Vegane Milch

Themenstarter
Beitritt
17.11.12
Beiträge
859
Wahrscheinlich ist das vielen Leuten schon bekannt, ich will aber trotzdem hier im Unterforum "Vegane Ernährung" einen Hinweis geben.

Mittlerweile gibt es nicht nur im Bio-Markt und Reformhaus, sondern auch in vielen Märkten wie Edeka und Rewe, bei Discountern und bei Drogerieketten eine gute Auswahl an veganen Milchgetränken, auch Biomarken.

Ich kenne Hafermilch, Mandelmilch, Reismilch, Sojamilch, Kokosmilch, Dinkelmilch, Quinoamilch, Amaranthmilch, wahrscheinlich gibt es noch mehr Sorten.

Ich verwende diese veganen Milchsorten oft für Smoothies, statt mit Wasser und finde sie schmecken dadurch besonders cremig.
Mit Schokopulver und veganer Milch kann man auch ein leckeres Getränk mixen.

Man kann vegane Milch aber auch selbst herstellen, wie hier die Mandelmich
https://www.symptome.ch/threads/mandel-milch-statt-kuhmilch.112206/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Rauke,
Ja vegane Milch trink ich auch in smoothies, am liebsten die ungezuckerte Mandelmilch. Es gibt außerdem pflanzensahne, wo man aus Eintöpfen, Saucen usw. den soyageschmack gar nicht rausschmeckt. Und zum Kuchen backen kann man pflanzenmilch wunderbar nehmen (habe bisher nur soja probiert), das schmeckt man überhaupt nicht raus. Sogar vegane mayo lässt sich mit Sojamilch herstellen, die schmeckt ganz toll und gar nicht vegan :)
 
Hallo Tierfan,

es gibt auch von einigen Herstellern Hafersahne zu kaufen aber sie ist auch ganz einfach selbst herzustellen.

Da gibt es einige Videos im web.

Die Hafersahne von Bio Avena als Beispiel hat nur gute Zutaten
und lässt sich wohl sogar steif schlagen.

Zutaten:
Wasser, Hafer*(10%), kaltgepreßtes Sonnenblumenöl*, Tapioca-Starke*, Sonnenblumenlezithin, Dickungsmittel (Carrageen, Johannisbrotkernmehl*) Meersalz
* = Zutaten aus ökol. Landbau, ** = Zutaten aus biol.dynamischem Anbau


Es gibt vielleicht noch andere Marken, die eine gute vegane Schlagsahne anbieten.

Eventuell kann man so eine vegane Schlagsahne auch selbst herstellen.
Ich will das irgendwann mal probieren.

Ist diese vegane Mayonnaise einfach herzustellen, hast du das Rezept parat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Zutaten an sich weiß ich und wie es geht, aber die genauen proportionen nicht, ich mach das immer nur so ungefähr.

Rezept für vegane mayo:
Ca. 150 ml Sojamilch (die von alpro, mit Zucker) in ein hoches Gefäß geben. Ich nehm die Sojamilch direkt aus dem Kühlschrank.
Zwei Teelöffel frischem Zitronensaft dazugeben und kurz stehenlassen, dann kann man beobachten, wie sich das fett in der Sojamilch - ich glaube von dem eiweiß- trennt.
2 Teelöffel mittelscharfen Senf dazugeben. Nach Geschmack etwas weißen kräuteressig hinzufügen, salzen, pfeffern und ggf. etwas knobipulver hinzufügen. Einen pürierstab reinstellen, einschalten und bewegungslos eingeschaltet auf dem gefäßboden halten, dabei vorsichtig und langsam Rapsöl - ich nehme immer das von kaufland in der grünen Flasche- in das Gefäß einfließen lassen. Ab und zu den pürierstab bewegen. So viel öl dazugeben, bis die mayo anfängt etwas dickflüssiger zu werden, ich glaube auch ca. 150 ml. Ich glaube die mayo wird umso fester, je mehr öl drin ist.
Mal wird sie richtig fest und mal etwas weniger, für salate darf sie ruhig etwas flüssiger sein. Ansonsten für ein paar stunden in den Kühlschrank stellen, da wird sie auch noch dickflüssiger.

Man kann noch andere gewürze nehmen, z.b. kurcuma, ganz nach Geschmack!!

Lg!
 
Hallo Tierfan,

danke für das Rezept!
Das klingt lecker! Das werde ich bestimmt mal nachmachen.
Mit den Proportionen und weiteren Gewürzen kann man ja ausprobieren, so mache ich ich es oft.
 
Hallöle,

wegen immenser Nahrungsunverträglichkeiten darf ich unter anderem auch keine Milchprodukte essen. Da ich aber ein Porridge gerne mit Milch machen wollte, habe ich es mit Reismilch probiert. Leider habe ich das nicht vertragen, ich denke wegen meiner HIT. Reismilch wird mittels Fermentierungsprozess hergestellt. Das ist dann unverträglich bei HIT.

Gruß
Werni
 
Hallo Werni,

was ich auch toll finde, ist dem Porridge eine Esslöffel Kokosöl hinzufügen und mit heißem Wasser übergießen.
 
Hafermilch kann man gut selber machen, es schmeckt allerdings anders als gekauft. Ich mag die selbstgemachte Variante sehr gern.

Das Rezept ist durch Zufall entstanden, als ich beobachtet habe, wie sich, wenn man Wasser auf Haferflocken gießt und rührt, mit der Zeit eine Art "Milch" bildet.

Man braucht nur Haferflocken, Wasser, und am Besten ein Rührgerät. Notfalls geht auch das Rühren mit dem Löffel.

Zutaten:

- 1 Liter Wasser
- 25 bis 50g Haferflocken (je mehr Hafer, desto dickflüssiger die Milch)

Die Haferflocken in ein einigermaßen hohes und stabiles Gefäß geben (z.B. Messbecher aus Edelstahl, Kunststoff oder dickem Glas). Wasser darauf gießen, bis die Flocken gut bedeckt sind, und mit dem Rührgerät ordentlich durchrühren. Es entsteht eine milchige Flüssigkeit, die Haferflocken zerfallen teilweise, Ergebnis ist ein dünnflüssiger "Haferbrei". Dann das restliche Wasser draufgießen und noch eine Runde mixen.

Zum Schluss das ganze durchs Sieb (ich verwende ein gewöhnliches Teesieb) in die Milchkanne oder -flasche abgießen.

Was im Teesieb zurückbleibt, eignet sich, nach dem Abtropfen der Flüssigkeit, gut als Grundlage für Haferfrikadellen. Auf den Rückstand von 50g Haferflocken gebe ich 2TL Mehl, plus Zutaten wie Gewürze und Salz. Die Bratlinge werden dann geformt und einfach in ein bisschen Öl ausgebacken.

Ohne Rührgerät geht das Herstellen von Hafermilch auch, allerdings muss man mit dem Esslöffel schon 5-10 Minuten lang ordentlich rühren. (Einweichen hilft ein bisschen. Die Haferflocken mit einem kleinen Teil des Wassers ein paar Stunden einweichen, wie Overnight Oats, und den Brei vorm Zugeben weiterer Flüssigkeit mit der Gabel zerdrücken.)

Selbstgemachte Hafermilch lässt sich kalt verwenden wie Sojamilch, z.B. fürs Müsli oder mit Kakao. Beim Erhitzen allerdings dickt die Hafermilch an. Damit lässt sich also kein heißer Kakao machen, nur Schokopudding (einfach Hafermilch mit Kakaopulver und Süße kochen). Bei Pfannkuchen ist der Effekt wünschenswert, die Hafermilch bindet zusätzlich. Backen habe ich noch nicht damit probiert.
 
Hey Sarah,

danke, dass du hier deine Erfahrung mitteilst.

Was im Teesieb zurückbleibt, eignet sich, nach dem Abtropfen der Flüssigkeit, gut als Grundlage für Haferfrikadellen. Auf den Rückstand von 50g Haferflocken gebe ich 2TL Mehl, plus Zutaten wie Gewürze und Salz. Die Bratlinge werden dann geformt und einfach in ein bisschen Öl ausgebacken.
Aus den Haferrückständen im Sieb Haferfrikadellen machen finde ich auch eine gute Idee.
Das geht bestimmt auch gut mit Süßlupinenmehl zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rauke!

danke für deinen Hinweis! Mittlerweile gibt es ja auch schon verschiedene Geräte, die vegane "Milch" herstellen. Agrisan finde ich zum Beispiel super, anfangs eine Investition, die sich aber durchaus schnell rentiert! :)
 
Mandelmilch lässt sich auch ganz einfach herstellen. 20 Mandeln mit einem Liter Wasser in den Mixer. Den Rückstand nach dem Sieben kann man auch super verwerten. Und natürlich schmeckts gekauft immer anders als selbst gemacht.
 
Wer Müll sparen will (Tetrapaks sind Verbundverpackungen mit Plastik innen), und wem Selbermachen zu viel Aufwand ist:
ich frühstücke mein Müsli seit Jahren mit Pulver aus Braunhirse oder, feiner, aus Erdmandel, aufgeschmoddert mit etwas Wasser. Gibt 's beides im Bioladen. Erdmandel bringt auch noch eine feine gesunde Süße mit.
Wenn ich Desserts und Currysoßen mache, so liebe ich Kokosextrakt en bloc oder im Glas. Der ist im Winter hart und im Sommer weich und lässt sich zu Kokosmilch aufschmoddern, die dessertmäßig z.B. Kokosreis oder Tapioka-Pudding ermöglicht.

Nützlich für Soßen überhaupt und für Pestos (die Bärlauch-Sammelzeit naht!) ist auch Cashewmus.
Noch Nachtisch:
Sojaghurt ist geschmacklich besser geworden die letzten Jahre. Habe mir neulich auch mal ein leckeres Lassi gemixt damit.
Außerhalb von Bioläden wird sie oft mit Vitaminzusätzen gedopt.
Aber ebenso wie Kokoghurt habe ich sie, anders als Joghurt, noch nie in Mehrweggläsern gesehen. Immerhin in 400g- oder 500g-Bechern, bei denen man dünnes Plastik von Pappe trennen kann.
 
Oben