Brauche Rat zu meiner Osteoporose

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05.06.09
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Hallo Ihr Lieben :wave:,

wie ich hier bereits in einem anderen Beitrag geschrieben habe, habe ich neben vielen anderen chronischen Erkrankungen Osteoporose. Wahrscheinlich ist die Osteoporose durch ein Hypophysentumor entstanden, den ich schon seit über 20 Jahren habe und der nie behandelt wurde.

Die Osteoporose wird mit Alendron behandelt, was jedoch scheinbar keine Wirkung zeigt.

Auf meinen Arzt kann ich leider nicht wirklich zählen. Ich hab so heftige Rückenschmerzen, dass manchmal auch das Atmen nur unter Schmerzen möglich ist (Die BWS ist am stärksten betroffen) Auch habe ich inzwischen Gefühlsstörungen in den Händen und Füßen (Kribbeln, eingeschlafene Finger und Zehen etc) und bereits 2 mal eine kurzfristige vollständige Bewegungsunfähigkeit und mein Arzt sagt, das ist eben so. Da könne man nix machen und weitere Untersuchungen wären sowieso sinnlos.

Angesichts der Tatsache, dass ich gerade mal 40 Jahre alt bin und schon Wirbelbrüche (sog. Fischwirbel) habe, kann ich mit dieser Aussage aber nicht anfreunden. Ich wollte eigentlich nicht bis zum Ende meines Lebens derartige Schmerzen haben.

Ich werde zwar den Arzt wechseln, aber ich benötige einfach mal ein paar Tipps von Euch, was ich gegen die Schmerzen (außer Schmerzmittel) machen kann, wie ich die Gefühlsstörungen in den Griff bekomme und vor allem, wie ich weitere Wirbelbrüche verhindern kann. Im letzten Monat bin ich schon wieder um 2 cm geschrumpft. Es scheint also schon wieder was weggebrochen zu sein (was ich aber nicht weiß, weil keine weiteren Untersuchungen erfolgen :mad:).

Hat jemand von Euch vielleicht auch Erfahrungen mit Wirbelsäulen-OPs???

Ein Foto meiner "inneren Schönheit" hab ich mal angehängt.

Ich danke schonmal für Eure Ratschlage
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hole den Beitrag hoch; vielleicht kann jemand über seine Erfahrungen berichten.

Liebe Grüße,
uma
 
Dank Dir Uma :kiss:.

Nu sind meine Bilder wieder weg. Ich und Technik :rolleyes:...

Also hier nochmal die Bilder....

BWS Front.JPG

BWS seitlich.JPG

BWS-beispiel 1.JPG
 
Hallo Nelofee,

auch ich kann Dir dazu leider nichts genaues sagen :eek:). Hast Du aber schon einmal die Suchfunktion hier benutzt :rolleyes:? Vielleicht findest Du interessante Threads zu diesem Thema :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo, Nelofe,
ich kann Dir leider nichts zu Deinem Krankheitsbild sagen und wieweit bei der Krankheit einer Osteoporose gegengesteuert werden kann, vor allem, weil es schon so weit fortgeschritten ist.

Generell gilt, dass man Osteoporose nur verhindern/ aufhalten kann, wenn man Krafttraining macht, soviel, wie geht, angemessen, jeden Tag 15 Minuten, mal hinten, mal vorne, mal oben mal unten, mit Teraband und Gewichten. Dadurch wird an den Knochen "gezogen" und die Osteoblasten zur Arbeit angeregt, neues Knochenmaterial zu bilden, als Gegengewicht zu den Osteoklasten, die den Knochen abbauen.

Außerdem kann man sich noch säurearm ernähren, aber die Sache mit dem Krafttraining ist das A+O.

Natürlich weiß ich nicht, ob Du überhaupt trainieren kannst, aber wenn Du trainieren kannst- Physiotherapie mit Thrainigstherapie und Geräten, Übungen für zu Hause zeigen lassen- kann vielleicht jedes Bisschen hilfreich sein- außerdem- Versuch macht kluch!

Alles Liebe
Krissi
 
Hallo Heather :wave:,

danke für den Hinweis. Ich hab schon gesucht, aber bisher bin ich nicht so wirklich fündig geworden. Aber ich schau gleich nochmal. Doppelt hält besser.

Hallo Krissi :wave:,

ja, das Thema mit dem Krafttraining hatte ich schon mit meinem Orthopäden besprochen. Eigentlich ist er dafür, aber dadurch, dass mir die Wirbel brechen, soll ich das lieber lassen. Ich hab im Krankenhaus auch schon "Hockergymnastik" (Rentnersport) probiert, aber die Ärzte haben das ratz fatz wieder abgesetzt, weil es mehr geschadet als geholfen hat. Schwimmen darf ich wegen anderer Erkrankungen auch nicht.

Wahrscheinlich komme ich doch nicht um eine OP herum. Wäre toll, wenn hier jemand mal seine Erfahrung mit Wirbelsäulen-OPs schildern könnte.
 
Ach nee, wenn Dir beim Training die Wirbel brechen, dann ist das wohl nichts für Dich. Sehr schade!

Okay, alles Gute dir!

Der Prof. Grönemeyer (ist ja medienpräsent, findest Du bestimmt auch mit googeln) operiert ja an der wirbelsäule, vielleicht bekommst Du dort noch Infos.

Liebe Grüße
Krissi
 
Danke Krissi :kiss:. An Dr. Grönemeyer hatte ich auch schon gedacht. Ich hab auch schon versucht herauszufinden, ob er auch gesetzlich versicherte behandelt. Aber darüber kann ich leider nix finden. Ich suche einfach weiter.
 
Hallo Nelofee,

... Dank guter Lektüre von "John R. LEE" über Menopause sowie von
"EARL L. MINDELL" über Prescription Alternatives
, war ich in der Lage, meine 2008 diagnostizierte Osteoporose zum Stillstand zu bringen. Mein Ziel ist, in weiteren 1- 2 Jahren sogar wieder einen Knochenaufbau zu erreichen.

Glücklicherweise hatte ich mich einige Wochen vor der Diagnose mit diesen beiden Büchern intensiv beschäftigt und meine persönliche Behandlung begonnen. Ausdrücklich wurde vor Bisphosphonaten wie Alendron gewarnt und geraten, diese Behandlung strikt abzulehnen.

Der Endokrinologe wollte mir sofort ein modernes, teures Medikament verschreiben, welches ich auch nur 1/2-jährlich nehmen müsste. Das waren nat. Bisphosphonate. Als ich ihm versuchte mitzuteilen, dass ich diese nicht nehmen würde, weil ich weiß, dass mich diese Medis wegen severer Nebenwirkungen krank machen würden, prophezeite er mir, dass ich bald mit Knochenbrüchen zu rechnen hätte.

Die Osteoporose wird mit Alendron behandelt, was jedoch scheinbar keine Wirkung zeigt.

Ellen schrieb:
INFO über Bisphosphonate:
... unter der Behandlung mit Bisphosphonaten zu schweren Schmerzen in Knochen, Muskeln und Gelenken kommen kann, ist bekannt und in den Fachinformationen wird auch darauf hingewiesen.

Nebenwirkungen Bisphosphonate-Alendron

Kiefernekrosen unter Bisphosphonat-Therapie

Kiefernekrosen unter Bisphosphonat-Therapie

Nelofee schrieb:
... ,habe ich neben vielen anderen chronischen Erkrankungen Osteoporose. Wahrscheinlich ist die Osteoporose durch ein Hypophysentumor entstanden, den ich schon seit über 20 Jahren habe und der nie behandelt wurde.

Es gibt verschiedene Tumortypen und die können wiederum zu verschiedenen Symptomen führen, Morbus Cushing z.B. kann zu Osteoporose führen. Wenn der Tumor nicht behandelt werden kann (?), ist wenigstens deine Schilddrüse optimal eingestellt?

neurochirurgie.klinikum.uni-muenchen.de/Spezialbereiche/Hypophyse/S_Hyp_AllgFragen.html

Nelofee schrieb:
Auf meinen Arzt kann ich leider nicht wirklich zählen. Ich hab so heftige Rückenschmerzen, dass manchmal auch das Atmen nur unter Schmerzen möglich ist (Die BWS ist am stärksten betroffen) Auch habe ich inzwischen Gefühlsstörungen in den Händen und Füßen (Kribbeln, eingeschlafene Finger und Zehen etc) und bereits 2 mal eine kurzfristige vollständige Bewegungsunfähigkeit und mein Arzt sagt, das ist eben so. Da könne man nix machen und weitere Untersuchungen wären sowieso sinnlos.

Ein Arzt in Deutschland, der heutzutage noch Bisphosphonate verschreibt, weil er dazu von einem Pharmavertreter aufgefordert wurde und diese Mittel an Patienten verschreibt, ohne wenigstens mal im Internet zu googeln, was von dem "neuen" Medikament zu halten ist-, ist sehr gefährlich. Es nutzt auch nichts, einen anderen Arzt zu suchen, hier in D werden alle Kassenpatienten gleich behandelt.

Recht hat er damit, dass weitere Untersuchungen sinnlos wären. Kennst du eigentlich den T-Wert von deiner Brustwirbelsäule (BWS)?

Nelofee schrieb:
... Angesichts der Tatsache, dass ich gerade mal 40 Jahre alt bin und schon Wirbelbrüche (sog. Fischwirbel) habe, kann ich mit dieser Aussage aber nicht anfreunden. Ich wollte eigentlich nicht bis zum Ende meines Lebens derartige Schmerzen haben.

Richtig, jetzt muss etwas geschehen! Es gibt zwar nicht viel was man tun kann, es dauert auch sehr lange, bis man Erfolge erzielen wird, doch bei mir hat es funktioniert, die Ratschläge von guten Ärzten anzunehmen und meinen Zustand systematisch zu verbessern. Zwar wird eine krumme Wirbelsäule nicht mehr gerade werden, doch kann man mindestens das Ziel eines weiteren Knochenabbaus verhindern bzw. verlangsamen. Dadurch kann auch eine Schmerzreduktion erwartet werden.

Nelofee schrieb:
Ich werde zwar den Arzt wechseln, aber ich benötige einfach mal ein paar Tipps von Euch, was ich gegen die Schmerzen (außer Schmerzmittel) machen kann, wie ich die Gefühlsstörungen in den Griff bekomme und vor allem, wie ich weitere Wirbelbrüche verhindern kann. Im letzten Monat bin ich schon wieder um 2 cm geschrumpft. Es scheint also schon wieder was weggebrochen zu sein (was ich aber nicht weiß, weil keine weiteren Untersuchungen erfolgen :mad:).

Hat jemand von Euch vielleicht auch Erfahrungen mit Wirbelsäulen-OPs???

Da ich mich selbst mit der Möglichkeit einer zukünftigen OP schon vertraut gemacht hatte, meldete ich mich schon mal als ambulante Patientin in einer guten Klinik an, wo ich mich 1 x Jahr untersuchen lasse. Für alle Fälle, obwohl ich heute der Überzeugung bin, dass ich keine OP brauchen werde. Durch meine Maßnahmen konnte ich meine Rückenschmerzen soweit reduzieren, dass ich gut damit leben kann.

Kommen operative Verfahren in Betracht, so ist häufig von zwei minimal-invasiven OP-Verfahren die Rede.

OSTEOPOROSE PORTAL - OP Verfahren

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Prävention gegen und Behandlung bei Osteoporose:

1. Natürliches Progesteron (transdermal) stimuliert die Osteoblasten.

2. wenig Östrogen (transdermal)
hemmt die Osteoklasten beim Knochenabbau​

3. evtl. wenig Testosteron (transdermal)
für Frauen nach einer Hysterektomie unbedingt.​

4. ausreichend Magensäure (HCI) (keine Magensäurehemmer nehmen)

5. Vitamin D3 (mindestens 3.000 I.U.) hochdosiert auch gegen Schmerzen

6. Sport (Kraftsport oder alles was noch geht)

7. Magnesium (500g -600g täglich)

8. natürliches Kalzium: Parmesankäse (50g/täglich)

9. Kalzium höchstens 600g/täglich

10. Vitamin "K" >>>

11. Vermeide: zu viel Protein, Phosphor, Diuretika (harntreibende
Mittel) Antibiotika, metabolische acidose (Übersäuerung) und Flourid​

12. Eine gute Schilddrüseneinstellung

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

www.schmerzliga.de/dsl/


LG, Ellen

***
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi, Nelofee,

Ja, der Sache mit dem D-Vitamin/Hormon würde ich auch nachgehen.

Es gibt da einen langen Thread drüber hier und einen Streit, ob die hochdosierte Substitution gut ist oder nicht.

In Deinem Fall würde ich höchstens 1000 IE pro Tag substituieren, wenn der Wert niedrig ist.

Und ich komm doch nochmal mit Sport. Ich selbst hab einige Erfahrung mit Joga und ich weiß von anderen, die ihre Rückenprobleme (ist nicht mit Deinen Problemen zu vergleichen) mit Joga weggekriegt habe, weil, wenn mans gut und richtig macht, tatsächlich die Muskulatur gedehnt und gekräftigt wird.

Ich empfehle Dir mal ein hübsches, kleines Büchlein:

Amazon.de: Hittleman Joga - Bücher

Vielleicht findest Du einen guten Lehrer, der Dich da auf den Weg bringen kann? Da gibt es ja nur sanfte und langsame Bewegungen.

Alles gute Dir!
Krissi
 
Hi, Nelofee,[***]

In Deinem Fall würde ich höchstens 1000 IE pro Tag substituieren, wenn der Wert niedrig ist. [***]

Krissi

... mit 1000 I.E. /täglich ist es unmöglich, einen niedrigen 25(OH)D-Wert (also die Speicherform von Vitamin D) aufzusättigen und auf die Werte zu bringen, die
nach neuen Erkenntnissen (das ist mathematisch berechnenbar) notwendig sind.


Ein guter Toleranzbereich für 25(OH)D (VitaminD3) ist:

75 - 175 nmol/L = 30 - 70 ng/ml

Wegen der Halbwertzeit des VitaminD3 würde eine Aufsättigung zu einem Normalwert mit 1000 I.E. nicht gelingen.

Es sind 200.000 I.E. innerhalb ca. 4 Wochen notwendig, um auf einen mittleren Wert zu kommen. Um Schmerzen zu dämpfen muss dieser Wert sogar etwas höher sein.

Personen unter 55nmol/L (22ng/ml) sollen 5.000 I.E. nehmen, das wäre eine Wochendosis von 35.000/tgl, was 3 Sonnenbädern im Bikini ohne Sonnenschutz gleichkommt.

Siehe Umrechnungstabelle von nmol/l zu ng/ml >>>

Einheiten-Umrechner

Modellrechnung Vitamin D: Zusammenhang Halbwertszeit, Erhaltungsdosen und Zielkonzentration >>>

Modellrechnung Vitamin D: Zusammenhang Halbwertszeit, Erhaltungsdosen und Zielkonzentration - Allgemeines zu Ernährung und Gesundheit - LOGI-Forum


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Prävention gegen und Behandlung bei Osteoporose:

1. Natürliches Progesteron (transdermal) stimuliert die Osteoblasten.

2. wenig Östrogen (transdermal)
hemmt die Osteoklasten beim Knochenabbau​

3. evtl. wenig Testosteron (transdermal)
für Frauen nach einer Hysterektomie unbedingt.​

4. ausreichend Magensäure (HCI) (keine Magensäurehemmer nehmen)

5. Vitamin D3 (mindestens 3.000 I.U.) hochdosiert auch gegen Schmerzen

6. Sport (Kraftsport oder alles was noch geht)

7. Magnesium (500g -600g täglich)

8. natürliches Kalzium: Parmesankäse (50g/täglich)

9. Kalzium höchstens 600g/täglich

10. Vitamin "K" >>>

11. Vermeide: zu viel Protein, Phosphor, Diuretika (harntreibende
Mittel) Antibiotika, metabolische acidose (Übersäuerung) und Flourid​

12. Eine gute Schilddrüseneinstellung

Ellen

****
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ihr Lieben :wave:,

erstmal WOW. Danke. So viele Infos :kiss:.

Zunächst mal zu der Frage nach meiner Schilddrüse. Die funktioniert zumindest bis jetzt super. Alle Werte bestens. Wenigstens etwas. Dafür habe ich eine Niereninsuffizienz, eine Nebennieren-Hypoplasie und eben einen Hypophysentumor.

Dass Bisphosphonate Teufelszeug sind, habe ich auch schon festgestellt. Erstmal ist mein Zahnarzt fast umgefallen, als ich ihm sagte, dass ich das nehme. Mein Internist hat mich auch schon gewarnt und die Knochenschmerzen sind wirklich höllisch. Wenn ich es nicht nehme (ich nehme eine komplette Packung und setze dann eine komplette Packung aus) geht es mir auch von den Rückenschmerzen besser. Anfänglich dachte ich, ich würde mir das einbilden und hab mich mit diesen fiesen Schmerzen gar nicht zu meinem Arzt getraut, damit ich nicht wieder zu hören bekomme, ich würde mir alles einbilden.

Den T-Wert meiner BWS kenne ich leider nicht. Der T-Wert der LWS liegt bei -3,2. Dementsprechend schlechter wird der BWS-Wert sein.

Interessant finde ich den Hinweis mit dem Progesteron und Testosteron. Da die Ärzte (wie schon so oft :mad:) bei mir Bockmist gebaut haben, wurden mir Gebärmutter und Eierstöcke entfernt.

Auch der Hinweis mit der Magensäure ist für mich sehr interessant. Ich habe nämlich wegen der Bisphosphonate und der Schmerzmittel Magensäureblocker bekommen.

Meine Blutwerte (auch Vitamine und Mineralstoffe) sind zum Großteil im grünen Bereich. Auch Kalzium und Vitamin D3 sind i.O. Nur mein Cholesterin ist extrem hoch und natürlich auch die Nierenwerte. Das gleiche gilt für das Kortisol, das Adrenalin und das Osteocalcin. Dafür ist mein IGF-1 zu niedrig.

Inaktiv aber ständig hoch ist mein EBV.

Die zusätzliche Einnahme von Vitamin D und/oder Calcium kann bei meinen Nieren problematisch werden, da die nicht wirklich gut funktionieren. Die Wahrscheinlichkeit einer Nierenverkalkung ist sehr hoch. Aber die Werte sind momentan ja sowieso o.k., so dass eine zusätzliche Einnahme momentan nicht erforderlich ist. Außerdem trinke ich so viel Milch wie ein Kalb :bier: und liege ständig faul in der Sonne rum :zwinkern:.

Ich hab jetzt gerade eine Verordnung für Reha-Sport bekommen. Vielleicht bekomme ich das ja hin, dass ich statt dessen Joga machen kann. (Ich hoffe nur, dass ich dabei nicht aufrecht sitzen muss -das kann ich nämlich nicht mehr)

Eine OP an meiner Wirbelsäule ist eigentlich das letzte, was ich mir für mich wünsche. Aber ehrlich gesagt, sehe ich nicht so viele andere Möglichkeiten. Es ist ja nicht nur die Osteoporose mit den Wirbelbrüchen. Ich hab ja ganz nebenbei auch noch massive Probleme mit den Bandscheiben. Ich hab mehrere Vorwölbungen, Vorfälle und Nervenwurzelkompressionen. Außerdem hab ich in etlichen Bandscheiben ein sogenanntes Vakuumphänomen (Gasansammlung innerhalb der Bandscheibe, wodurch das Bandscheibengewebe verdrängt oder nicht gebildet wird). Zu guter letzt wurden nun auch noch Neubildungen der Facettengelenke festgestellt, die den Spinalkanal bedrängen. Also 'ne ziemliche Großbaustelle.

Ich danke Euch allen ganz herzlich für die vielen Infos und Ratschläge.
 
Hi,
also das mit dem aufrecht sitzen- ein guter Jogalehrer sollte auf Deine Probleme abgestimmt arbeiten. Wenn Du nicht aufrecht sitzen kannst- auch gut. vieles geht im Liegen, auch Knien oder Vierfüßlerstand. Viel Erfolg in der Reha!

Zu der Hochdosisvit D- Geschichte schreib ich jetzt nur ganz kurz, hab mich darüber schon andernorts ausgelassen:

Vit D wird ja von vielen auch heute schon als Hormonsystem angesehen, das an vielen Systemen im Körper beteiligt ist, nicht nur am Knochenstoffwechsel. Besteht über längere Zeit ein Mangel, laufen Notprogramme. Wenn nun plötzlich sehr viel substituiert wird, kann man sich die Systeme, die Regelkreise, kaputt hauen, besonders, wenn man schon die entsprechenden Probleme, an Nieren z.B. hat. Jeder kann das halten wie er will, nach guter Recherche eine eigene Entscheidung treffen, aber ich warne vor hochdosierter Substitution. Substitution ja, besonders ab Herbst, im Sommer ist Sonne allemal besser (Nilofee macht das schon richtig).

Schade, dass es keine Bräuner mit UVB gibt, da könnte man sich im Winter auch auf natürliche Weise D ranschaffen.

Das wars
LG Krissi
 
[***]

Dass Bisphosphonate Teufelszeug sind, habe ich auch schon festgestellt. Erstmal ist mein Zahnarzt fast umgefallen, als ich ihm sagte, dass ich das nehme. Mein Internist hat mich auch schon gewarnt und die Knochenschmerzen sind wirklich höllisch. Wenn ich es nicht nehme (ich nehme eine komplette Packung und setze dann eine komplette Packung aus) geht es mir auch von den Rückenschmerzen besser. Anfänglich dachte ich, ich würde mir das einbilden und hab mich mit diesen fiesen Schmerzen gar nicht zu meinem Arzt getraut, damit ich nicht wieder zu hören bekomme, ich würde mir alles einbilden.

Nur mal interessehalber:
... warum nimmst du trotzdem Bisphosphonate :confused:

Ellen

***
 
Hallo Ihr Süßen :wave:,

Ja, warum nehme ich Bisphosphonate trotzdem :idee:? Eigentlich eine gute Frage. Ein Stück weit vertraue ich schon in die Schulmedizin, denn ihr ist es zu verdanken, dass wir heute so alt werden. Außerdem durchlaufen die Medikamente heutzutage viele Prüfungen, bevor sie zugelassen werden und die Wirksamkeit muß auch belegt werden.

Ich nehme es in erster Linie deshalb, weil ich hoffe, damit weiteren Knochenabbau wenigstens zu verlangsamen. Momentan finde ich einfach keinen anderen Weg für mich, auch wenn meine Leber massiv unter dem Zeug leidet und ich mir bei den Knochenschmerzen dann doch eine Ganzkörpertransplantation wünsche.

Dass ich immer wieder eine Pause mache, liegt zum einen daran, dass es diese fiesen Knochenschmerzen auslöst, zum anderen daran, dass dieses Zeug eben auch extrem die Speiseröhre und den Magen reizt. Da ich die tägliche 10 mg Dosis nehme, ist es zudem schon eine Umstellung bei der morgendlichen Routine.

Mal gucken, wie sich der Reha-Sport bei mir macht. Der letzte Versuch, mit mir Reha-Sport zu machen wurde von den Ärzten ganz schnell wieder abgesetzt, weil es alles nur noch schlimmer machte. Aber Yoga finde ich eine tolle Idee. Das würde ich wirklich gern mal ausprobieren. Kraftsport geht definitiv nicht :kraft:.

Vitamin D ist für mich etwas, was man gut im Herbst und Winter zur Unterstützung nehmen kann. Aber im Sommer finde ich es sinnvoller, faul in der Sonne rumzuliegen und das schöne Wetter zu genießen.

Und genau das mache ich jetzt :).
 
Hallo Ihr Lieben :wave:,

wie ich ganz am Anfang schon geschrieben habe, wollte ich mir einen neuen Arzt suchen, um eine zweite Meinung einzuholen.

Das habe ich jetzt getan und ich glaube, dieser Arzt ist der richtige für mich. Er hat sofort alles mögliche bei mir festgestellt, bessere MRT-Bilder in Auftrag gegeben und mir auch ganz klar gesagt, dass aufgrund der Vielzahl der Erkrankungen die Behandlungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt sind :rolleyes:.

Nun weiß ich, dass eine Wirbelsäulen-OP bei Osteoporose mehr Risiko als Vorteil bietet, weil durch das poröse Gewebe die Wahrscheinlichkeit weiter Wirbelbrüche gegeben ist. Er sagte auch, dass es verantwortungslos wäre, wenn er mich als niedergelassener Arzt allein behandeln würde und hat sich sofort mit der Uni-Klinik in Verbindung gesetzt, damit ein vernünftiges Behandlungskonzept für mich erstellt werden kann. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, möchte er außerdem eine Sitzung meiner behandelnden Ärzte aus allen Fachgebieten zusammenrufen, um sich mal wirklich mit meinen Problemen auseinanderzusetzen. Ich bin echt platt. Nach so viel Sch...., die ich mit Ärzten schon erlebt habe, habe ich das nun wirklich nicht erwartet :freu:.

Also: Nicht unbedingt bei dem behandelnden Arzt bleiben, sondern auch mal eine weitere Meinung einholen. Ich kann Euch dringend empfehlen, sich auch mal bei jameda - Ärzteverzeichnis | Arztbewertung | Ärzte, Heilpraktiker suchen und bewerten oder bei Arztbewertung und Arztsuche bei DocInsider - von Patienten empfohlen! die Arztbewertungen anzugucken und vielleicht auch danach mal die Ärzte auszuwählen.

Ich wünsche Euch allen einen schönen, beschwerdefreien Tag.
 
Hallo Heather :wave:,

danke für Deine Info :kiss:. Die Nebennierenhypoplasie habe ich schon seit Geburt. Die Nebennieren sind ebenso wie meine Nieren falsch angelegt, das lässt sich auch ohne OP nicht rückgängig machen.

Ich hab Mitte des Monats einen Termin in der Charité. Da wird man hoffentlich einen Lösungsansatz für meine vielfältigen gesundheitlichen Probleme finden. Die Nieren und Nebennieren sind ja nur ein kleiner Bruchteil. Viel schwieriger gestaltet sich momentan meine Osteoporose mit den Wirbelbrüchen und den daraus resultierenden Schmerzen.
 
Hallo Krissi,

Schade, dass es keine Bräuner mit UVB gibt, da könnte man sich im Winter auch auf natürliche Weise D ranschaffen.
Natürlich gibt es medizinische UVB-Strahler. Habe ich hier mehrfach erwähnt.

Wird ind der Nephrologie seit über 20 Jahren eingesetzt.

Wir selbst haben mehrmals auf Verbesserungen der Kreislaufregulation durch eine Vitamin-D-wirksame Bestrahlung mit UV-Licht hingewiesen, auch bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung (3). Zuletzt haben wir antihypertensive Wirkungen bei Patienten mit Grenzwerthypertonie aufgezeigt
aus :Deutsches Ärzteblatt: Archiv "Regionale Unterschiede der Herz-Kreislauf-Mortalität in Deutschland: UV-Exposition verantwortlich?" (09.08.1999) beschrieben auch in:
Krause R, Bühring M, Hopfenmüller W, Holick MF, Sharma AM: Ultraviolet B and blood pressure. Lancet 1998; 352: 709-710.

Für die Osteoporosebehandlung siehe die Leitlinien.AWMF online - S3-Leitlinie Osteologie: Osteoporose bei Erwachsenen

es grüsst peter
 
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