist sicherlich Deiner schlechten Verfassung und Situation geschuldet, das tut mir leid und von daher habe ich hier auch das eine oder andere Auge zugedrückt (der gute Ton ist uns im Forum und auch mir persönlich sehr wichtig).

Der Ton hier im Thread (auch von anderen) könnte auch andere User, die zum Thema etwas hätten sagen können, abgeschreckt haben. Auch von daher könnte sich etwas mehr Freundlichkeit lohnen.

Den Thread werde ich vorerst nicht schließen, aber von jetzt an strenger moderieren. Das heißt: Offtopics und persönliche Anfeindungen werden gelöscht und ggf. auch weitere Schritte laut Boardregeln eingeleitet.

An dieser Stelle können wir gern wieder zu einer konstruktiven Diskussion zurückkehren :) Falls dies nicht möglich ist, würde ich Euch bitten, Euch garnicht zu äußern. Ein Thread kann auch mal ruhen und evtl. später wieder zum Leben erweckt werden, wenn jemand darauf stößt und etwas dazu zu sagen hat. Das Thema ist ja durchaus interessant.

Gruß
Kate
 
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ich habe auch kein geld . trotzdem habe ich mich bemüht .ich fand jemanden mit dem ich homöopathische mittel tauschen konnte .ich habe jetzt alle drainagemittel .ich habe mir tee´s geplückt ,getan und gemacht .
ich bin vorbereitet und habe nicht den kopf in den sand gesteckt .
mir hilft auch niemand ,wenn ich es nicht bezahlen kann .
ich erwarte nicht alles von ärzten .ich gehöre dazu ,auch mit meinem kopf .ich muss mit gestalten und kann mich nicht einfach dort abgeben und dann mal schauen , was geschieht .
diesen eindruck habe ich oft von anderen.jetzt nicht speziell auf diesen Thread .die klare äusserung gehört dazu ! es ist ein dialog -Arzt-Patient .

und noch was ganz anderes ! ich bin privatpatient und kenne die preise .
ich habe mich nach preisen des Herrn Kuklinski erkundigt .
ich finde sie angemessen günstig ,wirklich !

was sollen unterstellungen ,hier seien quacksalber am werk ? ich bin auch neidisch ,jawohl !! aber ich kann damit umgehen !

wenn es stört ,kann es mit meinem ausdrücklichem einverständnis, gelöscht werden .

Lieben Gruss.
 
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ich kann/konnte mir alternative Diagnosen leisten, und ich sage aufgrund meiner eigenen Erfahrung, dass es sich bei den nicht anerkannten "Alternativen" keinesfalls um Alternativen
sondern vielmehr um Geldschneiderei (teilweise wohl auch Gehirnwäsche) handelt.

Das sehe ich teilweise, also so weit ich Einblick hatte in die Abläufe, auch so.

Ich habe ja jetzt einen kassenzugelassenen Internisten, der mir Fibromylagie diagnostiziert hat.

Laut dieses Forums ist aber FMS "nur" ein "Syndrom" und damit eine minderwertige "Krankheit", es ist gar keine richtige "Krankheit", sondern man ist laut mehrheitlicher Forumsmeinung geradezu dazu verpflichtet, die Ursachen für sein "FibromyalgieSyndrom" zu suchen und egal, was die Ursachensuche kostet, das muss man machen und das muss man auch, egal, wie teuer, behandeln lassen, nein, man darf sich nicht auf dem "Fibromyalgiesyndrom" quasi ausruhen, aus Freude, endlich eine richtige Diagnose zu haben nach jahrelanger Suche, was denn die eigene Krankheit ist, und Ausruhen aus Erschöpfung, das dürfen nur die CFS`ler, komischerweise gilt das als richtige Krankheit, aber FMS nicht. Nein, man muss laut Forumsmeinung intensiv weiter suchen, nach den Gründen für die eigene Krankheit. und vor allen Dingen muss man zahlen.

Es ist ganz erfrischend, mal was anderes zu lesen. Danke Weintraube.
 
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Ich will mich ja nicht einmischen, aber kann die Verzweiflung von Ginster schon verstehen! ich werde auch bald am Hungertuch nagen wenn das so weiter geht! Aber deswegen ist das kein Grund andere anzufahren! keiner kann was für die Krankheit des anderen! Das Forum ist ja dazu da um alle möglichen Untersuchungsarten und Möglichkeiten preis zur geben! Wenn das Geld kostet hat halt dann einer wie uns die nicht die Mittel haben Pech gehabt! Es ist leider so!!! Das ist heutzutage unsere Gesellschaft!!! Man kan dann einfach nur versuchen an einen Arzt heran zu kommen der auch über Kasse einen hilft und einen nicht als Psycho abstempelt!! Ich finde es gut das hier alle Möglichkeiten veröffentlicht werden die einen weiter helfen könnten! Die die sich das leisten können haben da natürlich einen großen Vorteil! Es ist halt einfach traurig zusehen zu müssen wie hier viele Menschen leiden!!! So wie ich halt auch!! Aber deswegen werde ich hier nie jemand gegenüber frech!!! Dieses Forum ist als Hilfe da!!! Dieses Forum ist nicht dazu da jeden persönlich wieder gesund zu machen! das liegt dann an einem selber und an den Mitteln die man hat! Und Ginster hier meint es bestimmt jeder nur gut mit dir! Aber manche Beiträge von dir sind echt nicht in Ordnung! Wie gesagt hier will dir niemand was schlechtes und es kann dir leider keiner hier Geld zustecken (auch wenn ich es dir wünschen würde) weil es derjenige selbst braucht um wieder ins leben zu finden!!
 
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egal, was die Ursachensuche kostet, das muss man machen und das muss man auch, egal, wie teuer, behandeln lassen, nein, man darf sich nicht auf dem "Fibromyalgiesyndrom" quasi ausruhen, aus Freude, endlich eine richtige Diagnose zu haben nach jahrelanger Suche,

Niemand hindert dich daran, dich auf dieser Diagnose "auszuruhen". Nur gibt es hier eben Leute, die eine komplette Genesung wollen und wieder alte Leistungsfähigkeit erreichen müssen. Für die ist ein "Ausruhen" eben keine Alternative oder Lösung.

Der Titel dieses Forums heißt "Das Ende der Symptombekämpfung".
 
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Nachtrag:

Nach meiner Einschätzung ist das ein Thema, das völlig gesondert zu betrachten ist. Hier helfen nur Diagnosen, die offiziell anerkannt sind, die aber viele hier aus dem Forum sowieso bereits haben, weil sie zunächst den Weg der offziellen Medizin gegangen sind. Das sind z.B. "Depression" (ggf. "larvierte", falls man sich selbst nicht depressiv fühlt), "Angststörung", "Somatisierungsstörung", "somatoforme Störung". CF(ID)S wird meines Wissens von einer deutschen Richtlinie (entgegen dem ICD, dort steht es unter G 93.3) unter "somatoforme Störungen" eingeordnet. Brauchst Du eine Sozialleistung, wird Dir vermutlich nichts bleiben, als Dich mit solchen Diagnosen abzufinden. Es gibt auch Ausnahmen, aber das erfordert wohl sehr viel Kampf.

Hier (Link im Zitat) der Fall von jemandem, der diesen Kampf gewagt hat:
Sofern man also eine Sozialleistung benötigt und nicht extrem viel Kampfgeist hat (wir haben hier ein Beispiel einer Frau stehen, die eine Rente auf "CFS" ohne Psycho-Beiwerk durchgekämpft hat: https://www.symptome.ch/vbboard/oxi...ungen-multisystemerkrankungen.html#post215828), ist man wohl derzeit noch genötigt, sehr unerquickliche und folgenreiche Kompromisse einzugehen.

Gruß
Kate
 
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