E-Zigarette ebenfalls gefährlich!

Also ich wundere mich schon etwas über die Diskussion.
Ich habe seit über 20 Jahren schweres mcs. Und ich bin froh gelegentlich mal in ein Restaurant oder Cafe gehen zu können - meist nicht ganz beschwerdefrei aber deutlich besser als zu Zeiten als noch geraucht wurde.

Die e-Zigarette emitiert unbestritten Aromen.
Das ist ein Alptraum für jeden mit fortgeschrittenem mcs.

Warum werden wir jetzt wieder aus den öffentlichen Räumen verdrängt?

Dass es noch kein Verbot für Duftstoffe gibt ist für mich kein Gegenargument. Dass wird noch diverse Jahre dauern. In den USA gibt es schon (wenige) Gemeinden, deren Anteil an mcs-bürgern so hoch ist, dass sie im Öffentlichen Raum Duftstoffverbote ausgesprochen haben. Auch habe ich von (wenigen) Colleges gelesen bei denen das auch so ist.

Es gibt schon seit langem Nikotinpflaster und Pillen. Damit kann sich jeder der will so mit Nilotin zudröhnen wie er will. Aber ich will keine synthetischen Aromen mehr aufgepresst kriegen, sobald ich meine Wohnung verlasse.
Die Vorstellung im Restaurant im Kino in der Bibliothek sitzt jemand neben mir, der diese schrecklichen Aromen verbreitet ist ein Alptraum.

Wo ist das Problem, wenn es Nikotinpflaster und Pillen gibt?
 
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Die e-Zigarette emitiert unbestritten Aromen.
Das ist ein Alptraum für jeden mit fortgeschrittenem mcs.

bei allem Respekt vor so einer schweren Erkrankung verwunderts etwas, daß man sich unter diesen Gesichtspunkten trotzdem der Gefahr eines Cafe-oder Restaurantsbesuchs mit der Vielfalt an Aromen hingibt obwohl man den nicht beschwerdefrei hinter sich lässt. Da in diesen wohl eher weniger jemand gedampft haben wird verstehe ich die Argumentation jetzt auch nicht so recht.

Die Öffentlichkeit ist für jeden mit fortgeschrittenem MCS nicht gut, fast so wenig wie ein Teeladen, Fischgeschäft oder Wochenmarkt. Denke ich.
 
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Grüß Dichd Zui11,
ich werde Dich wohl nicht erreichen können. Und deshalb wird das wohl vermutlich auch mein letztes Posting in diesem Thread sein.
Du argumentierst zu Recht, dass es im öffentlichen Raum ja eh viele schwierige Ausdünstungen für mcs Kranke gibt. Das ist wirklich so. Und ich muss mich notgedrungen dem fast täglich stellen, weil auch ich in den Supermarkt usw. gehen muss. -

Ich muss in Kauf nehmen, dass ich dann einige Stunden mehr oder weniger starke Schmerzen habe, mir die Kraft in den Beinen wegsackt, wenn es länger anhält Sehstörungen und auch massive zentralnervöse Entgleisungen auftreten.


Aber ist die Tatsache, dass es in der Umwelt noch viele Duftstoffe und leider auch oft noch Zigarettenrauch gibt (die Raucher stehen an jedem Supermarkteingang spalier, an jedem Krankenhauseingang, vor Kafees und Gaststätten - es gibt bis heute keinen einzigen Biergarten oder Restaurantterasse wo ich mal ungestresst sitzen könnte).
soll diese Tatsache tatsächlich dafür herhalten, dass man die Uhr wieder zurückdreht???

Seit vier Jahren lebe ich von meiner Frau getrennt, da wir keinen auch nur einigermassen verträglichen Wohnraum für mich finden. Immer mehr "wohne" und überlebe ich im Auto oder im Freien, was nicht nur im Winter ein Alptraum für mich ist.

Es gibt eine sehr stark belüftete Kantine in einem Supermarkt. Dahin ziehe ich mich oft zurück, nicht nur bei Regen Eis und Schnee. Wenn nicht gerade jemand mit starkem Parfüm Deo, Weichspüler an einem der Nachbartische sitzt, halte ich es da einigermassen aus, kann mal ein Buch lesen oder Papierkram erledigen oder bin einfach mal unter Menschen. Ich kenne die Zeiten wann da wenig betrieb ist.

Vor etwa 10 Jahren (kann auch schon etwas länger her sein) sagte mir ein guter Freund, dass er gelesen habe dass eine E-Zigarette entwickelt worden sei. Die werde unter anderem mit synthetischen Aromen betrieben.
Ich habe 21 Jahre in München gelebt und dort meinen Absturz von einem erfolgreichen Angestellten als Softwareentwickler in einem Großrechnerunternehmen hin zum Leben ohne Arbeit ohne Wohnung.... erleben müssen.
Dieser Freund hatte mir für ca. 1,5 Jahre das Überleben gesichert, dass ich wieder ein mehr schlecht als recht verträgliches Dach über dem Kopf hatte.

Als er mir damals sagte, dass die E-Zigarrette kommen werde, war das für mich mit meinem schweren mcs damals eine wahre Hiobsbotschaft.
Auch wenn wir noch eine Minderheit von nur ca. 3,5 Millionen Menschen sind (die leichteren mcs-Fälle mitgerechnet), so haben auch wir doch ein Recht auf einen zumindest schmerzarmen Lebensraum. Davon lasse ich mich nicht mehr abbringen.

Ich lasse Dir ja Deine Nikotinabhängigkeit. Meine Frage warum es nicht mit Nikotinpflaster oder Pille geht hast Da ja leider nicht beantwortet.

Es kostet mich immer wieder viel Kraft überhaupt weiterleben zu wollen. Ich stelle immer wieder fest, dass selbst Menschen mit leichtem mcs (Stadium 1 oder 2) sich oft kaum vorstellen können, wie mcs im Endstadium aussieht wie es ist, das auszuhalten, wenn das gesamte Nervensystem buchstäblich in Flammen steht und man sich nur noch erschiessen möchte, weil man es einfach nicht mehr aushält.

Die Vorstellung, dass in den wenigen Zufluchten, die ich noch habe (z.B. auch die oben genannte Supermarkt Kantine) jetzt wieder Leute sitzen werden, die E-Zigaretten mit künstlichen Aromen rauchen oder dampfen (das Wort ist mir eigentlich egal), dass ich da wieder mit vor Schmerzen gekrümmten Bauch ausharren müsste, wenn ich mal im Warmen sitzen will, dass will mir nicht in den Kopf gehen.

Ich kann nur hoffen, dass es da bald ein klares Verbot von Seiten der Politik geben wird.
 
Ich glaube das vielen einfach das vertrauen in das einfache "Nikotinpflaster" fehlt. Ich glaube kaum jemand glaubt daran, dass man damit das aufhören schafft und von der Sucht weg kommt.

tja vll hats ja was damit zu tun, daß die langfristige Erfolgsquote der überteuerten Dinger bei 3% liegt..:idee:;)
 
seid ihr auch mal auf die Idee gekommen daß, je größer die Umsatzeinbußen, umso aggressiver die Kampagnen seitens der skrupellosen Tabak-Lobby?

Dampfen 99% weniger schädlich als Tabak-Rauchen
---> e-zigarette-test: Interview mit Prof. Dr. Carl Phillips
Genau:) Ich bin seid 6 Monaten weg von der PYro und das Dank E- Zigarette. Es geht nur um die Tabak- Lobby und deren Milliarden Umsätze. Auch die Steuern die die Raucher bezahlen sind nicht gering. Was ist dennn heute noch gesund? Ich bin überzeugt, rauchen ist x mal schädlicher als das Dampfen mit der E- Zigarette und erst noch vieeeeeeeel billiger;)
 
soso, meinen die Lungenfachärzte also. Oder haben die auch Angst vor Umsatzeinbußen ? Warum geht es Ex-Rauchern mit COPT, Asthma u.a. ausnahmlos besser sobald sie vom Rauch auf Dampf umgestiegen waren ?

Propylenglycol findet industriell auch in Asthmasprays Verwendung;)
Und nun ?
Ich habe 32 Jahre stark geraucht. vor 6 Monaten mit der Ego C aufgehört.....Kein Husten mehr:) fühle mich top fit (PS: Ich hab ab dem ersten Tag Liquids ohne Nikotin benutzt. War nie ein Problem:)
 
Ich habe 32 Jahre stark geraucht. vor 6 Monaten mit der Ego C aufgehört.....Kein Husten mehr:) fühle mich top fit (PS: Ich hab ab dem ersten Tag Liquids ohne Nikotin benutzt. War nie ein Problem:)

Ich finde die E-Zigarette um Längen besser als diese stinkenden Pyros. Klar ist sie sicher auch nicht so gesund wie frische Luft, aber für mich ist sie ein kleineres Übel.

Ich war mit einem starken Raucher verheiratet (war, weil er mittlerweile dampft)
mit dem ich mich viel über das Thema ünterhalten habe, was den Raucher bei der Kippe hält.
Der Nichtraucher denkt, dass es nur das Nikotin ist (und halt auch die vielen Zusatzstoffe), aber bei den meisten ist es doch garnicht das körperliche. Der körperliche Entzug ist ohnehin in relativ kurzer Zeit überstanden. Es sind doch die vielen Rituale, die der Mensch mit dem Rauchen verbindet und die dann ohne Kippe reduziert erscheinen. Hier sehe ich das positive der Dampfe, da sie diese nicht zerstört und vor allem....man weiss immer noch wohin mit den Händen:))):)))

Ich fände es sehr schade, wenn auch an diesem Schauplatz wieder so ein verbissener Kleinkrieg entstehen würde.
Ein Dampfer kann und wird die gleiche Rücksicht üben wie ein Raucher..z.b. das Büro genau wie zum Rauchen verlassen, wenn es stört.
Ok, haben nicht alles Raucher getan....aber rücksichtslose Menschen findet man überall.
 
Noch ein Grund für den Verzicht auf das Rauchen von "normalen" Zigaretten und E-Zigaretten:

...
Nachdem 90 % des inhalierten Nikotins im Urin ausgeschieden wird, untersuchten Forscher der New York University die Wirkungen von E-Zigarettenrauch auf die Blasenschleimhaut. Sie fanden heraus, dass E-Zigaretten einen tumorfördernden DNA-Schaden an der Schleimhaut bewirkten und die DNA-Reparatur behinderten, während sie die Mutationsanfälligkeit erhöhten. In einer separaten Studie wurden zwei der fünf Blasenkarzinogene, die bei traditionellen Zigaretten vorliegen, auch im Urin von Benutzern von E-Zigaretten gefunden.

In einem Kommentar zu den Ergebnissen sagte Sam S. Chang, Professor für urologische Chirurgie am Vanderbilt Ingram Cancer Center in Nashville, die Studien würden neue Bedenken aufwerfen. „Wir wussten schon, dass traditionelles Rauchen das Blasenkrebsrisiko erhöht, und angesichts des Popularitätsanstiegs von E-Zigaretten ist es dringend nötig, alle möglichen Verbindungen zwischen E-Zigarettenrauch und Blasenkrebs aufzudecken“, sagte er.
...
https://www.univadis.de/viewarticle...siko-f-r-blasenkrebs-verbunden-519546?s1=news

...
Zwar seien heute weniger Teer und Nicotin in Zigaretten enthalten, dafür werde der bekannte Krebserreger β-Naphthylamin in höherer Konzentration verwendet.
So lässt sich möglicherweise erklären, warum sich das Vorkommen von Blasenkrebs in den USA seit 30 Jahren kaum verändert hat, die Zahl der Raucher in dieser Zahl aber stark zurückgegangen ist. In den USA stellen Ärzte bei rund 70 000 Menschen pro Jahr Blasenkrebs fest, 15 000 sterben daran.

Dieser jüngsten Veröffentlichung nach sind immer mehr Frauen betroffen.
...
Pharmazeutische Zeitung online: Blasenkrebs: Neue Inhaltsstoffe in Zigaretten als Auslöser

Grüsse,
Oregano
 
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E-Zigaretten mit Nikotin verursachen dieser Studie zufolge genauso viele DNA Schäden wie herkömmliche filterlose Zigaretten.

Wer auf der Startseite ecigarette als Suchbegriff eingibt findet viele weitere Studien und Recherchen dazu

E-cigarettes potentially as harmful as tobacco cigarettes, study shows
Chemists' novel device quickly detects carcinogenic chemicals, DNA damage from e-cigarette vapor...

https://www.sciencedaily.com/releases/2017/06/170612094027.htm
 
dumm mal wieder nur, daß diese carzinogenen Substanzen lediglich in Spuren (wie fast in allem) auftreten - ganz im Gegensatz zu Tabak- RAUCH (wo es ausserdem nicht verinzelte, sondern nachgewiesenermaßen tausende sind)......

Hauptsache Kampagnen durchziehen und Schlagzeilen machen. Und leider fallen wie immer viel zu Viele drauf rein. Eigentlich aber selbst schuld... denn die echten Studien sind schließlich auch frei zugänglich - stets nur ein paar Klicks entfernt.
 
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Soweit ich das mitverfolgt habe, wollen die Tabakkonzerne nun selbst Zigaretten "verbannen" - als einziger Grund nur, damit umso mehr Menschen auf die E-Zigaretten umsteigen...Ich finde es einfach nur schockierend, wie hier mit der Gesundheit der Menschen regelrecht gespielt wird...und umso schlimmer, wenn E-Zigaretten genauso schlecht für die Gesundheit sind, wie normale Zigaretten - das einzige, was hilft: komplett aufhören!
 
umso schlimmer, wenn E-Zigaretten genauso schlecht für die Gesundheit sind, wie normale Zigaretten - das einzige, was hilft: komplett aufhören!

"Meinung" die auf die übliche Weise geBILDet wird.

Hast Du zB die junge Studie direkt vor deinem Beitrag zur Kenntnis genommen ? (eine von vielen)
 
... Laut Schätzungen des Robert Koch-Instituts raucht jede zehnte Frau in Deutschland während der Schwangerschaft Zigaretten (1).
Damit stören sie die Entwicklung des Kindes im Mutterleib und erhöhen sein Risiko für diverse Erkrankungen im späteren Leben. „Da die E-Zigarette als Hilfsmittel zu sanften Ausstieg aus der Tabakabhängigkeit beworben wird, müssen wir annehmen, dass Schwangere, die das Rauchen aus eigener Kraft nicht aufgeben können, E-Zigaretten als Alternative nutzen, sagt Professor Dr. med. Robert Loddenkemper als Vertreter der DGP.
Diese Vermutung wird von einer amerikanischen Langzeitstudie bestätigt, an der über 3.000 Frauen teilnahmen, die währenddessen Mütter wurden (2). Sieben Prozent von ihnen gaben an, während der Schwanger-schaft E-Zigaretten geraucht zu haben. Die Hälfte von ihnen nannte als Begründung, dass E-Zigaretten weniger schädlich für das Kind seien und zudem bei der Tabakentwöhnung helfen würden. Jede vierte Schwangere wusste nicht, dass ihre E-Zigarette den Suchtstoff Nikotin enthielt.

Lungenexperten halten diese Ergebnisse für besorgniserregend, wenngleich für Deutschland noch keine Zahlen erhoben wurden. „Die Studie zeigt, dass die Vermarktungsstrategie der Industrie aufgeht, die die schädlichen Effekte von E-Zigaretten verharmlost“, sagt Professor Dr. med. Stefan Andreas, der die Deutsche Lungenstiftung vertritt. Zwar sind die gesundheitlichen Langzeitfolgen der E-Zigarette nicht so gut untersucht wie die des Tabakkonsums. Als belegt gilt aber, dass Nikotin die embryonale Entwicklung stört: Zu den Folgen zählen Früh- oder Totgeburten, ein niedriges Geburtsgewicht und ein erhöhtes Asthmarisiko (3). Auch in nikotinfreien E-Zigaretten fanden Forscher Substanzen, die akute Entzündungen im Lungengewebe hervorrufen können (4).
Um werdende Mütter und ungeborene Kinder zu schützen, fordert die DGP deshalb eine bessere Aufklärung und Angebote, um rauchende Schwangere bei der Tabakentwöhnung zu unterstützen. „Der überwiegende Anteil der unabhängigen Studien konnten nicht zeigen, dass E-Zigaretten beim Rauchstopp helfen“, ergänzt Andreas. „Vielmehr wird deutlich, dass mit dem Umstieg auf E-Zigaretten eine neue Sucht geschaffen wird.“
...
https://idw-online.de/de/news716485

Während der Schwangerschaft gilt erst recht, was auch sonst für das Rauchen gilt:
Solange ein Raucher seine Mitmenschen nicht mit seinem Rauchen stört und schädigt, mag er rauchen soviel er mag.
Eine Schwangerschaft sollte aber ein absolutes Rauchverbot mit sich bringen, um das entstehende Kind nicht schon von vornherein zu schädigen.

Grüsse,
Oregano
 
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Ganz ehrlich - wenn jemand sich eine Dampfe in den Mund steckt und denkt, es wäre etwas vollkommen Gesundes, ist demjenigen nicht zu helfen... Und wenn eine schwangere Frau denkt, eine E-Zigarette mit Nikotin wäre für das Kind unschädlich, ist das dumm...

Letztendlich kann man davon ausgehen, dass auch E-Zigaretten nicht unkritisch sind und es vermutlich gesünder wäre, gar nicht zu rauchen / dampfen (wobei man bei der Umweltbelastung heutzutage ja auch reichlich Mist inhaliert, gegen den man sich nicht wehren kann). Aber unter dem Strich werden beim Dampfen (Verdampfen von E-Liquid) erheblich weniger Stoffe freigesetzt als beim Rauchen (Verbrennen von Tabak) - und genau das ist der wichtigste Aspekt des Ganzen.

Die Einschätzung, ob man nun zu einer Dampfe greift oder es sein lässt, muss jeder selber treffen... Aber so ist es ja auch mit so ziemlich allen anderen Nahrungs- und Genussmitteln - es gibt so viel ungesundes und krankmachendes Zeug, das Menschen wissentlich in sich hinein stopfen. Da muss man nicht zwangsweise mit dem erhobenen Finger auf uns Dampfer zeigen, sondern kann das gleiche mit notorischen Cola-Trinkern, Energy-Drink-Junkies, Schokoholics und Fertig-Futter-Gourmets machen... alles nicht gut, weil ganz viele ungesunde Stoffe drin sind - wie eben auch in einer Dampfe. :)
 
E Zigaretten an sich nicht, es geht nur um die Liquids die aromatisiert sind und mit Vitamin E (es ist bekannt dass Raucher mit Vitamin E und Selen große Probleme bekommen).
 

Langzeitstudie: Dampfen ohne messbare Folgen


Über die E-Zigarette heißt es häufig, man müsse vorsichtig sein, schließlich gebe es noch keine Langzeitstudien über die Auswirkungen. Dass die Inhaltsstoffe des Dampfes wesentlich weniger schädlich sind als die des Zigarettenrauchs, ist wissenschaftlich unbestritten. Aber könnte es nicht doch auch erhebliche Nebenwirkungen nach Jahren der Nutzung geben? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine jüngst veröffentlichte Studie, die im Fachblatt “Scientific Reports” im renommierten Verlag von “Nature” publiziert wurde.

Die Ergebnisse sind dramatisch. Dramatisch positiv für die E-Zigarette. Neun Dampfer, die nie geraucht haben, wurden über dreieinhalb Jahre genau beobachtet und zahlreiche Körperfunktionen und Krankheitsindikatoren überwacht. Ebenso wurde mit einer 12-köpfigen Kontrollgruppe verfahren. Die beobachteten Nutzer waren im Schnitt um die 30 Jahre alt. Das Resultat: Das Dampfen hatte keinerlei Einfluss auf die Lungenfunktion, es waren keine Lungensymptome zu beobachten, es gab keine Anzeichen für Entzündungen in der Lunge oder andere Schäden. Das sei “selbst bei den stärksten Dampfern” der Fall, wie es in der Zusammenfassung heißt. Die Dampfer konsumierten bis zu fünf Milliliter Liquid am Tag, die meisten mit Nikotin. Auch auf Blutdruck und Puls wurden keine Auswirkungen beobachtet.

Das Fazit lautet: “Das Resultat der Studie bietet erste vorläufige Evidenz dafür, dass die Langzeitnutzung von E-Zigaretten vermutlich nicht zu signifikanten gesundheitlichen Auswirkungen bei jungen Nutzern führt.”

Die Autoren räumen ein, dass die Zahl der Probanden niedrig ist. Allgemeine statistische Aussagen lassen sich deshalb nicht treffen. Hätte Dampfen aber einen stark gesundheitsschädlichen Effekt, wäre dies in der Studie mit hoher Sicherheit aufgefallen. Die Wissenschaftler berichten, dass es schwierig gewesen sei, selbst diese geringe Zahl an Dampfern, die niemals geraucht haben, zu rekrutieren. Der Grund: Es gibt kaum E-Zigaretten-Nutzer, die vorher nicht tabakabhängig waren. Die Forscher stammen hauptsächlich aus Italien.
Quelle

 
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