Autoimmuntests

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29.02.08
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Hallo,
ich komme in der Vorbereitung meiner Zahn OP mit den Autoimmuntests nicht weiter. Meine Ärztin weiss damit nichts anzufangen.
Sie sollten ja wohl auf alle Fälle vor der OP durchgeführt werden, oder? Müssen dazu ersteinmal Ergebnisse der Epikutantests vorliegen? Die kann ich leider nicht machen, da ich ständig Cortison einnehmen muss.
Wäre für jeden Tipp dankbar

Viele Grüße
Fredda
 
Autoimmuntsts

Hallo Fredda,
willkommen im Forum :)!

Welche Zahn-Op meinst Du genau? Wie sieht Deine Zahn- und Gesundheitsgeschichte aus?
Ich nehme an, es geht Dir um die Autoimmuntests, die Dr. Daunderer vorschlägt?

Meine Meinung dazu: wenn klar ist, daß Du Deine Amalgamfüllungen (um die geht es Dir doch?) loswerden willst und wenn es gute Gründe dafür gibt, das zu tun, dann würde ich das tun. Mit sämtlichen Schutzmaßnahmen natürlich, mit Entgiftungsmaßnahmen vorher und während der Entfernung und danach.

Wenn durch das Quecksilber in den Amalgamfüllungen Autoimmunkrankheiten bzw. entsprechende Antikörper entstanden sind, dann könnten die sich durch die Amalgam-Entfernung verbessern oder sie könnten ganz verschwinden. Das merkst Du dann immer noch. Die Bestimmung der Autoimmun-AK vor der Entfernung wäre dann ein Wert, den Du zum Vergleich zum Wert nach der Amalgam-Entfernung ansehen könntest.

Nimmst Du Cortison aus den Gründen ein, wegen der Du auch das Amalgam entfernen lassen willst?

Evlt. wäre als Allergietest noch möglich: der LTT-Test (Lymphozytentransformationstest; da gibt es schon einen oder mehrere Threads hier im Forum). Da er privat bezahlt werden muss, stellt sich die Frage, ob er jetzt nötig ist. - Allerdings wäre er vielleicht gut als Test für Zahnmaterialien, die nach der Op verwendet werden sollten, damit Du da nicht vom Regen in die Traufe kommst.

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,
vielen Dank für die schnelle Antwort
meine Geschichte steht im gleichen Forum unter "Über 20 Jahre krank durch Amalgam und Vereiterung des Kiefers"
Amalgam habe ich nicht mehr in den Zähnen, aber es wurde immer ohne jeglichen Schutz oder Ausleitung ausgebohrt.
Jetzt geht es um die OP zur Entfernung der Vereiterung im Kiefer und der Entfernung von 9 vereiterten Zähnen. Das OPG ist von Daunderer befundet und er empfiehlt diese Maßnahmen. Hab ich mich auch mittlerweile ganz damit abgefunden.
Jetzt steht die OP an, aber Daunderer schlägt vor, vorher die Epikutantests zu machen, was ja leider bei mir nicht geht ( Cortison nehme ich gegen meine wahrscheinlich durch Amalgam verursachte Coltitis ulcerosa) und danach die Autoimmuntests im Blut zur Aufklärung, welches Organ erkrankt, wenn ich die Allergie nicht vermeide.
Da weder meine Ärztin noch ich genau wissen, was da genau zu machen ist, habe ich die Frage an Euch gerichtet, um zu erfahren was ich tun muss.

Viele Grüße
Fredda
 
Hallo Fredda,
so ganz verstehe ich es immer noch nicht:
Du bist also entschlossen, die Zähne ziehen zu lassen, die laut Dr. D. gezogen werden sollen? Und Du willst die Stellen im Kiefer ausfräsen lassen, an denen Dr. D. Eiter eingezeichnet hat?

Was genau sollen die Epikutantests (die ja sowieso wg. des Cortisons nicht möglich sind) Dir nun bringen?
Der Verdacht,d aß die Colitis evtl. durch das Amalgam verursacht wurde und jetzt evtl. durch Eiterherde aufrechterhalten wird, besteht doch sowieso. Die Entscheidung, die von Dr. D. vorgeschlagenen Arbeiten durchführen zu lassen, steht auch.
Dr. D. weiß, daß Du die Epikutantests nicht machen lassen kannst? Wenn ja: was schlägt er denn vor?
Um was genau geht es da?
Wenn Du auf Quecksilber in Amalgam oder auch andere Materialien allergisch bist, dann bedeutet das doch, daß die Entscheidung, diese Materialien herausnehmen zu lassen, noch ein bißchen schwieriger ist und daß es vor allem um so wichtiger ist, mit sämtlichen Schutzmaßnahmen zu arbeiten.
Oder habe ich Tomaten auf den Augen? :confused:;):confused:

Grüsse,
Uta
 
Hallo Uta,
mir geht es im Moment nicht ganz viel anders. Ich bin auch total verwirrt. Also: die Entscheidung die Zähne ziehen zu lassen und den Kiefer ausfräsen zu lassen steht.

Laut dem für mich erstellten Bahandlungsplan von Daunderer sollten als erstes die Epicutantests erfolgen und zwar Allergietest auf Vorhandenes ( Amalgam, Wohngifte )
und Allergietests auf die Alternativen ( Metalle/ Basiskunsstoffe/ Kunststoffallergene)
Danach sollen Autoimmuntests, Kernspin Kopf und anschließend erst das Ziehen aller vereiterten Zähne folgen. Ob die ganzen Voruntersuchungen so wichtig sind, irritiert mich ja auch.:confused: Klar muß ich wissen, ob ich das, was hinterher reinkommt, vertrage. Aber eigentlich sollte doch ersteinmal schnellstmöglich die Ursache, also die Vereiterungen und die Metalle entfernt werden. Eine Austestung könnte doch auch hinterher gemacht werden, wie es mein Zahnarzt auch vorschlägt.
Mein Zahnarzt arbeitet mit allen möglichen Schutzmaßnahmen ( Dreifachschutz ), was mich ziemlich beruhigt. Ich fühl mich da, im Gegensatz zu allen bisherigen Zahnärzten gut aufgehoben.
Daunderer hab ich erst heute geschrieben, daß ich die Epicutantests nicht vertrage; bin mal gespannt auf die Antwort.

Viele Grüße
Fredda
 
Daunderer hab ich erst heute geschrieben, daß ich die Epicutantests nicht vertrage; bin mal gespannt auf die Antwort.

Hallo Fredda.

Was heißt "nicht vertrage"?

Bei einem meiner zurückliegenden 7-Tage-Epikutantests juckte eine Stelle beinahe unerträglich.

Ich schrieb Dr. Daunderer, dass ich auf jeden Fall den Test nicht abbrechen wolle.

Er antwortete: "Nur beenden, wenn unerträglich".

Heute bin ich froh, dass ich durchhielt und die wichtigsten Allergene kenne.

Die Autoimmunteste können Auskunft darüber geben, wie eilig und radikal eine
Herdsanierung angegangen werden muss.

Sind bereits erhöhte AIKs gegen Hirn und Nerven nachweisbar, muss sofort gehandelt werden.

Werden keine nachgewiesen, heißt dies nicht, dass keine Schädigungen vorliegen.

Dies war bei mir der Fall: Keine erhöhten AIKs, aber eindeutige MRT-Befundung,
SPECT-Resultate und DMPS-Testergebnisse.

Sehr gut ist der Dreifachschutz. Den hatte ich leider nicht.





Viele Grüße, Bodo
 
Sind bereits erhöhte AIKs gegen Hirn und Nerven nachweisbar, muss sofort gehandelt werden.
schreibt Bodo.

Da ja die Zahn-u. Kiefersanierung sowieso fest geplant sind, wird doch sowieso bald gehandelt...

Durch die Cortison-Einnahme von Fredda werden die Epikutantests verfälscht, nützen also nichts.

Gruss,
Uta
 
Die Autoimmunteste können Auskunft darüber geben, wie eilig und radikal eine Herdsanierung angegangen werden muss.
Vielen Dank, jetzt weiss ich wenigstens, wofür diese Tests gut sind. Daunderer schreibt, keine Eiterentfernung ohne Autoimmuntests. Das verstehe ich nicht. Eiter muß doch auf jeden Fall entfernt werden; bei dem Ausmaß in meinem Kiefer gibt es gar keine Alternative. Da kann ich mir doch den Autoimmuntest eigentlich sparen, oder?
Bodo, was sind denn AIKs? ....Autoimmunk???
Was muß ich meiner Ärztin sagen, worauf sie testen muß?

Grüße
Fredda
 
Mich würde immer noch interessieren, was es Fredda im Augenblick nützt, diese AK-Untersuchungen machen zu lassen?

Gruss,
Uta
 
Sie hätte eine Gewissheit, ob sich bereits Antikörper im Blut nachweisen lassen,
die sich gegen die Nerven richten.

Für das Entfernen der Zähne und das Fräsen spielt dies aber kein Rolle, ihr Entschluss steht ja fest.

Es rundet die Diagnostik ab.

Könnte sie tatsächlich auch später veranlassen - die Herdsanierungsmaßnahmen haben Priorität.







Grüße, Bodo
 
Natürlich ist ein Autoimmunscreening vor und nach der kompetten Sanierung hilfreich um den Erfolg abzuschätzen. Das sagt Daunderer so viel ich weiss oder nicht Bodo ?

ich werde bei meiner Mutter auch in ein paar Wochen erneut die bisher positiven AK testen, um zu schauen ob sich etwas verändert hat.
 
Ja, die AK sind Vergleichsparameter "vorher" und "nachher".
WEnn es aber aus irgendwelchen Gründen sehr schwierig ist, die machen zu lassen, dann geht es doch auch ohne, oder?

Gruss,
Uta
 
Ich würde nun auch denken das sie nicht unbedingt notwendig sind.
denn sind AK vorhanden, so muss saniert werden. sind keine AK vorhanden soll auch saniert werden um eine Autoimmunreaktionen nicht erst aufkommen zu lassen.​
 
Natürlich ist ein Autoimmunscreening vor und nach der kompetten Sanierung hilfreich um den Erfolg abzuschätzen. Das sagt Daunderer so vel ich weiss oder nicht Bodo ?

Er beschreibt mehrere Fälle, wo die Werte nach Herdsanierung und
Expositionsstopp zurückgingen bzw. nicht mehr nachzuweisen sind.

Dies war auch bei Silvia P. der Fall.






Grüße, Bodo
 
Vielen Dank für die vielen netten Beiträge,
gerade die Sache mit den Autoimmuntests hat mich völlig verwirrt und in Bezug auf die OP total verunsichert. Ich werde nochmal mit meiner Ärztin sprechen, die Antwort von Daunderer abwarten und dann kann ich auch beruhigter die OP angehen. Mal sehen, wie es weitergeht.
Ihr habt mir auf alle Fälle sehr geholfen

Grüße
Fredda
 
Was ich für ganz wichtig halte ist, Leber und Nieren und das ganze Immunsystem so stabil wie möglich hinzukriegen vor der Operation. Unt erstützende Mittel für die Leber sind: Löwenzahn, Mariendistel, evtl. Artischocke. Da gibt es u.a. von der Firma Nestmann eine ganze Palette.
Für die Nieren gut Solidago = Goldrute, Birkenblättertee, Schachtelhalm.

Manche fangen auch schon vor den Zahnarztarbeiten mit Chlorella-Algen an.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uta,
danke für die Tipps. An Leber und Niere hab ich bisher noch gar nicht gedacht. Ist aber eigentlich logisch.
Ich nehme schon seit längerer Zeit auf Anraten meines ZA Odonton gegen die Vereiterung im Kiefer. Auf meine Frage nach Chlorella, Bärlauch oder Koriander meinte er, die Vergiftung sei bei mir zu stark und er werde hinterher eine Therapie mit DMSA, intravenös machen. Wichtig ist das Zeug bei mir aus dem Gehirn wieder rauszukriegen und da sei DMSA das Beste.
Mein Immunsystem versuche ich mit gesunder Ernährung und viel Bewegung (soweit das Wetter zuläßt) fit zu kriegen.

Grüße
Fredda
 
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