Müdigkeit, Leberprobleme, Augenfalten

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14.03.10
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Hallo Leute!

Ich bin 25 Jahre alt und leide seit ich ca. 17 Jahre alt bin an ständiger Müdigkeit und erhöhten Leberwerten. Die Krankheit, die bislang keinen Namen bekommen hat, ist schronisch und verläuft in Schüben. Wenn ich wieder einen Schub bekomme, bin ich oft so müde, dass ich den ganzen Tag nur im Bett liege, Leber und Milz schwellen deutlich an und schmerze und ich habe (trotz meines relativ jungen Alters) stark ausgeprägte Augenfältchen und Augenringe. Letzteres Symtom wird von Ärzten grundsätzlich als Einbildung abgetan ("Manche Menschen bekommen eben früher Falten als andere. Das hat nichts mit der Gesundheit zu tun...Blabla..."). Da ich meinen Körper aber sehr genau beobachte, sehe ich inzwischen an meinem Spiegelbild, ob ich wieder einen Krankheitsschub bekomme. Die Augenfalten haben sich bereits im Alter von 15 Jahren leicht angedeutet, normal ist das NICHT!:mad:

Ich trinke nie Alkohol und ernähre mich gesund, nehme auch die Pille nicht. Ich war bisher an mehreren Universitätskliniken zu umfassenden Untersuchungen, inklusive Leberpunktion, Nahrunsmittelunverträglichkeitstests, Darmspiegelung, MRCP....Leider konnte niemand die Ursache für meine periodisch schwankenden schlechten Leberwerte oder meine Müdigkeit herausfinden. :-(
Bei verschiedenen Heilpraktikern habe ich bislang zahlreiche Anti-Pilz-Kuren gemacht, da von dieser Seite der Verdacht geäußert worden war, die Überforderung meiner Leber käme von Pilztoxinen. Zuletzt hatte ich das Gefühl, dass von dem Nystatin die Beschwerden sogar noch deutlich zunahmen. Momentan behandle ich mich selber mit Grapefruitkernextrakt, Chlorella, Mariendistel, Lakto-Bifido-Tableten und Inulin, allerdings weiß ich auch nicht genau, ob diese Therapie nun die Richtige ist. Ich habe schon soooo vieles ausprobiert....

Wie kann mir nur endlich geholfen werden?
Über euren Rat würde ich mich sehr freuen!
LG, MP.
 
Hallo, MissPakistan,

die Leber ist das zentrale Entgiftungsorgan. Möglicherweise Hast Du ständig Kontakt mit etwas, was Dich chronisch in kleiner Dosis vergiftet.

ein paar Ideen:

> Zahnfüllungen: Amalgam, schlechte Goldlegierungen, manche Kunststoffe. Was hast Du im Mund ?
> Wohngifte: Holzschutzmittel, Weichmacher (Kunststoff-Böden + Möbel), Formaldehyd aus Spanplatten, Insekten / Mottengifte, Laserdrucker, Schimmel ......
> Künstliche Nahrungszusätze, Medikamente

Ein Tagebuch (welche Symptome wann, was gegessen, wo gewesen) kann helfen, solchen Dingen auf die Spur zu kommen.
Geht es Dir das ganze Jahr über gleich oder gibt es saisonale Unterschiede ?
Ändert es sich im Urlaub ?


LG

ChriB
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Ein Heilpraktiker hatte auch schon einmal den Verdacht geäußert, irgend etwas könne mich vergiften. Aber wir sind nie dahintergekommen, was es sein könnte.
Was die Bausubstanz angeht, so glaube ich eher nicht daran, dass das der Grund sein könnte, denn ich bin in der ganzen Zeit vier mal umgezogen.
Im Mund habe ich kein Amalgam oder ähnliche Gifte.
Meine Ernährung ist, wie erwähnt, ziemlich gesund.
Ich habe wirklich keine Ahnung. ???
Die Idee mit dem Tagebuch ist gut, aber das habe ich schon probiert, leider ohne Erkenntnis.
Auffällig ist jedoch, dass die Beschwerden bei extremer Kälte/Lichtmangel aber auch bei sehr schwülen Temperaturen schlimmer werden.
 
hallo MissPakistan,

ich habe akut intermittierende Porphyrie, eine Erbkrankheit.
die probleme entstehen vor allem in der Leber. Eigentlich ist von einem Enzym zur Produktion von Häm zu wenig vorhanden, Häm braucht man vor allem zum Abbau von Giften in der Leber und zur Produktion von Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff (hat man davon nicht genug, ist man immer müde, da nicht genug Sauerstoff im Körper verteilt wird)
Durch den Enzymfehler kann nicht genug Häm hergestellt werden (->Müdigkeit) und es wird zuviel von Hämvorstufen hergestellt, das führt auf die Dauer zu einer Vergiftung des Körpers. Durch diese Vergiftung können alle möglichen Symptome entstehen.

Die Krankheit tritt in Schübe/Anfälle auf, ausgelöst von seelischem und körperlichem Stress. Das sind also stressige Situationen, aber auch Alkohol und andere Drogen, bestimmte Medikamente und Hormonschwankungen.
Diese Anfälle sehen bei jedem unterschiedlich aus. Häufig sind aber unerklärliche Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme, Übelkeit, Verstopfung, Herzrasen, Kopf- und Rückenschmerzen und Schmerzen in den Gliedern die ersten Anzeichen. Es gibt evtl. auch Depressionen, Verwirrung, Müdigkeit und später Lähmungserscheinungen.

Diese ganzen Sachen gehen normalerweise nach einem Schub wieder weg. Die Bauchschmerzen sind bei mir am resistentesten und sind meistens der Anfang.

Diese Krankheit hat man, wie gesagt, ererbt. Sie bricht aber normalerweise erst ab der Pupertät aus. Bei jedem sehen die Symptome anders aus, und die Krankheit ist ziemlich selten udn bricht bei vielen gar nicht aus.

Naja, du kannst dich im Forum mal ein bisschen einlesen, ob das ganze zu deinen Symptomen passt.

ach ja, bei der Porphyrie empfiehlt man eine sehr fettarme und kohlenhydratreiche Kost. also, wenns mir schlecht geht, ist die erste Abhilfe Traubenzucker oder einfach was essen.

lg
k
 
Hallo Kirschrot!

Danke für Deinen Beitrag!
Wie hat man denn die Krankheit bei Dir festgestellt?
Gibt es da irgendwelche Tests?
 
Hallo MissPakistan,
natürlich ist die Leber das Organ für die Entgiftung aber meist oder sehr oft kommen deine Probleme von den Kohlenhydraten die du persönlich schlecht verarbeitest. Durch das gähren hast du einen leichten permanenten Alkoholspiegel der die Leber belastet.
Dein orthomolekulares Gleichgewicht dürfte auch nicht stimmen. Meist Vit.D3-Mangel,
Vit. B-Mangel und Kalium-Mangel. Kalium wird für den Zitronensäure-Zyklus gebraucht.
Lass das doch mal alles Intrazellulär messen, im Blut reicht nicht!
Mache Logi-Kost und auf keinen Fall Kohlehydrate essen.
Du solltest nach wenigen Wochen schon andere Werte haben.
alles Gute rust
 
Hallo Rust,

Miss Pakistan war seit 2010 nicht mehr im Forum. Wahrscheinlich liest sie nicht mehr mit :eek:).

Grüsse,
Oregano
 
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