Fieber immer nach Cortisonreduzierung

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17.11.09
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Hallo Ihr Lieben,

nachdem ich mich nun schon über 2 Jahre mit dem Gleichen herumschlage und die Schulmedizin am Ende zu scheinen sei, bin ich hier auf dieses Forum gestoßen und bin so frei und berichte direkt mal über meine Problematik.

Ich versuche mich kurz zu halten :eek:)

1996 - Diagnose "colitis ulcerosa" (chronisch Dickdarmentzündung)

Bis 2006 keine großen Probleme mit der colitis. Ende 2006 bekam ich einen Schub mit Blutbeimengung. Nach ein paar Wochen verschwand zwar das Blut aber die wässrigen Durchfälle blieben.
Mitte 2007 bekam ich dann pötzlich über Nacht Fieber dazu. ca. 39°C. Mein damaliger Hausarzt meinte, dass es ein Infekt ist und ich mich in mein Bett legen soll. Ich lag dann ca. 2 Wochen mit Fieber im Bett. Wochen später bekam ich über Nacht wieder Fieber. Mein Hausarzt war im Urlaub und so ging ich zur Vertretung, die mich sofort in das nächste Krankenhaus schickte. Dort wurde ich mit Verdacht auf einen Colitis-Schub mit Antibiotika und Cortison behandelt. Innerhalb von 2 Tagen war ich mein Fieber los und mein Allgemeinzustand wurde von Tag zu Tag besser. Nachdem es mir wieder richtig gut ging, konnte ich das Cortison erfolgreich ausschleichen.
Zwei Monate später bekam ich über Nacht wieder Fieber und rannte gleich zu meinem neuen Gastroenterologen ohne das ich Durchfall hatte. Er hat mir 50mg Cortison verschrieben und mich nach Hause geschickt. Und tatsächlich, 2 Tage später war die Welt wieder in Ordnung. Ich fing wieder an das Cortison langsam auszuschleichen habe aber wieder bei 5 mg angekommen, Fieber bekommen.
Wieder zu meinem Gastro gerannt, der sofort am nächsten Tag eine Darmspiegelung gemacht hat um zu schauen, ob da was entzündet ist. Der Entzündungswer CRP war auf höchst Wert gestiegen von über 300 mg/l bei einem Normalwert von >5mg/l.
Die Darmspiegelung ergab keine große Entzündung die zu dieses hohen Entzündungswerten passen....

... um das ganze Abzukürzen. Bei ca. 6mg Cortison (mal mehr mal weniger) fängt mein Körper an über Nacht mit Fieber zu reagieren.

Ich war mittlerweile in einigen Krankenhäusern. Letzte Woche kam ich wieder nach 4 Wochen Krankhaus nach Hause mit der Diagnose "viraler Infekt". Komm mir leicht verarscht vor. Es wurde an Diagnostik alles gemacht, was die gesetzliche Krankenkasse hergibt.
Darmspiegelung - Magenspiegelung - Bronchoskopie - Lumbalpunktion - Knochenmarkuntersuchung - sämtliche Blutuntersuchungen ...
Nachdem alle Untersuchungen nichts gebracht haben bekam ich 20mg Kortison "um mein Körper in dieser Stresssituation nicht zu gefährden". Nach diesen 20mg Kortison ging es mir wieder besser und ich wurde mit der Diagnose "viraler Infekt" entlassen. :mad:

Wer hat eine Idee. Die Schulmedizin ist meiner Meinung nach überfordert.

6mg Cortison --> Fieber bis 39,6°C, sehr hoher CRP, sehr viele Leukozyten
20mg Cortson --> kein Fieber, Blutwerte normal

Ach so, hab ich ganz vergessen. Ich hab sonst keine Beschwerden. Kein Husten kein Schnupfen, nirgends Schmerzen und auch kein Durchfall. Nur Fieber um die 39°C

Bin langsam am Verzweifeln :lachen2:

Viele Dank schon mal für Eure Beiträge,
Cortison
 
Hallo cortison,

es wird vermutet, daß die Ernährung auch bei der Entstehung der Colitis eine Rolle spielt. So scheinen viele Colitis-Kranke auch eine Laktose-Intoleranz zu haben.
Wie sieht es damit bei Dir aus?
Wie sieht es mit Amalgamfüllungen aus?

Anscheinend behandelt man eine Colitis auch in den schubfreien Zeiten mit Mitteln wie Cortison und anderen. Wird das bei Dir auch so gemacht?

Gruss,
Uta
 
Hallo Cortison !

Das ist vielleicht ganz einfach.

Und du hast wirklich einen Cortisolmangel, hast du das schon mal untersuchen lassen ?

Weil 20 mg Cortison ist jetzt nicht so viel und entspricht etwas weniger als ungefähren durchschnittlichen Tagesbedarf. Da könnte mann dann schon vermuten du hast da wirklich einen Mangel und dein Körper produziert selber nicht genügend Cortisol. Kannst auch noch mal unter Nebenniernschwäche oder/und Nebenniereninsufizienz schauen.

Grüße Detlev
 
Hallo Uta, hallo Detlev,

eine Laktose-Intoleranz liegt nicht vor. Wie schon geschrieben, habe ich gerade auch keine Probleme mit meinem Darm.
Mein Problem ist dass ich ab ca. 6mg Cortison über Nacht Fieber bekomme der CRP stark ansteigt und die Leukos bei ca. 12 000 sind.

@Detlev: Die Vermtung hab ich den Medizinern gegenüber mehrfach geäußert dass meine Nebennierenrinde wohl nicht mehr richtig funktioniert. Folgende Antworten hab ich darauf mehrfach bekommen:

- Bei einer Nebenniereninsufizien würde es mir deutlich schlechter gehen
- Für eine Nebenniernschwäche geht es mir zu schlecht (zu hohes Fieber, zu hoher CRP)

Auf Anfrage in der Klinik nach einem Test der Nebennieren, kam nur, dass man ein ACTH Test machen könnte wenn ich das Cortison komplett ausgeschlichen habe. Haha ... Wie soll ich das Cortison ausschleichen wenn meine Nebennieren kaputt sind.

Vielleicht hat ja jemand ein Tipp wie ich die Funktion meiner Nebennierenrinde unter Cortison testen kann!

Viele Grüße,
Carsten
 
Wie sieht es denn nun mit Amalgamfüllungen und den Zähnen überhaupt aus?
Ich habe den Eindruck,d aß da irgendwo bei Dir eine Entzündung lauert, die ohne Cortison wieder aufflammt.

Gruss,
Uta
 
Der Endokrinologe der währe normalerweise dann besser für geeignet das müßte mann schon irgendwie dann feststellen können. Aber am besten bei einen Endokrinologen oder anderen Arzt der auf Nebennierenschwäche spezialisiert ist. Weil die normalen Endokrinologen kennen sich mit Nebennierenschwäche auch nicht unbedingt aus. Normalerweise ist es so das wenn von außen Cortison zugeführt wird. der Körper das so regeln tut das dann die körpereigene Produktion gedrosselt wird. Normalerweise wenn mann Cortison in niedrigdosis nimmt und keine Nebenwirkungen von hat. Ist das ja eigentlich auch schon ein Zeichen das dann cortisolmangel ist. Weil ansonsten müßte mann ja Nebenwirkungen von haben, wenn zuviel Cortisol ist. Bei Nebennierenschwäche müßte mann Cortisol testen im Tagesprofil über Urin oder Speichel. oder mehrmals blut abnehmen. Der Endo macht das normalerweise auch. am besten direkt drauf ansprechen. Den Speicheltest kann mann auch daheim machen und dann ans Labor schicken. Das muß mann dann aber selber zahlen. Aber wenn mann jetzt Cortison nimmt ist es schlecht zu testen. Dann währe es besser wenn mann das eine Zeitlang absetzt und später testet. Wenn mann Cortison absetzt muß sich der Körper erst langsam drangewöhnen.
 
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