Schmerzen Daumen(sehne) links

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17.09.10
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Hallo!

Also, folgendes wurmt mich momentan:

seit 2 1/2 Monaten habe ich schmerzen im Bereich des LINKEN Handgelenkes bzw. des Daumens bzw. dessen Sehnen, genauer gesagt eigentlich genau dort, wo die Speiche endet und das Daumengelenk anfängt.

Tendovaginitis de Quervain ist am wahrscheinlichsten, weil der einfache Selbst-Test dazu positiv ist und auch die anderen Zeichen stimmen: Daumen in die Hand, also eine Faust machen, dann schnell und ruckartig abwinkeln nach UNTEN, so als würde man mit einem Klöppel eine Glocke anschlagen wollen, oder so -> heftige Schmerzen, dazu Schnappfinger und "Knirschen" beim Strecken.

Ich hatte einige Zeit einen Schnappdaumen mit hörbarem "knirsch knirsch" Geräusch beim aufrichten des Daumens, also Strecken (?) des Daumens, m.m.n. eindeutig ein Zeichen für ein Problem mit dem Sehnenfach, bzw.

Das Schnappen legte sich von selber nach 2 Wochen, NUR: jetzt kriege ich den Daumen nur noch zu 90% gestreckt, dann kommt ein Widerstand, als würde ein Gummiband am Zeigefinger den Daumen zurückziehen wollen.

Wenn ich dann mit "Gewalt"-Aufwendung den Daumen versuche weiter zu strecken, dann schmerzt es extrem, und nach 2-3 Wiederholungen knackst es ständig, der Daumen kann aber gestreckt werden, aber nicht komplett;

verglichen mit der Rechten Seite fehlen etwa 3-4 Grad - der Rechte Daumen zeigt bei geschlossener Faust senkrecht nach oben (Gestreckt), der Linke geht unter Schmerzen FAST senkrecht, bleibt aber eben etwas gebeugt - mehr geht nicht.

Termin beim Arzt ist gemacht, nur graut es mir vor den Behandlungsmethoden, gehen wir mal davon aus, es ist tatsächlich eine "Tendovaginitis", es könnte aber auch noch Rheuma sein (mit 28?).

Operation und Spritzen kommen in Frage, genauso wie Ruhigstellung mit Schiene etc.

Ich kann mir persönlich nicht leisten, alle paar Monate wieder neue Probleme zu haben, von daher fallen Spritzen und Ruhigstellung weg, vor allem da es ja offensichtlich besser geworden ist (VIEL besser), aber immer noch schmerzt, vor allem wenn man wieder stark belastet, also viel Arbeitet, etc.

Hat jemand Erfahrung mit 'ner OP? Man liest ja allerhand Horrorgeschichten, von wegen durchtrennte Nerven, Narbenschmerzen, etc., von woher auch meine bisherige "selbstbehandlung" rührt, im Sinne von "das wird schon wieder", nur wird es offenbar nicht.
 
Operation und Spritzen kommen in Frage, genauso wie Ruhigstellung mit Schiene etc.

Ich kann mir persönlich nicht leisten, alle paar Monate wieder neue Probleme zu haben, von daher fallen Spritzen und Ruhigstellung weg, vor allem da es ja offensichtlich besser geworden ist (VIEL besser), aber immer noch schmerzt, vor allem wenn man wieder stark belastet, also viel Arbeitet, etc.

Hallo Problemumgehen,

Das Problem kannst Du NICHT umgehen, auch wenn Du das gerne möchtest. Eine konventionelle Therapie ist in JEDEM Fall erst einmal vorzuziehen. OPs bergen immer Risiken und gerade bei Tendovaginitis werden häufiger die naheliegenden Nerven verletzt, was dann erst recht zu Problemen führt.

Konventionell heißt still legen, bis die Heilung vollkommen abgeschlossen ist, das kann, weil Du es schon eine Weile "umgangen" hast, jetzt länger dauern, evtl. sogar 6 Wochen. Tust Du das nicht, wird es chronisch und der Zauber geht schon bei der kleinsten Überlastung wieder von vorne los.

Du mußt Dich also entscheiden: was Dir wichtiger ist, gesund werden und bleiben, oder schon ab Deinem 28. Lebensjahr ein Problem bis an Dein Lebensende mit Dir herumzuschleppen. Eine OP ist nur eine Lösung, wenn alle konventionellen Therapien nichts geholfen haben und sie birgt Risiken. Wenn Du Pech hast, schleppst Du auch die ein Leben lang mit Dir herum.

Ach ja, und hör auf, Deinen Daumen mit Gewalt strecken zu wollen, damit richtest Du noch mehr Schäden im Inneren der Gelenkkapsel und an den Sehnenscheiden an. Wenn der Daumen sagt, bis hier hin kann ich und nicht weiter, dann respektiere das.

Gruß,
Clematis
 
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