Was ist davon zu halten? Schübe Krankheitsgefühl, Schwäche

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14.09.07
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55
Hallo,

nachdem ich schon eine ganze Weile hier mitlese, denke ich, es ist an der Zeit mal nachzufragen, was Ihr von meinen Symptomen haltet.

Das Problem stellt sich folgendermaßen dar: Das Ganz läuft in Form von Schüben ab, die 2 Tage bis 2 Monate lang dauern. Dabei kommen die Symptome eigentlich schlagartig quasi über Nacht, oder sogar so, dass es vormittags noch ok ist, aber am Nachmittag dann der "Zusammenbruch/Ausbruch" von was auch immer kommt.

Dabei habe ich

immer:

- starkes Krankheitsgefühl,
- Frieren,
- Kopfschmerzen,
- starke Schwäche,
- Knochenschmerzen Unterarm/Unterschenkel und wenns besonders stark ausgeprägt ist auch im Oberschenkel,
- allgemeines Kribbeln,
- Konzentrationsprobleme,

manchmal:
- leichte Bauchschmerzen


Die Symptome können so stark werden, dass ich zu NICHTS mehr fähig bin und am liebsten nur noch daheim auf dem Sofa rumhängen möchte. Sport ist dann garnicht mehr möglich und normale Büro (!) arbeit ist dann nur noch eine riesen Qual, vor allem weil ich während dessen irgendwie wie benebelt bin.

Untersuchungen habe ich schon einige gemacht (Blutbild, Schilddrüse zB), ohne jeden organischen Befund. Dass die Ärzte mich für psychisch angeschlagen halten, brauche ich in diesem Forum ja wohl nicht erwähnen, da das die übliche Masche ist, wenn sie nicht weiter wissen.

Ansonsten habe ich Ende 2003 leider ungeschützt innerhalb von 2 Monaten 11 Amalgamplomben entfernen lassen und mit DMPS und DMSA ausgeleitet. Inwieweit diese Bemühungen von Erfolg gekrönt sind, weiß ich nicht. Auf jeden Fall hat der letzte DMPS Test Ende 2004 sehr gute Werte ergeben. Den absoluten Tiefpunkt hatte ich so Mitte 2004, also ca. 6 Monate nach dem Entfernen der letzten Plombe. Da sich der Körper wohl innerhalb von 2 Jahren auch ohne Ausleitung regeneriert (wirklich?) sind oben beschriebenes Problem wohl nicht mehr darauf zurück zu führen. Wobei ich dieses Frieren schon kenne, das hatte ich immer am Abend der DMPS Infusion.

Ich habe auch schon versucht, das alles irgendeiner Nahrungsbestandteilunverträglichkeit (LI, GU) zuzuordnen, jedoch ohne Erfolg. Es gibt da keinen Zusammenhang. Das heißt mich kann es erwischen, wenn ich zB viel Gluten esse (zB Nudeln) oder auch nicht.

Mein persönlicher Verdacht ist, dass es so eine Art Virusinfektion ist, die ähnlich dem PDF oder auch einer Borreliose immer wieder aufflammt, wenn gerade das Immunsystem durch was auch immer überlastet ist. Wie kann man diesbezüglich Klarheit erlangen?

Aber vor allem, an was lassen Euch diese Symptome denken ?

Die Frage, die ich mir gerade stelle ist, wann hat das Ganze eigentlich angefangen, und was war da in meinem Leben. Ich quäle mich schon so lange damit rum, dass ich das garnicht mehr weiß (min. 10 Jahre). Auf jeden Fall wurde es nach dem Ausbohren deutlich schlechter, um dann etwas besser zu werden und um letztendlich in der Geschichte mit den Schüben zu enden.

Wobei ich sagen muss, dass ich mich auch zwischen den Schüben nicht wirklich gesund fühle, so wie mit 25 zB (bin jetzt 40). Letztendlich ist mein Leben nur noch ein Dämmern zwischen den Zuständen "Unerträglich" und "Geht so".
 
Was ist davon zu halten ?

Hallo X-terra,
Deine Symptome lassen doch an eine immer noch bestehende Giftbelastung denken. Evtl. ist das nicht gerade das Quecksilber aus Amalgam; es gibt ja noch genügend andere Gifte, auf die man reagieren kann :mad: . Leider summieren sich ja Gifte auch, so daß am Ende der arme Mensch auf alle möglichen Stoffe reagiert. Ein Name für diese hohe Empfindlichkeit ist MCS (Multiple chemical sensitivity).
Es wäre möglich, daß Du bei neuer Belastung mit einem Stoff, auf den Du sensibilisiert bist, auf die beschriebene Weise reagierst.
Es wäre auch möglich, daß Du noch Zahn- und Kieferherde hast, die immer wieder aufflammen.

Deine Symptome passen auch zu einer Histaminintoleranz. Hast Du Dich darüber mal schlau gemacht?

Vielleicht wäre es eine Idee, jetzt noch einmal einen DMSA-Test machen zu lassen? Um den jetzigen Stand der Belastung festzustellen?

Grüsse,
Uta
 
Was ist davon zu halten ?

Uta,

das mit der Histamintoleranz könnte schon in die richtige Richtung gehen.

Zumindest ist es so, dass sich durch das Stoppen der Nahrungsaufnahme (Fasten), die Symptome deutlich einschränken lassen. Es ist aber nicht so, dass ich nach dem Verzehr von histaminhaltigen oder Histamin freisetzenden Nahrungsmitteln zwangsläufig reagiere.

Aber auch durch Fasten kann kein Zustand der völligen Beschwerdefreiheit erreicht werden. Ich vermute, dass im Nahrungsmittelbereich ein zusätzliches Problem besteht, dass aber nicht die eigentliche Ursache ist, sondern lediglich ein Folge des ursächlichen Problems darstellt.

DMSA-Test? Zu "meiner" Zeit wurden DMPS-Tests gemacht. Ist das überholt? Wird der Test nicht mehr durchgeführt? Welche Vorteile biete eine DMSA-Test gegenüber einem DMPS-Test? Und wie funktioniert eigentlich dieser Test, mit einer Stuhlprobe?

Einen meiner längsten und übelsten Schübe habe ich übrigens kurz nach der Einnahme von Antibiotika bekommen (AB wegen Infektion nach einer Handverletzung).

Das deute ich so, dass durch die Einnahme des ABs die Darmflora gestört wurde, wodurch das Immunsystem aus dem Takt kam, welches üblicherweise das, was nicht mehr stimmt, weitesgehend in Schach halten kann, dann aber überfordert war.
 
Was ist davon zu halten ?

Wenn durch Antibiotika die Darmflora kaputt ging, könnte gleichzeitig eine Candida-Belastung vorliegen, die durch Antibiotika gefüttert werden.

DMPS war eine Zeitlang nicht lieferbar und ist es wohl immer noch nicht. Seitdem wird statt DMPS das DMSA empfohlen.
DMSA-Test :

Urin II: Quecksilber (€ 23,90) org. Quecksilber (€ 52,46)

Stuhl III: Quecksilber (€ 23,90) org. Quecksilber (€ 52,46)
TOX-Labor in Bremen Daunderer-Untersuchungsauftrag

Deshalb konzentrierten sich die Forschungen auf die Entwicklung neuer Chelatbildner, die bei gleicher oder gar besserer Effizienz sowohl weniger toxisch als auch oral applizierbar sind. Inzwischen verfügen wir mit den beiden neueren Chelatbildnern DMPS und DMSA über 2 Antidote, die diese Bedingungen in besserer Weise erfüllen. Es handelt sich dabei um zwei chemisch naheverwandte, vicinale Dithiolverbindungen mit einem sehr ähnlichen Wirkungsprofil. Sie sind gut wirksam, gut verträglich, relativ spezifisch und leicht zu verabreichen und stellen damit gegenüber den früher etablierten Chelatbildnern eine deutliche Verbesserung dar. Beim DMPS handelt es sich um ein Racemat des Natriumsalzes der 2,3-Dimercaptopropan-1-sulfonsäure, das in der Bundesrepublik Deutschland als Dimaval®, als DMPS-Heyl®bzw. als Dimercuval®im Handel ist. Anwendung findet DMPS insbesondere bei Vergiftungen mit Quecksilber, Blei und Arsen. Bei akuten Intoxikationen wird DMPS intravenös in einer Dosis von 10-30 mg/kg KG pro Tag appliziert. Bei chronischen Metallvergiftungen wird DMPS oralverabreicht, hier erhalten Erwachsene 3 x 100 mg DMPS pro Tag, während Kindern eine Tagesgesamtdosis von 5 mg/kg KG, auf 3 Einzeldosen verteilt, verabreicht wird.
Beim DMSA handelt es sich um die meso-2,3-Dimercaptobernsteinsäure (meso-2,3-dimercaptosuccinic-acid), die zur Zeit unter der Bezeichnung Chemet®als Importpräparat zur Verfügung steht. Den allgemeinen Dosierungsempfehlungen entsprechend, besteht ein Behandlungszyklus aus insgesamt 19 Tagen, wobei eine Einzeldosis von 10 mg/kg KG in den ersten 5Tagen alle 8Stunden und über weitere 14 Tage alle 12 Stunden verabreicht wird [1-3]. Zwischen 2 Behandlungszyklen sollte mindestens ein Intervall von 2 Wochen liegen. Für dieTherapie akuter Vergiftungen sind diese neuen Chelatbildner mittlerweile unverzichtbar geworden. Ihre gute Verträglichkeit sowie die Möglichkeit ihrer oralen Applikation haben aber gleichzeitig dazu geführt, daß diese neuen Chelatbildner auch im Bereich der Umweltmedizin bei vermuteten chronischen Metallvergiftungen eingesetzt werden. Jedoch sind heute noch zu viele Fragenungeklärt, um eine solche Erweiterung des Indikationsspektrums generell empfehlen zu können. ...
Einsatz von Chelatbildnern in der Umweltmedizin?

Hier im Forum und im Wiki gibt es eine Menge Infos über DMSA...

Wenn Du auf Histamin reagierst, wäre es den Versuch wert, eine Zeitlang ein Antihistamin zu nehmen oder auch ein Mittel wie Pellind, das die DAO (die baut das Histamin ab) enthält.

Sonst: Leber und Nieren stärken, viel gutes Wasser trinken, wenn möglich trotz der Schmerzen Bewegung, ökologisch essen.

Grüsse,
Uta
 
Was ist davon zu halten ?

Wenn durch Antibiotika eine Verschlimmerung eingetreten ist, könnte evtl. eine Candida-Belastung vorhanden sein. Candida breitet sich bei Antibiotika-Behandlung meistens aus :mad: .

DMPS war eine Zeitlang nicht lieferbar und ist es wohl immer noch nicht. Seitdem wird statt DMPS das DMSA empfohlen.
DMSA-Test :

Urin II: Quecksilber (€ 23,90) org. Quecksilber (€ 52,46)

Stuhl III: Quecksilber (€ 23,90) org. Quecksilber (€ 52,46)
TOX-Labor in Bremen Daunderer-Untersuchungsauftrag

Deshalb konzentrierten sich die Forschungen auf die Entwicklung neuer Chelatbildner, die bei gleicher oder gar besserer Effizienz sowohl weniger toxisch als auch oral applizierbar sind. Inzwischen verfügen wir mit den beiden neueren Chelatbildnern DMPS und DMSA über 2 Antidote, die diese Bedingungen in besserer Weise erfüllen. Es handelt sich dabei um zwei chemisch naheverwandte, vicinale Dithiolverbindungen mit einem sehr ähnlichen Wirkungsprofil. Sie sind gut wirksam, gut verträglich, relativ spezifisch und leicht zu verabreichen und stellen damit gegenüber den früher etablierten Chelatbildnern eine deutliche Verbesserung dar. Beim DMPS handelt es sich um ein Racemat des Natriumsalzes der 2,3-Dimercaptopropan-1-sulfonsäure, das in der Bundesrepublik Deutschland als Dimaval®, als DMPS-Heyl®bzw. als Dimercuval®im Handel ist. Anwendung findet DMPS insbesondere bei Vergiftungen mit Quecksilber, Blei und Arsen. Bei akuten Intoxikationen wird DMPS intravenös in einer Dosis von 10-30 mg/kg KG pro Tag appliziert. Bei chronischen Metallvergiftungen wird DMPS oralverabreicht, hier erhalten Erwachsene 3 x 100 mg DMPS pro Tag, während Kindern eine Tagesgesamtdosis von 5 mg/kg KG, auf 3 Einzeldosen verteilt, verabreicht wird.
Beim DMSA handelt es sich um die meso-2,3-Dimercaptobernsteinsäure (meso-2,3-dimercaptosuccinic-acid), die zur Zeit unter der Bezeichnung Chemet®als Importpräparat zur Verfügung steht. Den allgemeinen Dosierungsempfehlungen entsprechend, besteht ein Behandlungszyklus aus insgesamt 19 Tagen, wobei eine Einzeldosis von 10 mg/kg KG in den ersten 5Tagen alle 8Stunden und über weitere 14 Tage alle 12 Stunden verabreicht wird [1-3]. Zwischen 2 Behandlungszyklen sollte mindestens ein Intervall von 2 Wochen liegen. Für dieTherapie akuter Vergiftungen sind diese neuen Chelatbildner mittlerweile unverzichtbar geworden. Ihre gute Verträglichkeit sowie die Möglichkeit ihrer oralen Applikation haben aber gleichzeitig dazu geführt, daß diese neuen Chelatbildner auch im Bereich der Umweltmedizin bei vermuteten chronischen Metallvergiftungen eingesetzt werden. Jedoch sind heute noch zu viele Fragenungeklärt, um eine solche Erweiterung des Indikationsspektrums generell empfehlen zu können. ...
Einsatz von Chelatbildnern in der Umweltmedizin?

Hier im Forum und im Wiki gibt es eine Menge Infos über DMSA...

Wenn Du auf Histamin reagierst, wäre es den Versuch wert, eine Zeitlang ein Antihistamin zu nehmen oder auch ein Mittel wie Pellind, das die DAO (die baut das Histamin ab) enthält.

Sonst: Leber und Nieren stärken, viel gutes Wasser trinken, wenn möglich trotz der Schmerzen Bewegung, ökologisch essen.

Grüsse,
Uta
 
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