Immer noch schlechte Blutwerte uvm nach schwerer Lungenentzündung

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11.10.09
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Ich (29 Jahre alt) beginne mal ganz von vorne. Mitte/Ende Mai war ich im Urlaub am Bodensee. Dort begannen die Schmerzen unter den Rippen und beim Atmen. Es wurde so schlimm das ich weder sitzen noch liegen und nur mit Hilfe aufstehen konnte. Dabei waren die Schmerzen so unerträglich das mir nach jedem aufstehen oder hinsetzten die Tränen kamen. An einem Abend war es dann so schlimm das wir ins Krankenhaus nach Konstanz gefahren sind. Es wurde vermutet das ich mir einen Wirbel ausgerenkt hätte und mir wurden viele Spritzen im Rücken gegeben und Schmerztabletten Iboprophen und eine Rheumasalbe für den Rücken. Das alles half mir rein gar nichts! Nach einer Nacht mit Höllenschmerzen sind wir am frühen Morgen gleich wieder ins Krankenhaus. Ich hatte grosse Schmerzen beim Atmen und Atemnot so das ich Zeitweise echt Panik bekamm. Im Krankenhaus in Kontanz sagte man mir dann auf Notaufnahme man dürfe mich kein zweites mal auf Notaufnahme behandeln das würden sie Regeln nicht zulassen. Ich sass in einem Rollstuhl hatte Atemnot und war am heulen. Ich konnte es nicht fassen das ich fast am ersticken war und die mich nicht behandeln wollten! Sie gaben mir eine Überweisung zu einem Orthopäden zu dem wir Mittags fuhren. Dieser fragte gar nicht was mir fehlte sondern warf sich mehrmals mit seinem Körpergwicht auf meinem Rücken bis es irgendwann nach vielen sehr schmerzhaften versuchen auf der rechten Seite des Rückens krachte. Die Tränen spritzen vor Schmerzen, und diese hatte ich aber auf der anderen Seite! Er meinte das wäre es warscheinlich schon gewesen und schon war ich wieder draussen.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Hause (6 Stunden Autofahrt). Durch die Schmerzen war jede Unebenheit auf der Strasse die reinste Hölle für mich. Zu Hause angekommen rang ich nach Luft und war praktisch nur noch am pfeifen. Mein Freund mich wieder ins Krankenhaus gebracht. Da wurde ich dann endlich mal geröngt wo man feststellte das ich eine starke Lungenentzündung hatte. ich musste eine Woche im Krankenhaus bleiben und bekamm sehr viel Antiobiotikum. Übern Tropf und auch in Form von Tabletten (je 2 dicke Morgens und Abends). Ausserdem war das die Zeit in der die schlechten Blutwerte begannen. Am Tag meiner Entlassung hatte mir der Oberarzt noch gesagt das ich einen grossen Schatten in der Lunge hätte und ich deswegen nochmal in 6 Wochen durchs CT müsste. Wenn dieser dann nicht weg sei müsste man eine Probe aus der Lunge entnehmen. Zu Hause musste ich das Antibiiotikum weiter nehmen. Dadurch ging es mir sehr schlecht, ich konnte kein Essen bei mir bahalten (starker Durchfall) und kaum trinken. Deshalb fuhren wir wieder ins Krankenhaus wo man mir sagte es sei aber wichtig das ich das Antibiotikum bis zu Ende nehme. Das tat ich auch. Nach 2 - 3 Wochen hatte ich dann 15 kg an Gewicht verloren! Unfreiwiliig natürlich!
Nach den 6 Wochen kam ich ein wiederholtes mal durch die Röhre. Also CT.
Voller Angst und Sorge das ich einen Lungentumor haben könnte wartete ich auf das Ergebniss. Zum Glück war das Gebilde sehr viel kleiner geworden und man sagte mir das halt eine Narbe in der Lunge bleiben würde.
Trotz des positiven Ergebnisses ging es mir nicht besser! Mir war weiterhin schwindelig ich hatte seid der Lungenentzündung erhöhte Temperatur Immer so zwischen 37 - 38°.
Eines Tages rief mich dann mein Hausarzt auf dem Handy an. Ich hätte sehr schlechte Blutwerte und solle doch am nächsten Tag vorbei kommen. So wurde ich zum Hämatologen überwiesen. Ich hatte viel zu wenig weisse Blutkörperchen. Nachdem der mir jede woche Blut abgenommen hatte und die Werte nicht beser wurden meinte er wenn die Werte in 8 Wochen nicht besser seien müsste ich zur Knochenmarkpuntion. Das wollte ich auf keinen Fall! Davor hatte ich riesen Angst!
Als es mir weiterhin nicht besser ging hatte mein Hausarzt eines Tages wohl die Schnauze voll und meinte er könne mich doch nicht immer weiter krank schreiben. Die Krankenkasse würde Ihm Druck machen. Aus Verzweifelung was er noch machen soll überwies er mich dann ins Krankenhaus. Unfreiwillig begab ich mich dorthin wo man mir sagte das er auf der Einweisung geschrieben hätte: Knochenmarkspunktion solle gemacht werden. Mir hatte er am göeichen Tag gesagt man solle mal eine Magen- Darm Spiegelung machen weil ich ja nicht mehr zunehmen kann. Im Krankenhaus sagten sie man könnte es machen wär aber noch nicht unbedingt notwendig das mit der Knochenmarkpunktion. Ich fühlte mich durch diese Geschichte etwas "verarscht" von meinem Hausarzt und wechselte diesen.
Meine Blutwerte wurde immer noch schlechter. Ich wurde auch bei Rheumatologen untersucht. Der sagte ich hätte kein Rheuma aber sehr schlechte Blutwerte. Auf der Überweisung für den Hämatologen schrieb er "Leukopenie". Ausserdem kam ich ein weiteres mal ins CT um auszuschliessen das ich keine vergrösserten Lyphknoten usw hätte. Da ich aber kein Kontrastmisstel vertrage waren die Bilder davon so gut wie unbrauchbar. Der Arzt sagte alles grau in grau und weil ich so dünn sei wäre es sehr schwer etwas darauf zu erkennen. Also alles für den Ar...! :mad: Nach 6 Wochen waren meine Blutwerte noch schlechter und mehrere Ärzte sagten mir das man Leukämie nicht ausschliessen könne und ich doch lieber eine Knochenmarkpunktion machen lassen solle.
Bevor ich dies über mich ergehen liess fuhr ich mit meinem Freund 3 Tage an die Ostsee. Die frische Luft tat mir sehr gut und ich habe endlich mal seid langer Zeit wieder 1 kg zugenommen gehabt. Zu Hause angekommen war dieser kg gleich wieder weg. Mit einer riesen Angst hab ich schliesslich die Knochenmarkpunktion über mich ergehen lassen. Hatte mich im Internet vorher schon etwas schlau gemacht wo alle schrieben das es sehr sehr schmerzhaft sei. Ich wurde aber so stark sediert das ich von all dem nichts mit bekamm. ich hatte 3 Stunden tief und fest geschlafen. Letzte Woche habe ich erfahren das es keine Leukämie ist. Auf der Überweisung zum Hämatologen schrieb meine Hausärtzin Panzytopenie. Der Hämatologe erklärte mir das mein Knochenmark sogar mehr Blut bilden würde als gewöhnlich bzw sehr schnell. Und als ich Ihn fragte warum meine Werte nicht mal annähern im Grünen bereich wären meinte er warscheinlich hätte ich immer schon so schlechte Werte gehabt. Das stimmt aber nicht!!! Ich solle mich daran gewöhnen das es so ist und zu Ihm bräuchte ich auch nicht mehr wieder kommen er könne mir da auch nicht mehr helfen. Unlaublich!
Achja vom Ergebniss vom Krankenhaus wo die Knochenmarkpunktion gemacht worden ist sagte man mir wäre noch starker Eisenmangel festgestellt worden.
Mein Zustand im Moment sieht so aus das mir sehr sehr schwindelig ist und ich Nachts teilweise immer noch stark schwitze. Mir ist so schwindelig das ich wenn ich aufstehe überall vor basel das ich mich im Moment nicht traue Auto zu fahren und das mir von dem Schwindel soo übel ist das ich kein Hunger habe und so nehme ich anstatt zu, immer noch weiter ab dabei bin ich jetzt wirklich schon dünn - zu dünn. Alle sagen mir das ich sehr krank aussehe. Die Krankenkasse will das ich bald in Kur fahre (am besten irgendwo an die See). Die Untersuchung dafür habe ich schon hinter mir aber ob mir die Kur was bringt wenn es mir noch nicht besser geht?!
Vieleicht gibt es welche von Euch die schonmal ähnliches durchgemacht haben und wissen was es sein könnte?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Protekta,

manche Beiträge fallen einfach durch die Ritzen. Der Text ist wirklich länger als normal aber er enthält Absätze und die Groß- und Kleinschreibung ist auch ok. Nur nicht den Kopf hängen lassen, hier im Forum kann noch viel passieren.

Das erste was mir zu deinen Symptome einfällt ist ein Borrelioseverdacht. Bist du schonmal von einer Zecke gebissen worden oder hattest du schon mal eine Wanderröte?

mfg Thomas
 
Ja das stimmt langer Text aber kürzer gings nicht.
Vor ein paar Jahren hatte ich mal einen Zeckenbiss bin damit zum Arzt und wurde Tetanus geimpft und vor einigen Wochen schon wieder. Da hatte ich die schlechten Blutwerte aber schon. Habe die Zecke eigenhändig rausgerissen. Sie war noch nicht so gross und ich dachte ich hätte sie vollständig rausbekommen. Vor ein paar Tagen kam dann der Kopf der Zecke aus meiner Wade. Das war eckelig. Werde es beim nächsten Arztbesuch mal meiner Ärztin erwähnen.
Glaub aber nicht das das die Ursache ist da ich ja damals sofort zum Arzt bin und jetzt vor dem zweiten Zeckenbiss die schlechten Blutwerte ja schon vorher hatte.
 
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