Osteoporose und Erkrankungen, die die Knochen betreffen

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Ein zunehmendes Problem



Mit zunehmendem Durchschnittsalter unserer Bevölkerung gewinnt die Osteoporose an Bedeutung. Osteoporose ist eine Erkrankung, die durch den immer schnelleren Abbau der Knochensubstanz charakterisiert ist, was in einer Abnahme der Knochendichte resultiert. Dieser Verlust bewirkt die zunehmende Brüchigkeit der Knochen und erhöht die Anfälligkeit der betroffenen Person auf durch kleine Verletzungen oder sogar ganz normales Stehen verursachte Knochenbrüche.
............

Knochen wird bis ins Alter von ca. 30 Jahren (Mann oder Frau) aufgebaut, wobei zu bemerken ist, dass mittel-, nordeuropäische und asiatische Frauen dazu tendieren, weniger Calcium einzulagern als schwarze oder südeuropäische Frauen. Männer lagern aufgrund hormoneller und genetischer Faktoren rassenunabhängig mehr Calcium in ihren Knochen ein als Frauen. Ab 30 Jahren verlieren alle gleichmässig und langsam Knochensubstanz. Bei den Frauen ist ab der Menopause wegen der hormonellen Umstellung eine Beschleunigung des Knochenschwundes festzustellen.
Osteoporose - Osteoporosis

Es wird immer wieder darauf hingewiesen, daß Bewegung bei Osteoporose wichtig ist. Ganz wichtig ist die Bewegung mit Knochenbelastung in der Kindheit!
Aber:

Der nachfolgende Artikel richtet sich einerseits an alle Schwimmerinnen und Schwimmer, die bis ins hohe Alter nur schwimmen. Andererseits richtet er sich an Schwimmvereine und Veranstalter von Wasserfitnessangeboten für ältere Personen wie Schwimmen, Aquajogging, Aquafit, Aquarobics etc., also Sportarten, bei denen keine grossen Kräfte auf das Skelett wirken. Das gemeinsame Problem dieser Sportarten ist, dass die Belastung des Skelettes zu klein ist um Osteoporose zu bremsen. Osteoporose ist der altersabhängige und dauerhafte Abbau von Knochensubstanz. Schwimmer und Wasserfitnesssportler können je nach Veranlagung etwa ab einem Alter von 60 Jahren ein zusätzliches Osteoporoserisiko tragen - und zwar sowohl Männer als auch Frauen (Quelle: Swim Magazine, März/April 2003).

Wichtig für Eltern und Schwimmvereine: Zum Aufbau einer genügend grossen Knochendichte, die bis ins hohe Alter vor Osteoporose schützt, müssen auch Schwimmer im Kindes- und Jugendalter zusätzlich zum Schwimmsport noch genügend Sport mit Skelettbelastung betreiben!
(gleicher LInk)


Gruss,
Uta
 
Osteoporose

Bei Osteoporose fehlt den Knochen Calcium und deshalb sind sie brüchig. Das Calcium war ursprünglich vorhanden, aber der Körper hat es sich geholt.

Nun ist unser Körper weder blöd noch verwirrt. Er weiß genau, was er tut. Er weiß auch, daß die Knochen durch das Herauslösen des Calciums brüchiger werden, aber das nimmt er in Kauf, um größere Übel zu verhindern. Das „größere Übel“ ist die Entgleisung des Säure-Basen-Haushalts. Der pH ( der Maßstab des Säure-Basen-Haushalts) muß, um „größere“ Schäden zu vermeiden, in relativ engen Grenzen reguliert werden, die Regulation erfordert Basen, die einzige Basenquelle ist die Nahrung, und wenn diese Quelle den Bedarf nicht befriedigt, werden Havariemaßnahmen gestartet, und eine der Havariemaßnahmen ist das herauslösen des Calciums aus den Knochen.

Die einzige Möglichkeit, um diesen Raubbau an den Knochen zu verhindern, ist die Herstellung des Säure-Basen-Gleichgewichts. Nur wenn die Säuren und Basen im Gleichgewicht sind, wird das Calcium aus den Knochen nicht benötigt. Empfehlungen wie „keine Milch trinken“ oder „mehr Bewegung“ erfassen das Problem nicht und sind kontraproduktiv.

Viele Grüße
Lavender
 
Osteoporose

Die einzige Möglichkeit, um diesen Raubbau an den Knochen zu verhindern, ist die Herstellung des Säure-Basen-Gleichgewichts. Nur wenn die Säuren und Basen im Gleichgewicht sind, wird das Calcium aus den Knochen nicht benötigt. Empfehlungen wie „keine Milch trinken“ oder „mehr Bewegung“ erfassen das Problem nicht und sind kontraproduktiv.

Da hast Du sicher Recht. Allerdings bleibt eine Voraussetzung für ein stabiles Knochengerüst stehen: viel Bewegung mit Belastung der Knochen in der Kindheit und Jugend.

Wenn man rechtzeitig an eine Stabilisierung des Säure-Basen-Gleichgewichts denkt, ist das sehr gut. Dann wird die Osteoporose eher nicht kommen.

Was aber, wenn das Thema Säure-Basen-Gleichgewicht
1. nie ein Thema wurde, einfach weil keiner drauf kam? Was tun, wenn die Osteoporose schon da ist?

2. wahrscheinlich eine untergeordnete Rolle spielte, weil die Osteoporose durch eine Cortison-Therapie eingetreten ist oder im Zusammenhang mit Diabetes z.B.? Oder durch andere Krankheiten?

3. Der Körper als Folge von Schwermetallen chronisch übersäuert war?

Gruss,
Uta
 
Osteoporose

@ Uta,

ob die Osteoporose schon da ist oder nicht oder durch Medis oder andere Faktoren begünstigt wurde, die Gegenmaßnahme (oder Vorsorge-Maßnahme) heißt Säure-Basen-Gleichgewicht.

Viele Grüße
Lavender
 
Osteoporose

Hallo Lavender,
weißt Du, ob man mit einer Ernährung und eventuellen Basenpulvern auch Osteoporose-Schäden wieder rückgängig machen kann?

Was weißt Du über die im allgemeinen empfohlenen Bisphosphonate bzw. andere Mittel aus der Schulmedizin bei Osteoporose?

Gruss,
Uta
 
Osteoporose

Zitat aus medizininfo.de:

Bei Osteoporose ist eine kalziumreiche Ernährung wichtig. Es muss unbedingt eine Ernährungsumstellung erfolgen. Fleisch sollte nur noch 1 bis 2 mal in der Woche gegessen werden. Wurst und Aufschnitt sollten durch Käse oder andere Milchprodukte ersetzt werden. Phosphat reduziert den Kalziumspiegel. Deshalb sollten sie phosphathaltige Lebensmittel meiden. Die Lebensmittelzusatzstoffe E 338-341 und E 450 enthalten z. B. Phosphat. Vitamin D sollte auch verstärkt mit der Nahrung zugeführt werden. Es ist z. B. in Seefisch enthalten. Eine Fischmahlzeit in der Woche ist deshalb gut. Auch das in Gemüse enthaltene Vitamin K ist wichtig für die Knochendichte. Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin C (in Obst und Gemüse) und Vitamin B6 (z. B. in Vollkornprodukten) ist ebenso wichtig, wie die Spurenelemente (z. B. Zink, Mangan, Fluor und Kupfer). Spurenelemente sind für einen gesunden Knochenstoffwechsel unentbehrlich. Sie sind u.a. enthalten in Haferflocken, Vollkornprodukten und Nüssen.

Meiden Sie Kaffee, Alkohol, Zucker, Salz. Andere "liebe" Genüsse sollten gemieden bzw. stark reduziert werden. Dazu gehören z. B. Kaffee und Schwarztee, Alkohol, Zucker und Süßigkeiten und Salz. Auch das Rauchen sollten Sie aufgeben.

Kalziumlieferanten
* Milch
* Käse
* Joghurt u.a. Milchprodukte
* Grünkohl
* Broccoli
* Lauch
* Fenchel
* kalziumreiches Mineralwasser (500 mg/l)


Viele Grüße, Horaz
 
Osteoporose

@ Uta,

über die schulmedizinische Behandlung der Osteoporose ist mir nichts besonderes bekannt. Ich habe auch keine Meinung dazu, ob die schulmedizinische Behandlung der Osteoporose in 20 Jahren noch aktuell sein wird. Noch aktuell sein wird dagegen - auch bei der Osteoporose - daß der Patient selbst - durch das eigene Verhalten - den Grundstein für die Krankheit legt. Und spätestens bei der Diagnose „Osteoporose“ sollte ihm dieser Zusammenhang auch eindringlich gesagt werden. Denn die schönste Therapie wird beeinträchtigt, wenn die treibende Ursache nicht beseitigt wird.

Viele Grüße
Lavender

PS: Wenn Du mit „Schäden“ abgebrochene Wirbelkörper oder ähnliches meinst, ich kenne keine Methode, die derartige Probleme heilen kann.
 
Osteoporose

VORSICHT! Schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen unter STRONTIUMRANELAT (PROTELOS)
Die europäische Arzneimittelbehörde EMEA ordnet eine Warnung vor schwerwiegenden Überempfindlichkeitsreaktionen unter dem Osteoporosemittel Strontiumranelat (PROTELOS) an, darunter STEVENS-JOHNSON-Syndrom und das mit Beteiligung innerer Organe einhergehende Hypersensitivitätssyndrom (= DRESS: Drug Rash with E osinophilia and Systemic Symptoms, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen). Der EMEA sind bis heute 16 Berichte über das lebensbedrohliche Hypersensitivitätssyndrom (DRESS) unter Strontiumranelat zugegangen. Die Reaktionen mit Hautausschlag, Fieber, Lymphknotenschwellungen, hämatologischen Veränderungen und Beteiligung von Leber, Nieren oder Lunge traten innerhalb von drei bis sechs Wochen nach Behandlungsbeginn auf. Zwei der Betroffenen sind verstorben.

Frauen, die das Strontiumprodukt einnehmen, sollen über das Risiko der schwerwiegenden immunologischen Reaktionen informiert sein und das Mittel sofort absetzen und ihren Arzt aufsuchen, wenn ein Hautausschlag auftritt. Wird die Strontiumtherapie einmal wegen Überempfindlichkeit abgesetzt, soll sie nicht erneut begonnen werden.

Wegen unzureichender Nutzenbelege sehen wir auch angesichts anderer lebensbedrohlicher Risiken, darunter venöse Thromboembolien, weiterhin keine Indikation für Strontiumranelat. [schreibt das arznei telegramm im Nov.07]
Dezember 2007

Uta
 
Osteoporose

Hallo,

Bei Osteoporose fehlt den Knochen Calcium und deshalb sind sie brüchig. Das Calcium war ursprünglich vorhanden, aber der Körper hat es sich geholt.

Nun ist unser Körper weder blöd noch verwirrt. Er weiß genau, was er tut. Er weiß auch, daß die Knochen durch das Herauslösen des Calciums brüchiger werden, aber das nimmt er in Kauf, um größere Übel zu verhindern. Das „größere Übel“ ist die Entgleisung des Säure-Basen-Haushalts. Der pH ( der Maßstab des Säure-Basen-Haushalts) muß, um „größere“ Schäden zu vermeiden, in relativ engen Grenzen reguliert werden, die Regulation erfordert Basen, die einzige Basenquelle ist die Nahrung, und wenn diese Quelle den Bedarf nicht befriedigt, werden Havariemaßnahmen gestartet, und eine der Havariemaßnahmen ist das herauslösen des Calciums aus den Knochen.

Die einzige Möglichkeit, um diesen Raubbau an den Knochen zu verhindern, ist die Herstellung des Säure-Basen-Gleichgewichts. Nur wenn die Säuren und Basen im Gleichgewicht sind, wird das Calcium aus den Knochen nicht benötigt. Empfehlungen wie „keine Milch trinken“ oder „mehr Bewegung“ erfassen das Problem nicht und sind kontraproduktiv.

Viele Grüße
Lavender

Genau so sehe ich das auch. Und wie kommt man in das Säure-Basen-Gleichgewicht? Indem man sich obst- und besonders gemüsereich ernährt! Calciumreich sind u.a. Grünkohl, Brokkoli und Spinat - jedenfalls waren sie das einmal. Es gibt Gerüchte, dass es heute nicht mehr so reichlich vorhanden ist in unserem Supermarktgemüse. Milch und die Zufuhr von Calciumpräpraten als Kalziumlieferant sind völlig daneben. An der Calciumaufnahme sind viele andere Stoffe beteiligt. Das bekommt man nur mit natürlichen Lebensmitteln bzw. mit Nahrungsergänzungen aus diesen natürlichen Lebensmitteln hin.

Gestern habe ich auf einem Vortrag außerdem erfahren, dass es eine neue Studie gibt die nachweist, dass die isolierte Zufuhr von Magnesium Osteoporose verursachen kann. Bekannt ist ja schon lange, dass Calcium und Magnesium Gegenspieler sind. Andererseits soll die isolierte Calciumzufuhr zu Herzproblemen durch Magnesiummangel führen können.

Ich werde versuchen, an die Studie heranzukommen.

Viele Grüße
Erika
 
Osteoporose

Eine phosphatreiche Nahrung führt zu einer Behinderung der Calciumaufnahme. Dies kann längerfristig zu Osteoporose führen. Calciumpräparate sollten nicht ohne den Rat eines Arztes eingenommen werden, da zum Beispiel die Gefahr der Überdosierung besteht.
Selbstmedikationsdatenbank - Calcium

Die tägliche Phosphatzufuhr sollte etwa bei 1500 mg liegen. Wichtig ist, zu wissen, wo Phosphat eingespart werden kann, ohne auf eine eiweißreiche Ernährung zu verzichten. Hier helfen Ernährungstabellen und ein paar Tricks. Auf Lebensmittel wie z.B. Wurstwaren oder Konserven, die aus Haltbarkeitsgründen viel Phosphat enthalten, verzichten. Phosphatreiche Lebensmittel durch phosphatarme ersetzen. 100 ml Milch enthalten 90 mg Phosphat. Wird die Milch durch ein Wasser-Sahne-Gemisch ersetzt, enthält dieses nur 10 mg Phosphat und schmeckt trotzdem.

Oft sind Phosphate durch E-Nummern verschlüsselt. Zum Beispiel E338 in Coca Cola, E339 in Dosenmilch, E450a in Backpulver, E450b in Wurst, E450c in Schmelzkäse
Ernährung - Phosphor oder Phosphat

Dieser Link bezieht sich auf Menschen, die an der Dialyse hängen. Insofern mögen für sie andere Regeln als für Menschen mit gesunden Nieren.

Trotzdem ist mir weiter nicht ganz klar (https://www.symptome.ch/threads/phosphor-reiche-phosphat-reiche-nahrungsmittel.5696/), wie das nun mit Phosphor bzw. Phosphat in der Ernährung ist.

Fette.html

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Osteoporose

Uta zitierte:

Calciumpräparate sollten nicht ohne den Rat eines Arztes eingenommen werden.

Das würde unserem Säure-Basen-Haushalt aber gar nicht gut tun, denn häufig würde man hören
"Das brauchen Sie nicht."

Viele Grüße
Baffomelia
 
Osteoporose

Hallo Conrad,

vor vielen Jahren las ich mal, dass Quecksilber die Aufnahme von Calzium in in die Zelle erhöht. Das habe ich mir gemerkt (aber leider nicht, wo es geschrieben steht) weil ich das total interessant fand.

Theoretisch wäre es möglich, dass der Körper dadurch fehlgesteuert wird: zuviel Calzium in der Zelle - Signal für den Körper, dies wieder über Hormone abzubauen, wodurch eben der Knochenabbau zu erklären wäre ...

Das war jetzt meine Fantasie :).

Die Ernährungswissenschaftlerin Katja Akerberg hat mit ihrer Methode der Harmonisierung des Stoffwechsels durch die Ernährung übrigens auch große Erfoge bei Osteoporose erzielt. Bei 20 untersuchten Personen, die unter Osteoporose litten, fand sie mit Hilfe einer Haarmineralanalyse erstaunliches heraus: es waren überwiegend langsame Verbrenner mit teilweise sehr hohen Calziumüberschüssen. Im Vergleich zu Personen ohne Osteoporose war ihr Phophorspiegel deutlich erhöht. Phosphor ist bekanntlich ein wichtiger Gegenspieler zu Calcium.

Die Wissenschaftlerin hat damals auf eindrucksvolle Weise bewiesen, dass eine Ernährungsumstellung mit zeitweiligem Verzicht auf Milchprodukte zu einer deutlichen Verbesserung der Knochendichte beitrug...

Viele Grüße Anne
 
Osteoporose

Heute wird in der Südd. Zeitung vor Kalzium gewarnt:

Allerdings im Zusammenhang mit Frauen nach den Wechseljahren. In einer Studie mit 1500 Frauen nach den Wechseljahren bekamen die Hälfte dieser Frauen 5 Jahre lang täglich eine Kalzium-tablette, die andere Hälfte bekam Placebos. An und für sich suchten die Forscher nach der Bestätigung der These, daß Kalzium vor Herzinfarkt schützt und den Cholesterinspiegel günstig beeinflußt.
Doch:
Die Studie bewies das Gegenteil. Die Frauen, die Kalzium einnahmen, hatten innerhalb von 5 Jahren erheblich häufiger Herzattacken: 21 erlitten 24 Infarkte; 10 Frauen one Tabletten erlitten dagegen nur 10 Infarkte. Auch Schlaganfälle kamen ohnne Kalzium seltener vor.

Man nimmt an, daß die Pillen Ablagerungen in den Blutgefäßen verstärken und es dadurch zu einem Gefäßverschluß kommt. Deshalb werden Frauen mit vorbelastetem Herzen gewarnt, Kalziumtabletten zu nehmen.

Kalzium + Vitamin D wird massenhaft verkauft. 2006 wurden 2,7 Millionnen Packungen davon verkauft! Dabei ergab eine Studie an Tausenden von Amerikanerinnen schon vor 2 Jahren, daß sich Frauen nach 7-jähriger Einnahme von Calcium + Vitamin D genauso oft die Knochen brachen wie andere Frauen. Außerdem hatten die "Pillen-Frauen" noch häufiger Nierensteine.

Das Calcium hatte aber dennoch die Knochen verdichtet. Das heißt aber nicht, daß bei der geringeren Dichte auch das Fraktur-Risiko größer ist (M. Dören, Oestoporose-Expertin an der Charité). So häufig sei Osteoporose nun auch wieder nicht. Selbst bei 80-jährigen Frauen sei entsprechend den jetzigen ärztlichen Leitlinien nur jede 5. Frau betroffen.

SZ v. 19./20.1.08, S. 20

Uta
 
Osteoporose

Hallo,

ja Phosphat im Übermaß ist auch ein Calciumklauer. Uta, ich denke, hier ist es ähnlich wie bei Fruktose - im natürlichen Verbund mit vielen anderen Stoffen z.B. in Obst ist Fruktose kein Problem - die Stoffe zur weiteren Verarbeitung werden mitgeliefert. Künstlich zugesetzte Fruktose wie auch Phosphate oder auch zugesetzte Vitamine usw. sind das Problem. Fast allen verarbeiteten Lebensmitteln fehlen auch Enzyme (werden ab 40 % Erhitzung abgetötet), die zur Weiterverarbeitung von Lebensmitteln in unserem Körper wichtig sind.

Viele Grüße
Erika
 
Osteoporose

Zum Thema Osteoporose schreiben Dr. Strunz/ Andreas Jopp (im Buch Mineralien), daß Magnesium in der richtigen Menge mindestens genauso wichtig ist, wie Kalzium. Durch Magnesium wird das Vitamin D für den Knochenstoffwechsel erst aktiviert, und auch Magnesiummangel kann zu niedriger Knochendichte führen
"Bei Magnesiummangel werden die knochenabbauenden Truppen durch das Vorhandensein ungünstiger Botenstoffe stimuliert. Dadurch wird auch die Anzahl der knochenaufbauenden Zellen vermindert. So wird mehr an den Knochen weggefräst als aufgebaut! Kein Wunder also, dass Magnesiummangel zu niedriger Knochendichte führt." (Dr. U. Strunz/A. Jopp, Mineralien).
Sie betonen auch, daß für gesunde, bruchfeste Knochen auch Vitamin C, Vitamin K, und genügend Eiweiß wichtig sind. Hierzu noch ein paar interessante Zahlen von Doc Strunz:

Osteoporose ist eine Volkskrankheit. Bei Millionen Deutschen nachweisbar. Und natürlich gibt es außer guten Ratschlägen ( ... beweg Dich!) auch gute und teure Tabletten der Pharma-Industrie.

Auch bei der Osteoporose ist die Natur sehr viel wirksamer als jedes chemische Präparat. In einer neuesten Sammel-Studie (Arch Intern Med. 2006; 166 (12) finden wir den Beweis, dass

Vitamin K

nicht nur die Osteoporose, sondern sogar die schlimme Folge, nämlich Frakturen des Knochens verhindert und zwar

* 60% der Wirbelbrüche
* 77% der Hüftgelenksfrakturen
* 81% übrige Frakturen.

Klingt nicht nur ziemlich sensationell für alle Betroffenen. Ist es auch. Diese Erfolgsquoten schafft die Pharmaindustrie eher nicht.

Privatpraxis Dr. Strunz

Interessant auch die Erfahrungen von Ana M. Lajusticia Bergasa, die diese in ihren Büchern "Kampf der Arthrose" und "die erstaunliche Wirkung von Magnesium" beschreibt.


"Was hatte sie denn Außerordentliches getan? Sie hatte nur die Ernährung umgestellt und Magnesiumchlorid eingenommen. Immer wieder hatte man ihr gesagt, daß Arthrose unheilbar sei und daß es sich um eine fortschreitende, nicht rückgängig zu machender Prozeß handle. Ein “abgenutzter“ Knochen oder Knorpel könne sich nicht erneuern. (Anm.: Die Ärzte nennen das (“Verschleißkrankheiten“). Sie hatte aber selbst erlebt, daß das gar nicht stimmt, denn der Knorpel kann sich offensichtlich, wie jedes andere Gewebe regenerieren, vorausgesetzt, daß eine naturgemäße Ernährung (Lebensmittel als lebendes Mittel = Biomedizin) die notwendigen Bausteine zur Bildung des Kollagens und der anderen Proteine liefert aus denen er besteht. Sie studierte daraufhin Diätik und Biochemie und schreibt: “Heute sind wir in der glücklichen Lage, mit Hilfe der Biochemie genau zu erfahren, welche Elemente wir für den Proteinaufbau benötigen und wie dieser Aufbau erfolgt“. In ihrem lesenswerten Buch schreibt die Autorin u.a. “Arthrose tritt nicht für sich allein auf. Gleichzeitig kommt es zu einem Kalksalzmangel in den Knochen, gemeinhin als Osteoporose bezeichnet, und zur Degeneration. Die Wirbel verkümmern, es bilden sich Osteophyten und es entsteht eine Spondylose (Arthrose der kleinen Wirbelgelenke). Die Diagnose Spondylarthrose mit Osteoporose ist sehr häufig“.

Im Grunde handelt es sich bei allen Knochenkrankheiten - ganz gleich, wie Ihre “ wohl “-klingenden Namenlauten mögen - um einen Mangel an Proteinen, Mineralien und Vitaminen. Ursache ist eine unnatürliche also mangelhafte Ernährung. “Alle Nur-Kalk Präparate scheinen wertlos zu sein, jedenfalls kenne ich niemanden, dessen Knochenprobleme dadurch geheilt worden wären“. Der vermeintliche Kalkmangel ist nämlich (zunächst) ein Magnesiummangel ! Nicht nur Frau Bergasa bestätigt dies, sondern viele andere Forscher und Naturheilkundige haben die Wunderwirkung des Magnesiums hervorgehoben, wie Professor Delbet, Frankreich 1930, der aussagte, daß Magnesiumchlorid:...“das wunderwirkende Salz zur Verjüngung und Krebsbekämpfung sei“.
Ikarus Institut GmbH, - Arthrose

Die Probleme bei hochdosierter Kalzium- Einnahme kommen wahrscheinlich daher, daß dann der Magnesiumbedarf ansteigt, und dieses aber häufig nicht dazugegeben wird. Ich könnte mir auch vorstellen, daß die Erfolge beim Weglassen von Milch von einer verbesserten Kalzium/Magnesium-Bilanz kommen (Magnesiummangel ist verbreitet, da es in den Böden fehlt, und durch weniger Kalzium wird weniger Magnesium gebraucht).

Viel Grüße

Summertime
 
Osteoporose

Bewegung ist ein wichtiger Faktor bei der Vorbeugung aber auch bei gestellter Diagnose "Osteoporose".

Hier werden "Grund-Übungen" vorgestellt, deren tägliche Anwendung auch hilfreich sein soll:
Basisübungen

(Da kann man sogar ein kostenloses Poster bestellen!).

Gruss,
Uta
 
Osteoporose

Die Ernährung bietet viele Möglichkeiten, Calcium aufzunehmen. Auch hier wird geschrieben,d aß die positive Wirkung von Calcium in Tablettenform umstritten ist.

Beispiel:
1000 mg Calcium sind enthalten in:
100 g Vollkornnudeln
200 g Joghurt
30 g Parmesan
30 g Mandeln
250 g Brokkoli oder 200 g Vollkornbrot
20 g Mohnsamen
35 g Emmentaler
100 ml Buttermilch
200 g Fenchel
.......
Eine unkontrollierte, überhöhte Calciumzufuhr kann mehr Schaden als Nutzen bringen. Sie verschlechtert die Aufnahme von Eisen, Zink und Magnesium und kann eine Unterversorgung mit diesen wichtigen Nährstoffen zur Folge haben.Werden mehr als 1500 Milligramm Calcium pro Tag zugeführt, scheidet der Körper die Überschüsse mit dem Urin aus. Dies kann vor allem bei Menschen mit entsprechender Veranlagung oder eingeschränkter Nierenfunktion die Bildung von Nierensteinen und -verkalkungen fördern. Einer Untersuchung zufolge stieg das Risiko für Nierensteine nur an, wenn Calcium als Präparat eingenommen wurde. Hohe Gehalte in der Nahrung senkten die Gefahr dagegen
Calcium: Wieviel brauchen wir wirklich?; UGB - Gesundheitsberatung

Uta
 
Osteoporose

Osteoporose ist ein multifaktorielles Geschehen und kann verschiedene mögliche Grunderkrankungen als Ursache haben:

Endokrin: Störungen im Hormonhaushalt mit Folgen für das Knochensystem
Morbus Cushing
Hypogonadismus
Hyperthyreose
Hyperparathyreoidismus
Akromegalie

Metabolisch: Störungen im Knochenstoffwechsel
Homocystinurie
Diabetes mellitus
Bestimmte Malassimilationssyndrome
Zystische Fibrose

Medikamentös: Nebenwirkungen auf das Knochensystem, z.B. durch
Glucocorticoide (Steroidosteoporose)
Thyroxin und Trijodthyronin
Tamoxifen
Heparin
Schleifendiuretika
Resorptionshemmende Medikamente (Laxantien, Austauscherharze)
Cyclosporin A

Onkologisch: Tumorerkrankungen des Knochensystems, Plasmozytome
Knochenmarkskarzinose
Chronisch lymphatische Leukämie (CLL)
Thalassämien
Mastozytose
andere lymphoproliferative und myeloproliferative Erkrankungen

Immunologisch: Störungen der Knochenhomöostase durch Immunreaktionen
Chronische Polyarthritis
Spondylitis ankylosans
Systemischer Lupus erythematodes
Morbus Crohn (zweifelhaft)

Biomechanisch: Rückbildung der Knochenstabilität durch mangelnde Belastung
Immobilisation
Lähmungen

Sekundäre Osteoporose - DocCheck-Flexikon
 
Osteoporose

Eine eher eiweißlastige Ernährung kann beim Abnehmen dazu beitragen, daß die Leute keine Osteoporose entwickeln. Dies hat sich bei einer Studie ergeben.

.... In der aktuellen Studie wurden 30 Prozent der Kalorien durch Proteine bezogen. Schwerpunkt lag dabei auf fettarmem Fleisch und Molereiprodukten.

Bei der proteinreichen Diät wurden hochkalorische Nahrungsmittelanteile durch fettarmes Fleisch und Milcheiweiß ersetzt. Dazu erhielten die Teilnehmer fünf Portionen Gemüse und zwei bis drei Portionen Obst pro Tag. An die Diät schloss sich eine achtmonatige Nachbeobachtungsphase ohne Diät an.

Konstante Knochendichte trotz Calcium im Urin.....
Abnehmen ohne Osteoporose-Gefahr (12.06.08) - aerztlichepraxis.de

In dem Artikel ist von der Ernährungspyramide die Rede. Es klingt so , als ob das die Pyramide wäre, die nahelegt, ziemlich viele Kohlehydrate zu essen. Aber diese Ernährungspyramide ist doch inzwischen verändert worden, oder?

Gruss,
Uta
 
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