Eine unglaubliche Kette an Symptomen

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15.06.14
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387
Hi zusammen,

ich befinde mich gerade am absoluten Tiefpunkt und weiß gar nicht mehr, wo ich noch ansetzen kann.

Seit 2,5 Jahren befinde ich mich ja sowieso auf der Suche nach der Ursache für meine Kopfschmerzen, Müdigkeit, Augenfixationsschwierigkeiten und dass ich Monat für Monat denke, zu verdummen bzw. kaum noch Reize aufnehmen zu können, es fühlt sich alles so weit weg an, obwohl da kein Stress da war oder irgendwelche Auslöser.

Damit musste ich mich arrangieren über so eine lange Zeit, irgendwie muss man das ja auch mit der Arbeit und dem Alltag hinkriegen trotz Arzt-Marathon. Nun ist es allerdings so, dass ich eine schwere Grippe hinter mir habe und entgegen allen Grippen, die ich je erlebt habe, hat die mich sofort umgehauen und alles massiv verschlechtert. Ich fühle mich sehr stark benommen (im Grunde wie mit hohem Fieber, was aber seit ner Woche weg ist), fühle mich im Denken/Bewusstsein stark eingeschränkt, als würde ich gleich umkippen und auch so fühlt es sich momentan nach Leere an. Als hätte die Grippe irgendwas völlig zerschossen.

Ich hab meine Kraft zusammen genommen und mehrere Allgemeinärzte aufgesucht, diese stellten aber nur fest, dass keine bakterielle Infektion vorliegt, also müsse man es einfach auskurieren. Nur habe ich das Gefühl, über den aktuellen Punkt nicht mehr hinaus zu kommen, wie es vor der Grippe war. Wenn ich draußen 3,4 Minuten laufe, ist alles wie in Zeitlupe und ich kann kaum denken :/ Hat irgendwer eine Idee?

Bevor diese Grippe anfing wollte ich eigentlich bei einer Heilpraktikerin mal meine Allergien testen lassen und bei einer Osteopathin mal meine HWS/Atlas anschauen lassen. Aber dazu fehlt mir jetzt erst recht die Energie.
 
Danke schön für deine Arbeit!

Ich kann mittlerweile unmöglich mehr sagen, was mit was zu tun haben könnte. Weil die Grippe eigentlich was separates ist, aber es kann sein, dass sie einfach alles bestehende dramatisch verschlechtert hat.

Ich muss jetzt alle Energie irgendwie bündeln dass ich mich überhaupt noch für was motivieren kann, sonst komm ich gar nicht mehr in den Alltag zurück :/
 
Meine B-Vitamin-Werte sind alle sehr gut, dazu gab es diverse Bluttests in den letzten 12 Monaten, B12 wurde auch per Spritzen aufgefüllt und B6 war immer ganz oben, sogar über der Referenz hinaus. HPU-Test gab es keinen, zumindest nicht, dass ich wüsste.

Ich weiß jetzt natürilch nicht, wie massiv Vitamine und Nährstoffe bei so einer schweren Grippe fallen.
 
Hi Zero,

ich würde da an

-Darmpilze/Parasiten (Candida)
-(giftige) Schwermetalle
-Methylierungsprobleme
-Nährstoffmängel (B-Vitamine, Magnesium, Vitamin D, usw.)

denken.

Würde mal Zonulin untersuchen lassen (Leaky Gut) und auch die genannten Nährstoffe. Außerdem evt. einen Schwermetalltest sowie unter Umständen den Test von 23andme.

Viele Grüße!
 
Danke stinson, ich werde mich in die von dir genannten Themen einlesen. Das muss man dann alles selbst bezahlen die Tests oder?
 
und B6 war immer ganz oben, sogar über der Referenz hinaus. HPU-Test gab es keinen, zumindest nicht, dass ich wüsste.
B6-Blutwerte, die über der Norm liegen sind für mich ein sehr starker Hinweis auf HPU, zumindest dann, wenn man vor der Blutabnahme keine B6-Nahrungsergänzungsmittel genommen hat.

Der Grund für die scheinbar guten Werte ist (bei HPUlern) der, dass sich das B6 im Blut kompensatorisch anstaut, weil zu wenig davon in die Zelle hineingelangt. Dafür ist in der Regel ein aktiver Stoffwechselprozess nötig, der bei HPUlern aber meist gestört ist. Diese erhöhten B6-Werte sind bei HPUlern nicht unbedingt die Regel, aber doch typisch.
So war es bei mir und auch anderen HPUlern, in diesem Forum und auch anderswo. Mich haben meine vermeintlich guten B6-Blutwerte 2 Jahre in falscher Sicherheit gewogen...

Auf HPU kam ich bei Dir wegen deiner Blendempfindlicheit/trockenen Augen, Tinnitus und neurologischer Beschwerden.

Gruß
Hans
 
Kommt darauf an, aber das meiste musst du selbst zahlen.

Zonulin kostet 30€.
Magnesium ca. 5€.
B-Vitamine und Vitamin D: weiß ich nicht
Schwermetalltest 150€
23andme-Test (Methylierung): 99$

ist auf jeden Fall finanzierbar! Würde mit dem Darm, also mit dem Zonulin,anfangen, wenn du nicht alles auf einmal machen willst (Die Reihenfolge entspricht der jeweiligen Priorität).
 
Danke euch beiden, das hilft mir schonmal sehr weiter, sowohl die konkreten Preise wie auch der nochmalige Hinweis auf HPU:

Ich weiß noch, dass ich vor Blutbildern immer eine Woche lang alle NEMs weg ließ, das kann ich zuverlässig garantieren, weil ich auch so manches selbst zahlen musste und mir dann sagte, wenn man die Tests eh nur einmal im Jahr oder noch seltener macht, will ich sprechende zuverlässige Ergebnisse. B6 müsste ich wie so vieles jetzt mir erst wieder zusammen suchen, bei B12 dagegen ist der sehr hohe Wert klar, weil ich einen Holo-TC-Mangel hatte und mit 10 Spritzen in kurzer Zeit aufgefüllt habe, der Wert war astronomisch hoch und davor eben zu niedrig.
 
Ich weiß noch, dass ich vor Blutbildern immer eine Woche lang alle NEMs weg ließ, das kann ich zuverlässig garantieren,
Eine Woche ist der Zeitraum, in dem man vor dem HPU-Test kein B6 und andere NEMs nehmen soll, da sonst das Ergebnis verfälscht wird. Insofern kann man davon ausgehen, dass dein B6-Blutwert von den NEMs nicht verfälscht wurde.
Ein HPU-Urin-Test gibt es als Selbstzahler bei ausgewählten Heilpraktikern und Ärzten. Er ist auch online zu beziehen und kostet da zwischen 30 und 65 Euro.

Gruß,
Hans
 
-Darmpilze/Parasiten (Candida)
-(giftige) Schwermetalle
-Methylierungsprobleme
-Nährstoffmängel (B-Vitamine, Magnesium, Vitamin D, usw.)
Sehr gute Aufzählung, ich würde noch dazufügen:

Kiefer (Herde, wurzelbehandelt, Metalle, Kunststoffkleber, Füllungen mit Fluor, NICO ...)
sonstige Krankheitserreger (neben Parasiten), Viren, Bakterien, Protozoen, (z.B. Borreliose, EBV und wie sie alle heißen ...)
Umweltgifte z.B. Wohngifte
Elektrosmog
Darmdysbiose - oft eine Hauptursache!!!!!!!!!
falsche Ernährung (sehr ungünstig sind u.a.: Getreide, Hülsenfrüchte, pflanzliche Öle, vegan, Zucker, ev. Milchprodukte, Soja,fehlende gesättigte Fette, Proteinmangel ...)
genetische Schwächen

um nur ein paar Sachen zu nennen
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ist es allerdings so, dass ich eine schwere Grippe hinter mir habe und entgegen allen Grippen, die ich je erlebt habe, hat die mich sofort umgehauen und alles massiv verschlechtert. Ich fühle mich sehr stark benommen (im Grunde wie mit hohem Fieber, was aber seit ner Woche weg ist), fühle mich im Denken/Bewusstsein stark eingeschränkt, als würde ich gleich umkippen und auch so fühlt es sich momentan nach Leere an. Als hätte die Grippe irgendwas völlig zerschossen.


Hallo Zero2k4,

Vireninfektionen können den Kohlenhydratstoffwechsel stören, d.h., daß aus Kohlenhydraten nicht Energie, sondern Toxine entstehen, z.B. Methylalkohol (=Methanol) und Formaldehyd. Formaldehyd erzeugt den typischen Gehirnnebel, typisches Symptom ist, daß man nach dem KH essen Hirnsymptome hat.

Wenn man chron. manifestierte Vireninfektionen im Darm hat, die latent den KH-Stoffwechsel stören, dann kann man diese Toxine noch mehr oder weniger kompensieren, aber wenn dann ein akuter Virus dazu kommt, entstehen zuviele dieser Toxine. Außerdem vermehrt sich Candida auf Methanol, das zieht dann eine Candidainfektion nach sich.

Vielleicht gibt es noch andere Möglichkeiten, aber das ist eine. Das hieße, daß Du primär an der Ernährung, am Darm und am Candida arbeiten könntest.

LG Eva
 
Danke eva,

das klingt ja alles andere als gut :/ Mit welcher Ernährung könnte ich das denn testen, ob dem so ist? Wenn ich dich richtig verstehe, müsste es mir dann nach dem Essen am schlechtesten gehen, die Frage ist dann aber ja auch wiederum, wie schnell genau nach dem Essen und für wie lange...also meinst du, morgens beim Aufstehen wenn ich 12h nichts gegessen habe oder so und viel geschlafen, müsste es vom Kopf her besser sein? Es gibt bei mir kaum noch Auf's, aber ich fühle mich eindeutig abends, in der frühen Nacht am besten und das ist ja nach dem Abendessen...ich habe das Gefühl gerade wenn ich aufwache und erst Mittag ist, bin ich geschwächt und muss viel trinken und Nahrung zu mir nehmen. Vielleicht weil ich momentan nachts so viel schwitze..bei Flüssigkeitsmangel wird einem auch ganz schwummrig. Aber das war ja vor der Grippe alles schon so.

Es ist momentan wirklich so viel, dass ich vermutlich Monate durchgecheckt werden könnte und man hätte wohl immer noch das meiste nicht..ich habe z.b. auch einen Teil meines Geruchssinnes verloren seit der Grippe (ist mir so auch noch nie passiert!) und irgendwie ist da was im Rachen, was die Ärzte aber nicht sehen......immer wenn ich einiges esse, bildet sich Schleim und der Hals brennt.....das war vor der Grippe nicht, aber es sind in dem Sinne keine Halsschmerzen, aber irgendwie fühlen sich die Bronchien wie dicht an und der Atemweg rasselt, nach dem Essen! Huste ich paarmal, ist alles wieder frei, das verstehe ich nicht.
 
/ Mit welcher Ernährung könnte ich das denn testen, ob dem so ist?

Das wichtigste ist, die Kohlenhydrate auf ein gesundes Maß zu reduzieren, sowie das Weglassen von entzündungsfördernden Getreide, vor allem Gluten.
Das wäre mal so das wichtigste.

Außerdem spielen gesunde Fette eine Rolle, und eine Ernährung, die ein Maximum an bioverfügbaren Mineralstoffen und Vitaminen hat.
Am besten, Du schaust Dich im Forum um. Es gibt da wirklich viele Ideen!

Einen sehr interessanten und informativen Thread über KH-freie Ernährung und seine Erfahrungen hat malk:https://www.symptome.ch/vbboard/ern...laeodiaet-ohne-gemuese-erfahrungsbericht.html

LG Eva
 
Das Problem ist leider auch, je länger man sucht und desto mehr Symptome man hat, desto eher kommt man ins Grübeln und weiss nicht mehr was war zuerst da, was ist durch den jahrelangen Leidensdruck mittlerweile psychisch? Das ist der totale Teufelskreis. Was ich vor einem Jahr hab checken lassen (z.b. Nebennierenschwäche) kann ja ein Jahr später trotzdem neu vorliegen, man verliert total die Übersicht.
 
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