Ursachen für eine Gelenkabnutzung

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13.08.08
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Hallo Euch,

als ich mich mehrfach über vermehrte wandernde Knochenschmerzen beschwerte, veranlaßte meine Ärztin eine Knochenszintigrafie, bei der folgender Verdacht ausgesprochen wurde:
  • verstärkter Knochenstoffwechsel beider Daumenendgelenke, vereinbar mit einer Daumenendgelenkarthrose
  • Zeichen einer Heberden-Arthrose D II rechts
  • diskrete Bouchard-Arthrose D III und D IV rechts und angedeutet D II und D III links
  • kein Hinweis auf entzündliche Aktivierung
  • die mäßig vermehrte Knochenumbaurate beider Akromioklavikulargelenke ist vereinbar mit einer Akromioklavikulargelenkarthrose
  • Da ich in den Wechseljahren bin habe ich noch zusätzlich ein Ostea-CT durchführen lassen mit folgendem Ergebnis: Kalksaltzgehalt +38% oberhalb der Norm. Dies kann vielleicht auf meine von der Ärztin nahe gelegten Vitamin D3 Kur zurückzuführen sein?

Da ich jedoch im Unterschenkel, in den Knien, in den Füßen Schmerzen und "Knirschen und Knacken" habe, bin ich überzeugt, daß ich nicht nur mit meinen Händen und Schulter Probleme habe. Täglich jedoch kommen neben diesen üblichen Anlaufschmerzen auch in Ruhestellung brennende Schmerzen, die noch ohne Medikamente ertragbar sind.

Weitere Schmerzen sind Schmerzen auf der unteren Brustkorbhälfte meistens im Rücken bzw. in der Seite. Dies führe ich auf Bandscheibenprobleme zurück. Seit Kindheit hatte ich mit Hexenschüssen zu tuen und habe dann vor 20 Jahren einen Bandscheibenvorfall überstanden, der an meinem Fuß Teilbereiche mit weniger Gefühl hinterlassen hat.

Ich werde jedoch den Eindruck nicht los, als würde sich alles im Zeitraffer verschlechtern. Das Telefon kann ich zwischenzeitlich keine drei Minuten mehr halten, vor einem halben Jahr ging es noch.

Weiterhin habe ich seit Jugend an immer wieder mit Wasser im Körper zu kämpfen und nie ist etwas diagnostiziert worden. Auf der anderen Seite habe ich nunmehr seit über 15 Jahren eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse.

Zwar hat schon beim letzten Gespräch meine Ärztin mal wieder versucht, meine Beschwerden zum Teil auf psychische Probleme zurückzuführen, aber sie ist bereit, mir zu helfen und das ist in dieser Zeit sehr viel wert.

Ich habe das Gefühl, daß meine Gelenkprobleme eventuell mit irgendeiner Autoimmunreaktion zu tuen haben könnten. Bevor ich wieder beginne von Pontius nach Pilatus zu gehen und unnötige Kosten zu verursachen, was wäre als nächster Schritt sinnvoll? Eventuelle das Aufsuchen eines Orthopäden, eines Rheumatologen oder Endrikonologen?

Danke Kunigunde
 
Hallo Kunigunde

Willkommen im Forum :).

Aus rheumatologischer Sicht rechtfertigen prinzipiell alle Arthralgien, die sich diagnostisch nur schwer zuordnen lassen, die Verdachtsdiagnose einer HH bzw. HCA. Die Bestimmung von Transferinsättigung, Serrumferritin und bei weiteren Verdachtsmomenten die Durchführung des genetischen Tests.

www.desferal.nl/hh/7.pdf

HH = Hereditäre (angeborene) Hämochromatose
HCA = Hämochromatose-Arthropathie

Hier im Forum findest du viele Infos: www.symptome.ch/vbboard/h-mochromatose/

Wurden die im Zitat genannten Werte schon mal bestimmt?

Liebe Grüsse
pita
 
So ihr Lieben, zuerst einmal einen lieben Dank an Eure Anteilnahme - das tut gut.

@pita, meine Allgemeinsymptome:
starke Müdigkeit: ja
Reizbarkeit: ja
depressive Verstimmung: ja
Infektanfälligkeit: nein
Haut graubraune Färbung: nein, war zwar früher weißer, werde jetzt besser braun und meine Sonnenallergie ist verschwunden
vermehrt Bildung roter Flecken: Altersblutschwämme seitdem ich 30 bin, rote ganz feine Äderchen auf der Nase und an der linken Wange
unregelmäßige Pigmentierung: nein
im Spätstadium Bronzetönung: nein
Haarausfall: habe dies immer auf die Schilddrüse zurückgeführt
frühzeitiges Ergrauen der Haare: mit 16 Jahren beginnend
Krämpfe im Oberbauch: ja
besonders auf der rechten Seite Schmerzen in der Brust: nein
Kurzatmigkeit: seit einem Jahr
unregelmäßige Herzschläge: Herzstolpern
Gelenkschmerzen (besonders Knie, Hüfte, Finger): ja

Wenn ich dann noch den gemessenen Eisengehalt bzw. das Ferritin im Blut betrachte, der 2005, 2006 im untersten Normbereich war, so dürfte es nicht Hämochromatose sein, wobei ich in meinen Schwangerschaften immer sogenannte Eisen-Wunschwerte hatte.

Den von Dir zitierten desferal-Artikel habe ich fast gar nicht verstanden, ist es nicht so, daß die Bestimmung der Eisenwerte ausreicht?


@Anne S., läge die Ursache in meiner Hashimoto oder in einem Hyperparathyreoidismus so wäre der Kalksalzgehalt meiner Knochen nicht oberhalb der Norm. Oder könnte meine Vitamin D3 Kur die Messung verfälscht haben?

Kunigunde
 
Nur noch dazu gefragt: ist abgeklärt, ob es einen Zeckenbiß gab und möglicherweise Borreliose?

Gruss,
Uta
 
An einen Zeckenstich kann ich mich nicht erinnern und bisher ist kein Test auf Borreliose gemacht worden. Da die Borreliose viele unterschiedlichen Symptome hat, könnten einige davon passen.

Wie ich jetzt gerade bei zecken.de nachgelesen habe wird die Borreliose durch Bakterien verursacht. Und bedingen Bakterien nicht auch Fieber? Ich habe jahrzehntelang kein Fieber mehr gehabt. Was aber auch vielleicht nichts zu bedeuten hat. Vielleicht sind es ja mehrere Baustellen, ach ich weiß nicht.
 
Hallo Kunigunde,

als ich mich mehrfach über vermehrte wandernde Knochenschmerzen beschwerte, veranlaßte meine Ärztin eine Knochenszintigrafie, bei der folgender Verdacht ausgesprochen wurde:

Eigentlich sollen Ärzte Diagnosen stellen und keine Verdächtigungen...

Täglich jedoch kommen neben diesen üblichen Anlaufschmerzen auch in Ruhestellung brennende Schmerzen, die noch ohne Medikamente ertragbar sind.

Bewegungsschwierigkeiten und Schmerzen, die sich durch Bewegung bessern sind typische Anzeichen einer Arthritis. Aber es ist letztendlich egal, wie man das, was du hast nun genau nennt - es ist offensichtlich ein rheumatische Erkrankung und diese Erkrankungen sind typische ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten.

Weitere Schmerzen sind Schmerzen auf der unteren Brustkorbhälfte meistens im Rücken bzw. in der Seite. Dies führe ich auf Bandscheibenprobleme zurück.

Dito.

Ich werde jedoch den Eindruck nicht los, als würde sich alles im Zeitraffer verschlechtern. Das Telefon kann ich zwischenzeitlich keine drei Minuten mehr halten, vor einem halben Jahr ging es noch.

Das ist leider eine häufige Folge. Du mußt berücksichtigen, daß die Ursachen, die zu diesen Beschwerden führen, schon Jahrzehnte vorlagen, in denen dein Organismus das alles noch ausgleichen konnte. Irgendwann geht das nicht mehr und dann häufen sich die Symptome meist recht schnell.

Weiterhin habe ich seit Jugend an immer wieder mit Wasser im Körper zu kämpfen und nie ist etwas diagnostiziert worden. Auf der anderen Seite habe ich nunmehr seit über 15 Jahren eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse.

Autoimmunkrankheiten haben Ursachen und die liegen ebenfalls in der Regel in der Ernährung.

Zwar hat schon beim letzten Gespräch meine Ärztin mal wieder versucht, meine Beschwerden zum Teil auf psychische Probleme zurückzuführen, aber sie ist bereit, mir zu helfen und das ist in dieser Zeit sehr viel wert.

Der Versuch der Ärztin ist letztendlich die Folge ihrer Unkenntnis. So traurig das ist, aber in der medizinischen Ausbildung spielen Krankheitsursachen praktisch keine Rolle. Deshalb gelten in der heutigen Medizin viele Krankheiten als unheilbar und chronisch, obwohl sie durch Abstellen der Krankheitsursachen durchaus heilbar sind (wenn noch keine bleibenden Schäden eingetreten sind).

Wichtig ist zu verstehen, daß alle Krankheiten Ursachen haben. Eine Arthrose oder Arthritis fällt nicht vom Himmel, sondern ist die Folge jahrzehntelanger Fehlernährung (auch der Vorfahren). Um eine Krankheit zu heilen muß man zwingend ihre eigentlichen Ursachen beseitigen. Das machen Ärzte heute leider nicht, sie behandeln nur die Krankheitsfolgen und unterdrücken Symptome.

Die ursächliche Behandlung einer rheumatischen Krankheit ist nur durch eine konsequente Ernährungsumstellung möglich. Ob gleichzeitig symptomatische Linderungen nötig sind, muß der Arzt entscheiden. Empfehlenswert sind neben der Ernährungsumstellung kneippsche Maßnahmen und Saunagänge.

Ich habe das Gefühl, daß meine Gelenkprobleme eventuell mit irgendeiner Autoimmunreaktion zu tuen haben könnten.

Selbst wenn es so wäre, bringt dich das nicht weiter, denn die Autoimmunkrankheit hat ja ebenfalls wieder Ursachen und dort müßtest du ansetzen.

Bevor ich wieder beginne von Pontius nach Pilatus zu gehen und unnötige Kosten zu verursachen, was wäre als nächster Schritt sinnvoll? Eventuelle das Aufsuchen eines Orthopäden, eines Rheumatologen oder Endrikonologen?

Dein Problem liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit in deiner Ernährung und keiner dieser Spezialisten wird dir das sagen. Sie werden eine Menge Untersuchungen machen, eine Menge Medikamente verschreiben um die Symptome zu lindern und das wars.

Nochmal, weil es so wichtig ist:

Das Abstellen der tatsächlichen Krankheitsursachen ist unabdingbare Voraussetzung für eine Heilung. Die tatsächlichen Krankheitsursachen liegen dabei nie innerhalb des Körpers, sondern immer außerhalb und in der Vergangenheit.

Wie sieht deine Ernährung aus, Kunigunde?
 
Wenn ich dann noch den gemessenen Eisengehalt bzw. das Ferritin im Blut betrachte, der 2005, 2006 im untersten Normbereich war, so dürfte es nicht Hämochromatose sein, wobei ich in meinen Schwangerschaften immer sogenannte Eisen-Wunschwerte hatte.

Den von Dir zitierten desferal-Artikel habe ich fast gar nicht verstanden, ist es nicht so, daß die Bestimmung der Eisenwerte ausreicht?

Hallo Kunigunde

Es gibt verschiedene Eisenwerte, verschiedene Normwerte, verschiedene Einheiten...:rolleyes:

Frauen vor der Menopause haben oft völlig unauffällige Ferritinwerte, da die monatliche Menstruation immer ein kleiner Aderlass ist.
(Ferritin = Speichereisen / Aderlass = Therapie der Hämochromatose).

Oft ist aber die Transferrinsättigung bereits deutlich erhöht.

Für Menschen mit dieser genetischen Disposition gelten andere Normalwerte.
Sie speichern schon bei einem Ferritin über 50 µg/l Eisen im Körper.


Ich würde dir raten, bei nächster Gelegenheit die beiden Werte mitbestimmen zu lassen.
Hier zum nachlesen, wenn du möchtest:
Ferritin
Transferrin Sättigung

Liebe Grüsse
pita
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich dann noch den gemessenen Eisengehalt bzw. das Ferritin im Blut betrachte, der 2005, 2006 im untersten Normbereich war, so dürfte es nicht Hämochromatose sein, wobei ich in meinen Schwangerschaften immer sogenannte Eisen-Wunschwerte hatte.

Liebe Kunigunde.
Wenn du eine starke Menstruation hast, kann genau dieses Phänomen entstehen:
Eisenspeicherkrankheit mit niedrigem Ferritin ( ich hatte mal einen Ferritinwert von 5 :eek: ), während der Schwangerschaft Traumwerte.
Leider schützt bei einer Hämochromatose der niedrige Ferritinwert nicht vor Gelenkbeschwerden, diese können auftauchen, bevor die Werte verdächtig werden!
Ich plage mich mit verschiedensten Gelenkbeschwerden und Diagnosen dazu herum - was hilfts?
Ausser Schmerzmitteln hat der Onkel Doktor keine Lösung anzubieten.
Eine Ernährungsumstellung hat bis jetzt bei mir den grössten Erfolg gebracht.
Meine Gelenke reagieren ganz empfindlich auf Zuckerkonsum, was für mich ein hartes Los ist :eek:) :D
Liebe Grüsse, Sine
 
@Joachim,

ich liebe Schokolade und trinke täglich drei Tassen Milchkaffee mit Zucker und alle drei Wochen so ich Lust habe trinke ich mal eine halbe Flasche Guiness :rolleyes: Lammfleisch und Fisch kommt vielleicht 1x die Woche auf den Tisch. Geflügel essen wir fast gar nicht. Unser unmittelbarer Fettverbrauch ist im Monat für zwei Personen
1 spezielle cholesterinsenkende Margarine
1 Packung Butter
Maximal dreiviertel einer Flasche kaltgepressten Olivenöls

Als Brot-Aufschnitt (Roggenbrot mit Natursauerteig) kommt Frischkäse mit reduzierten Fettgehalt, Schaftskäse, Parmesankäse und ab und an mal türkische Knoblauchwurst. Yoghurt wird ca. 1 bis 1,5 kg die Woche verbraucht. Teilweise machen wir den Joghurt auch selber an mit Milch, die wir direkt vom Bauern holen. Dann ist natürlich der Fettgehalt höher.

Im Jahr essen wir vielleicht mal 5x Fritten, 5x Backfisch auswärts meistens in Holland. Zuhause gibt es im Jahr 2 bis 3 mal Frittiertes, meistens Auberginen, Paprika, Zucchini mit einer TomatenKnoblauchsoße und Kartoffeln, manchmal auch Backfisch. Wenn es mal etwas zu braten gibt, so reicht der Umluftherd. Bis auf den Reis, den ich ungesund = mit viel Butter zubereite, kochen wir unsere Speichen im Schnellkochtopf.

Aus der Dose benutzen wir passierte Tomaten und ab und an mal Mais. Obst essen wir saisonal unterschiedlich. Da wir ein beschränktes Budget haben, kaufen wir unser Gemüse sehr oft vom Türken bzw. vom Wochenmarkt, da wir uns die Preise von echtem Biogemüse und -obst fast nie leisten können.

@pita, ich werde meine Ärztin bitten, diese Werte auch zu bestimmen und wenn ich es privat zahle. Du hast schon recht, so kann ich dies ausschließen.

@sine, habe keine Gebärmutter mehr, diese wurde vor zig Jahren entfernt.

Lieben Gruß Kunigunde
 
Zuletzt bearbeitet:
@pita, ich werde meine Ärztin bitten, diese Werte auch zu bestimmen und wenn ich es privat zahle. Du hast schon recht, so kann ich dies ausschließen.

Ich kenne zwar das System in D nicht, wüsste aber nicht, weshalb du die Werte auf eigene Kosten bestimmen lassen solltest.

Im Zweifelsfalle bring doch deiner Ärztin den ausgedruckten Artikel mit, den ich dir angegeben habe, da steht es doch so schön ;).

Ausserdem sind die Kosten im Vergleich zu einem Knochenszintigramm wohl kaum erwähnenswert :confused:.

Liebe Grüsse
pita
 
Hi,

ich kann eure Meinung ( Ernährung ist Schuld an Arthrose e.t.c. ) nicht ganz teilen. Man kann seine Ernährung umstellen wie man will. Das Grundproblem sind m.M. nach die Gelenkfehlstellungen. Diese sind durch Muskelentspannungstechniken einerseits, sowie Kräftigung der Antagonisten ( Gegenspieler der verkürzten7 verspannten Muskulatur ) zu beheben. Bevor der Patient die Möglichkeit hat dies zu tun, hat der Arzt meistens schon die Umstellungsosteotomie vorgeschlagen:schlag: Ist dieses Problem ( Gelenkfehlstellung ) behoben, kann man über die Ernährung reden. Wie diese allerdings den Knorpel erhalten soll ( od. wieder aufbauen ) kann ich mir schlecht vorstellen. Knorpel ernährt sich doch durch Diffusion oder ? Aber das können mir ja die Heilpraktiker erklären. Wie baut sich denn Knorpel durch bestimmte Mittel ( Steirocal / Steirovit ? sollen gute Mittel sein ) wieder auf. Bin auf diesem Gebiet völlig unwissend. Aber dafür gibt"s ja Foren, wo es Experten aus allen Fachgebieten gibt:wave:

MfG Andre
 
Hallo :)

die Beschreibung deiner Ernährung klingt, als glaubtest du, es gälte möglichst Fett zu vermeiden. das ist aber nicht der Weisheit letzter Schluß und gilt als überholt.

wichtiger für dich wäre, auf ein gesundes Verhältnis von basenbildenden und säurebildenden Lebensmitteln zu achten. (Stichworte zum im Forum oder bei Google suchen: Säure-Basen-Haushalt, Übersäuerung)

Parmesan ist zum Bsp sehr stark säurebildend.
daß der Milchkaffee mit Zucker nicht gut ist, dürfte klar sein. ebenso die Schokolade.
Gemüse und Obst sind basenbildend, ebenso Kartoffeln.

um sich einen ersten Eindruck über das Thema Säure-Basen-Haushalt zu verschaffen, empfehle ich immer die Seite von Basica. da wird das alles gut erklärt, und eine Nahrungsmitteltabelle und Rezepte zum Kochen sind auch dabei.


Gelenke und Bandscheiben haben gemeinsam, daß ihre Funktionsfähigkeit vom Stoffwechsel innerhalb ihrer Strukturen abhängig ist. daraus wird klar, daß es einen direkten Zusammenhang zur Ernährung (inklusive Trinken) UND zur körperlichen Bewegung gibt, denn beide beeinflußen insgesamt den Stoffwechsel deutlich und beide wirken auch direkt auf die von "Physio" schon genannte Diffusion, die durch Druck auf das Gelenk sozusagen erst richtig in Gang gebracht wird.
Bandscheiben gehören als sogenannte Knorpelhaften zu den Gelenken, weil die Bandscheiben jeweils 2 Knochen miteinander verbinden, wie das auch ein Gelenk tut. damit die Verbindung keinen Schmerz bereitet, muß etwas als Puffer dazwischen sein. dies ist im (zum Bsp Finger-) Gelenk die Gelenkschmiere, und bei der Bandscheibe ist es die ausreichende Elastizität des Knorpels. also verwundert es nicht, daß in Gelenken und Bandscheiben ganz ähnliche Beschwerden auftreten, wenn die Lebensführung entsprechend ist.

wenn etwas schiefsteht, klar, dann macht das natürlich sehr wahrscheinlich Probleme, und deshalb bemüht man sich darum, es wieder gerade zu bekommen. darüber hinaus ist aber auch insgesamt der ganze Mensch zu betrachten, denn der Bewegungsapparat aus Knochen, Muskeln und Gelenken existiert ja nicht separat vom "Rest" im Körper vor sich hin.

LG
Gina
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kunigunde,

Ich gehe das mal der Reihe nach durch und schreibe in Schulnoten dazu, wie sehr eine Arthrose dadurch gefördert (5-6) bzw. verhindert (1-3) wird.

> ich liebe Schokolade und trinke täglich drei Tassen Milchkaffee mit Zucker

Schokolade: 6
Milch (6)*
Zucker: 6

> und alle drei Wochen so ich Lust habe trinke ich mal eine
> halbe Flasche Guiness

Bier: 4

> Lammfleisch und Fisch kommt vielleicht 1x die Woche auf den Tisch.
> Geflügel essen wir fast gar nicht.

Fleisch, Fisch, Geflügel: (6)*

> 1 spezielle cholesterinsenkende Margarine

Margarine: 6

> 1 Packung Butter

Butter: 2

> Maximal dreiviertel einer Flasche kaltgepressten Olivenöls

nativ extra: 2
nicht nativ extra: 6

> Als Brot-Aufschnitt (Roggenbrot mit Natursauerteig)

Echtes Vollkornbrot: 4
Normales Vollkornbrot: 6

> kommt Frischkäse mit reduzierten Fettgehalt,
> Schaftskäse, Parmesankäse und ab und an mal

Käse generell: (6)*

> türkische Knoblauchwurst.

Wurst generell (6)*

> Yoghurt wird ca. 1 bis 1,5 kg die Woche verbraucht.

Joghurt: (6)*

> Im Jahr essen wir vielleicht mal 5x Fritten,

Fritten: 6

> 5x Backfisch auswärts meistens in Holland.

Fisch: (6)*

> Zuhause gibt es im Jahr 2 bis 3 mal Frittiertes, meistens Auberginen,
> Paprika, Zucchini mit einer TomatenKnoblauchsoße und Kartoffeln,
> manchmal auch Backfisch.

Erhitztes Gemüse: 4
Frittierfett: 6
Backfisch: (6)*

> Bis auf den Reis, den ich ungesund = mit viel Butter zubereite,

Naturreis: 4
normaler Reis: 6
Butter: 2

> Aus der Dose benutzen wir passierte Tomaten
> und ab und an mal Mais.

Konserven generell: 5
bei Zuckerzusatz: 6

> Obst essen wir saisonal unterschiedlich.

Obst: 1-2

Da wir ein beschränktes Budget haben, kaufen wir unser Gemüse sehr oft vom Türken bzw. vom Wochenmarkt, da wir uns die Preise von echtem Biogemüse und -obst fast nie leisten können.

Das macht nichts. Für dieses Problem ist es weniger wichtig, ob es Biogemüse ist oder nicht, auch wenn weniger Schadstoffe natürlich immer empfehlenswert sind.

Deine Ernährung ist leider so gestaltet, daß eine Arthrose / Arthritis entstehen kann bzw. gefördert wird. Diese Krankheiten haben ihre eigentliche Ursache in einem Mangel an biologischen Wirkstoffen (Vitalstoffen) in der Nahrung. Dieser Mangel führt zu Stoffwechselstörungen und letztendlich zu einer Unterversorgung der Gelenkknorpel. Gleichzeitig wirkt sich der Mangel auch in anderen Bereichen des Organismus aus, was diverse andere Krankheiten fördert.

*Da wir es hier mit Mangelkrankheiten zu tun haben, repräsentieren die Noten den Verarbeitungsgrad des jeweiligen Nahrungsmittels. Für die Noten in Klammern gilt das nicht, hier würde normalerweise eine 4 stehen, aber bei allen rheumatischen Erkrankungen spielt das artfremde tierische Eiweiß eine ganz wesentliche Rolle und sollte unbedingt gemieden werden. Daher die 6 für alle Produkte, die tierisches Eiweiß enthalten: Fleisch, Wurst, Fisch, Quark, Käse, Eier, Joghurt, Milch.

Du achtest offenbar sehr auf Fette und Cholesterin. Ich vermute, daß das nichts mit der Arthrose zu tun hat, sondern mit der Angst vor einem Herzinfarkt? Cholesterin ist nicht die Ursache des Herzinfarktes - das ist ein in den 70er Jahren bewußt lanciertes Marketingmärchen, um den Margarineabsatz zu erhöhen. Heute verkauft man damit Cholesterinsenker. Tatsächlich liegen die Ursachen des Herzinfarkts im langjährigen Verzehr raffinierter Kohlenhydrate - das wurde schon 1929 nachgewiesen.

Naturbelassene Fette sind sehr wichtig für den Organismus, weil sie fettlösliche Vitalstoffe und ungesättigte Fettsäuren liefern, die der Organismus nicht selbst herstellen kann. Meidet man sichtbare Fette, fehlen diese Vitalstoffe, was den Stoffwechselstörungen und damit der Krankheit Vorschub leistet. Gleichzeitig bleiben die versteckten Fette in der Ernährung und die sind generell minderwertig, weil sie hoch raffiniert sind. Speziell das Frittierfett und die Margarine sind hier zu nennen, aber auch die in Fertigprodukten enthaltenen Fette. In diesen raffinierten Fetten sind die Vitalstoffe herstellungsbedingt zerstört, es sind reine isolierte Fette.

Ich würde in dieser Sitation meine Ernährung folgendermaßen umstellen:

- = Meiden
+ = Alternative
----------------------------------------------------------------------
- Fabrikzucker in jeder Form
+ Er kann in Grenzen durch Imkerhonig ersetzt werden (als Gewürz)

- Auszugsmehlprodukte (konventionelle Backwaren, auch 'Vollkorn')
+ Echte Vollkornprodukte (Getreide frisch gemahlen)

- Raffinierte Öle und Fette (Margarine, Frittierfette, usw.)
+ Naturbelassene Öle und Fette (Butter, Sahne, Sauerrahm, Nüsse, Kerne, Saaten)

- Säfte und erhitztes Obst
+ Frischkost (Gemüse, Blattsalate und Obst in unerhitzter Form)

Speziell bei rheumatischen Krankheiten:
- Tierisches Eiweiß (Fleisch, Wurst, Fisch, Quark, Käse, Eier, Joghurt, Milch)
------------------------------------------------------------------------

Der Frischkostanteil sollte mindestens ein Drittel der Ernährung ausmachen, in deiner Situation eher mehr. Je nach Schweregrad der Erkrankung muß man hier teilweise auf reine Frischkost für eine bestimmte Zeit übergehen.

Ich kann das gerne genauer erklären, wenn du möchtest.

Du wirst dich sicher fragen, was du dann denn noch essen sollst, aber dieser erste Eindruck täuscht. Tatsächlich wirst du feststellen, daß sogar mehr und verschiedenere Gerichte auf den Tisch kommen. Die Ernährung nennt sich tiereiweißfreie vitalstoffreiche Vollwertkost. Sie hat das Ziel, den Organismus möglichst optimal mit Vitalstoffen zu versorgen und dadurch die Krankheiten zu vermeiden bzw. aufzuhalten. Wenn du dir einen näheren Eindruck darüber verschaffen möchtest, findest du in meinem Profil einen Link zum Vollwert-Forum.

Das alles ist keine Theorie. Ich bin ärztlich geprüfter Gesundheitsberater GGB und ich sehe täglich in der Praxis, daß das funktioniert. Eine Bekannte hat bspw. primär chronische Polyarthritits und galt als austherapiert und unheilbar. Sie konnte sich nur noch mit Schmerzen bewegen, benötige Schmerzmittel und der Rollstuhl war in Sichtweite. Sie hat ihre Ernährung konsequent auf eine reine Frischkost umgestellt und kann sich heute wieder schmerzfrei bewegen. Kleine Ausnahmen zeigen sich bei ihr aber sofort in einem Wiederaufflackern der Symptome. So schlimm ist das natürlich nicht bei allen rheumatischen Erkrankungen, aber die PCP ist so ziemlich die übelste Variante, die man sich einfangen kann. Sie ist auch nicht heilbar, man kann sie nur aufhalten und in der Regel sind dazu weitere symptomatische Maßnahmen nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Gina-NRW und Joachim,

Ihr habt recht, wenn Ihr mich darauf hinweist, daß der Ernährung eine wichtige Rolle zukommt im Entstehen von Krankheiten. Betrachtet man mich ganzheitlich als Menschen mit meinen gesundheitlichen Problemen so wird jedoch Ernährung alleine mein Problem nicht lösen. Und Joachim, kaputte Knorpel und durch hierdurch verursachte Schmerzen lassen sich ganz gewiß nicht durch die Ernährung wieder herstellen.

Da fällt mir ein Artikel in der Geo ein, den ich mal vor Jahren gelesen hatte und der aufführt, das gesunde Ernährung je nach Standpunkt etwas anderes sein kann
Kreter: 31 kg Olivenölkonsum im Jahr
Bewohner der Insel Okinawa: Gemüse, Früchte und viel Meeresprodukte
Inuit: Unmengen an tierischen Fett und Protein
Andenbewohner: extrem fett- und proteinarme Ernährung

Aber trotz diesem meinem Einwand, ja, ich stimme Euch zu, ich muß mich meiner gesunden Ernährung stellen, auch das werde ich angehen. Auf der anderen Seite möchte ich aber auch neben diesen "alternativen" Wegen auch einen "normalen" Weg bestreiten. Ich bin zwar sehr durcheinander, aber ich glaube, daß ich mir den Weg von Pontius nach Pilatus (siehe mein Eingangsthread) nicht ersparen kann. Vielleicht sollte ich mit einem Rheumatologen beginnen?

Wißt Ihr, jetzt gerade fällt mir etwas ein. Meine Tante hatte mich in einem anderen Land zu ihrem Hausarzt gebracht. Ich kam rein in das Untersuchungszimmer und es sah aus wie ein Wohnzimmer. Sofort gingen bei mir die Warnlampen an, dann jedoch habe ich im Vertrauen in meine Tante meine Situation dargelegt und die Fragen des Arztes beantwortet. Er stellte seine Diagnose und wie sich später herausstellte stimmte diese. Nun ja, in Deutschland zurückgekommen wurde ich auf die psychosomatische Schiene gezogen und landete etwas später auf der Intensivstation. Wo gibt es noch solche Ärzte, an die man sich vertrauensvoll wenden kann?
Lieben Gruß Kunigunde
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Joachim,
welches B ewertungssystem liegt nun Deinen Schulnoten zugrunde? Ich erinnere mich gut, wie ein neuer Schüler zu uns in die Klasse hatte, der etliche 1er und 2er mitbrachte. Wir waren sehr b eeindruckt und staunten, daß er so schlecht im Unterricht und überhaupt war.
Bis sich herausstellte, daß er aus der Schweiz kam, wo das Notensystem damals genau andersherum lief wie bei uns :p).

Was ich damit sagen will?: Es gibt bestimmt Grundregeln zur Ernährung, die für alle gelten. Aber es gibt auch Unterschiede in der Bewertung, je nach System, in dem bewertet wird.

Gruss,
Uta
 
Ihr habt recht, wenn Ihr mich darauf hinweist, daß der Ernährung eine wichtige Rolle zukommt im Entstehen von Krankheiten. Betrachtet man mich ganzheitlich als Menschen mit meinen gesundheitlichen Problemen so wird jedoch Ernährung alleine mein Problem nicht lösen.

Liebe Kunigunde.
Damit magst du vielleicht recht haben.
Aber wie ich am eigenen Leibe erfahren habe, kann die Ernährung sich positiv auf die SCHMERZEN auswirken.
Und das ist ja eigentlich der vordringliche Wunsch.
Mit dieser kostenlosen und sofort umsetzbaren Massnahme kannst du dich vermutlich in eine bessere Ausgangslage bringen, um nach weiteren Ursachen für deine Gelenkprobleme zu forschen.
Liebe Grüsse, Sine
 
Hallo Kunigunde :)

ein kaputter Knorpel ist nicht dasselbe wie abgenutzte Bremsbeläge im Auto,
denn organisches Gewebe lebt, und vieles davon kann sich regenerieren.
aber eben nur dann, wenn die zukünftigen Bedingungen dafür besser sind als zuvor.
diese besseren Bedingungen kannst aber nur du deinem Körper schaffen.

LG
Gina
 
Hallo Kunigunde,

> Betrachtet man mich ganzheitlich als Menschen mit meinen
> gesundheitlichen Problemen so wird jedoch Ernährung alleine
> mein Problem nicht lösen.

Rheumatischen Erkrankungen sind eindeutig ernährungsbedingt. Natürlich kann es sein, daß bei all deinen Problemen auch Schadstoffe und belastende Lebenssituationen eine Rolle spielen, aber der Hauptansatzpunkt ist nach meiner Erfahrung in jedem Fall die Ernährung.

> Und Joachim, kaputte Knorpel und durch hierdurch verursachte
> Schmerzen lassen sich ganz gewiß nicht durch die Ernährung wieder
> herstellen.

Das hängt davon ab, wie weit die Schädigung fortgeschritten ist. Wenn es zu bleibenden irreparablen Schäden gekommen ist, kann die Krankheit nur noch aufgehalten werden, aber das ist in jedem Fall besser, als sie weiter fortschreiten zu lassen. Ohne das Abstellen der Krankheitsursachen gibt es jedenfalls keine Chance auf Heilung oder Stillstand - dann muß man sich mit der Linderung der Symptome bei weiterem Fortschreiten der Krankheit begnügen.

> Da fällt mir ein Artikel in der Geo ein, den ich mal vor Jahren gelesen
> hatte und der aufführt, das gesunde Ernährung je nach Standpunkt
> etwas anderes sein kann

Die Geo bringt zwar schöne Bilder, verläßt sich aber bei solchen Dingen auf die etablierte Wissenschaft, die leider, was die Ernährung angeht, größtenteils immer noch im finstersten Mittelalter steckt. Nach wie vor wird die veraltete Kalorienlehre gepredigt und nach wie vor wird der ursächliche Zusammenhang zwischen Ernährung und Krankheiten weitgehend ignoriert.

> Kreter: 31 kg Olivenölkonsum im Jahr
> Bewohner der Insel Okinawa: Gemüse, Früchte und viel Meeresprodukte
> Inuit: Unmengen an tierischen Fett und Protein
> Andenbewohner: extrem fett- und proteinarme Ernährung

Wenn du weißt, daß der gesundheitliche Wert einer Ernährung nicht davon abhängt, was gegessen wird, sondern wie naturbelassen die Nahrung verzehrt wird, erkennst du, warum alle diese Völker trotz völlig unterschiedlicher Ernährung keine gesundheitlichen Probleme haben (von den Inuit mal abgesehen, die ihre mit viel tierischem Eiweiß belastete Ernährung mit massiver Osteoporose bezahlen mußten).

Die Kreter konsumierten viel Öl, aber dieses Öl war manuell gepreßt und enthielt noch alle Vitalstoffe. Heute verzehrt man dagegen raffinierte Öle, die sehr arm an Vitalstoffen sind.

Auf Okinawa verzehrte man Gemüse, Früchte und Meeresprodukte frisch und kurz erhitzt. Heute verzehrt man immer mehr Fertigprodukte und Konserven.

Die Inuit verzehrten früher ihre traditionelle Nahrung (die übrigens auch einen nicht unerheblichen pflanzlichen Anteil hatte), änderten ihre Ernährung aber mit Ankunft der 'Zivilisation' ebenfalls auf konserviertes 'Lagerfutter', wie sie es nannten.

Die Andenbewohner verzehrten früher die Lebensmittel direkt aus der Natur und gering verarbeitet. Mittlerweile hält auch dort die konservierte Nahrung Einzug.

Allen diesen Entwicklungen ist eines gemeinsam: Mit der Abkehr von der traditionellen Nahrung und dem Übergang auf konservierte Nahrung begannen die heutigen Zivilisationskrankheiten Einzug zu halten. Das ist nichts neues, das hat Weston Price damals schon weltweit beobachtet und dokumentiert. Wer sich näher dafür interessiert, dem sei das Buch "Gefährdete Menschheit" von Albert v. Haller empfohlen - es enthält die Berichte von Weston Price und überzeugende Dokumentationen dieses Prozesses.

> Auf der anderen Seite möchte ich aber auch neben diesen "alternativen"
> Wegen auch einen "normalen" Weg bestreiten.

Der "normale Weg" bringt dich nur leider der Lösung deines Problems nicht näher. Um Krankheiten zu heilen oder aufzuhalten, ist das Abstellen der Krankheitsursachen zwingende Voraussetzung. Dein Rheumatologe weiß nichts von Krankheitsursachen. Seine Fähigkeiten liegen auf der Diagnostik und Symptomlinderung. Ich will dich davon natürlich nicht abhalten, es ist deine Entscheidung.

> Ich bin zwar sehr durcheinander, aber ich glaube, daß ich mir den Weg
> von Pontius nach Pilatus (siehe mein Eingangsthread) nicht ersparen kann.

Das mußt du entscheiden.

> Vielleicht sollte ich mit einem Rheumatologen beginnen?

Das Problem ist, daß die Ärzte, je spezialisierter sie sind, sie immer mehr den Überblick über den Menschen verlieren und genau diesen ganzheitlichen Überblick braucht man, wenn man die Krankheitsursachen finden will. Jemand sagte mal völlig zu Recht:

Ein Spezialist ist jemand, der von immer weniger immer mehr weiß, bis er von nichts alles weiß.

> Er stellte seine Diagnose und wie sich später herausstellte stimmte
> diese. Nun ja, in Deutschland zurückgekommen wurde ich auf die
> psychosomatische Schiene gezogen und landete etwas später auf
> der Intensivstation.

Das ist das, was ich meinte. Du brauchst einen ganzheitlich orientierten Arzt, der sich den ganzen Menschen anschaut und sich in Krankheitsursachen auskennt. Der Spezialist kann dir zwar viel über deine Krankheit erzählen, aber nichts darüber, welche Ursachen sie hat. Deshalb tendieren Spezialisten auch dazu, alle Krankheiten auf ihr eigenes spezielles Gebiet zu ziehen.

> Wo gibt es noch solche Ärzte, an die man sich vertrauensvoll
> wenden kann?

Ich kenne nur einen, aber ich will keine Werbung machen. Er ist sowieso schon völlig überbucht. Du erkennst solche Ärzte unter anderem daran, daß sie erst einmal kein Blut abnehmen oder teure Untersuchungen ansetzen, sondern sich mit dir ausführlich unterhalten.
 
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