Kieferostitis mit Schmerzen

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23.01.09
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Hallo, ich bin neu hier und habe schon die Beiträge zum Thema Kieferostitis
gelesen. Sie haben mir auch schon weitergeholfen. Ich selbst bin nicht
betroffen, aber meine Schwester. Vor sechs Jahren hat sie eine
Wurzelspitzenresektion durchführen lassen. Seit dem leidet sie unter
Dauerschmerzen. Sämtliche schulmedizinischen und auch alternativen
Methoden haben keinerlei Linderung gebracht. Die Schmerzen sind so schlimm,
dass sie bereits seit mehreren Jahren Rentnerin ist, das mit 39 Jahren.

Jetzt habe ich diese Beiträge gelesen und auch schon Kontakt mit der
Praxis Dr. Lechner aufgenommen. Uns ist wichtig zu wissen, ob schon jemand
definitiv Erfahrungen mit dieser OP hat (ausfräsen des Kiefers). Nach all
den Jahren schlechter Erfahrungen ist man leider sehr misstrauisch geworden.
Allerdings hoffen wir, dass ihr auf diesem Wege weitergeholfen werden kann.
Dann muss ja auch alles privat bezahlt werden. Gibt es auch Ärzte, die
Kassenpatienten auf diese Weise behandeln?

Danke für Eure Infos!:idee:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist denn der Zahn letztlich gezogen worden?

Wie sieht es denn bei Deiner Schwester mit den Zahnersatzmaterialien aus: Amalgam, Palladium, Gold, wurzelgefüllte Zähne, Kronen, Brücken?
Vielleicht könnte sie ihr Panoramabild mal hierhin stellen. Auch da kann sich schon einiges zeigen.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uta,

danke für deine Anfrage. Aber dieses komplette Programm haben wir
alles schon durch. Ausleitungen, Amalgam etc. Sie hat auch Schmerzkliniken
verschiedenster Art aufgesucht, Zahnkliniken, allternativ arbeitende
Zahnärzt, Heilpraktiker.....
Es ist wirklich der letzte Versuch, dass es sich um diese Kieferortitis handeln
könnte. Es ist auch nicht nur dieser Zahn gezogen worden, mittlerweile
hat sie kaum noch eigene Zähne.

Sie hat einfach Angst vor einem neuen Eingriff und ob dieser wieder umsonst
sein könnte. Die Kraft und die körperliche Verfassung hat sie nicht mehr.
Deshalb wollten wir einfach wissen, ob jemand positive Erfahrungen mit dieser
OP hat und danach wirklich Besserung verspürt hat.
 
hallo ! ich habe selber das gleiche problem. ich habe schon drei op. hinter mir.vier tage nach der op.ist alles wieder beim alten .
 
@ anay
Warst Du wohl inzwischen bei Dr. Lechner? Wenn nicht versuche Kontakt aufzunehmen!
Mit hat er so geholfen, dass ich seit 5 Jahren noch mein Bein habe, das kurz vor der Amputation stand. Allerdings hatte ich später weitere Probleme mit meinem Bein und anderen Organen, so dass ich nun erneut bei Dr. Lechner in Behandlung bin.
Für Dich alles Gute!
Eismama
 
Hallo Uta,

Sie hat auch Schmerzkliniken verschiedenster Art aufgesucht, Zahnkliniken, allternativ arbeitende
Zahnärzt, Heilpraktiker..... Es ist wirklich der letzte Versuch, dass es sich um diese Kieferortitis handeln könnte.
Ich habe da so meine Zweifel, ob sie wirklich schon bei den richtigen Adressen war. Ich hatte da mal einen Zahn aus dem der Eiter nur so aus einer Zyste quoll und den ich gezogen haben wollte. Das war sowas von eindeutig und damit bin auch ich von einem zum anderen gerannt. Trotzdem sagte jeder: "Da ist nichts !"
Heute übersetze ich das mit: "Ich sehe zwar deutlich was da los ist, aber das wird mir zu aufwendig ..." Nur mal so eine Kontrollfrage: "Hat Deine Schwester ein DVT machen lassen ?" Wenn nicht, dann rede über das Thema noch mal mit Uta.

Sie hat einfach Angst vor einem neuen Eingriff und ob dieser wieder umsonst sein könnte. Die Kraft und die körperliche Verfassung hat sie nicht mehr. Deshalb wollten wir einfach wissen, ob jemand positive Erfahrungen mit dieser OP hat und danach wirklich Besserung verspürt hat.

Diese Angst ist mehr berechtigt ! Kommen wir mal auf den Zahn zurück, an dem eine Wurzelfüllung gemacht wurde. Irgendwas ging da ja wohl schief, sonst hätten sich die Schmerzen (ohne Nerven) in Grenzen gehalten. Gehen wir also mal davon aus das hier ein Wurzelkanal übersehen oder nicht richtig gefüllt wurde. Dann bleibt ein Nervenrest über, der sich entzündet. Daraufhin schmerzt der Zahn dann erst recht. Daraufhin wird dann vornehm ausgedrückt eine Revision der Wurzelfüllung gemacht. Der Pfusch wird nochmal und diesmal richtig gemacht. So eine Revision ist immer einer Wurzelspitzenresektion vorzuziehen, denn es hat ja schließlich einen Grund warum immer noch Schmerzen auftreten. Aus diesem Grund sagen viele Zahnärzte auch: Eine WSR gehört verboten !

Nun können wir schon fast sicher sein, daß sich der noch verbliebene Nerv ganz böse entzündet hat. Also hat man die Wurzelspitze einfach gekappt. Gut - jetzt wurde die Verbindung Zahn-Nerv endgültig unterbrochen, aber es tat immernoch weh. Von der entzündeten Wurzel im Zahn konnte der Schmerz jetzt endgültig nicht mehr ausgehen, sodaß sich die Entzündung wohl schon bis in den Nervenstrang vorgearbeitet hat. Mit etwas Glück kann nun diese Entzündung wieder abheilen, ansonsten schmerzt das dort weiter. Eine Kieferostitis hätte der Chirurg wohl bei seiner WSR erkannt, sonst hätte er den Zahn ganz gezogen. Da tippe ich dann schon eher auf den immernoch entzündeten Nerv.

Es würde mich nicht weiter verwundern, wenn der auch dann noch entzündet bleibt, wenn man am Knochen noch etwas abfräst. Es würde mich auch deshalb nicht wundern, weil so eine Fäulnis im Knochen eher Fernsymptome auslöst und sich durch ein sanftes Ziehen bemerkbar macht. Derart extreme Schmerzen, werden daher wohl eher vom Zahnnerv ausgehen und nicht vom Knochen. Insofern ist die Skepsis Deiner Schwester begründet.

Nun stellt sich nur noch die Frage wie man den Schmerz wieder los wird. Wie ich oben schon erwähnte bedeutet bei zahnärzten ein "ich kann nichts finden" meist "das ist mir zu aufwendig" Tja - da muß man wohl einen Zahnarzt aufsuchen, der sich auf so langwierige Behandlungen einläßt (und entsprechend teuer ist). Ob der dann nur den Knochen ausfräst (was wohl nichts nützen wird) oder ob der den Nerv behandelt, oder beides, kann man natürlich nicht vorhersagen. Dumm wäre es, wenn er nur den Knochen ausfräst, aber da könnte man vorher ja mal nachfragen ...

Diesbezüglich hast Du z.B. noch nicht gesagt was denn dabei rausgekommen ist, als die alternativen Zahnärzte den Zahn mit Prokain unterspritzt haben, denn das machen die bei der Störfeldsuche immer so gerne.
 
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