Nach Antibiotikum starke Beschwerden?

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02.11.12
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Hallo,
Ich hatte vor 4 Wochen eine Harnwegsinfektion. Hab dagegen Antibiotikum bekommen, das ich dann eine Woche lang nehmen musste. Gut, jetzt ist also die Infektion weg.. aber 3 Tage nachdem ich das Antibiotikum abgesetzt habe, hab ich 39 grad Fieber bekommen und eine Woche lang Dauerdurchfall...Gut, das Fieber war nach 2 Tagen wieder weg. Der Durchfall ist auch schon weg, aber mir ist seitdem so verdammt viel schlecht. Ich muss zwar nicht erbrechen, aber bin immer kurz davor. Mir ist übrigends 24 h übel. Also, nach dem Essen wirds schlimmer.... Kann das vom Antibiotikum kommen?
Ich muss dazu auch noch sagen, dass ich vorher jahrelang schon an extremer Übelkeit gelitten habe (Histaminintoleranz, Laktoseintoleranz, Schwermetallvergiftung, Candida...), aber mir ist es schon wieder gut gegangen und ich konnte mich sogar in ein Restaurant setzten und essen was ich wollte, ohne dass es mir danach oder währendessen schon kotzübel wurde. Ich war gerade glücklich und zufrieden mit meinem Leben, dass ich endlich wieder mit meinen Freunden etwas unternehmen konnte, ohne Angst haben zu müssen, dass mir plötzlich übel wird... und jetzt? ... Fängt jetzt alles wieder von vorne an? :(
 
Möglicherweise Darmflora kaputt und Candida. Man sollte ABs halt nicht leichtfertig nehmen, auch wenn der Arzt sie leichtfertig verschreibt. Ist vorher ein Antiobiogramm gemacht worden? War klar, dass es sich überhaupt um Bakterien handelt?
 
Hallo Nachtrabe,

welches AB hast Du denn genommen? Die Neben- und Nachwirkungen sind teilweise drastisch.
Auf jeden Fall solltest Du dieses AB nicht mehr nehmen.

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Antibiotika, die erforderlich werden, um bei einer bakteriellen Infektion die Krankheitskeime abzutöten, unterscheiden nicht zwischen den krankmachenden und den körpereigenen nützlichen Bakterien. Deshalb können nach einer Antibiotika-Therapie die verschiedenen Bakterienarten im Darm angegriffen sein, und die physiologische Darmflora kann aus dem Gleichgewicht geraten. Kohlenhydrate, die dann nicht mehr abgebaut werden, ziehen Wasser aus dem umliegenden Gewebe in den Darm, und es kann zum Durchfall kommen. Antibiotika begünstigen einen Durchfall aber auch dadurch, dass sie die Darmflora in Ungleichgewicht bringen und sich in der Folge das Bakterium Clostridium difficile unkontrolliert vermehren kann. Dieses Bakterium lebt bei manchen Menschen permanent im Darm, jedoch nicht in krankmachenden Mengen. Nimmt das Wachstum dieses Bakteriums auf dem Boden einer gestörten Darmflora überhand, können die von ihm abgesonderten Stoffe (Toxine) zu Entzündungen der Darmschleimhaut (Colitis) führen; schwere Durchfälle sind dann die Folge.
Durch Antibiotika verursachte Darmentzündung
Breitet sich das Bakterium Clostridium difficile weiter aus, kann als Komplikation die gefürchtete pseudomembranöse Colitis entstehen. Dabei bilden sich als Folge der bakteriellen Infektion auf der Oberfläche der Darmschleimhaut kleine Inseln, die mit einer membranähnlichen Schicht versehen sind und sehr viel Flüssigkeit und Schleim in den Darm abgeben. In diesem Stadium kommt es zu extrem wässrigen Durchfällen, denen große Mengen Schleim beigemischt sind. Die entzündeten Darmbereiche sind leicht verwundbar, und durch Schleimhautblutungen finden sich oft Blutbeimengungen im Durchfall. Ein großes Problem dieser Erkrankung ist der enorme Flüssigkeits- und Elektrolytverlust, der rasch ausgeglichen werden muss. Entsprechend definierte Trinklösungen sind in der Apotheke erhältlich. Mit der vorbeugenden Einnahme der medizinischen Hefe Saccharomyces boulardii bei einer Antibiotika-Therapie [Perenterol] kann das Risiko dieses Durchfalls und eines schweren Verlaufs als pseudomembranöse Colitis deutlich verringert werden.
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Durchfall durch Antibiotika-Einnahme | Gesundheitswerkstatt

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