Koriander mit DMSA?

Eugen

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Hallo,

Koriander wird ja zur Mobilisierung von Quecksilber aus dem Gehirn und den Nervenzellen angewandt. Aber Koriander hat bekannterweise keine Fähigkeit Quecksilber an sich zu binden, deswegen verwendet man das mit Bärlauch, aber ich denke viel stärkere Wirkung hätte das mit DMSA oder DMPS, oder?
Hat das schon jemand ausprobiert?


Grüße,
Eugen
 
Hallo Eugen.

Korianderkrauttinktur leitet tatsächlich nicht aus. Sie steht im Verdacht, Hirn-Hgdepots zu verschieben. Die Bluthirnschranke wird nicht geöffnet.

Zu Paracilantro gibt es im gesamten Netz nur spärliche Infos. Der japanische Wissenschaftler Omura wird immer wieder zitiert - er will nachgewiesen haben, dass Korianderkrauttinktur Hg mobilisiert.

Studien hierzu oder gar Beweise in Form von Ausleitungsergebnissen fehlen.

Paracilantro (Heute nicht mehr erhältlich) verursachte bei mir Vergiftungssymptome: Tremor, kalte Hände und Füße, Denkstörungen. Daraufhin setzte ich es ab.

Zur Hirnentgiftung bieten sich DMSA-Ampullen - intravenös appliziert - an. Der Kiefer sollte herdfrei sein (Eiter, Hg-Depots). Gemessen wird die Hg-Ausscheidung über den Stuhl - beim DMPS-Test wird der Urin untersucht.

Grüße, Bodo
 
Andere sind der Meinung und haben es am eigenen Leib erfahren dass Koriander das Gehirn entgiften kann.
Ich würde aber trotzdem dazu raten, nur eins von beiden zu nehmen, weil es sonst zuviel mobiliseren kann.
Liebe Grüße Carrie
 
Zur Hirnentgiftung bieten sich DMSA-Ampullen - intravenös appliziert - an. Der Kiefer sollte herdfrei sein (Eiter, Hg-Depots). Gemessen wird die Hg-Ausscheidung über den Stuhl - beim DMPS-Test wird der Urin untersucht.


Hallo Bodo,

Stuhl wird nach oraler Kapselgabe (DMPS und DMSA) untersucht.

Nach Spritze i.v. (DMPS und DMSA) wird in erster Linie der Urin untersucht. Lediglich bei Personen mit einer von Daunderer nicht näher bezeichneten "Stoffwechselstörung", die Schwermetalle nicht über die Niere ausscheiden können, wird - angeblich - auch bei Spritze nicht über die Niere sondern über die Leber entgiftet, und daher sollte bei diesen Personen auch nach der Spritze (DMPS und DMSA) der Stuhl untersucht werden.
Nach allererster Spritze empfiehlt es sich, sowohl Urin als auch Stuhl untersuchen zu lassen, dann weiß man für die Zukunft, was man künftig nach Spritzen (nur noch) untersuchen lassen muss.

Grüße
Lukas
 
In diesem Moment sitze ich hier am PC und spritze mir laaaangsaaaaam eine DMPS-Ampulle... :D
 
Ohhh . . . Unithiol oder Dimaval? Willst Du danach Urin einsenden oder geht es primär um therapeutische Aspekte?

Glück auf, Bodo :)



Eine DMPS Heyl-Ampulle (war noch von vor der Namensumstellung).

Ich hatte am Freitag den stärksten Migräneanfall seit Jahren... das hat mich dazu veranlasst, DMSA oral (hatte ich oral bislang nur 2005 mal) plus ALA oral (was ich ja immer nehme) auszuprobieren. Innerhalb einer Stunde ging es so weit gut, dass ich "nur" noch die üblichen Schmerzen hatte...

Und jetzt mache ich gerade einen Versuch.
Hatte Freitag bis Sonntag jeweils 200 mg DMSA oral genommen, dazu jeweils 600 mg ALA oral, später dann über den Tag verteilt weitere ALA-Gaben oral.
Seit Samstag liegt Braunüle (leider in beiden Armen nicht mehr möglich, nur noch in der Hand).
Sa und So jeweils Natron und ALA 600 mg i.v.
Vorhin ALA in doppelter Dosis, also 1200 mg i.v. Ziemlich bald nach der ALA-Inf. dann die DMPS-Spritze.
Urin vor DMPS (aber nach ALA) ist schon im Röhrchen, Urin nach DMPS folgt nachher. Der vorher-Urin ist aber fast wasserklar. Wohl durch die große Infusion und weil ich davor fast nen Liter Wasser getrunken hatte. Rein rechnerisch lässt sich zwar alles auf "pro g Krea." umrechnen, aber je verdünnter der Urin ist, desto eher schleichen sich hierbei halt doch auch Fehler ein, weshalb das Labor bei sehr verdünntem Urin ja auch darauf hinweist.
Stuhl von heute Mittag ist auch im Röhrchen, da ich mal wegen dem eingenommenen DMSA oral auf Hg überprüfen lassen möchte (2005 war Stuhl nach DMSA oral aber unauffällig).

Etwas Bammel habe ich, ob dem DMPS noch etwas nachfolgt. Die letzte hatte ich ja im Dez. 2004, und das nicht ohne Grund, nachdem ich im März 2004 und im Dez. 2004 nach DMPS aussah wie ein Monster und mir alle Schleimhäute am Körper in blutigen Fetzen weghingen und alle, aber wirklich alle Gelenke am Körper dick geschwollen und entzündet waren, die Haut an Armen und Beinen tagelang bretthart und verklumpt war und erst nach Tagen Kortison langsam wieder besser wurde...... so übertrieben es sich hier anhört, so untertrieben ist es vermutlich im Vergleich zum damals tatsächlichen Zustand.

Wenn ich nicht mehr schreibe, habe ich es nicht überlebt. :rolleyes:

Grüße
Lukas





 
nachdem ich im März 2004 und im Dez. 2004 nach DMPS aussah wie ein Monster und mir alle Schleimhäute am Körper in blutigen Fetzen weghingen und alle, aber wirklich alle Gelenke am Körper dick geschwollen und entzündet waren, die Haut an Armen und Beinen tagelang bretthart und verklumpt war und erst nach Tagen Kortison langsam wieder besser wurde . . .

Wenn ich nicht mehr schreibe, habe ich es nicht überlebt. :rolleyes:

Ach du Scheiße . . . Ich hoffe, Heute noch Viel von Dir zu lesen, mein Lieber !!!

LG, Bodo
 
Hurra, wir leben noch... was mussten wir nicht alles übersteh'n - und leben noch... lalalalalalalala :)

Auch der zweite Urin scheint mir sehr verdünnt. Ich hoffe, die Proben sind verwertbar.
 
Eugen, entschuldige bitte, dass es hier durch mich zur Ablenkung von Deinem Thema gekommen ist.

Aber wenn Du richtig kombinierst, kannst Du daraus schließen, dass Du anstatt Koriander mit DMSA lieber ALA mit DMSA nehmen könntest. So wie es ohenhin u.a. lt. Cutler empfohlen wird. :)

Grüße
Lukas
 
Hehehe . . . eines meiner "Lieblingslieder". Milva? Na Gott sei Dank, Lukas . . .

LG, Bodo



Ja, Milva... ein Teufelsweib! :D

Die Reaktionen sind noch nicht ausgeschlossen, sie begannen damals auch erst etwa vier bis fünf Stunden nach Applikation.

Grüße
Lukas
 
Kleiner Tipp - wer mag kann auch gern Koriander dazu einnehmen oder Petersilie ;):

Morgenurin in ein Röhrchen füllen, danach 10 mg DMSA pro kg Körpergewicht oral einnehmen und jeweils Urinproben nach 2 und nach ca. 5 Stunden nehmen und alle 3 Urinproben jeweils auf Hg und Methyl-Hg untersuchen lassen. Danach die Werte miteinander vergleichen.

Was ich vermutete, hat sich zumindest bei mir bestätigt: Hirnrelevante Gifte werden wahrscheinlich zeitverzögert ausgeschieden, schließlich haben sie ja auch einen längeren Weg. Das heißt: Der Hg-Wert war im Urin nach 2 Stunden höher, als im Urin nach 4,5 Stunden. Beim hirnrelevanten Methylquecksilber war es jedoch genau umgekehrt! Während auch nach 2 Stunden der DMSA-Einnahme noch kein organisches Quecksilber messbar war, so lag es nach 4,5 Stunden der DMSA-Einnahme nun über dem Referenzwert. Zu diesem Zeitpunkt war das anorganische Quecksilber aber längst wieder deutlich abgesunken. Dasselbe bei Blei, Kupfer und Zinn: Werte nach 4,5 Stunden am höchsten.

Nachteil: sehr teuer, eine einzige Untersuchung nur auf Methyl-Hg kostet bereits 59 Euro...
 
Zuletzt bearbeitet:
... danach 10 mg DMSA oral einnehmen und jeweils Urinproben nach 2 und nach ca. 5 Stunden sowie den Morgenurin jeweils auf Hg und Methyl-Hg untersuchen lassen. Danach die Werte miteinander vergleichen.


Meinst Du tatsächlich 10 mg DMSA oral? Oder - wie Daunderer es vorsieht - 10 mg pro kg KG...
Nach oraler Einnahme sollte Hg - lt. Daunderer - im Stuhl gemessen werden. Ich persönlich denke, dass durchaus durch das über den Darm ins Blut gelangte DMSA auch über die Niere entgiftet wird, und damit sicherlich auch ein gewisser Entgiftungseffekt im Urin nachweisbar sein müsste...

Grüße
Lukas
 
Sorry, klar 10 mg pro kg Körpergewicht!

Man kann vielleicht auch etwas weniger nehmen, nur die Werte werden dann halt eben nicht so hoch. Hat man jedoch bei allen 3 Urinen sämtliche Parameter bestimmt, so kann man dennoch wunderbar vergleichen und erkennen, wie hoch und womit man besonders belastet ist und wie und was das DMSA wievielfach entgiftet. Sicher ist es von Patient zu Patient auch etwas verschieden, je nach Belastung.

Wenn man DMSA in Kapselform einnmmt, so wirkt es natürlich genauso über das Blut. Nur die Dosis muss eben entsprechend hoch sein, dass auch noch etwas im Gehirn ankommt. Da sind Spritzen mit Sicherheit wesentlich effektiver, wie sie Daunderer empfiehlt.
Das Interessante an dem Versuch war, dass nur der 3.Urin nach 4,5 Stunden den typischen Schwefelgeruch hatte und nur dort wurde auch das Methylquecksilber gemessen.
 
Das Hg nur vom Koriander verschoben wird halte ich für ein Gerücht.

Wenn dem so wäre, dann würde es mir nicht so gut gehen, das kannst Du mir glauben.
Auch wäre dann eine Dosissteigerung so wie bei mir nicht möglich gewesen. Die "Vergiftungssymptome" nach der Einnahme von Koriander werden mit der Zeit tatsächlich immer weniger und irgendwann merkt man, das man damit auch ausgeleitet hat. (natürlich in Verbindung mit Bärlauch und Chlorellas)

Lieber Gruss
Karin
 
Das Interessante an dem Versuch war, dass nur der 3.Urin nach 4,5 Stunden den typischen Schwefelgeruch hatte und nur dort wurde auch das Methylquecksilber gemessen.


Als ich Fr bis So DMSA-Kapseln (200 mg) genommen habe (auf nüchternen Magen), hatte der Urin etwa eineinhalb Stunden nach der Einnahme deutlich nach Schwefel gerochen - und noch eine ganze Zeit länger in schwächerer Form. Ich habe das DMSA aber mit ALA zusammen genommen, und der Urin nach ALA alleine riecht auch schwefelig, aber nicht so stark wie hier zusammen mit DMSA. Der Urin nach ALA Infusion allerdings riecht bei mir auch stark schwefelig, und den Urin hatte ich ja auch schon öfter im Labor im Vergleich zum Urin vor den Infusionen auf Hg messen lassen - und jedesmal war Hg deutlich höher (bis 3 - 4-facher Grenzwert). Damals war die Messung auf Methyl-Hg noch nicht möglich oder nicht angeboten worden. Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es sich bei dem Hg nach ALA ebenfalls auch um Methyl-Hg handelt, da ALA ja hirn- und nervengängig ist (wie DMSA) - und da diese Vermutung sich anhand meiner späteren Hg- und Methyl-Hg-Messungen im Prinzip auch als richtig erwiesen hat...
 
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