Erwerbsunfähigkeitsantrag

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30.03.10
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ui na das ist ja eine freundliche Begrüßung, vielen Dank!

Ich habe ein Problem!

Ich leide seit ca. 10 Jahren am cervico encephalen Syndrom und dem ganzen was dazu gehört (festgestellt wurde es leider erst im Januar diesen Jahres bei Dr. Kuklinski). Ich habe einen tanzenden Dens der unter Bewegung das Myelon tangiert und irgendwie nie in richtiger Position steht.

Mein Krankengeld wird Ende des Jahres auslaufen und ich muß wohl oder übel einen Erwerbsunfähigkeitsantrag (also Rente) stellen.

Ich habe die unterschiedlichsten Sachen gehört aber nie zu Gunsten des Patienten. Habt ihr irgendwelche Erfahrungen gemacht oder wisst von jemandem??

LG Antje
 
Hallo sammary,

wenn Deine Einschränkungen so stark sind, dass Deine Erwebsfähigkeit eingeschränkt wird, solltest Du den (leider schwierigen und mühsamen) Weg gehen. Bei mir klappte es auch erst, nachdem ich geklagt habe. Also Schritt für Schritt und NIE aufgeben!
Zuerst mit Deinem Arzt ausführlich sprechen. Falls da alles klar ist und innerhalb der nächsten Monate keine wesentliche Besserung zu erwarten ist, den Antrag bei Deinem Versicherungsträger (bei mir LVA) stellen. Der muss dann aktiv werden und wird ein Gutachten anfordern. Erfahrungsgemäß wird das ungünstig für Dich ausfallen. Grund: der Gutachter bekommt seine Knete von der Versicherung und hechelt schon nach dem nächsten Auftrag... Also bei Ablehnung Widerspruch, bei der nächsten Ablehnung Klage vor dem Sozialgericht...Da können schon ein paar Jährchen verangen sein. Du bekommst dann zwar rückwirkend die Rente...aber bis dahin muß man ja auch irgendwie leben...
Wenn Fragen auftauchen, bitte melden.
 
hallo james,

und da ist auch schon das Problem, meine Hausärztin schreibt zwar alles mögliche auf was ich haben will aber hat nicht ansatzweise verstanden um was es bei mir geht. "Das ist doch nichts" waren ihre Worte. Vielleicht sieht sie es jetzt etwas anders wenn sie alle Berichte vorliegen hat?!
Da sehe ich das Problem eben auch: Von was soll ich leben, wenn Krankengeld durch ist. Habe keine Familie die mich mit durchziehen kann. Es ist eine absolute Katastrophe.

LG Antje
 
Hallo sammary,

wende Dich so bals als möglich mit Deinem Problem an einen Sozialberater. Die sitzen bei den Verbänden (Behindertenverband, Caritas, AWO usw.) sowie auch im kommunal-Bereich (Sozialamt). Ich bin mir sicher, dass Dir dort weiter geholfen werden kann!

Unabhängig davon muß ein Arzt Dich unterstützen! Das ist wichtig!!!
 
hallo James,

das ist eine großartige Idee! Das werde ich machen!
Vielen vielen Dank

LG Antje
 
Hallo Antje,
Schön, dass Du aktiv werden möchtest! Wenn eine Krankschreibung länger als 6 Monate ohne Unterbrechung vorliegt und keine baldige Besserung zu erwarten ist, ist ein Berufs- oder Erwebsfähigkeitsantrag der Normalfall. Wenn durch die Erkrankung eine Behinderung (egal welcher Art) vorliegt, kann man auch den Grad der Behinderung amtlich feststellen lassen, der je nach Höhe Nachteilsausgleiche mit sich bringt. All dies ist kostenlos, man muß es aber selbst beantragen. Da je nach Sachlage die Wege, Verantwortlichkeiten unf Hilfsangebote sehr unterschiedlich sind und dazu noch terretorial unterschiedlich behandelt werden, kommt man ohne professionelle Hilfe vor Ort meist nicht (oder über mühsame Umwege) zum gewünschten und optimalen Ziel. Ich drücke die Daumen, dass alles schnell und reibungslos abläuft. Lies noch mal die Infos (Infothek ganz oben) durch. Da stehen mehrere Links, die Dich interessieren könnten.
 
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