Unterschiedliche Körpertemperaturen an verschiedenen Messstellen

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Hallo,

Ich habe nun seit 3 Tagen Fieber. Teilweise bis zu 39,4 Grad. Das spezielle ist, dass ich gemessen im Popo 39 Grad Fieber habe. Im Ohr und unter der Zunge sowie unter den Armen jeweils nur 37 Grad. Morgens jeweils weniger als Abends. (+/- 1 Grad) In der ersten Nacht hatte ich extremen Schüttelfrost. In den darauf folgenden Nächten Schweissanfälle am ganzen Körper, speziell aber Stirn und Nacken. Am ersten Tag (Freitag) hatte ich auch körperliche Einschränkungen. Dazu gehören Müdigkeit, Tunnelblick, das Gefühl hinter einer Scheibe zu sein und Konzentrationsstörungen. Leider war ich so naiv und hab am ersten Tag nur im Ohr gemessen (38,1). Nach dem gängigen Muster hätte ich aber an die 40 Grad im Popo gehabt. Atm habe ich nur Fieber, keine Schweissausbrüche, kein Schüttelfrost, keine Müdigkeit, keinen Hunger, keine Benommenheit. Seit ich aufgestanden bin ist das Fieber im Popo von 38,4 auf 38,9 gestiegen innerhalb einer Stunde. Atm aber konstant.

Das beunruhigt mich doch sehr, vor allem auch deshalb weil ich anfällig bin für Darmkrankheiten. Solche Temperaturunterschiede zeigen eigentlich auf eine Blinddarmenzündung. Jedoch habe ich keine Schmerzen im Bauch. Das klassische "Fest reindrücken und dann schnell loslassen" erzeugt auch keine Schmerzen. Nur beim Drücken tuts bisschen weh. Auch habe ich keinen Durchfall (Aber auch nur Bananen und Salzstangen gegessen die letzten 3 Tage). Dafür habe ich starke Flatulenz, was aber auch auf meinen Reizdarm zurückzuführen sein könnte. Der Bauch ist zudem voluminöser als normal, aber nicht angespannt. Der Darm meldet sich gelegentlich mit Geräuschen.

Fiebersenkende Mittel helfen. Wenn die Wirkung nachlässt, steigt das Fieber aber wieder an. Darum senke ich atm nix.

Die Symptom weisen eigentlich eher auf einen Virus hin. Allerdings machen mir die Temperaturunterschiede Angst
 
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Hallo,

da Du in einem früheren Thread schon über Bauchprobleme berichtet hast Stuhlprobleme, Bauchschmerzen etc. würde ich bei den heutigen Symptomen eine Blutsenkung veranlassen; erhöhte Werte könnten Deinen Verdacht auf eine mögliche (jetzt akut gewordene) Blinddarmentzündung erhärten.

Was heisst eine "Blutsenkung veranlassen"? Blutprobe nehmen? Sofort?

Ich habe keine Bauchschmerzen, das hat man doch bei einem Blinddarm?. Nur beim Drücken tuts weh, aber das tuts überall :).

RDS (vorheriger Post) habe ich schon seit Jahren und das regelmässig
 
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Hallo myxir,

ich habe den Vorschlag gemacht, weil Du eine mögliche Blinddarmentzündung angesprochen hast.
Manchmal ist es nicht einfach, so etwas zu diagnostizieren, weil die dafür "typischen" Bauchschmerzen nicht vorhanden sind.
Es kann natürlich auch eine andere Ursache für das Fieber geben.

Im übrigen ist eine Blutsenkung eine einfache Sache, die jeder Arzt vornehmen kann. Heutzutage allerdings wird sie bei den üblichen Laboruntersuchungen vernachlässigt, obwohl sie beim Verdacht auf eine Entzündung hilfreich sein kann.

Bei "Reizdarm" hat man in der Regel kein Fieber...

Liebe Grüße,
Malve
 
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Huhu,

War beim Hausarzt und er hat mich dann mit Verdacht auf Blinddarm ins KH geschickt. Dort wurde ein CT gemacht (Ultraschall war erfolglos) und es wurde festgestellt, das ich eine relativ gut versteckte Lungenenzündung habe die für das Fieber wohl verantwortlich ist. Der Druckschmerz im Rechten Unterbauch höhe Blinddarm wurde nach meinem Post hier um einiges stärker. Auf dem CT ist aber gar nix aussergewöhnliches zu sehen. Blinddarm ist ok. Der restliche Darm ebenfalls. Keine Knicke, keine Entzündungen und auch keine Polypen/Tumore.

Meine abschliessende Frage ist eher technischer Natur betreffend dem CT selber: Sieht man damit auch in den Darm hinein? Sprich wenn was innerhalb des Darmes ist? Oder sieht man mit einem CT nur die Aussenhülle?
 
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Hallo myxir,

wie ich informiert bin - und was auch aus dem nachfolgenden Zitat hervorgeht - , ist ein CT nicht aussagefähiger als eine Ultraschalluntersuchung (lediglich mit einer gehörigen Strahlenbelastung verbunden:eek:)). Auf dieser Seite kannst Du auch Infos zu Diagnosemöglichkeiten einer Blinddarmentzündung finden:

In den letzten Jahren hat die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) bei der Blinddarmentzündung-Diagnose an Bedeutung gewonnen. Ein gesunder, nicht entzündeter Wurmfortsatz (Appendix) ist im Ultraschall nicht erkennbar, während der entzündete Appendix im Querschnitt als schießscheibenartig gestreifte Struktur sichtbar sein kann. Auch eine Computertomographie (CT) kann Hinweise auf eine Entzündung geben. Sie ist in der Regel aber nicht aussagekräftiger als der Ultraschall und wird eher selten durchgeführt.
Blinddarmentzündung (Appendizitis) Diagnose: Schmerzprovokation - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Mittels eines CTs kann eine virtuelle Darmspiegelung durchgeführt werden, die Veränderungen IM Darm (also Tumoren, Polypen etc.) umfasst. Von daher kann man mit dieser Untersuchung das Innere des Darms abklären.

Liebe Grüße,
Malve
 
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