Psychisch krank?

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Weiss im Moment nicht weiter...versuche mal hier ein paar Inputs oder Unterstützungen zu finden.
Vielleicht mögen sich einige von euch noch an mich erinnern.
Bislang hatte ich persönlich nur ein paar kleine Gesundheitsprobleme und eben auch Probleme mit dem Geschlechtsverkehr. (Entschuldigte dies anhand der Geburt unseres Kindes, meines PM-Syndroms und auch des Burn outs meines Mannes)
Muss nun ein bisschen (wenn auch konzentriert) ausholen:
Mein Mann fühlte sich in seiner Kindheit als Versager - Riesenbrille, die immer wieder kaputt ging weil er verprügelt wurde, Unterforderung in der Schule (was man damals natürlich nicht als solches enttarnte - sondern ihn als Störenfried betitelte) und er mochte mit Puppen spielen.
Als Teenager hatte er oftmals schwermütige Gedanken. Er verglich sich mit dem Steppenwolf von Hermann Hesse. Schon damals hatte er Todessehnsucht.
Während seine zwei Schwestern studieren gehen konnten - reichte das Geld für sein Studium nicht, deshalb gab's nur Progym und danach eine Berufslehre, wenn auch eine sehr gute.
Seine Eltern hatten ein ständig unterkühltes Verhältnis untereinander. Mutter mit einer ausgezeichneten Berufsausbildung konnte ihrem Beruf nie nachgehen, da 3 Kinder, Haus und Garten, Vater kam seinem Beruf als Lehrer mehr als nur gut nach... Erst viel später erfuhr mein Mann, dass sein Vater Geliebte hatte und seine Mutter deswegen mal eine zaitlang in einer Klinik war.
Ich dagegen genoss eine superschöne, sorglose und liebevolle Kindheit - in armen Verhältnissen. (Wir sind beide gleich alt)
Als mein Mann vor vielen Jahren seine erste Frau kennenlernte, ergab er sich einer neuen Lebenssituation. Sie bekamen drei Kinder und er war sich seiner Verantwortung und seinen ehelichen Pflichten vollkommen bewusst.
Obschon diese Frau ein eiskalter, gefühlloser, egoistischer und desinteressierter Mensch war, kämpfte mein um diese Ehe. Er wollte dieser Frau ein schönes, sorgloses und gefühlvolles Leben schenken. Sie aber hatte nur ein Interesse: sich selber. Sie gab Geld aus für Schönheits-Op's und nahm gelangweilt am Familienleben teil. Sie kümmerte sich weder um Haushalt noch um die Gefühle und Sehnsüchte ihres damaligen Mannes. Er hingegen versuchte sie mit Schmuck, Hauskauf in ihrer Heimat, schönen, selbstgenähten Kleidern und vielem mehr "bei Laune zu halten" und die Ehe aufrecht zu halten, bis dann nach 10 Jahren nichts merh zu retten war.

In der Trennungszeit lernte ich ihn über Internet kennen.
Er war zu dieser Zeit in Rekonvaleszentzeit nach einem sehr schweren Autounfall und ich rekonvaleszent nach einer sehr schweren Infektion.
So lagen wir beide in unseren Betten und phylosophierten hin und her.
Während ich alles andere als auf der Suche nach einer Beziehung war, begeisterte er sich immer mehr ob meiner Gedankenwelt und wollte mich persönlich kennen lernen.
Nach langem Zögern stimmte ich ihm zu und so trafen wir uns.
Er verliebte sich kopfüber - konnte an nichts mehr anderes denken und strahlte täglich nur vor sich hin. Ich hingegen hatte nach einer ebenso schwierigen Vergangenheit in einer 10jährigen Partnerschaft absolut kein Bedürfnis nach Verliebtsein. Aber, ich genoss die Aufmerksamkeit und dass ich fortan mal was anderes als malen, steinhauen, schreiben, Tennis spielen und meine Jobs hatte. Da gab es tatsächlich viele angenehme Abende bei feinem Essen auswärts, in schöner Ambiente und guten Gesprächen.

Und urplötzlich - KAWUMMM!!!
Es war nicht das erste Mal, dass wir uns nach einem schönen Abend küsschengebend verabschiedet haben - aber an diesem Abend fragte er mich, ob er mich kurz in die Arme nehmen dürfe.
Schon nur in Gedanken an diesen Moment, schwirren mir wieder tausend Herzen schwebend durch meine Seele. Als wir uns da in den Armen standen, fühlte ich eine so intensive Wärme, Geborgenheit - eine überaus unbeschreibliche Sinnlichkeit, die mich später nicht schlafen liess.
Ich wusste ab dem Moment, dass er der Mann ist, der mich wirklich liebt - genauso wie ich bin - mit allem drum und dran und bei mir war es endlich angekommen und genauso liebe ich ihn auch.

Zwei Jahre später heirateten wir. Das erste (und einzige) Mal für mich - denn diese Heirat und das Versprechen in der Kirche bedeuten mir ganz einfach Ausdruck dieser ewigen, innigen Liebe, die ich auch in schlechten Zeiten nicht vergessen werde.
Kurz darauf wurde ich schwanger - was ein absoluter Höhepunkt für uns beide war, denn gewünscht haben wir uns das schon von Anfang an, aber nach zwei Jahren haben wir uns langsam von diesem Wunsch getrennt, und aber nie damit gestresst.
Im Februar 06 kam unser Sohn kerngesund (nach extrem schwieriger Schwangerschaft, zwei Monate zu früh) in unser Leben.
Zeitgleich erhielt mein Mann (innerbetrieblich) eine neue, interessantere Anstellung - was jedoch bedeutete, dass sich seine Arbeitszeiten verlängerten: fünf Uhr aufstehen, acht Uhr abends zuhause - falls überhaupt, denn in der Regel waren auch zwei-dreimal auswärts schlafen.
Und jedes 3. Wochenende besuchte er seine 3 Kinder aus erster Ehe in viertsündiger Fahrtzeit im Ausland.
Baby- und auch Kleinkindzeit sind seither nur meine Sache, genauso wie 4-stöckiges Haus, riesiger Garten mit Teich, 2 riesige Aquarien und 2 Katzen.
Meine Hobbys fanden keinen Platz mehr. Trotzdem fühlte ich mich überglücklich in der neuen Rolle der Mutter, Hausfrau und Organisatorin von sozialer Kontaktpflege.
Mein Mann tat mir leid. Was er alles verpasste in der Entwicklung unseres Kindes...
Mein Mann wurde immer unzufriedener, gehässiger und wenn er dann endlich mal zuhause war, schnauzte er junior (und mich) an, was mir dann so weh tat für den Kleinen, dass ich später im Bett nicht gerade prickelnd aufgelegt war. Mein Mann war da rationaler. Wir hatten ja kaum Zeit füreinander - also gab's nur kurze Streicheleien, dann bereits Gefummel an den Geschlechtsteilen und mir gab das dann den Rest. Statt bereits zu intervernieren, suchte ich nach Ideenlösungen meinerseits. Also suchte ich meinen Frauenarzt auf und beschrieb ihm mein Problem, dass ich nicht mehr so "geschmeidig" sei...:eek:)
Bekam dann so "Flutsch-Zäpfchen":cool:
Die verbesserten natürlich gar nichts. Dann glaubte ich, dass man mir bei der OP möglicherweise irgendwelche Nerven durchtrennt hat, die mir nie mehr so herrliche Gefühle eines Höhepunktes schenken konnten.:confused:
Und alles in allem hatte ich ja auch nicht mehr die knackige Figur und das könne womöglich auch dazu betragen, dass es eben nicht mehr so gut funktionierte...
Und überhaupt....ich denke, uns täten gemeinsame Ferien irgendwo sehr gut.
Also verkaufte ich meinen alten Goldschmuck und buchte 5 Tage Ferien im Nachbarland, welche wir zwar erst im kommenden September antreten können, aber doch endlich ein Highlight bringen könnte. Die Buchung machte ich zu dem Zeitpunkt, als ich selber grosse Mühe bekam, mich noch für irgendwas zu motivieren, da mein Mann sich immer mehr zurückzog und keine Freude mehr ausstrahlen konnte.

Was ich überhaupt nicht annähernd erahnte war, dass mein Mann in dieser ganzen Zeit ein Doppelleben führte.
Vor zweieinhalb Wochen kam er nachts nach Hause und beichtete mir weinend, dass er sich vor 11 Monaten in eine Frau verliebt habe im Internet, sie haben sich zweimal getroffen und er wollte diese Beziehung abbrechen aber sie habe mit Selbstmord gedroht und nun könne er selber auch nicht mehr. Aber bevor ich es von irgendeinem Berufskamerad erfahren würde, wollte er mir das selber mitteilen, und dass er mich und unseren Sohn sehr liebe. Dann wollte er fort um sich auch umzubringen.
Ich konnte ihn davon abhalten - unglaublich, wie man im ersten Moment eines seelischen Schocks reagiert. Danach versuchte ich ihn zu beruhigen, dabei verlor ich selber ja völlig den Boden unter den Füssen.
In der Zwischenzeit habe ich den Lauf und das Magazin seiner Dienstwaffe versteckt, ihn bei seinem Hausarzt angemeldet, wir waren beide in einer Krisenintervention der psychaitrischen Klinik, bei der Eheberatung und (nachdem ich rausbekam, dass er keine Schutzmassnahme beim einmaligen Sex hatte) beim Arzt um einen Aidstest zu machen.
Ich habe da so unglaublich erniedrigende, demütigende Sahcen mitbekommen - als ob ich die ganzen 11 Monate ein absolut lebloser, seelenloser Idiot war. Nichts - absolut gar nichts habe ich in diese Richtung gemerkt. Selbst dann nicht, wenn er ihr sogar von Zuhause aus mailte, wo ich nur einen Meter entfernt mit Junior spielte.
Was mich dann komplett verwirrte ist die Tatsache, dass die Geliebte 120 Kilo wiegt und Kette raucht. Mein Mann ist ein asoluter Ästhet und findet zierliche Frauenkörper schön. Und er ist der absolute Nikotingegner - er nervt sich sogar dann, wenn jemand in freien Natur neben ihm durchspazierend raucht.
Und: mein Mann ist PFLICHTBEWUSST, INTELLIGENT, TREU UND EHRLICH.
Also was sollte das alles plötzlich???
Während der Session in der Klinik erwähnte er mehrmals, dass er in seiner vorherigen 10jährigen Ehe -zig Gründe gehabt hätte so zu reagieren. Aber da blieb er sich selber, seiner Familie und seiner Frau treu. Und nun, bei mir, die es überhaupt nicht verdient hätte - die Frau, die er so liebe, habe er so viel Scheiss gemacht.
Niemand nahm diese Worte wirklich ernst.
Ich schon. Ich wusste, WEN ich geheiratet habe und dieser Mensch, der das alles nebenbei so perfekt und abgebrüht durchgezogen hat, war nicht dieser Mann.
Ich fragte und fragte stundenlang. Manchmal natürlich auch heftig und zynisch - ich wollte die ganze Wahrheit.
Irgendwann kam er nach Hause, setzte sich an den PC, steckte seinen USB Stick rein und lud eine Datei runter mit dem Titel "Abschied" - verfasst Mitte Oktober 05 (also ein halbes Jahr nach unserer Hochzeit - während meiner Schwangerschaft). Dort verabschiedete sich mein Mann von mir und unserem Sohn, weil er spüre, dass mit ihm etwas ganz Furchtbares passiere. Er habe in letzter Zeit so schlimme Gedanken, Phantasien und Gefühle, die ihm zu einem Monster werden lassen und er habe Angst davor, dass er uns damit zu sehr weh täte. Er wüsse, dass er in eine "Klapsmühle" gehen müsste, aber er habe zu sehr Angst davor. Deshalb sei es für ihn der einzige Weg so zu gehen...
Nun hatte ich also "die Antwort". Er hatte ein viel tieferes psychisches Problem - so wie ich es schon vermutete, mich aber niemand damit unterstützen wollte, ja - sogar so Kommentare kamen wie "das kommt auch in guten Ehen schon mal vor" (Echt wahr: hab ich von der Klinik wie auch bei der Eheberatung so anhören müssen - tja, meine Lieben, nur dass IHR uns eben erst kennengelernt habt und ICH MEINEN Mann etwas länger kenne und sowas nicht einfach so mal vorkommen kann)
Jetzt sind wir aber seit einer Woche in verzweifelter Suche nach einem Facharzt in der Psychiatrie und es ist einfach unglaublich: "Ferien, ausgebucht, keine Kapazität, abwesend, blabblabla...."
Bis heute hat mein Mann noch nirgendwo einen Termin - selbst mit "Mithilfe" unserer Ärzte nicht.
Mittlerweilen bin ich selber so weit, dass ich nämlich auch bald einen Therapie machen muss, denn eigentlich lebe ich nun auch ein Doppelleben vor.
Es gibt immer mehr Tage, an denen ich kaum Kraft finde zu lächeln und trotzdem muss ich weiter stark bleiben, denn wenn ich "aufgebe" wird mein Mann sich auch ohne Dienstwaffe umbringen können.
Mein Mann ist nun seit einer Woche wieder "arbeitsfähig" und das tut ihm gut - so ist er gezwungenermassen zu seinem normalen Leben fähig. Er wird gefordert, er hat Verantwortung und er freut sich nach Hause zu kommen.
Und ab Freitag hat er drei Wochen Ferien - zwei davon verbringen wir mit seinen Kindern hier bei uns...

Wie ich mich fühle?
Ich nehme an, dass man sich genauso fühlt, wenn man als leidenschaftliche Tänzerin plötzlich von einem Tag auf den anderen die Beine amputiert bekommen hat - es ist eine schockierende Tatsache, unwiderrufbar - dass man von nun an nie mehr unbeschwert Lebensfreude austanzen kann.
Und ich werde nie den Moment erleben dürfen, händchenhaltend mit meinem Mann als Greise auf einer Parkbank sitzend über unser glückliches, treues und geborgenes Eheleben dankbar zu sein.

Doch werde auch ich wieder dankbar sein, dass ich überhaupt leben darf und ein gesundes, fröhliches Kind an meiner Seite habe, welches mir in den letzten Tagen mehr Kraft und Energie geschenkt hat als jeder erwachsene Mensch.

Danke für's Ausharren dieses enorm langen Egotrips.
 
Psychisch krank?!

Hallo sunnybelle,

mir fällt im Moment gar nichts ein außer: ich wünsche Dir viel Kraft, Geduld, Freude, Ausharren, Veränderung zum Guten!

Grüsse,
Uta
 
Psychisch krank?!

Hallo sunnybelle,

ich erinnere mich noch gut an dich!
"Nach 22 Minuten bin ich schon eingeschlafen" :)

Naja, und jetzt, deine Geschichte macht sprachlos. Und als Außenstehender gibt es nur Fragen, keine Antworten oder gar Ratschläge. Was wollte dein Mann mit dem 120 Kilo rauchenden Koloß? Aber jedes einzelne Puzzleteil scheint nicht zum Ganzen zu passen.
Ich weiß nicht, ob Psychiater wirklich die Lösung darstellen, aber ganz sicher reden, reden, reden und noch einmal reden. Und das Geschick dessen, der die Redenfäden spinnt, ist von ausschlaggebender Bedeutung.
Als Kraftquelle für dich kommt im Moment wohl nur dein Kind in Frage. Lächle es an und laß dir sein Lächeln rauf und runter gehen. Und glaube mir, viele Menschen haben deinen Bericht hier gelesen und wissen gar nicht, was sie dir sagen könnten. Aber mit dir mitfühlen werden sie.

Liebe Grüße, Horaz
 
Psychisch krank?!

dein bericht ist wie eine momentaufnahme, ein tatbestand. natürlich hat er sich die zeit genommen sich so zu gestalten.
was ich vermisse ist: was willst du
 
Psychisch krank?!

Danke ihr Lieben, dass ihr den superlangen Roman gelesen habt.

Ja - Horaz.... das dachte ich mir schon, dass Du Dich an mich erinnerst:wave:

In der Tat reden wir extrem viel miteinander darüber. Kaum eine Nacht, die nicht in stundenlangen Gesprächen endet, meistens dann aber tatsächlich so, dass wir händchenhaltend einschlafen.

Als ich heute Mittag diese Zeilen schrieb ging es mir eigentlich extrem schlecht. Hatte das Geühl, als würd ich innerlich absterben - hatte keine wirkliche Struktur mehr vor Augen, doch bereits beim Schreiben, fühlte es sich an, als ob ich immer befreiter wurde. Eben weil mir bewusst wurde, wieviele Menschen hier drin infolge schwerer Krankheit keine Lust mehr zum Leben haben.
Und dann ich...

Da gibt es herzzerreissend Gutes an dieser "Geschichte".
Mutter und Vater meines Mannes haben ihren Sohn und vielleicht sich selber, von einer anderen Seite kennengelernt - plötzlich haben alle Zeit - miteinander zu kommunizieren.
Meine Schwiegermutter verhielt sich zuerst völlig gefühllos gegenüber ihrem Sohn - und nahm mich "in Obhut" - da wir ja (in ihren Augen) Leidensgenossinnen wurden. Doch mir tat ihre Abweisung gegenüber ihrem einzigen Sohn weh. (Würde ich das tun können?....)
Also schrieb ich ihr heimlich die Tatsache (informierte sie über den Abschiedsbrief von Oktober 05) - daraufhin hat sie sich in Kontakt mit ihrem getrennt lebenden Ehemann getroffen (weil sie ja nie was wusste vom Selbstmordversuch ihres damalsigen Teenagers) und die zwei sind spazieren gegangen und haben sogar zusammen Abend gegessen und: geredet...
Daraufhin rief sie heute meinen Mann im Büro an, der wiederum rief mich danach an und teilte mir freudig über das schöne Gespräch mit seiner Mutter mit...

Schön, gell?

Wäre da jetzt nicht wieder diese blöde Zeit für mich alleine - Junior schlafend im Bett, und tausend Fragen, die bis jetzt immer noch unbeantwortet sind....

Bei meinen "Recherchen" (wollte ja schliesslich wissen, ob ich wirklich so ein Greuelfrauchen war), fand ich heraus, dass ich meinem Mann von einem Traum schrieb - im August 07 - als die Sache anfing (übrigens auch mein Registrierdatum ist genau der Tag, an dem sich die zwei per Internet zum ersten Mal "angemacht" haben...). In diesem Traum kamen so viele Dinge vor, die ich heute genausten deuten kann - die absolut perfekt zu der Situation passten - es ist wirklich unheimlich....
(Wieso ich das recherchieren konnte? Hab eben alle mails über Jahre gespeichert, was jetzt nämlich "interessant" ist)

Angst....
vor falscher Wahrnehmung?
vor Zukunft?
vor was?.....

Muss mich wieder zurück ziehen - kommt eh nichts Schlaues mehr von einer Seite.

Seid dankbar gegrüsst
 
Psychisch krank?!

Ja Zebrafell...
Im Moment habe ich keine Zeit um mir Gedanken darüber zu machen was ICH will. Denn das, was ich wollte - ist bereits nicht mehr möglich: ich wollte eine ehrliche, respektvolle, geborgene, treue Partnerschaft mit einem verantwortungsbewusstem Menschen, den ich bedingungslos liebte und ich im Glauben war, dass er das selbe auch wollte - das behauptet er natürlich noch heute, aber eben....
 
Psychisch krank?!

morgen sunnybelle,

ich habe mir zeit genommen deinen bericht wirklich zu lesen und nichtnur zu überfliegen,

zuerst aus interesse, das wurde zu faszination und anschliesend zu staunen bishin zu verwunderung,

aber lass die gesagt sein: du bist nicht alleine, vielen frauen und auch männern geht es so das sie es nicht merken das der geliebte partner anderswo verweilt, kleinichkeiten welche im nachhinein als vorzeichen gewertet werden, treten nämlich immer auf, man kan ja nicht alles hinterfragen,

oft versteht man die beweggründe für eine tat ja nichteinmal,

hast du deinen man eigendlich gefragt was er mit dieser frau wollte, die so garnicht sein ideal ist?


ich wünsche dir auf alle fälle aus vollem herzen alles gute und den mut dazu diese schwere zeit zu überstehen und nicht das vertrauen auf hofnung und zukunft zu verlieren.

lg,
ursu
 
Psychisch krank?!

Hi Sunnybelle,

ich habe deinen Bericht auch gelesen und ich finde man kann richtig herauslesen, wie schlimm das Alles für dich ist.
Was sagt dein Mann denn, wenn du ihn fragst, warum er etwas mit dieser seltsamen Frau angefangen hat?
Sagt er, dass es ihm alles leid tut? sagt er, dass er dich noch liebt?
Ich glaube, dass Wichtigste für mich wäre auch, dass ich ihn verstehen wollen würde...also wenn mein Freund soetwas getan hätte,...denn ich glaube du hast ja auch einen Schock, weil du ihn nie so eingeschätzt hast, dass er soetwas tut oder?
Auch, dass du halt nichts mitbekommen hast, ist ja im Nachhinein schlimm, weil man denkt, man kennt diesen Menschen wirklich und weiß, was er tut, was nicht, du hast ihm ja vertraut und das Vertrauen muss ja nun erstmal wieder aufgebaut werden.
Ist ja schon einmal schön, dass ihr nun so lange Gespräche führt...vielleicht findest du ja dann bald all deine Antworten und du verstehst, warum er es getan hat.
Ich finde es aber auch schlimm, dass nun in dieser Angst lebst, dass dein Mann sich etwas antun könnte...kannst du dir da jetzt schon sicherer sein, dass er es nicht tun wird...denn das stelle ich mir auch sehr schlimm vor.
Kannst du auch mit ihm über deine(!) Ängste sprechen?...also auch deine Ängste um ihn, dein Schock über die ganze Situation usw.
wünsche dir ganz viel Kraft....liebe Grüße, Micky:wave:
 
Psychisch krank?!

Hi Sunnybelle

phantastisch, wie du schreiben kannst
und wie du die emotionalen Dinge auf den Punkt bringst.

das echte Leben und empfindende Menschen,
die sind eben nicht immer lieb und gut und adrett.

es mag eine Ent-Täuschung sein, aber
im Grunde ist das alles jetzt erst das richtige Leben.

LG
Gina
 
Psychisch krank?!

Gespräche würde ich lassen, sunnybelle. Alles ist gesagt. Eine Konzentration auf die Vergangenheit ist wie eine Hürde.

Gehe einfach davon aus, dass der Mensch fehlerhaft ist. Jeder. Und kein einziger den Vorstellungen des anderen entspricht. Niemals nicht.

Diese Tatsache erweckt häufiger als gedacht den Eindruck, als ginge gar nichts mehr. Ende. Wenn man sich nicht darin verbeißt, geht es wieder bergauf. Mit Sicherheit.

Und nun etwas, was Dich vielleicht erstaunt: es gibt Schlimmeres. Verlust von Gliedern oder Sinnesorganen. Unheilbare Krankheiten. Es kann auch den Nachwuchs treffen.

Es gibt praktisch zwei Wege. Erstens Trennung. Zweitens: Ihr konzentriert Euch auf die Zukunft. Die Vergangenheit ist Vergangenheit und das Schubfach wird geschlossen. In Augenschein genommen werden Probleme des Alltags. Sie werden, in aller Ruhe, diskutiert, durchdacht und gelöst. Ansonsten wenig reden.

Gruß
dshudshu
 
Psychisch krank?!

@sunnybelle
wieso hast du genau jetzt nicht mehr die zeit dir gedanken darüber zu machen was du willst. nimm dir die zeit in dich hineinzufühlen. suche nach dem was du willst.

dann wirst du sicher entdecken dass du immer noch das gleiche suchst wie eh und je. suche weiter und du wirst es in dir selbst entdecken. und dann lebe es nach aussen hin.

vielleicht verschwindet dann plötzlich auch die ohnmacht und das aussichtslose, die angst und der schmerz. und alles erscheint in einem neuen licht.
 
Psychisch krank?!

Denn das, was ich wollte - ist bereits nicht mehr möglich: ich wollte eine ehrliche, respektvolle, geborgene, treue Partnerschaft mit einem verantwortungsbewusstem Menschen, den ich bedingungslos liebte und ich im Glauben war, dass er das selbe auch wollte -

Hallo sunnybelle,
Dein Wunsch nach einer "bedingungslosen Liebe" war ein Ideal - ein wunderschönes. Nur sind die Menschen nicht ideal sondern eben menschlich. Das hast Du jetzt schmerzlich erfahren, und das bedeutet, daß Du Dich von Deinem Ideal verabschieden mußt, um auf die Erde zurück zu kommen.
Manchmal ver"edelt" man einen Menschen so sehr durch die Ideal-Brille, daß man seine Schwächen nicht mehr sieht. Das kann auf einen Menschen einen großen Druck ausüben, weil er nicht mehr so sein darf wie er ist: menschlich und auch schwach. Dann verhält er sich manchmal nach außen hin unverständlich, weil er sich jemand sucht, wo er soooo schwach sein darf, daß es ihn am Ende selbst graust.

Grüsse,
Uta
 
Psychisch krank?!

Danke euch allen für die Antworten.

Habe ich doch einige Male heraus spüren können, dass meine Menschenkenntnis unterschätzt wird.
Bin nicht ein sechzehnjähriges Teenie, werde 43, habe durch meine vielen Reisen in die ganze Welt und durch intensive Kontakte mit sehr vielen Menschen eigentlich genügend Realität mitbekommen.

Und das es SCHLIMMERES gibt – hab ich ja auch selber schon bemerkt (danke für’s gute durchlesen und dann erst antworten)

Wie ihr unschwer merkt, bin ich heute etwas angriffig, gehört wohl zu einem Teil der Verarbeitungsphase.

Im ersten Teil dieses seelischen Schockes hatte ich ja nur blankes Entsetzen – so als bin ich auch 15'000 Meter Höhe in einem brennenden Flugzeug und ich habe die Alternativen: abstürzen oder ungeübt mit einem Fallschirm ins Ungewisse springen.
Ich hab mich für den Fallschirm entschieden.
Da trat augenblicklich die 2. Phase ein: Erste Verdrängung der Sachlage und Dankbarkeit gegenüber des Fallschirmes (am Tag danach gingen wir zu dritt an einen Fluss um dort zu entspannen – so als ob nichts gewesen wäre).
Dann trat Phase 3 ein: Blanke Verzweiflung. Wie und wo werde ich landen? Da ich ungeübt bin werde ich mich sicher verletzen – werde ich die Beine brechen? Den Kopf aufschlagen? Werde ich unter Wasser gedrückt vom eigenen Schirm?
In dieser Phase kommen extrem viele dunkle Gedanken, viele Tränen, keine grosse Hoffnung, keine Kraft.
Ich bin gelandet – ICH LEBE, JA! Also bin ich bereits in Phase 4 – da gibt es keine Tränen mehr aber da gibt es kein unbeschwertes Lachen (im Moment) – da gibt es vor allem unendlich viele Fragen – nicht der Vergangenheit – sondern der Zukunft.

Wieso dieser rauchende Koloss?
Weil Internet ja so furchtbar praktisch ist: zuerst werden schöne Zeilchen geschrieben, die einen oder den anderen „berühren“. Dann werden erste Bildchen ausgetauscht – da darf man ruhig in den besten Zeiten wühlen und ein indirekt fotografiertes Detail, welches gerade ne wahnsinnige Wirkung hat seinem Gegenüber als Werbefoto senden. (seht her mein Teich im Avatar – wo sind da die Fadenalgen, die Wasserlinsen usw. zu sehen?) Und schon gerät man ins endlose Schwärmen – phantasieren….
Die Dame hatte ganz einfach viel Talent – schöne Gedichte kopieren, schöne Bilder einstellen und mit ihren schwarz-weiss Fotos ihres hübschen Gesichtes entstand somit ein Bild einer „Traumfrau“. Beim Treffen kam dann die brutale Realität an den Tag. Trotzdem „konnte“ mein Mann und das hat mich wirklich sehr beschäftigt. Aber wahrscheinlich ist das in monatelanger Vorstellung, mit diesem Traumgeschöpf die überirdische Sinnlichkeit zu erleben dermassen überwogen oder eben: mein psychisch kranker Mann kann sich sogar in solchen Momenten „ausklinken“ und in seiner Fantasiewelt leben….

Micky – das ist ja der Punkt: als ob mein Mann auch aus diesem Flugzeug stürzte. Ihm wurde bewusst, dass egal für was ich mich entschieden hätte – er MIT MIR mitkommen will. Er liebt mich und für ihn hat das Leben nur noch diesen einen Sinn. Wenn ich unsere Ehe aufgeben würde, wäre das sein Todesurteil. Natürlich stehe ich damit „unter Druck“. Aber ich habe mich nicht deswegen für ein Weiterkämpfen entschieden. Ich liebe den Mann, den ich geheiratet habe – so wie ich ihn kennen gelernt habe. Ein „liebevoller Langweiler“, der keine Laster (ausser Schokolade) kennt – ein sensibler Perfektionist, ein Mann, der Sicherheit und Vertrauen auslöst, mit dem man die Natur geniessen, das Weltgeschehen beobachten und die Zukunft unseres Kindes besprechen kann.

Was mein Mann in seiner Kindheit erlebt hat, was ihn so sehr zum Steppenwolf geprägt hat – das ist erst jetzt zum Ausbruch gekommen und muss nun geklärt werden.

Hier geht es mir viel mehr um die Fragen: findet mein Mann den Ausweg zum sicheren, geborgenen Platz hier bei mir und wird er nie mehr in die dunkle Welt zurückkehren?
Und werde ich es schaffen, so lange auf ihn draussen zu warten?

Dshudshu – nicht zu reden kann in manchen Situationen sicher gut sein. In dieser hier absolut destruktiv, da man sich sonst eigene Kreationen zusammen bastelt und das könnte fatal werden.
Aber vielleicht meinst Du: aufhören mit Vorwürfen – und damit ständig neue Steine in die Wege leiten. Da hättest Du schon eher recht. Denn meine zynischen Bemerkungen aus der typischen weiblichen Enttäuschung musste ich wirklich als solche betrachten – als Steine, die mein Mann immer wieder aufhob und den Weg zu ebnen.
Aber wir sind beide erwachsen genug um respektvoll zu fragen und zu antworten – denn nur so finde ich, macht eine Partnerschaft Sinn – nicht dass man sich schweigend begegnet. Und die Vergangenheit ist eben noch eine zeitlang präsent – die kann ich nicht einfach so schnell mal wegwischen, denn es war ja nicht ein One-night-stand und nicht nach zwölf Jahren Ehe. Vielleicht hast Du nicht gelesen, dass mein Mann den ersten Abschiedsbrief ein halbes Jahr nach unserer Hochzeit geschrieben hat – trotzdem er da beschrieb, dass ich der einzige Mensch bin, den er je so geliebt hat. Also denke ich schon, dass es wichtig ist, sich zu informieren, was genau seine Todessehnsucht und seine Phantasien dermassen hervorrufen.

Heute ist wieder ein besserer Tag als gestern. Heute ist nicht Traurigkeit angesagt: die Sonne scheint wieder, ich werde mich den ganzen Tag mit Junior auf heute Abend freuen, wenn mein Mann nach Hause kommt und drei Wochen Urlaub hat.

Vielleicht geht es uns allen auch nach diesen Ferien besser….vielleicht findet endlich ein erster Termin bei einer Fachperson in Psychiatrie statt…vielleicht kann ich vergessen…

Und vielleicht werd ich mal wieder hier reinschauen.

Liebe Grüsse
SUNNYbelle
 
Psychisch krank?!

Hallo Sunnybelle,

schön, daß heute die Sonne groß geschrieben ist :).
Dein Posting heute klingt sehr klar und entschieden. Das ist doch immerhin ein guter Untergrund für weitere Gespräche, Entscheidungen, Unternehmungen, Ferienentspannung.

Grüsse,
Uta
 
Psychisch krank?!

Hallo sunnybelle,

irgendwie sind mir grad Tränen gekommen, als ich dein Posting heute gelesen habe...du kannst deine Gefühle wirklich so gut beschreiben.
Ich denke auch, das Reden ist sehr wichtig, ohne Vorwürfe, es geht einfach nur ums Verstehen, dass ihr wieder zueinander findet, und ums Verarbeiten von deinen und seinen Schmerzen!
Ohne Reden über das was geschehen ist, ist meiner Meinung auch keine Zukunft möglich, denn man kann nicht alles verdrängen, das macht dann nämlich richtig krank(das habe ich an mir selbst erleben könnnen)
Also, ich wünsche dir ganz viel Kraft und hoffe, dass euch die Ferien ganz gut tun...liebe Grüße, Micky
 
Psychisch krank?!

wehe dem "ertappten" mann.

ich kenne keine geschichte von einer wirklich liebenden betrogenen frau,
die das für immer weggesteckt hat.


er wird es zu fühlen bekommen. irgendwann.
doch es kommt der tag.

und alles gesprochene und versprochene verliert mit einem schlag seine
gültigkeit.

so ist das leben.


schöne grüße
richter
 
Psychisch krank?!

Klingt für mich auch gut und klar strukturiert wie du das schreibst SUNNYbelle.:)
Ich wünsche euch das ihr gemeinsam einen Weg findet.

Auf der Suche nach einem guten Psychater würde ich Augen und Ohren offen halten. Es gibt sehr gute aber auch einige die nicht so gut sind. Man muss es ausprobieren. Soviel ich weiß hat man fünf Probesitzungen und kann dann wechseln, wenn das zwischenmenschliche nicht passt. Viel Glück.

Man kann aber auch etwas für sich selbst tun. Das Unterbewusstsein arbeitet wie ein Computer. Alle Erfahrungen, Gedanken und damit auch Gefühle, sind darin enthalten und stehen auf Abruf bereit. Das ist wie Tanzen, Radfahren, Schwimmen, nur das es hier um Gedanken und Gefühle geht.
Fünfundneunzig Prozent des gesamten Bewusstseins sind unbewusst und fünf Prozent bewußt, also das was ich im hier und jetzt denke und als Wahrheit akzeptiere, das wird, bei häufiger Wiederholung, im Unterbewusstsein gespeichert. Denke ich einen gewissen Gedanken, so steht sofort das passende Gefühl bereit. Umgekehrt kann da einfach ein komisches Gefühl sein und ein Gedanke taucht auf.
Unverarbeitete Vergangenheit, Gedanken die nicht schön sind, all das erzeugt Erfahrungen die einen runterziehen und man fragt sich warum man so reagiert und wieso es einem so schlecht geht. Das kann zu einer Art Teufelskreislauf werden, weil es einem Angst macht, weil man glaubt keine Macht mehr über sich zu haben.
Was jetzt für deinen Mann das Richtige ist, kann sicher keiner besser beantworten als er selbst, aber vielleicht hilft es ihm zu wissen das man selbst Einfluss darauf nehmen kann was man denkt und fühlt. Das kann man üben, braucht aber eine gewisse Zeit. Das ist wie wenn man Autofahren lernt. Am Anfang glaubt man das Auto beherrscht einen und später beherrscht man das Auto. Allerdings ist die Psyche mit ihren Gefühlen da etwas schwerer zu bedienen, aber es ist nicht unmöglich. Eine gute Begleitung wäre deshalb sicher hilfreich.
Doris Wolf hat einige gute Bücher zu dem Thema Psychologie und Unterbewusstsein geschrieben, die praxisnah und anwendbar sind. Bei Interesse einfach unter Amazon mal googlen.

Grüsse von Juliette
 
Psychisch krank?!

Das Unterbewusstsein arbeitet wie ein Computer. Alle Erfahrungen, Gedanken und damit auch Gefühle, sind darin enthalten und stehen auf Abruf bereit. Das ist wie Tanzen, Radfahren, Schwimmen, nur das es hier um Gedanken und Gefühle geht.
Fünfundneunzig Prozent des gesamten Bewusstseins sind unbewusst und fünf Prozent bewusst, also das was ich im hier und jetzt denke und als Wahrheit akzeptiere, das wird, bei häufiger Wiederholung, im Unterbewusstsein gespeichert.

Und genau hier liegt ein Problem, mit dem chronisch Kranke sich konfrontieren müssen.

Ab einem bestimmten Zeitpunkt wird das Bewusste durch die permanente Information
der Störung überlagert und überblendet. Dies hat dann wieder Auswirkungen
auf das Unterbewusstsein, wird optimaler Weise über Träume verarbeitet.

Ein Teufelskreis, dem überhaupt nur durch Bewusstseinsmachung begegnet
werden kann. Das Thema wurde ja auch von Dir an anderer Stelle angesprochen,
nämlich wie wir mit schweren Erkrankungen umgehen können, wie wir trotzdem
Glück, Liebe und Dankbarkeit empfinden lernen können oder könnten.

Ich glaube, dass aber ab einem bestimmten Zeitpunkt der Leidensdruck so enorm
anwachsen kann, dass es sinnvoll wird, Antidepressiva einzusetzen.

Das empfundene Leid kann auf Dauer faktisch Transmitter manipulieren,
so dass sich ein organisches Problem einstellt.

Dann halte ich es für richtig, dem leidenden Menschen ggf. kurzfristig durch
die Gabe geeigneter, wirksamer Substanzen (zum Beispiel Sulpirid, ein a-typisches Neuroleptikum)
aus der bodenlosen Tiefe zu helfen.

Ich selbst war mal auf dieses Medikament niedrig dosiert angewiesen, es half
mir aus einer furchtbaren Krise. Das Positive ist, dass dieser Wirkstoff nicht
halluzinogen wirkt, das Bewußtsein also nicht verändert.

Hier kann ein Psychiater sinnvoll helfen, gute, begleitende Gespräche können
dabei unterstützen.




Grüße, Bodo
 
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Psychisch krank?!

Stimmt Bodo,

manchmal kann das eine sinnvolle Stütze sein, für einen bestimmten Zeitraum.

Grüsse von Juliette
 
Psychisch krank?!

Psychiater/Neurologen sind immer Ärzte (also mit Arzt-Studium + Fachausbildung), die so gut wie immer mit Medikamenten (Antidepressiva im weitesten Sinne) arbeiten. Wenn man also entschlossen ist, keine Medikamente zu nehmen und lieber an die Ursprünge der Probleme gehen zu wollen, sollte man sich eher an einen Dipl.-Psychologen wenden. Und da möglichst an einen, der empfohlen worden ist, weil er gut ist.

https://www.symptome.ch/threads/psychiater-psychologe-psychotherapeut-neurologe.25096/

Gruss,
Uta
 
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