Osteoporose und Erkrankungen, die die Knochen betreffen

Osteoporose

Hallo ..

Dazu habe ich mal ne Frage .. Meine tochter *12 jahre* leidet seid geburt an unter immer wieder kommenden Mittelohr entzündung *kidi meinte damals wäre normal bei kleinen kindern* dann umgezogen und wurde von dem kidi arzt gleich zur HNO geschickt kam raus Knochenfrass , sie muss nun fast jedes Jahr OP machen lassen und hat implantate im Ohr .. nun iss meine Frage muss es gleich Osteoporose sein oder kann *was schon schlimm genug für SIE iss* es nur auf Ohr bezogen sein ..

LG
 
Osteoporose

Gerade gelesen:

Da die Zöliakie auch zu einer schwerwiegenden Malabsorption von z.B. Kalzium führen kann, können dennoch relevante Folgen wie Rachitis und Osteoporose auftreten.. Glutenfreie Ernährung könnte nicht nur die Symptome rasch vermindern sondern auch schnell die Knochendichte normalisieren. Unter Osteoporosepatienten ist die Häufigkeit der Zöliakie etwa 15x höher als in der Normalbevölkerung.
Zöliakie

Da die Glutenunverträglichkeit offensichtlich gar nicht immer nur mit Durchfällen und Magen-Darm-Beschwerden verbunden ist (vor allem bei Erwachsenen nicht), wäre es deshalb sicher gut, bei Osteoporose auch heraus zu finde, ob jemand Gluten-Unverträglichkeit hat.

Gruss,
Uta
 
Osteoporose

Hallo

HNO geschickt kam raus Knochenfrass
nun iss meine Frage muss es gleich Osteoporose sein oder kann *was schon schlimm genug für SIE iss* es nur auf Ohr bezogen sein ..
So direkt würde ich nicht behaupten das deine kleine gleich Osteoporose hat..
Knochenfraß wird auch überstzt als Caries.. so was wie ne Entzündung des harten Knochengewebes..
hier mal was dazu..
Knochenfraß (Caries), eine Eiterung im harten Knochengewebe, also eiterige Knochenentzündung (Ostitis). Sie nimmt ihren Ausgang von den Weichgebilden des Knochens, von der Beinhaut oder dem Markgewebe oder den Gefäßen, da die kompakte harte Knochensubstanz natürlich niemals Eiter liefern, sondern nur als leidender Teil in den Prozeß einbezogen werden kann. Diese zerfällt daher auf dem Weg der langsamen Einschmelzung; ein Stück nach dem andern bricht zusammen (colliquatio), so daß ein derart zerstörter Skelettteil nach dem Macerieren und Trocknen wie zerfressen aussieht, woher der Name Knochenfraß abgeleitet ist.
* 2 Knochen.Jedweder Knochen [* 2] kann durch eiterige Entzündungen, Geschwürsbildungen in seiner Umgebung, z. B. durch Gelenkentzündungen, dem Knochenfraß verfallen; allein vorzugsweise leiden daran die mehr weichen, schwammigen Wirbelknochen, die Mittelohrknochen, die kleinern Knochen der Hand- und Fußwurzel. Sehr oft ist das Übel eine Teilerscheinung allgemeiner skrofulöser oder tuberkulöser Dyskrasie, daher auch vielfach mit wirklicher Tuberkelbildung verbunden, wie das Pottsche Übel (s. d.) und die als Tumor albus bekannte fungöse Gelenkentzündung am Knie.

Die Behandlung richtet sich womöglich gegen die Ursachen, z. B. Gelenkleiden, Fußgeschwüre, Syphilis, Skrofulose etc. Die Ostitis selbst ist zunächst mit absoluter Vermeidung aller Bewegungen und jedweden Druckes auf die kranken Glieder [* 5] zu behandeln; wo Abfluß des Eiters geschaffen werden kann, ist dies dringend wünschenswert, da er leicht Eiterfieber hervorruft; im übrigen muß für Erhaltung der Kräfte durch gute Nahrung, frische Luft, Chinarinde, Wein oder Leberthran gesorgt werden.

Quelle: Lexikon 88 - spezielle Pathologie- Muskel-und Konochenkrankheiten
 
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Osteoporose

Danke dir süsse ..

Sowas habe ich noch nicht gelesen passt schon auf sie .. Danke

LG :wave: :kiss:
 
Osteoporose

Hallo Uta,
du hast die systemische Mastozytose und die aggressive systemische Mastozytose vergessen. Auch die können Osteoporose verursachen aber gewaltig sogar. Siehe mich an wenn ich nicht den richtigen Arzt gefunden hätte dann säße ich heute im Rollstuhl. Ich hatte mit 49 Jahren einen Knochenbau eines 80 Jährigen so hat die Osteoporose mir zugesetzt. Heute habe ich mit 10 Wirbelfrakturen zu kämpfen. Nicht mal das Amt für Soziales interessiert sich dafür. Die wollen mein Schwerbeschädigtenausweis von 90% auf 50% runter stufen. Da sich meine Gesundheit (aggressive systemische Mastozytose) gebessert hat. Das ich 10 Wirbeleinbrüche habe das zählt nicht. Was soll ich mich denn noch brechen es ist ja nicht mehr viel da. Durch die aggressive systemische Mastozytose kann kein Knochen mehr aufgebaut werden da der Abbau mit Medikamenten gestoppt wurde. Wenn das Medikament abgesetzt wird, wird weiter Knochen durch die Mastzellen abgebaut. Der Abbau der Knochen geschieht durch Austausch der Zellen. Eine Knochenzelle stirbt und wird statt einer Knochenzelle durch eine Mastzelle ersetzt. So wird mit der Zeit der Knochen immer schwächer und dann bricht er zusammen. Ich hatte noch glück die Mastzellen haben sich nur in der Wirbelsäule festgesetzt. Es hätte auch sein können das das ganze Skelett befallen worden währe. Was nicht ist kann aber noch werden. So heimtückisch ist diese Krankheit und man kann sie nicht merken erst wenn es zuspät ist.
 
Osteoporose

Es ist wirklich grauslig, wie mit so Geschädigten umgegangen wird. Ich hoffe, Du hast Widerspruch eingelegt? Einen guten Arzt hast Du ja wohl; das ist auch schon viel wert.

Übrigens tragen wir hier alle Informationen z.B. zur Osteoporose zusammen, nicht nur ich. Das ist ja der Vorteil eines Forums: viele einzelne User wissen zusammen sehr viel :idee:.

Gruss,
Uta
 
Medikamentenallergie Osteoporose

Ich habe eine schwere Osteoporose. Der Arzt hat mir erst Fosamax verschrieben erst die Tagestablette nach einem Monat die Wochentabl. In der 2 Woche bekam ich eine starke Bindehautentzündung mit Bläschen in den Augen und musste das Medikament sofort absetzten. Darauf bekam ich Actonel und hatte wieder ahnliche Symptome dazu noch Schüttelfrost starker Schnupfen. Bei einem Allergietest (Hauttest)hat sich gezeigt dass ich auf Actonel, Fosamax und Bonviva stark allergisch reagiere.
Der Arzt hat mir nun Forsteo verschrieben das täglich gespritz wird. Bei der ersten Spritze bin ich nach 10 Minuten umgekippt nach ca. 1 Stunde konnte ich dan nach Hause gehen muir war aber total schlecht und ich hatte im ganzen Körper sehr starke Schmerzen und auch starke Kopfschmrzen die erst am anderen Tag besser wurden. Langsam glaube ich den Aerzten überhaupt nichts mehr, denn man hat mir versichert dass dieses Medikament keine Nebenwirkungen habe. Wer hat Erfahrung mit diesem Medikament?
 
Medikamentenallergie Osteoporose

Hallo avolon,

leider hat jedes Medikament auch Nebenwirkungen, und bei Forsteo scheint es eine ganze Menge zu geben. Immerhin ist der Hauptbestandteil ähnlich wie das Parathormon, also etwas, was in den Hormonstoffwechsel eingreift.

Hier wird Wirkung und Nebenwirkung beschrieben: ODDB.org: Open Drug Database | Medikamente | Patienteninformation zu Forsteo.

Hat man denn bei Dir Blut- und Urinwerte gemacht vor dem Spritzen? Weißt du, wie es mit Deinem Calciumstoffwechsel aussieht? Nimmst Du auch Calcium + Vitamin D?

Hier wird beschrieben, was es alles als Osteoporose-Therapie gibt:

Basistherapie
Die Grundlage jeder Osteoporosetherapie für gesunde und feste Knochen bildet die Versorgung mit ausreichend Calcium (1.200–1.500 mg täglich) und Vitamin D (400–1.200 Einheiten täglich). Alle Osteoporosepatienten sollten deshalb ein Calcium-Vitamin-D-Präparat einnehmen.


Spezifische Therapie der Osteoporose
Im Zentrum der Osteoporosebehandlung stehen Arzneimittel, die einerseits den erhöhten Verlust an Knochenmasse aufhalten und andererseits dem Knochen mehr Festigkeit verleihen und damit das Risiko für Knochenbrüche reduzieren
Die verschiedenen Medikamente unterscheiden sich darin, wie häufig sie angewendet werden müssen.

Bisphosphonate
Sie sind die am besten untersuchten Medikamente und gelten zur Behandlung der postmenopausalen Osteoporose als Therapie der ersten Wahl. Bisphosphonate hemmen den Knochenabbau, erhöhen die Dichte und die Festigkeit der Knochen und reduzieren das Risiko für Knochenbrüche. Bisphosphonate gibt es in verschiedenen Formen, wie z.B.
- Einmal jährliche Infusion
- Tabletten mit Einnahmevorschriften zur täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Einnahme
- vierteljährliche Bolusinjektion
- Therapie mit einem Bisphosphonat als einmal jährliche Kurzinfusion

Selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERMs)
Sie haben eine ähnliche Wirkung wie das körpereigene Hormon Östrogen und wirken am Knochen ähnlich wie diese, indem sie den Knochenabbau hemmen. Dadurch reduzieren sie das Risiko für Knochenbrüche an der Wirbelsäule. Die Einnahme erfolgt täglich.

Strontiumranelat
Es wird angenommen, dass das Strontiumranelat den Knochenabbau hemmt und den Knochenaufbau fördert. Es reduziert ebenfalls das Risiko für Knochenbrüche. Die Einnahme erfolgt täglich als Suspension unter Einhaltung bestimmter Einnahmevorschriften.


Parathormon-Fragment
Das Parathormon-Fragment stimuliert den Knochenaufbau und erhöht auf diese Weise die Knochendichte. Das Risiko für Knochenbrüche wird vermindert. Parathormon-Fragment wird täglich unter die Haut injiziert. Diese Therapie ist den schwersten Fällen vorbehalten.
https://www.meine-knochengesundheit...poroseTherapie/MedikamentseTherapie/page.html

Gruss,
Uta
 
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Osteoporose

Liebe Ute
Herzlichen Dank für die Information. Natürlich nehme ich Calcium mit D3.
Eine Blut und Urinprobe wurde vor dem Spritzen nicht gemacht.
Habe schon viel über Nebenwirkungen von Forsteo gelesen die sind aber überall nur als harmlos etwas Ueberkeit usw. beschreiben und nicht so gravierend wie ich es erlebt habe. Sogar mein Arzt meint, dass das eher psychische wäre, denn er kenne solche Nebenwirkungen wie ich sie beschrieben habe nicht.
 
Osteoporose

Naja, ich habe den Eindruck, daß Ärzte gerne sagen "das kenne ich so gar nicht, andere Patienten reagieren so nicht", um den Patienten zu beruhigen (vielleicht sich selbst auch?).

Aber trotzdem: ich hätte auch Angst vor Forsteo...

Gruss,
Uta
 
Osteoporose

Hallo Uta,
ja das stimmt mit und wird sehr schlecht umgegangen. Ich schiebe das aber auf die ungenügende Ausbildung und der ungenügenden Weiterbildung der Ärzte. Wenn man Glück hat und einen jungen Arzt erwischt ist es besser denn der hat schon mal systemische Mastozytose oder aggressive systemische Mastozytose gehört und kann damit was anfangen. Ich bin zu der Erkenntnis gekommen das viele unserer Ärzte nach dem Studium wenn sie dann fertig mit der Ausbildung sind sich sagen ich bin jetzt Ein Gott in weiß und ich kann alles und weiß alles. Das reicht bis zur Rente. Und dann kommt so was wie hier beschrieben raus. Die Weiterbildung ist sehr schlecht. Neue Krankheiten werden kaum erkannt. Nicht mal im Krankenhaus selber Erlebt. Als ich nicht mehr laufen konnte und eingewiesen wurde hat man ja geröntgt und festgestellt, dass ich mit 49 Knochen eines 80 Jährigen hatte, wie man mir auch sagte. Es wurden aber keine Anstallten gemacht das zu ergründen. Die haben dann andere Untersuchungen mit dem Blut gemacht und nichts gefunden haben die gesagt. Nach 14 Tagen wurde ich entlassen bei dem Gespräch horte es sich so an als sei ich ein Simulant. Ich konnte aber immer noch nicht laufen. Jetzt weiß ich was los war. Meine Muskulatur war an der Wirbelsäule locker weil ja die Wirbel zusammen gesackt waren und gaben kein halt, sie waren eben nicht straff sondern locker und so konnten sie mich nicht aufrecht halten das haben die nicht erkannt. Ich bin nun 8 cm kleiner als früher. Durch üben und immer wieder laufen kann ich heute wieder laufen ohne Hilfsmittel. Darüber bin ich froh.
Ja ich habe sehr gute Ärzte aber das hilft gar nichts denn die Gutachter sind ja so blöd und kennen die Krankheit aggressive systemische Mastozytose nicht. Wenn wir hier über Osteoporose schreiben dann ist der Name Prof. Felsenberg ein Begriff in Deutschland er macht Knochenforschung und Osteoporose und ist oft im TV sein Gutachten hat die Gutachter überhaupt nicht beeindruckt man kann auch sagen die hat das nicht interessiert so ist das. Aber wir kämpfen gemeinsam weiter obwohl sie langsam sauer werden weil sie langsam nicht mehr wissen was sie noch schreiben sollen. :schock::schlag::mad:

Hallo Avolon,
ich hatte das auch. Forsamax hat nicht geholfen dann auch andere Medikamente alles nichts dann bekam ich Zometa das ist aber nur für Frauen zugelassen ich bekomme es aber dennoch auch wenn ich ein Mann bin. Der Prof. hat das gegenüber der AOK durchgesetzt. Die wollten das nicht bezahlen da ich keine Frau bin.
Es sind Fusionen die ich erst alle 4 Wochen bekommen habe jetzt nur noch 2-3mal im Jahr da der Knochenabbau jetzt gestoppt ist.
Was ich über das Forsteo weiß, ist das es neuer ist als Zometa und es soll gut sein. Ich habe es noch nicht ausprobiert. Aber wenn du es nicht verträgst ist das schlecht und man sollte nach was anderem suchen.
Ich muss auch hoch dosiert Calcium und Vitamin D nehmen.
 
Osteoporose

Bei meinen Recherchen bin ich auf etwas gestoßen,
was ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Ich habe geschaut ob dies im Forum schon einmal ein Thema war?
Was sich nach meiner Meinung nicht bestätigt hat.

Ich hoffe, ich habe mich nicht geirrt?

Morbus Paget

Denk an Deine Knochengesundheit - check Dein Blut!"

Von der Knochenstoffwechselerkrankung Morbus Paget sind in Deutschland 750.000 Menschen betroffen. Oft sind sie in ihrem Alltag stark eingeschränkt, leiden u.a. unter Knochenschmerzen und Muskelkrämpfen. Jetzt gibt es eine einfache und höchst wirksame Therapiemöglichkeit für diese Patienten – mit einem intravenös zu verabreichenden Bisphosphonat, das über ein ganzes Jahr wirkt.

© obs/Novartis Pharma GmbH

Unser Blutbild enthält wichtige Informationen - eine einfache Untersuchung kann helfen, die Knochenerkrankung Morbus Paget frühzeitig zu erkennen
Schätzungen zufolge sind in Deutschland etwa 750.000 Menschen von Morbus Paget betroffen, davon ca. 75.000 symptomatisch erkrankt. Einer der berühmtesten Betroffenen soll Ludwig van Beethoven gewesen sein, dessen Taubheit möglicherweise eine Folge seines Morbus Paget war. Mit den vielen Betroffenen ist Morbus Paget - nach Osteoporose - die zweithäufigste Knochenstoffwechselerkrankung in Deutschland. Doch nur wenige von ihnen haben je den Namen dieser Erkrankung gehört, noch kennen sie die Auswirkungen, die diese Erkrankung haben kann.

Es beginnt meist mit diffusen Knochenschmerzen. Später kann es zu ungewöhnlichen Verdickungen und Verkrümmungen an Armen und Beinen, wie z. B. zu einem einseitigen O-Bein kommen. Schwerhörigkeit, Deformierungen der Knochen und Vergrößerungen des Schädelumfangs können ebenfalls Folgen der Erkrankung sein, wenn man diese nicht frühzeitig behandelt. Doch nur ein Bruchteil der Menschen wird derzeit entsprechend behandelt. Dabei gibt es eine einfache und höchst wirksame Therapiemöglichkeit bei Morbus Paget: Eine einzige Infusion, die über ein ganzes Jahr wirkt, kann das Fortschreiten der Erkrankung stoppen und die Schmerzen der Patienten dauerhaft lindern.

Auch eine Frage des Alters

Die schwere stoffwechselbedingte Knochenerkrankung tritt gewöhnlich ab dem 40. Lebensjahr auf, das Durchschnittsalter der Betroffenen liegt bei etwa 60 Jahren. Gerade bei älteren Menschen tritt Morbus Paget besonders häufig auf: Bis zu 10 Prozent der Männer und Frauen über 80 können darunter leiden. Der Grund dafür ist - ähnlich wie bei Osteoporose - ein verstärkter Abbau der Knochen. Aber bei Morbus Paget wird wieder neuer Knochen aufgebaut. Dabei gehen die dafür zuständigen Zellen jedoch sehr unkoordiniert vor, so dass es zu Umbildungen des Knochens kommt; oft hat dies auch einen Bruch des Knochens zur Folge. Die Ursache der Erkrankung ist noch unklar. Experten vermuten, dass genetische Faktoren oder langsam verlaufende Virusinfektionen, wie z. B. Masern oder Röteln, die Krankheit auslösen.

Betroffene suchen nicht selten über viele Jahre verschiedene Ärzte auf bis sie endlich richtig behandelt werden. Doch so weit muss es nicht kommen, denn es gibt eine einfach Methode, Morbus Paget bei diesen Betroffenen festzustellen.

Die Diagnose ist einfacher, als viele Ärzte denken
Mit Hilfe des Blutbildes kann der Arzt Hinweise darauf erhalten, ob ein Patient an der scheinbar rätselhaften Krankheit leidet. Um die Nadel im Heuhaufen zu finden, muss der behandelnde Arzt dem Labor eine Extra-Anweisung geben, nach welcher "Nadel" gesucht werden soll. Im Falle des Morbus Paget ist dies ein Enzym, die so genannte Alkalische Phosphatase, kurz AP. Hat ein Patient eine erhöhte Konzentration dieses Enzyms im Blut, kann dies auf eine Morbus-Paget-Erkrankung hinweisen. Die AP wird aber meist nicht routinemäßig mit dem Blutbild überprüft. Wenn man also an Symptomen von Morbus Paget wie z. B. Knochenschmerzen oder Rückenbeschwerden leidet, sollte man mit seinem Arzt besprechen, dass bei der Blutuntersuchung auch die AP mitbestimmt wird. Zeigt das Blutbild schließlich eine Auffälligkeit bei der AP-Konzentration, bei gleichzeitigem Ausschluss einer Lebererkrankung (ebenfalls erhöhter AP-Wert), folgen weitere Untersuchungen wie z. B. eine Röntgenaufnahme, um den Befund weiter abzuklären.

Neue Hoffnung für Betroffene

Seit der Entdeckung der Krankheit durch den britischen Chirurgen Sir James Paget im Jahr 1877 hat die Medizin gewaltige Fortschritte gemacht - Morbus-Paget-Patienten haben heute gute Chancen, die Erkrankung in den Griff zu bekommen. Aktuelle klinische Studien haben gezeigt, dass die Behandlung mit einem intravenös zu verabreichenden Bisphosphonat den Knochenstoffwechsel auf einzigartige Weise normalisieren kann. Dabei reicht eine Infusion bereits aus, um über ein ganzes Jahr hoch wirksam zu sein. Die Therapie ist dabei generell gut verträglich. Dieses Bisphosphonat ist für viele Morbus-Paget-Patienten eine Chance, ihren Alltag wieder aktiv zu erleben.

Betroffene und Interessierte finden umfangreiche Informationen zur Erkrankung und Therapie unter

Willkommen auf den Osteoporose-Seiten von Meine-Knochengesundheit.de!.



Bleibt gesund
 
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Hier noch eine Seite über Morbus Paget.
Morbus Paget - DocCheck Flexikon

Auch hier ist von Bisphosphonaten die Rede, allerdings auch noch von weiteren Therapiemöglichkeiten.

So ganz ohne Nebenwirkungen sind Bisphosphonate nicht:

Wirkungen und Nebenwirkungen

Zu den seltenen Ereignissen (< 1%) zählen u.a. Nebenwirkungen am Auge, der Haut, ZNS und anderen Organen (Tabelle 2).Auch klinisch relevante hypokalzämische Reaktionen wurden beschrieben.
Zumeist ist die Hypokalzämie aber nur an den Laborwerten erkennbar und nicht an tetanischen Symptomen. Zu den häufigen Nebenwirkungen zählen:
die Akute-Phase-Reaktion, gastrointestinale Störungen, nephrotoxische Kom-
plikationenund die vor kurzem beschriebenen Osteonekrosen der Kieferknochen. Im Folgenden wird auf diese 4 Hauptnebenwirkungen eingegangen (Tabelle 1).
.......
www.cgg-mannheim.de/resources/downloads/Bisphosphonate2.pdf
Bisphosphonate

Gruss,
Uta

-
 
Gerade Oral-/Kieferchirurgen liefern sich wohl seit einiger Zeit mit den Rheumatologen Auseinandersetzungen wegen der negativen Einflüsse von Bisphosphonaten auf die Konsistenz des Kieferknochens (eine Ärztin meinte flappsig: "der Knochen wird zu bröselig").

Eine längere, v.a. intravenöse Zufuhr kann wohl den Einsatz eines Zahnimplantats unmöglich machen.
 
Bisphosphonate haben offensichtlich nicht nur positive Wirkungen:

erlin - Bei Patienten, die mehr als fünf Jahre Bisphosphonate einnehmen, kann sich das Risiko für Speiseröhrenkrebs verdoppeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine englische Beobachtungsstudie. Forscher von der Universität Oxford hatten die Verschreibungsdaten von Männern und Frauen im Alter von über 40 Jahren analysiert, die zwischen 1995 und 2005 an Magen- oder Speiseröhrenkrebs oder dem kolorektalen Karzinom erkrankt waren.

Die Auswertung ergab, dass Patienten, die mindestens zehnmal Bisphosphonate in einem Zeitraum von fünf Jahren verordnet bekommen hatten, ein doppelt so hohes Risiko für Speiseröhrenkrebs hatten wie Patienten ohne entsprechende Osteoporosemedikation. Bereits Anfang vergangenen Jahres hatte die US-Arzneimittelbehörde FDA über 23 Fälle von Speiseröhrenkrebs bei Patienten, die das Bisphosphonat Alendronsäure eingenommen hatten, berichtet.
www.apotheke-adhoc.de/Nachrichten/Wissenschaft+und+Forschung/11828.html
Oral bisphosphonates and risk of cancer of oesophagus, stomach, and colorectum: case-control analysis within a UK primary care cohort -- Green et al. 341 -- bmj.com

www.cgg-mannheim.de/resources/downloads/Bisphosphonate2.pdf

Gruss,
Oregano
 
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Hallo zusammen!
Ihr habt nun schön alles aufgelistet! Aber was macht der wie ich der das Bisphosphonat nehmen muss? ich bekomme das Zometa nun schon 5 Jahre. Ich habe noch nichts bemerkt das ich was an der Speiseröhre habe. Auch wenn es so sein sollte muss ich es nehmen da ich sonst im Rollstuhl lande. Was nun? Ich will das nicht bestimmt auch keiner von euch oder? Ich werde hier in Berlin an der Charite Campus Benjamin Fränklin bei Prof. Felsenberg in Behandlung. Er ist in der Knochenforschung tätig. Er hat mir von dem was hier steht nichts gesagt. Aber das wäre auch egal denn ich muss das Zometa nehmen. Am Anfang bekam ich es jeden Monat nun nur noch 2 mal im Jahr es wird nur noch aufgefüllt. Ich hoffe das meine Knochen weiter hart bleiben.
Ich bin der Meinung das muss abgewogen werden. Aber ich glaube es wird niemand nur so nehmen. Wer so was nimmt hat auch einen Grund. Es wird ja verschrieben und ist sehr teuer.
Ich finde es ist reine Angstmache das verstehe ich nicht!
Liebe Grüsse Uwe
 
Hallo engel,

wenn man ein Medikament nehmen MUSS, ist so eine Veröffentlichung sehr ungut. Ich glaube trotzdem nicht, daß das Panikmache ist sondern sich eben jetzt erst herausgestellt hat.

Oft werden die Bisphosphonate recht großzügig verschrieben und gegeben. Und da dürfte es so sein wie bei vielen Medikamenten: der Arzt sagt gleich gar nichts über mögliche Nebenwirkungen, und wenn der Patient sie dann hat, gibt er sie zu. Es gibt zwar die Waschzettel, die Nebenwirkungen beschreiben, aber die lesen ja viele Patienten gleich gar nicht.
Es macht wohl auch noch einen Unterschied, ob die Bisphosphonate oral oder parenteral (Spritze) eingenommen werden.

Gruss,
Oregano
 
Liebe(r) Oregano!
Ich habe ja auch nichts gegen die Forschung die muss sein. Ich kann mir nicht vorstellen dass die Bisphosphonate großzügig verschrieben werden. Wenn ich da an mein Zometa denke wo 4 Ampullen also 4 Fusionen 1500€ kosten das kann sich so ein Arzt nicht oft leisten. Der muss ja an sein Budget denken. Also daran kann es nicht liegen. Mein Prof. musste sogar einen Antrag bei der KK stellen da ich keine Frau war und es nur für Frauen zugelassen ist. Aber ich habe es dann doch bekommen. Du wirst lachen ich lese die Zettel auch nicht denn wenn ich es machen würde, dann würde ich wohl noch kränker. Das hat wohl auch mit der Psyche zu tun. Viel warten dann darauf was kommt oder auch nicht.
Kommt dann was was nicht dazu gehört dann lese auch ich bzw. mein Mann. Der sagt immer ich mache mich verrückt. Das stimmt auch wieder. Nun weißt du was ich meine.
Ich will das nicht wissen was man da noch bekommen kann. Wenn man eine unheilbare Krankheit hat wie ich ( aggressive systemische Mastozytose ) ist das egal. Man hängt sich an jeden Strohhalm. Ich musste auch schon eine Chemo machen. Aber du kannst ja mal unter systemische Mastozytose oder aggressive systemische Mastozytose nach sehen da habe ich auch schon was geschrieben über meine Krankheit.
Ich bekomme das Zeug über die Nadel. In 20 Minuten dauert das. So noch ein schönes Wochenende.
Liebe Grüsse Uwe
 
Hallo,

möchte nur mal darauf hinweisen, dass es sich bei einer therapieresistenten Osteoporose auch mal lohnt, etwas genauer auf die alkalische Phosphatase zu schauen. Im Prinzip ist jeder Wert unter 50 U/l schon etwas niedrig, sehr niedrig wirds bei weniger als 35 U/l.

Typisch für einen krankhaften aP-Mangel (Hypophosphatasie) sind auch zu hohe Werte beim Phosphat, der in diesem Thread auch schon angesprochen wurde.

Die Hypophosphatasie kann erblich bedingt sein (auch wenn sie sich erst im Erwachsenenalter zeigt), kan aber auch durch andere Faktoren bedingt sein, z.B. Magnesiummangel, Eiweißmangel, Vit-C-Mangel etc. Ebenfalls Dinge, die hier schon genannt wurden.

Also einfach mal auf dem nächsten Laborausdruck nach der aP schauen...

LG
Gerald
 
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