Amalgam und Borreliose/Neuroborreliose

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Hallo,

ich leide seit ca. 5 Jahren an chronischer Neuroborreliose. Seitdem ich seronegativ bin, natürlich ohne schulmedizinische Behandlung, da es chronische Neuroborreliose offiziell irgendwie nicht geben darf. Diskussionen zu diesem Thema bringen nichts, ich möchte auch nicht jammern. Vielleicht ist es auch gut so, da Antibiotika auf Dauer sowieso nicht helfen.

Nachdem ich also wie ein Junkie auf Antibiotika geschworen habe, sah ich ein, dass das wohl doch nicht der richtige Weg sein könnte und setzte auf Homöopathie. Da diese Behandlung ab einem gewissen Punkt nicht mehr anschlug, ließ ich mich vor zwei Monaten auf Anraten meines Homöopathen auf Schwermetall testen (EAV). Ich nahm das ganze nicht sehr ernst, dachte, dass der Homöopath nichts taugt und es auf die Schwermetalle schieben möchte...da die Untersuchung aber nicht teuer ist (ca. 38 Euro), ließ ich es trotz einer gewissen Skepsis austesten. EAV zufolge hatte ich eine hohe Schwermetallbelastung (Immunsystem, Hormone, Nerven). Wie gesagt, ich hielt das Gerede von Schwermetallen für Hokuspokus aber immerhin half bei mir ja auch Homöopathie und an die glaubte ich vorher auch nicht.

Vor einigen Jahren ließ ich mich von einem Umweltmediziner untersuchen und auch da gab es einige Giftstoffe in mir drin. Da ich aber damals seropositiv auf Borreliose und weitere Infektionen war, ließ ich das Thema sein, denn so eine Krankheit ist schon kompliziert und nervtötend genug.

Nach der EAV dachte ich, könnte ja was dran sein am Quecksilber. Immerhin hatte ich im Jahr 2003 nach der Entfernung zweier Amalgamfüllungen (es handelte sich um die letzten zwei Amalgamfüllungen von insgesamt 10-12, die ich in seit meiner Kindheit erhalten hatte, meine DDR-Schulzahnärztin verplombte mir jedes klitzekleine Löchelein im Mund) eine linksseitige Gesichtslähmung, die irgendwie mit Antibiotika nicht wegzukriegen war und jetzt chronisch als Gesichtsschmerz und Spasmen übrig geblieben ist. Damals brach ich nach der Amalgamentfernung ohne Schutz regelrecht zusammen, bekam Pilze etc....Keine Erklärung dafür, ich hielt das Ganze für eine weitere Ausbreitung der Neuroborreliose, dachte sogar, dass es schädlich gewesen war, das Amalgam zu entfernen, denn immerhin wirkt es ja antibiotisch...(ich komme aus einer Zahnarztfamilie, wo Amalgam kein Thema ist)

Zwischendurch nahm ich hochdosiert Alpha-Liponsäure (wegen der Nervenschäden), ohne zu wissen, dass es sich um einen Chelatbinder handelt. Die Reaktionen waren jedes Mal Kopfschmerzen, starke Lähmungen, Augenmuskelschwäche (Schielen) , eitrige Halsschmerzen und danach plötzlich Besserung. Ich dachte ich vertrage das Zeug nicht und ließ es sein.

Seit einem Monat nehme ich nun auf Anraten meines Therapeute Heilerde, Chlorella, Bärlauchsaft. Besonders auf den Bärlauchsaft reagiere ich heftig (verstärkte Gesichtslähmungen, extreme Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit Zuckungen, Schielen, leichtes Fieber und Schwitzen usw... Vorher muss ich immer ausreichend Chlorella und Heilerde zu mir nehmen, sonst bleiben die Verschlimmerungen länger. Ich habe jetzt auch immer kurzfristige „Erkältungen“ mit Schüttelfrost, die gottseidank meistens nach einer Stunde verschwinden. Mein Immunsystem scheint mir stärker zu sein (konnte letzte Woche jeden Tag richtig viel schwimmen und Rad fahren, was sonst eher nicht möglich ist), aber die neurologischen Symptome sind insgesamt stärker (heute zuckt mein rechts Augenlid ständig) und versetzen mich in Angst und Schrecken. Wenn es mir zu bunt wird, setze ich einen Tag aus und nehme nur Chlorella und Heilerde und trinke viel. Einläufe helfen meistens auch. Ich habe etwas Angst, dass ein Ausleiten der Schwermetall die chronischen Infektionen schlimmer machen könnte. Es gibt wirklich Borreliose-Kranke, die sich die Füllungen nicht entfernen lassen, weil sie eine Verschlimmerung der Infektion befürchten. Irgendwie habe ich also Schiss und weiß nicht, ob die Lähmungen jemals wieder verschwinden könnten. Hat irgendjemand von Euch Erfahrungen mit Neuroborreliose/Borreliose und Schwermetallausleitung? Wie gesagt, meine Gesichtsnerven sind in unmittelbaren Zusammenhang mit der Amalgamentfernung „beschädigt“ wurden.
 
Wie kommst du zu der Annahme, Neuro-Borreliose zu haben?
Für mich sieht das ziemlich eindeutig nach einem Quecksilberproblem aus, zumal sich bei der Entfernung diese extremen Symptome eingestellt haben.

Deine Ausleitungsversuche waren ja bisher etwas unbeholfen. Ich denke du solltest dich nach effizienteren Entgiftungsmethoden umschauen und diese konsequent durchführen.
Hast du denn immer noch Amalgam im Mund? Wenn ja, das auch noch raus, aber unter Schutzmaßnahmen. Siehe dazu foreneigenes Wiki.
 
Danke, Tobi.

Was zu Liponsäure zu sagen ist, solche Reaktionen sind zu erwarten wenn man es mit Amalgam im Mund bzw in größeren Abständen nimmt (als z.b 1-2 mal pro Tag).
Wie war dass denn bei dir?
 
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Danke für die schnellen Antworten. Auf die Neuroborreliose kam ich, als ich schon ziemlich gelähmt war, also nicht laufen konnte usw...Die Ärzte tippten natürlich auf MS. Die Lähmungen vor allen Dingen an den Beinen schritten ziemlich schnell voran, ich saß zuhause herum und dachte jetzt ist eh alles vorbei. Dazu immer Halsschmerzen, Nackenschmerzen, extreme Müdigkeit, Herzrasen, ständig Erkältungen. Die Erkältungen gingen garnicht mehr weg, es war wie totale Grippe, alle Glieder schmerzten, keine Kraft. Das passte irgendwie nicht zu einer MS. Da ich Borreliose-Antikörper im Blut hatte, bekam ich Antibiotika. Ich konnte schon nach einer Woche wieder mehr laufen, nach 3 Wochen fast keine Lähmungen mehr, joggen usw. alles ging wieder. Naja...Es kam natürlich alles wieder, da ich die AB nur 3 Wochen lang verschrieben bekam und nicht wirklich auf Dauer halfen, aber das merkte ich dann erst später. Es kam immer wieder zu Rückfällen, viele Symptome verschoben sich einfach. So gingen z.B. die Halsentzündungen und Lähmungen weg, aber dafür entzündeten sich die Gelenke usw..
Also wie Ping Pong. Ich glaube, dass da einfach viel zusammenkam und ich will nicht debattieren was zuerst da war, Huhn oder Ei. Zeckenbisse hatte ich schon viele gehabt, aber das allein reicht nicht aus um so zu erkranken.Naja und das Gift im Mund ist wahrscheinlich auch nicht gerade gesund. Dazu kam noch, dass ich nach zwei Schwangerschaften und Stillen ziemlich viel Gewicht verloren hatte und irgendwie nicht ganz fit war. Wäre schön, wenn alles im Leben monokausal zu erklären wäre...

Zum Thema professionelle Ausleitung: ich weiß nicht ob eine unsanfte Methode nicht etwas zu viel ist für meine sowieso schon geschundenen Entgiftungsorgane. Ich habe jetzt schon ziemlich starke Reaktionen und will gerne weiterhin Vollzeit arbeiten gehen können und nicht regelmäßig zusammenkrachen. Denn alle 4 Wochen habe ich immer ziemlich starke Lähmungs- und Erkältungsschübe und dann bin ich sowieso immer 2-3 Tage ziemlich im Eimer. Ich bin also keine Freundin von Hardcore-Experimenten und einen Arzt der von Quecksilberausleitung wirklich Ahnung hat und nichts kostet, wird es wohl in meinem Umfeld nicht geben. In diesem Punkt erzählt sowieso jeder Arzt etwas anderes. Ich suche als a.) eine sanfte b.) wirkungsvolle c.) bezahlbare Methode der Ausleitung.... Ach ja: Natürlich habe ich kein Amalgam mehr im Mund (seit 2003)...
 
Da ich Borreliose-Antikörper im Blut hatte, bekam ich Antibiotika. Ich konnte schon nach einer Woche wieder mehr laufen, nach 3 Wochen fast keine Lähmungen mehr, joggen usw. alles ging wieder.

Positive Befunde, Symptome, Anschlagen der AB Therapie passt alles zur Borreliose.

Im Moment sind die Tests negativ und AB schlugen auch nicht mehr so richtig an, wenn ich es richtig verstanden habe. Du kannst im Moment Vollzeit arbeiten. Die ursprünglichen Symptome (Lähmungen usw.) der Borreliose sind nicht mehr vh. <- stimmt das so alles? Demzufolge würde ich erstmal davon ausgehen, dass Borre kein Problem mehr darstellt.
 
Lieber Tobi,
ich habe schon einige chronische Muskelschwächen zurückbehalten. Meistens ist meine linke Gesichtshälfte taub oder mein rechter Fuß (laufen geht ohne Probleme), aber es ist, so wie Du sagst, nicht die alleinige Ursache. Das ist nur so eine Vermutung von mir, da diese Symptome doch eigentlich auf AB reagieren müssten. (Nagut, es gibt eigentlich kaum chronisch Borreliosekranke, die wirklich durch AB geheilt werden, aber das ist ein anderes Thema. ) Vor ca. 1,5 Jahren fing mein linkes Auge plötzlich an zu schielen, es wackelte richtig, der Muskel war schwach. Seitdem habe ich Probleme beim Sehen. All diese Dinge sind also chronisch vorhanden und kommen bei Erkältungen richtig hoch, manchmal verschiebt sich auch etwas . Zum Arbeiten gehen und studieren reichte es bei mir aber aus, denn ich bin ziemlich stur und finde es sehr deprimierend zuhause herumzusitzen und meine Symptome aufzuzählen. Das Arbeiten lenkt mich also von meinen Problemen ab. Sport ist nur möglich, wenn es nicht zu anstrengend wird, der Puls nicht so sehr steigt. Sonst habe ich anschließend sofort Halsschmerzen, Schüttelfrost und bin sehr müde.

Kann es nicht einfach so sein, dass bei einer Schwermetallbelastung das Immunsystem einfach nicht mehr richtig funktioniert und dass sich das mit chronischen Infektionen triggert? Ich hatte schon seit Kindheitstagen nicht richtig Fieber, sondern bei Erkältungen Untertemperatur. Jede Erkältung zog sich ewig hin....

Zurück zu meiner Frage: Welche Ausleitungsmethode ist effektiv und haut mich nicht um?

einen schönen Morgen noch

Magda
 
Hallo Magda,

ich könnte mir vorstellen dass Du auch vorbelastet bist, wenn Du aus einer Zahnarztfamilie stammst.
Vielleicht waren die Praxisräume über den Wohnräumen?

Alle Entgiftung kann meiner Meinung nach keinen Erfolg bringen, wenn du nicht nach den Ursachen schaust, oft ist es alleine mit einer Amalgamentfernung nicht getan, bei einer langen Exposition muss man auch an eine Kiefersanierung denken.

Ein wichtiger Schrift für die Ursachenfindung ist meiner Meinung nach immer die Befundung einer Kieferpanoramaaufnahme.

2009 Kiefersanierung Drei Goldene Gesetze

Krank, Alltagsgifte erkennen durch OPTund beweisen durch Allergieteste

Eiterkiefer ist ernste Giftfolge

So wie ich es lese, wurden deine Füllungen auch nicht unter dem erforderlichen Schutz entfernt.

Dreifachschutz zur Metallentfernung bei Allergie, Kieferentgiftung, Amalgamentgiftung


Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Anne S.,

Dr. Mutter geht bei mir hingegen davon aus, dass eine Borreliose erst durch die Kiefersanierung aktiv wurde! Jedenfalls war ich davor Borreliose-negativ und danach hatte ich einen positiven LTT auf Borreliose und einige "typische" Beschwerden. Würde ich nie wieder machen!

Hallo Magda,

ich würde Dir raten, Deinen Körper mit Mikronährstoffen möglichst gut aufzufüllen und dann zu versuchen auch "sanft" Schwermetalle auszusleiten.

Energiemangel in den Zellen (verursacht durch Schwermetallbelastung, u.a.) ist die Voraussetzung für Borreliose, zusammen mit einem entsprechend entgleisten Immunsystem. Antibiotika schädigen die Mitochondrien zusätzlich und verschärfen so sehr häufig die Problematik.

Dr. Kuklinski, "der" Spezialist für diese Zusammenhänge (Mitochondrienschädigung, nitrosativer Stress, etc.) in Deutschland, sagt ganz klar, dass er die Einnahme von ABs nur für sinnvoll hält, wenn eine akute Infektion nach einem Zeckenbiss vorliegt. Andernfalls muss man sich auf die Verbesserung der Energieversorgung in den Zellen konzentrieren.

Es gibt zu diesem Thema einige sehr interessante Veröffentlichungen. Hier eine sehr Aktuelle von Dr. Kuklinski (danke Kate!):
https://www.kfs-medizin.at/team/spezialistinnen/kuklinski/nitrosativer-stress_2.pdf

Er schildert hier auch einen Fall, der durch die AB-Therapie (nach Schädigung durch Raumgifte) erst richtig krank wurde.

Zum Thema Nitrosativer Stress hier auch noch 2 Artikel von Laboren, die Untersuchungen diesbezüglich anbieten, und in denen man auch einen recht guten Überblick über die möglichen Zusammenhänge, Auswirkungen, usw. erhält:
www.nitrostress.de/07_pdf/nitrosativer-stress.pdf
www.biovis.de/fileadmin/user_upload/downloads/NitrostressEND__.pdf

Weiterhin solltest Du auch versuchen den Glutathionspiegel in den Zellen zu erhöhen, der bei einer Schwermetallbelastung auch immer stark belastet wird. Der intrazelluläre Glutathionspiegel ist auch ganz entscheidend für die Immunreaktion. Dies und vieles mehr erklärt Dr. Mutter sehr gut in seinem neuesten Buch, welches man als Amalgambelasteter auf jeden Fall kennen sollte:

https://www.amazon.de/Gesund-statt-chronisch-krank-ganzheitliche/dp/3898815269/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1247556612&sr=8-1

Dort schreibt er auch einiges zum Thema Ausleitung. Aber da bin ich jetzt im Nachhinein vorsichtiger geworden, also was seine DMPS-Therapie anbelangt. Er gibt es m.E. zu häufig, was dazu führt, dass übermäßig auch Spurenelemente ausgeschieden werden können, was natürlich absolut gefährlich für eine korrekte Funktion des Stoffwechels werden kann!
 
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Wie gesagt, meine Gesichtsnerven sind in unmittelbaren Zusammenhang mit der Amalgamentfernung „beschädigt“ wurden.

Klingt so als wäre die Hauptursache Quecksilber. Es ist nicht ungewöhnlich dass in einem durch Schwermetalle vergifteten Körper Krankheitserreger Fuss fassen können.

Die Krankheitserreger zu bekämpfen ist in so einem Fall keine gute Lösung da selbst wenn du sie abtöten könntest sofort wieder die selben bzw. andere auftauchen würden.
 
Nochmal vielen Dank für die Antworten!!!! Zu den Mikronährstoffen: ich nehme schon seit zwei Jahren Basenpulver (hilft immer sehr) und Vit.C, Zink , vit.B usw....
Da mein Darm nicht richtig funktioniert, nehme ich, glaube ich, alles etwas schlechter auf. Es ist mir wichtig, die Ursache für die ganzen Probleme anzugehen.

Die sanfte Ausleitung versuche ich nun schon seit 2-3 Wochen. Außerdem nehme ich seit einigen Monaten Heilerde, was mir auch ganz gut tut.
Die "sanfte" Ausleitungsmethode mit Bärlauch und Chlorella finde ich, ehrlich gesagt, irgendwie nicht so sanft. Ich habe häufig das Gefühl, dass ich total benebelt bin, kann mich nicht konzentrieren usw...Meine Muskelspasmen und Schmerzen im Gesicht sind auch wesentlich stärker als sonst. Da frage ich mich, ob ich die Gesichtslähmungen von der Borreliose oder von der Amalgamentfernung bekommen habe...
Auf jeden Fall bin ich etwas neben der Spur und frage mich, ob die Klinghardt-Methode wirklich hilft, oder das Gift nur herumwirbelt. Ich nehme auch Chlorella in hohen Dosen usw....bewege mich viel (erstaunlicherweise geht es meinem Immunsystem trotz Borreliose gerade garnicht so schlecht, ich staune), aber dieser Nebel im Kopf nervt. Auf Arbeit glotze ich auf den Bildschirm und kann mich überhaupt nicht konzentrieren. Ist echt peinlich. Vorhin musste ich hinlegen und einfach pennen, mitten am Tag...
 
Die "sanfte" Ausleitungsmethode mit Bärlauch und Chlorella finde ich, ehrlich gesagt, irgendwie nicht so sanft. Ich habe häufig das Gefühl, dass ich total benebelt bin, kann mich nicht konzentrieren usw...

Nur weil etwas natürlich ist heisst es nicht automatisch dass es sanfter ist...

Auf jeden Fall bin ich etwas neben der Spur und frage mich, ob die Klinghardt-Methode wirklich hilft, oder das Gift nur herumwirbelt.

Experten wie Max Daunderer bzw. Andrew Cutler sagen dass diese Methode das Quecksilber nur aufwühlt aber dass es die Ausscheidung nicht erhöht.
 
Dann bleibt ja nur noch DMSA. Da es (wie schon in anderen Threads beschrieben) in Leipzig, meiner Heimatstadt, keine Ärzte gibt, die mit DMSA, DMPS und Co ausleiten, sondern nur nach Klingardt, müsste ich dann in Eigenregie entgiften. Naja , es fehlt mir schlicht und einfach das Geld, um einen Arzt zu bezahlen. Ich fände es ehrlich gesagt, nicht so schlimm, es ohne ärztlichen Beistand zu versuchen. Wäre es denn fahrlässig, es auf eigene Faust nach dem Ausleitungsprotokoll von Cutler zu versuchen?
 
Wäre es denn fahrlässig, es auf eigene Faust nach dem Ausleitungsprotokoll von Cutler zu versuchen?

Solange du ein Verständnis hast, wie es funktioniert, ist es meiner Meinung nach die sicherste Methode. Ich persönlich nehme meine Gesundheit lieber in die eigenen Hände.

Allerdings muss man sich belesen um das ganze zu verstehen. Wenn du nur an Ausleitung interessiert bist, dann lassen sich die entsprechenden Informationen im Internet finden. Cutler beantwortet regelmässig relevante Fragen, und über die Jahre ist ein ganz schön großes Archiv zusammengekommen.

Man kann auf Onibasu.com :: Find answers to your health & nutrition questions Cutlers Beiträge finden indem man Autism-Mercury, frequent-dose-chelation, adult-metal-chelation ankreuzt, und nach "andycutler" + die jeweiligen Stichworte sucht.

Etwasdetailliertere Infos gibt es auch auf frequent-dose-chelation : Messages : 37658-37688 of 37688

Hier auf Symptome.ch haben wir auch eine Beschreibung der wichtigsten Infos darüber. Siehe Ausleitung nach Cutler - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Wenn du in eines seiner Bücher investieren willst, das Haartestbuch enthält deutlich klarere Anweisungen wie man Chelierung durchführt und das passende Einnahmeschema findet. Es liefert auch viele Infos über die Hasrtestmethode und über andere Schwermetalle als Quecksilber.
Das Amalgam Illness Buch ist sehr gut um die Problematik zu verstehen, Symptome zu erkennen und zu behandeln.

Prinzipiell sind die Bücher allerdings nicht nötig. Und von den empfohlenen NEMs kann man notwendigerweise auch auf so manches verzichten. Falls notwendig kann man vermutlich mit 30-40 Euro im Monat ausleiten. Je nachdem wieviel du dir leistest. Wirklich essentiell meines Verständnis nach nur Liponsäure + einige Antioxidantien.
 
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Nagut, ich bin noch am überlegen. Erfahrungsgemäß wird sich die Borreliose unter Ausleitung verschlechtern. Davor habe ich etwas Angst. Die Neuralgien und Spasmen im Gesicht kann ich aber beim besten Willen nicht allein der Borreliose zuordnen. Bei allem, was ich tue (ausleitungsmäßig) habe ich das Gefühl, ich schiebe etwas hin und her. Mal zuckt mein rechtes Augenlid, mal ist das Gesicht taub, mal bin ich aggressiv und endlos müde.... Wie gesagt, Lähmungen im Gesicht habe ich erst nach der Amalgam-Entfernung. Ich wäre also blöd, wenn ich dieser Spur nicht nachgehen würde. Wenn ich ehrlich bin, habe ich das Thema Schwermetall bisher wie die Pest gescheut. Sicherlich habe ich mal Koriander oder Alpha-Liponsäure genommen, aber der Schock war groß, als sich Lähmungen eher verschlimmerten...Es erschien mir auch wie Hokuspokus...Welcher zivilisierte Mensch will schon zugeben, dass die Errungenschaften der Zivilisation ihn um die Ecke bringen könnten? Und dann gibt es tausende von monokausalen Theorien, die einen sagen, alles ist eine Infektion, die anderen alles Gifte usw. und so fort...Was soll man da als chronisch Kranker noch glauben? Also bleibt nur probieren....
Mein Homöopath leitet übrigens nur mit Heilerde aus, was ich, ehrlich gesagt, etwas uneffektiv finde...

Meine Entgiftungsorgane sind evtl. durch genetische Vorbelastung oder was auch immer etwas langsam. Besonders durch den Darm kommt alles immer wieder im Kopf an. Bei Klinghardt wird ja davon ausgegangen, dass Schwermetall hochgewirbelt werden muss, um es dann im Darm zu binden. Was wenn es aber garnicht im Darm landet, sondern irgendwoanders? Ich habe jetzt erstmal ausgesetzt, der Nebel im Kopf lichtet sich....
Eine ziemlich olle Frage zum DMSA, die schon 1000mal gestellt wurde: sind die 100mg, die man bei Supersmart bekommt aller 3-4 Stunden (so dass man auf 500mg am Tag kommen müsste) nicht zu viel? (3 Tage Einnahme und danach Pause, was ich ganz gut finde, da man dann ausleiten kann. Vielen Dank im Voraus für die Antworten
Magda
 
Hallo MAGDA !

Ich habe mal eine Frage:

In welchem Verhältnis oder Mengen nimmst/nahmst du denn Bärluch und Chlorella zu dir?

Und hast du mal das Verhältnis geändert?
 
Bei allem, was ich tue (ausleitungsmäßig) habe ich das Gefühl, ich schiebe etwas hin und her. Mal zuckt mein rechtes Augenlid, mal ist das Gesicht taub, mal bin ich aggressiv und endlos müde.... Wie gesagt, Lähmungen im Gesicht habe ich erst nach der Amalgam-Entfernung. Ich wäre also blöd, wenn ich dieser Spur nicht nachgehen würde. Wenn ich ehrlich bin, habe ich das Thema Schwermetall bisher wie die Pest gescheut. Sicherlich habe ich mal Koriander oder Alpha-Liponsäure genommen, aber der Schock war groß, als sich Lähmungen eher verschlimmerten...

Korrekt gemachte Ausleitung ist verträglich und bringt das Zeug aus dem Körper.
Schlecht gemachte Ausleitung (irgendwie irgendwelche Chelatbildner nehmen) kann durchaus die Lage verschlimmern, da Quecksilber umverteilt wird in empfindlichere Bereiche. Dann geht es einem schlechter auch wenn man vieleicht zusätzlich mehr davon ausgeschieden hat.

Eine ziemlich olle Frage zum DMSA, die schon 1000mal gestellt wurde: sind die 100mg, die man bei Supersmart bekommt aller 3-4 Stunden (so dass man auf 500mg am Tag kommen müsste) nicht zu viel?

Ja das ist ein viel zu hohe Anfangsdosis, vor allem wenn man noch nicht weiss wieviel man verträgt. Am besten mit 25mg oder sogar 12.5 anfangen und schauen wie man klarkommt. Dann evt. dosis steigern.

Bei mir geht das mit der Dosis steigern recht schnell. Anfangs waren 10 mg DMPS für 3 Tage schon etwas viel, inzwischen nehme ich 50mg ALA+25mg DMSA für 5 Tage.
 
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Ich habe bei der Dosis herumexperimentiert (Bärlauch Chlorella). Anfangs wesentlich mehr Chlorella als Bärlauch (Kapseln), war aber nicht so toll. Ich wollte herausfinden, wie die beiden Komponenten einzeln wirken und habe Bärlauch verstärkt eingenommen (es gibt nämlich Ärzte, die sagen mehr Chlorella als Bärlauch und es gibt Ärzte, die behaupten Bärlauch bindet Schwermetalle eher und sollte in höheren Dosen eingenommen werden. Hat eigentlich irgendjemand von diesen Typen wirklich Ahnung?

Bärlauch-Press-Saft aus dem Reformhaus, wirkt bei mir wesentlich stärker als die zuvor eingenommenen Kapseln und schmeckt mir auch besser. Meistens habe ich nach der Einnahme starke Kopfschmerzen, Benommenheit usw., dann plötzlich wieder fit und klar im Kopf. Wenn ich pausiere legt sich alles wieder. Überempfindlich gegen Bärlauch bin ich auf keinen Fall, da ich das Zeug immer massenhaft in unseren Parks sammel und es gerne als Pesto esse. Bärlauch ist nämlich eine typische Auwaldpflanze, die feuchten Boden und Schatten liebt und hier dermaßen in Massen wächst, dass man ihn im April/Mai einfach pflücken muss.. (ich liebe es außerdem stinkenden Lauch zu essen, natürlich nur in der Freizeit, sonst hätte ich verständlicherweise berufliche Probleme). Gegen Chlorella bin ich auch nicht überempfindlich. Ach ja, natürlich habe ich vor der Bärlaucheinnahme immer Chlorella und Heilerde zu mir genommen, damit das Gift im Darm aufgenommen wird. Gestern hatte ich direkt nach der Chlorella-Einnahme früh (8 Tabletten) totalen Nebel im Kopf. Nach der Arbeit nahm ich dann Bärlauch, worauf ich 2 Stunden schlief. Nachts und morgens war dann wieder alles ok, bis auf die chronische Neuroborreliose.........

Ich weiß also nicht, ob das Zeug wirklich irgendwo gebunden wird. Die Heilerde finde ich echt gut, weil mein Darm einfach etwas zum Entgiften braucht, auch ohne die Schwermetallausleitung. Beim Chlorella weiß ich nicht so recht. Ich habe mal 2 Jahre lang Spirulina und Chlorella genommen, dennoch ist mein Dünndarm ziemlich Schwermetallbelastet. Hmmmmmmmmmmmmmmm.

Letzte Woche hatte ich übrigens nach Chlorella und Bärlauch kurzzeitig starke Probleme. Direkt nach dem Bärlauch hatte ich Kopfschmerzen und Fieber. Dann bin ich tanzen gegangen. Hab viel geschwitzt und Spaß gehabt und alles war wieder ok. Ich habe ja nicht allein die Schwermetalle sondern eben die Infektion. Die müsste aber durch die Ausleitung dann auch besser behandelbar sein. Antibiotika sind nur was für den absoluten Notfall und bringen bei chronischer Borreliose garnichts mehr. Wenn die Schwermetall raus sind, hoffe ich auf eine Verbesserung meines Immunsystems und des Nervensystems. Dann kriege ich die Infektion hoffentlich richtig weg.
 
Ach ja, noch eine Frage: wie messt Ihr das DMSA denn so genau ab?
Oder macht ihr das Pi mal Daumen?
 
Hallo,

Dr Mutter schreibt in seinem Buch, daß sich eine Dosis von 100mg DMSA (10mg/kg Körpergewicht) mit viel Wasser über 3 Tage hintereinander alle 4 - 8 Stunden auf leeren Magen bewährt haben. Nach diesen 3 Tagen sollte eine Pause von 11 Tagen erfolgen. In dieser Pause von 11 Tagen sollten wieder Zink sowie auch alle anderen Mineralstoffe usw aufgefüllt werden. Dann wieder von vorne, also die 3 Tage DMSA usw.

Bei jeder Chelattherapie sollten zuvor sämtliche Speicher der Mineralstoffe, Spurenlelemente, Aminosäuren usw aufgefüllt sein. Außerdem sollte am Therapietag ein Basenpulver genommen werden damit sich die Schwermetalle, die vom Chelatbildner gebunden wurden, sich nicht wieder vom Chelatbildner lösen und zu schweren Nebenwirkungen führen könnten.
 
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