Herz und Psyche

Aej

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22.10.11
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Wer kann mir mehr zum Zusammanhang Psyche-Herz sagen? Ein psychisch Kranker (emotionale Störung), dem ich helfen möchte, hat auch häufig Anginaprobleme und leidet sehr unter Allergien. Der Arzt meint, diese könnten ausgelöst sein durch sein psychisches Leiden.
Habe gehört, dass bei beiden Leiden auch ein Herzleiden die Ursache sein könnte. Auch die Psyche liegt ja im Herzen, und nicht im Gehirn. Ich vermute da einen direkten Zusammenhang aber weiss nicht weiter.
 
Hallo Aej,

dieser "psychisch Kranke": ist der vom Kardiologen gründlich untersucht worden? Meinst Du mit "Anginaproblemen" Angina pectoris?
Welche Allergien hat dieser Bekannte von Dir?

Natürlich kann ein emotional trauriges Herz auch körperliche Symptome nach sich ziehen. Ich denke auch, daß Allergien sich verstärken können, wenn man psychische Probleme hat ("Ich bin allergisch auf ....").

Trotzdem fände ich es gut, wenn hier eine saubere Diagnostik gemacht würde und nicht alles auf eine psychische Labilität geschoben wird. Vielleicht ist es ja andersherum: die psychische Labilität wird von den Allergien verursacht?
Evtl. kommen zu den Allergien auch noch Intoleranzen dazu, die durchaus zu "Herzschmerzen" und anderen "Zuständen" führen können. Vor allem die Histaminintoleranz.

HISTAMIN-INTOLERANZ > Symptome

Wie äußert sich denn die "emotionale Störung"? Wie wird sie behandelt?

Grüsse,
Oregano
 
Danke für deine Antworten.
Der Link mit der Histaminunverträglichkeit zeigt fast erschreckend viele Symptome auf, die auf ihn auch zutreffen. Werde das auf jeden Fall mal mit dem Arzt besprechen und dem auch sonst nachgehen.
Er wurde nie vom Karkdiologen abgeklärt, nur vom Hausarzt. Die Diagnose lautete ganz einfach Angina, aufgrund entzündeter Mandeln.
Wie er psychologisch behandelt werden soll, ist noch in Abklärung. Er sieht zwar ab und zu einen Psychologen, aber das genügt nicht. Die Diagnose ist auch neu, bisher wurde er für ein ADHS behandelt, aber ich hatte immer das Gefühl dass mit dieser Diagnose etwas nicht stimmte. Ein Versuch vor Jahren mit Ritalin brachte zum Beispiel ein völliges Chaos anstatt einer Besserung. Als ich damals vorschlug, ihn auf Allergien zu testen, wurde ich abgewiesen.
 
Hallo Aej,

wohnt Dein Bekannter in Deutschland oder in der Schweiz? Ich denke, in Deutschland kann man darauf bestehen, eine Überweisung zu bekommen oder im Zweifelsfall eben den Arzt wechseln! Oft wird wirklich nicht richtig überprüft, ob körperliche/physiologische Ursachen für "Stimmungen" vorhanden sind.
Und gerade die Allergien und die Intoleranzen können da eine Menge Unheil anrichten.

Auch bei AD(H)S wird ja durchaus angenommen, daß es Faktoren gibt, die dazu beitragen oder sogar verursachend:
Unverträgliche ERnährung
Schwermetall- und Giftbelastungen

Wie sieht es da aus?
Ist denn der Kranke fähig und bereit, selbst etwas zu tun, damit es ihm besser geht, abgesehen vom Schlucken von Medikamenten?

Grüsse,
Oregano
 
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