Den durch Amalg. erhöhten Kupfer Wert mit Trientin senken?

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15.02.10
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Zink verdrängt nur, ich will es aber direkt Binden. Keine Lust mehr auf DMPS. Muss doch etwas besseres geben das nur ans Kupfer geht.
Da dachte uich an das morbus wilson medikament Trientin.
Jemand erfahrungen?

LG slow
 
Hallo slow,

ist das Amalgam entfernt worden oder noch in den Zähnen drin?

In der Tiermedizin scheint Trientindihydrochlorid zur Ausscheidung von Schwermetallen bekannt zu sein, allerdings wohl nicht im Handel:
Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Veterinärmedizin: 131 ... - Google Books

Insofern wäre da erst einmal ein Arzt zu finden, der sich da auskennt. Außerdem scheint auch das Trientinhydrochlorid nicht nur Kupfer zu greifen sondern eben auch andere Schwermetalle.

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In Deutschland und den meisten Ländern der Welt ist Trientine (Trien) als Arzneimittel nicht zugelassen. Die Primärbehandlung mit Trientine ist deshalb nur im Rahmen von Studien möglich. Muss wegen schwerer Penicillaminnebenwirkungen auf Trientine umgestellt werden, so kann diese Substanz zum Beispiel über internationale Apotheken aus England bezogen werden.
Während die Behandlung eines erwachsenen Patienten mit Penicillamin durchschnittlich 50 bis 70 Euro pro Monat kostet, liegen die Kosten für Trientine bei 500 bis 700 Euro/Monat.
Zink ist zwar die ideale Substanz für die Dauertherapie nach vorheriger Entkupferung mit Penicillamin oder Trientine, es kommt aber als Primärtherapeutikum im aktiven hepatischen Stadium nicht infrage, da seine Wirkung erst nach circa drei Monaten einsetzt.
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Deutsches Ärzteblatt: Diagnostik und Therapie des Morbus Wilson: Penicillamintherapie immer noch erste Wahl (23.05.2003)

Weißt Du, warum bei Dir Kupfer hoch ist bzw. ist sicher, daß das tatsächlich aus den Amalgamfüllungen stammt? Oder war Kupfer anfänglich bei DMPS/Dimaval-Gaben erhöht und von Quecksilber nicht viel zu sehen? Das scheint sich ja zu ändern im Laufe der Ausleitung mit DMPS, - was doch gut ist, weil auch die anderen Schwermetalle nicht wirklich positiv wirken?

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Amalgam besteht aus den Metallen Quecksilber (Hg), Silber (Ag), Zinn (Sn), Kupfer (Cu), Zink (Zn). Nadelamalgam ist Amalgam mit Pulverpartikeln in Form feiner Nadeln, das auch als Silberamalgam bezeichnet wird. Amalgam wird im Gebiss vor allem bei Seitenzähnen direkt vom Zahnarzt als Füllstoff für defekte Zahnhartsubstanz genutzt. Haltbar sind die Zahnfüllungen als Zahnplomben meist über zwanzig Jahre, doch Amalgamfüllungen stehen durch das enthaltene Quecksilber in der Kritik, Allergien auszulösen. Damit keine galvanische Ströme bzw. "galvanische Mundströme" durch Metalle im Mund bzw. eine "Mundbatterie" durch verschiedene Metalle entsteht, sollten Zahnfüllungen aus Amalgam neben anderem Zahnersatz aus Metall entfernt werden, denn sofern sich unterschiedliche Metalle im Mund befinden, besteht die Gefahr der Korrosion.
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Zahnfüllung, Inlays, Onlays, Overlays, Veneers, Amalgam

Grüsse,
Oregano
 
Hi Oregano,
denke das es vom Amalgam kommt.
Meine DMPS Werte Anfangs:

Quecksilber 54ug
Kupfer 2700ug

Nach Ausleitung:

Quecksilber 17ug
Kupfer 1500ug

Ich will Kupfer runter bringen auf 700ug
 
Ich will Kupfer runter bringen auf 700ug

Laborwerte, egal welche, haben für Ärzte immer nur eine die Diagnose unterstützende Bedeutung, solange sie nicht in einem an sich (allein) bedrohlichen Bereich bewegen. Das hat Gründe. Du siehst damit immer nur eine Momentaufnahme eines winzigen Teils deines Körpers, so als ob du "Deutschland" darüber abbilden willst, was auf den Autobahnen zu einem bestimmten Zeitpunkt zu sehen ist.

Du bist auf einem sehr guten Weg, was willst du denn noch? Wenn Hg als Störquelle weg ist, bringt dein Körper das auch von sich aus wieder ins Gleichgewicht. Das blödeste, was du machen kannst ist es, Laborwerte "optimieren" zu wollen.

Außerdem: Was ist denn dein Zeithorizont? Wie lange/oft hast du DMPS bekommen? Ich war nur "mild" belastet allen Anzeichen nach und habe nach 5 Jahren immer noch Zeichen (d.h. mess- bzw. sichtbar, im Gegensatz zu "Symptomen", was nur vom Patient berichtet und damit subjektiv(er) ist - zumindest unterscheidet man die beiden Wörter so im Englischen Medizingebrauch) nach DMSA/ALA (DMPS ist nicht mehr indiziert da inzwischen vollkommener Overkill).

Ich lese dauernd (wenn ich, inzwischen ganz selten, nochmal solche Dinge mal lese) von Leuten, die ein paar mal DMPS nehmen, oder nach 6 Monaten glauben, dass sollte es doch jetzt gewesen sein? Ja, sehr deutliche Verbesserungen hatte ich - aber es passiert nach jetzt fast 5 Jahren immer noch. Natürlich auf einem ganz anderen Niveau als vor 3 Jahren, nur ZU ENDE ist das ganze wohl erst nach mindestens 5-10 Jahren. Ich denke mal - und das ist jetzt reine Fantasie - dass könnte was damit zu tun haben, dass das Zeug in den Knochen eingelagert wird. Die werden auch auf- und abgebaut vom Körper und sind nicht statisch, aber der Prozess zieht sich je nach Knochen über viele Jahre.

Also sei mal nicht so ungeduldig, das bringt überhaupt nichts. Und verfall' bloß nicht der Laborwerte-Religion, da schütteln Ärzte zu recht nur den Kopf.
 
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