Kritik an der Stellungnahme der Kommission
Was die Kommission "Methoden und Qualitätssicherung in der Umweltmedizin" und der „Materialienband zur Kommissionsmitteilung – Amalgam –„ 11/2007 des RKI im Gesundheitsbl. 2007 zu Amalgam veröffentlicht hat, ist für mich als betroffene Patientin wie ein Schlag ins Gesicht. Ebenso die Entgegnung der RKI-Kommission auf das Sondervotum von Prof. Dr. Daschner und Dr. Mutter .Die Kommission verhindert weiterhin in unverantwortlicher Weise, dass Schaden an Leib und Leben von den Menschen abgewendet werden. Amalgam vergifteten Menschen wird fortgesetzt die Möglichkeit der Diagnose und Therapie ihrer Erkrankung unmöglich gemacht. Besonders die Tragweite der Zweiklassenmedizin kommt hier erschrecken zum Ausdruck. Privatpatienten haben ganz andere finanzielle und medizinische Möglichkeiten ihre Vergiftung zu therapieren. Fest etablierte sogenannte federführende und richtungsweisende, in medizinischen Machtpositionen stehende Mitglieder der Kommission, die Jahre und Jahrzehnte lang Amalgam stark befürwortet haben, werden jetzt wohl kaum etwas gegenteiliges äußern. Damit würden sie ihre Glaubwürdigkeit verlieren. So lange sich diese Kommission aus Personen, wie Prof. Schweinsberg, Dr. Harhammer, Prof. Heidemann, Prof. Reichl, Prof. Mühlendahl, Prof. Nowak, Prof. Schwenk, Prof. Halbach, Prof. Hickel, Prof. Wilhelm oder Dr. Englert zusammensetzt, kann deren Empfehlung unter keinen Umständen objektiv sein. Diese Personen tragen explizit zum Leid von vielen Menschen bei. Haben sich diese Kommissionsmitglieder einmal die Mühe gemacht Amalgam vergiftete Menschen zu untersuchen und deren Krankengeschichten anzuhören. Ich bin gerne zu einem Gespräch mit den Kommissionsmitgliedern bereit. Solche Kommissionsmitglieder entscheiden augenscheinlich realitätsfremd. Wird hier auch nur 1 Sekunde an den betroffenen Menschen gedacht. Der Mensch und Patient wird gänzlich ignoriert. Dass z.B. Dr. Harhammer und Dr. Englert vollkommen voreingenommen und befangen sind, belegt mein Schriftwechsel mit diesen Mitgliedern. Es wurde eine völlig unseriöse Ferndiagnose erstellt. Allein meine Krankengeschichte und meine Diagnostik zeigen eindeutig, dass Amalgamfüllungen Autoimmunerkrankungen, neurologische Erkrankungen, hormonelle Erkrankungen und viele andere Beschwerden verursachen können. Obwohl in meinem Kiefer Quecksilbereinlagerungen von teilweise 1220 Mikrogramm nachgewiesen wurden, wird keinerlei Zusammenhang zwischen meinen vielen Amalgamfüllungen gesehen. Obwohl nur das Ziehen von allen Zähnen und mehrfachem Ausfräsen des Kieferknochens meine Gesundheit zu einem großen Maß wieder hergestellt haben, wird weiter ein Zusammenhang geleugnet um die Folgekosten der Amalgamkrankheit auf den Patienten abzuwälzen. Herr Dr. Eis behauptet z. B. Zitat „Ein beachtlicher Teil der Patientinnen und Patienten der Umweltambulanzen wies in den psychometrischen Tests deutliche Auffälligkeiten auf. Insgesamt waren die Umweltpatientinnen und -patienten in ihren Profilen zwischen allgemeinmedizinischen und psychosomatischen auf die Wechselwirkungen und Abhängigkeitsprozesse zwischen Seele und Körper bezogen Patientinnen und Patienten angesiedelt. Entsprechend häufig wurden bei den Patientinnen und Patienten der umweltmedizinischen Ambulanzen psychische Störungen diagnostiziert. Auch zeigte sich, dass die psychischen Leiden meist wesentlich länger bestanden haben als die umweltbezogenen Beschwerden. Insgesamt sprechen die Ergebnisse der Studie dafür, dass bei Patientinnen und Patienten einer universitären umweltmedizinischen Ambulanz psychosomatische Problemlagen dominieren, während eindeutige Expositions-Effekt-Beziehungen eher die Ausnahme sind.“
Die genetische Suszeptibilität wird ignoriert und eine solche Untersuchung dem Kassenpatient verweigert. Die Kommission schreibt in ihrer Entgegnung zum Sondervotum von Prof. Dr. Daschner und Dr. Mutter, Zitat, „ Der Hinweis auf möglich unterschiedliche Empfindlichkeit, die vielleicht genetisch determiniert ist, halten wir für berechtigt und es besteht hier auch nach unserer Meinung Forschungsbedarf“.
Geschwollener kann man es wohl nicht ausdrücken. Sie wissen doch schon lange ganz genau, dass es so ist. Wenn Sie bis jetzt noch keinen Handlungsbedarf gesehen haben und immer noch keine adäquate Forschung veranlasst haben ist das für den betroffenen Patienten fatal und es zeigt umso mehr, dass die Zusammensetzung der verschiedenen Kommissionen rund um Amalgam wohl nicht die Richtige war.
Meine psychischen und physischen Störungen sind alleine durch eine rigorose Metallentfernung und Entgiftung verschwunden. Statt den Zusammenhang von Umweltgiften zu erkennen werden den Betroffenen sinnlose Psychotherapien verordnet. Hier sollte einmal eine Studie erstellt werden, wie viele Menschen durch eine solche Therapie letztendlich wirklich geheilt werden. Solche Therapien kosten ebenfalls viel Geld und sind bei Vergiftungen für den Patienten im schlimmsten Fall noch tödlich.
So lange an unseren Universitäten und Lehrstühlen von der „sogenannten Elite der Wissenschaft“ teilweise der größte Schwachsinn verbreitet wird, ist es um unser Gesundheitssystem schlecht bestellt. So behaupten z.B. Professor Schwarz und Professor Bock von der Universität Tübingen öffentlich bei einer Gutachteranhörung vor Gericht:
1. Quecksilber aus Amalgam kann nicht krank machen, denn je mehr man aufnimmt, je mehr scheidet der Körper aus.
2. Der Körper würde sich an Quecksilber gewöhnen.
Solche Aussagen aus dem Mund eines habilitierten Toxikologen und Biologen ist doch schlichtweg lächerlich. Ich würde mich jedenfalls in Grund und Boden schämen.
Gegen solche Strukturen und Hierarchien fühle ich mich als Patient total wehrlos und verloren. Mein Vertrauen in unser Gesundheitssystem ist zerstört. In meinen Augen ist es ein Skandal, dass wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien so verfälscht werden können und dürfen. Die schon oft bewiesenen Fälschungen in der Wissenschaft sind auch hier nicht von der Hand zu weisen. Die Auswahlkriterien, wie sich solche Kommissionen zusammensetzen, muss für den Bürger transparent werden. Auch Selbsthilfegruppen müssten gleichberechtigt beteiligt sein. Nach wie vor werden alle Vorsichtsmaßnahmen und Aufklärung bei Amalgam in den Zahnarztpraxen in der Realität nicht beachtet. Aufgrund dieser Kommissionsempfehlung wird ein Verbot von Amalgam weiter verhindert. Diagnose und Therapie einer Amalgamintoxikation werden von Krankenkassen verweigert. Da meine Krankenkasse mir die Diagnose und Therapie und somit die Ursachenfindung meiner Krankheit verweigert, war ich gezwungen die Kosten seither selbst zu tragen. Dazu bin ich nicht mehr bereit. Also bin ich gezwungen unzählige Kassenärzte und Kliniken aufzusuchen und zwar so lange bis ich einen Arzt finde der bereit ist mir die entsprechende Diagnose und Therapie bereitstellt. Was das die Krankenkasse und unser Gesundheitssystem im Endeffekt kostet, können Sie sich ja vorstellen. Ich rate jeder betroffenen Person so vorzugehen und nicht klein beizugeben.
Ich bitte um Stellungnahme der Kommission zur meiner Kritik.
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