Zusammenfassung Themen-Chat „Wenn die Eltern schwierig werden – Die Pubertät

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Zusammenfassung Themen-Chat „Wenn die Eltern schwierig werden – Die Pubertät

Hallo, einen Gruß an Alle;


Leider ist mir die Kopie des Themen – Chats abhanden gekommen, sprich ich habe versehentlich eine weiße Seite kopiert. Deshalb kann ich hier nur sehr lückenhaft wiedergeben, was mir im Gedächtnis geblieben ist. Daher bitte ich die anderen Chat-TeilnehmerInnen das beizusteuern, was ich vergessen sollte.

Auf jeden Fall ist es mir im Gedächtnis geblieben, dass eine Menge an wesentlichen und wichtigen Punkten angesprochen wurde und dass wir außerdem dabei sehr viel Spaß hatten!

Es begann damit, dass ein Teilnehmer am Anfang einen Jugendlichen spielte, der sich darüber beschwerte, dass seine Eltern von ihm verlangten, dass er sich wäscht. :D

Als Beginn des Jugendalters wurde ca. 12 Jahre angenommen.

Der leicht ironische Titel „Wenn die Eltern schwierig werden“ bezieht sich natürlich auf die Perspektive des Kindes/ des Jugendlichen.

Er deutet an, dass es um Grenzerweiterungen, um Entwicklungen von Aufgaben, Rechten und Pflichten geht. Und um die Veränderung von Beziehungen.

Festgestellt wurde, dass je klarer die Grenzen in der Kindheit dem Kind gesetzt wurden und je strukturierter die Prozesse, zum Beispiel der Tagesablauf, sich vollziehen, umso leichter funktioniert eine schrittweise „Grenzerweiterung“ im Jugendalter.

Als wichtig wurde auch eine Klarheit der Rollen und deutliche Abgrenzung von Elternebene und Kinderebene angenommen.
Im Verlaufe des Jugendalters verändern sich natürlich die „Abstände“. Hier wurde Konfliktpotenzial gesehen.

Als wichtig wurde eingeschätzt, dass für Jugendliche zunehmend größere Freiräume notwendig sind, in denen Selbstverantwortung erprobt werden kann.
(Zum Beispiel selbständige Geldeinteilung, mehr Verantwortung für die Tagesstruktur etc.); Aufgaben sollten also, in „zumutbaren Dosen“ an die Jugendlichen übertragen werden.
Auch in familiäre Entscheidungsprozesse können Jugendliche vermehrt einbezogen werden.

Ich weiß nicht mehr, ob in diesem Zusammenhang das Stichwort „Familienkonferenz“ fiel. Aber daran könnte man natürlich auch denken. Das Gordon Familientraining
Gordon - Familientrainer Friedrich Heilmann - Startseite


Es wurde festgestellt, dass sich die Rolle der Eltern langsam vom „Erziehenden“, „Grenzensetzenden“ zur7m Beratenden wandelt, bzw. wandeln sollte.

Eine Wertschätzende Haltung, Offenheit, Toleranz und Nervenstärke wurden als hilfreiche elterliche Eigenschaften gesehen.

Auch im Jugendalter, so wurde festgestellt, ist eine Klarheit der Eltern, über das was erwartet wird, bzw. das was „geht“ und das was „nicht geht“, sinnvoll.

So, das ist in etwa das, was ich aus dem Gedächtnis noch zusammen bekomme. Ich möchte Euch anderen, die Ihr im Chat dabei wart, gerne um Ergänzungen bitten!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Hallo, einen Gruß an Alle,

es wundert mich zwar, würde mich aber natürlich auch freuen, sollte ich tatsächlich alle wesentlichen Inhalte des Themen - Chats wiedergegeben haben. ;) Ansonsten bitte ich um Ergänzungen!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Hallo Löwe.
So " spontan " kommt mir in den Sinn, dass wir antiautoritären Erziehungsstil diskutiert haben.
Du hattest dir sogar die Erlaubnis eingeholt, ein Mitglied zitieren zu dürfen.
Den genauen Wortlaut könnte ich leider auch nicht mehr widergeben!
Liebe Grüsse, Sine
 
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Hallo Sine,

habe vielen Dank für die Erinnerung! Ich kriege das aus dem Gedächtnis auch nicht mehr hin! Vielleicht mag das Mitglied sich hier melden und sich selbst zitieren :D?

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Ihr Luschen...

stiiiiiiillgestanden !

Also... das war so... ich habe angefangen den Antiautoritären Stil vorzustellen bzw. bin einfach mal in diese Richtung gekaspert.

Habe mich geoutet indem ich behauptet habe das ich sowas "ausgesetzt" gewesen bin und aus mir auch was brauchbares geworden ist. Daraufhin gab es Beifall und Gelächter oder so... ich kann mich genau hier auch recht schlecht dran erinnern was da genau im Chat war!
Irgendwas mit einem Pferdehof war da aber nicht von mir... (Alzheimer lässt grüssen!) ja und dann habe ich halt meine üblichen Parolen abgelassen.

Jedenfalls kamen wir recht schnell von Hölzchen nach Stöckchen und schwups war ich alleine mit Bodo und noch jemandem... wo ich mich dann auch zügig verpisst habe weil ich nicht weiter stören wollte...

Quintessenz für mich war, das Erziehung immernoch ein fettes Thema ist... und aus diesem Aspekt das es wohl wichtig ist auch die Lebensumstände zu berücksichtigen. Ich sagte dazu sowas wie "damals als die Kinder noch Kohle schleppen durften..." und "dann kam die Emanzipation und heute weis das Kind schon garnicht mehr wer welche Rolle hat wenn Papa den Haushalt schmeisst und Mama die Knete ranschafft..."

Ich kann für mich festhalten:

wer die Erziehung schleiffen lässt wird dann später von den nicht erzogenen selber geschliffen ! :D

aber die Ausnahme gilt es auch hier zu berücksichtigen !

tja, und wer die exakten Aussagen von mir oder anderen haben muss einfach das nächte mal selber in den Chat kommen... Murphy hat's jedenfalls verhindert das O-Zitate vorliegen und wird seinen Grund dafür gehabt haben !

Gruss

vom langhaarigen antiautoritären Autodidakel !
 
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Hallo Mike,

herzlichen Dank für die Ergänzung und die "Auffrischung" meines Gedächtnisses!

Super! Bei Reiterhof hat es bei mir wieder "geklingelt"!

Wir haben über das Phänomen gesprochen, dass manche Jugendliche sich Zuhause "renitent" und "rebellisch" verhalten, ihre Grenzen massiv ausprobieren, während sie in anderen Zusammenhängen, wie Verwandschaft, Freundeskreis, Verein und so weiter, oft als "angepasst", hilfsbereit, konstruktiv beschrieben werden.

Eine Userin berichtete, dass die im Hobby verlangte Verantwortung und Struktur, von einer Jugendlichen zunächst "zähneknirschend", dann gerne wahrgenommen und von ihr dann schließlich in den familiären Haushalt zurück übertragen wurde.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Was mir hier noch ein bisschen gefehlt hat ist der Punkt wo Eltern wirklich schwierig werden...

ich möchte hier nur ein paar Stichworte nennen die mir zum Teil in meinem Leben begegnet sind oder von denen ich gehört habe:

- Alkoholismus (kommt häufiger vor als die Statistiken zulassen!)
- (partielle) Gewalttätigkeit (kommt leider viel häufiger vor als irgendwer bisher erhoben hat)
- Workaholics (der Elternteil entfällt aufgrund der ausgiebigen Beschäftigung mit dem Hobby "Job")
- Ernährungsmuffel (hier gibt es dann Pommes aus der Fritteuse mit Mayo zu Mittag und am Abend)
- Eltern die einer Sekte angehören und das Kind dort mit reinziehen.
und zum Schluss der Klassiker:
- Kinder die bei Ihren Grosseltern aufwachsen weil die Eltern "keine Zeit" haben.

sicher wurde das eine oder andere hier in der Rubrik schon angeschnitten oder abgearbeitet und ich möchte mich für Doppelnennungen entschuldigen.
 
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Wenn das Thema von der Seite, die MIke jetzt anspricht, angegangen wird, kommen noch
- Eltern, von denen ein Teil oder sogar beide krank sind (psychisch und/oder physisch) dazu.

Gruss,
Uta
 
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