Schimmel an Stellen, an die ich nicht ran komme...

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13.06.08
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61
Hallo.
Ich hab ein Schimmelproblem im Wohnzimmer... :(

Zur Vorgeschichte:
Es handelt sich um eine Mietwohnung. Das gesamte Wohnzimmer ist holzvertäfelt und liegt direkt unter den Dachschindeln (Altbau). Der VORmieter hat aus irgendwelchen Gründen die gesamte Vertäfelung mit normaler Wandfarbe weiß gestrichen.
Jetzt gab es im Februar, wo es so lange so kalt war, einen Frostschaden an der Dachisolierung. Sprich an einer Wohzimmerwand bildete sich auf der gesamten Länge bis etwa einen Meter Höhe Kondenswasser. Ich hab in der Zeit, bis die Isolierung repariert wurde (ca. 1 Woche) jeden Morgen das Kondenswasser abgewischt, weil an der Wand unter anderem unser Sofa steht. Zwischen Dachschräge und Sofa ist aber noch gut 1 Meter platz, da das Sofa recht hoch ist und die Dachsträge bis zum Fußboden reicht. Also genug Luft zum zirkulieren.
Allerdings haben wir heute entdeckt, dass aus einigen Rissen in der Farbe schwarzer Schimmel kommt. Unter der dicken Farbschicht hat die Holzvertäfelung das Schimmeln angefangen, weil es eben keine Holzfarbe, sondern ganz normale Wandfarbe ist, durch die keine Luft kommt.

So... was mach ich da nun?
Den Vermieter werde ich über das Unglück noch informieren... aber damit geht der Schimmel nun auch nicht weg. Ich hab zwar gestern mit Essigessenz und Desinfektionsmittel die Vertäfelung abgeputzt, doch ich trau der Schimmelangelegenheit nicht.
Was kann man da noch tun? Gibt es da gute Anti-Schimmelmittel, die ich auf Holz und Farbe anwenden kann? Bisher kommt der Schimmel auch nur aus Rissen in der Farbe (was zum Glück nicht viele sind, da die Vertäfelung erst vor 2 Jahren gestrichen wurde).

Ich hab nen kleinen Sohn und mir graut es schon davor, wenn der anfängt hinter dem Sofa herum zu krabbeln.

Grüße
AndromiX
 
Hallo,

Weiss nicht, ob dir das jetzt weiter hilft aber ich würde so eine Wohnung sofort kündigen.

Grüsse
derstreeck
 
ich würde per einschreiben mietminderung mitteilen . für den fall ,dass in angemessener zeit ,meinetwegen 4 wochen, der schaden nicht behoben wird .
dauerauftrag,einzugsermächtigungen sind zu widerrufen .
LG
 
Hallo Andromix,

Was ist Schimmel?

Die gebräuchliche Bezeichnung "Schimmel" stellt keinen systematischen Begriff dar, der eine Einordnung als eigene Gruppe im Pilzsystem zuläßt. Vielmehr handelt es sich um die Bezeichnung für verschiedene Pilze, die wir in bestimmten Lebensräumen bzw. auf bestimmten Substraten beobachten. Es handelt sich also um einen Sammelbegriff für Mikropilze, die sich rasch vermehren und Ihren Nährboden, mit einem für das Auge sichtbaren Pilzgeflecht, überziehen. Diese Pilzgeflechte dienen der Vermehrung über Sporen und können recht unterschiedlich aussehen: Weiß, farbig, schimmernd, samtig, flaumig, watteartig, wollig oder fädig. Die Klassifizierung der unterschiedlichen "Schimmel" ist selbst für Experten oft sehr schwierig. Häufige Schimmelpilzspecies sind Penicillium, Aspergillus, Cladosporium, Fusarium, Alternaria, Mucor und Rhizopus. In bezug auf die menschliche Gesundheit gibt es eher harmlose aber auch schädliche Schimmelpilze. Manche Schimmelpilze bilden hoch giftige Stoffwechselprodukte - z.B. bilden Aspergillen - insbesondere Aspergillus flavus - krebserregende Aflatoxine.

Wir wissen jetzt nicht, ob "Dein" Schimmelpilz nun eher harmlos oder hoch gefährlich ist.

Gesundheitliche Auswirkungen

Die gesundheitlichen Auswirkungen der Sporen sind abhängig von
- der Anzahl der Sporen
- der sporenproduzierenden Schimmelpilzart
- der gesundheitlichen Verfassung des Menschen



Bei immungeschwächten Personen können Pilzsporen Erreger von Pilzerkrankungen (Mykosen) sein.

Schimmelpilzbestandteile in Form bestimmter Eiweißkomplexe können allergische Reaktionen auslösen.

Pilzgifte (z. B. Aflatoxine, Anthrachinone) sind möglicherweise Verursacher von unspezifischen gesundheitlichen Problemen wie Kopf- und Gliederschmerzen, Schleimhautreizungen und erhöhter Infektanfälligkeit.

Mikrobiologisch produzierte organische Verbindungen (MVOC) verursachen, aufgrund ihres moderigen Geruchs, ein schlechtes Raumklima.

Als typische Erkrankungen bei Personen, in Zusammenhang mit Schimmel in Wohnräumen, gelten Atemwegserkrankungen (79%), Infektanfälligkeit (52%) und Müdigkeit/Antriebsstörungen (40%). Besonders Kinder gelten als Risikogruppe.

Aus:Schimmelpilz-Test

Mich stimmt es sehr nachdenklich, dass zum Teil eine Schimmel-Pilz-Sanierung nur mit speziellem Atemschutz und Ganzkörperoveralls gemacht werden darf.

Auf jeden Fall sollte der Vermieter umgehend informiert werden. Ich würde auch wissen wollen., welcher Schimmelpilz denn da gerade wuchert. Die zusätzliche Feuchtigkeit könnte auch nur eine Problematik offensichtlich gemacht haben, die aber bereits (unbemerkt) vorhanden war.
Gegebenenfalls würde ich auch ausziehen.

Liebe Grüße

Ulrike
 
Danke für die Beiträge.

Also ausziehen klappt grade aus diversen Gründen nicht.
Der Vermieter ist zum Glück einer, der sich um sowas kümmert. Hätte der Vormieter hier die Vertäfelung nicht gestrichen, hätt ich das Holz problemlos behandeln können. Der Vermieter war deswegen auch ganz schön sauer auf den Vormieter.

Heut hab ich ihn nicht erreicht. Es wäre eben nur schön, wenn das Schimmelproblem so gelöst werden kann und nicht die gesamte Vertäfelung runter muss. Das wäre für uns ärgerlich und für den Vermieter erst recht.
 
Hallo Andromix,

wie lange wohnt ihr denn jetzt schon in der Wohnung?

Hätte der Vormieter hier die Vertäfelung nicht gestrichen, hätt ich das Holz problemlos behandeln können. Der Vermieter war deswegen auch ganz schön sauer auf den Vormieter.

.....hätt ich das Holz problemlos behandeln können.
Zuerst wäre da aber zu klären, ob eine Behandlung des Holzes überhaupt ein Schimmelpilz-Problem lösen könnte. Das was ihr jetzt sehen könnt, sind ja nur die Hyphen. Die eigentliche Gefährdung findet aber im "unsichtbaren" Bereich statt und geht von den Sporen aus. Die unsichtbaren "Absonderungen" sind das Problem. Bloß können diese unsichtbaren Absonderungen der Sporen auch schon über längere Zeit stattgefunden haben. Die Holzverkleidung könnte doch auch ein "Sichtschutz" für eine bereits bestehende Schimmelpilz Kolonie gewesen sein. Allein die besondere Veränderung die wir mit "Feuchtigkeit" beschreiben, beinhaltet gewissermaßen doch auch eine Veränderung der Rahmenbedingungen, unter der ein Schimmelpilz "gut" gedeiht.
...einen Frostschaden an der Dachisolierung. Sprich an einer Wohzimmerwand bildete sich auf der gesamten Länge bis etwa einen Meter Höhe Kondenswasser)

"Frostschaden an der Dachisolierung" ist ja nun auch weit auslegbar. Tritt das Phänomen häufiger im Zusammenhang mit Frost auf ? Was genau an der Dachisolierung hatte durch Frost überhaupt einen Schaden nehmen können?

Hier noch mal ein link der sich mit dem Wachstum von Schimmelpilzen beschäftigt: Wachstumsprozesse von Schimmelpilzen- Schimmel-Untersuchung

Also, wenn es wirklich nur ein "reiner Feuchteschaden" war, dann würde ich auch nicht unbedingt ausziehen (obwohl dieser ja auch immer zu einem Schimmelpilzschaden führen kann). An besagter Wand würde ich auch mal unter der Täfelung nach schauen wollen. Im Hinterkopf hätte ich aber auch diese Symptomatik:

Typ IV: Hierbei liegt keine Antikörperreaktion zugrunde, sondern eine Irritation von zellulären Botenstoffen. Symptome sind z.B. Migräne, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Magen-Darm- Beschwerden, Autoimmunerkrankungen, Neurodermitis etc.


Ich würde den Hauswirt fragen, ob das der erste Wasserschaden "dieser Art" war.
Ich würde wissen wollen, ob es sich um eine Art von "Gebäudefehler" handelt. Pilze haben es gern feucht. Wenn es jetzt aber aus bautechnischen Gesichtspunkten (Fragen der Isolation, des Gasaustausches, der Dichtigkeit....) an manchen Stellen zu einem höheren Feuchtigkeitsgehalt innerhalb des Mauerwerks kommt, dann ist schon davon auszugehen, dass sich da auch die Schimmelpilze bevorzugt aufhalten werden. Dann "wohnen" sie sozusagen im Mauerwerk.
Ich würde jedenfalls schon eine Antwort auf die Frage haben wollen, ob es sich um einen Wasserschaden oder einen Schimmelpilzschaden handelt.

Falls es sich um ein wiedergekehrtes Problem gehandelt haben sollte, dann solltet ihr euch umgehend auf die Suche nach einer anderen Wohnung begeben.
Wird dem Schimmelpilz nach einem Wasserschaden durch Trocknung nur die Feuchtigkeit entzogen, bildet der Pilz Überdauerungsorgane aus. In dieser Phase können Schimmelpilze Mengen an Sporen sowie MVOC`s produzieren.

Wir erinnern uns, dass die Sporen das Problem sind und nicht die, wenn auch sichtbaren, Hyphen. Denen kann man auch nicht mit "anderer Farbe" zu Leibe rücken.

Liebe Grüße

Ulrike
 
Hallo, Ulrike hat schon alles geschrieben. Ich möchte unterstreichen, dass das Holz runter muss , um überhaupt zu sehen, was an und in der Wand los ist.

Ich würde ausziehen.

Datura
 
Eine Verspätete Antwort :eek:)

wie lange wohnt ihr denn jetzt schon in der Wohnung?
Seit Juli 2011. Damals war definitiv nirgends Schimmel zu sehen. Das ist erst seit Januar diesen Jahres.

"Frostschaden an der Dachisolierung" ist ja nun auch weit auslegbar. Tritt das Phänomen häufiger im Zusammenhang mit Frost auf ? Was genau an der Dachisolierung hatte durch Frost überhaupt einen Schaden nehmen können?
Also, wir wohnen in einem Altbau. Das Haus hat schon seine 200 Jahre auf dem Buckel. Der jetzige Besitzer (und Vermieter) hat es vor gut 30 Jahren gekauft und komplett restauriert. Die Dachpfannen wurden runter genommen und das gesamte Dach mit irgendwelchen Spezialplanen abisoliert. Allerdings wurden damals die Dachpfannen nicht ausgetauscht. Jedenfalls hatten wir im Herbst nen ziemlich fiesen Sturm hier, wo der benachbarte Baum arg gegen das Dach geschlagen hat (der Baum wurde danach gestutzt). Jedefalls hat wohl der Baum einige Dachpfannen gelockert. Dann hat es im Januar lange und viel geregnet. Dabei ist dann wohl Wasser unter die Dachpfannen gelaufen. Durch das Wasser und den starken Frost im Februar ist die Isolierung kaputt gefroren. So kam das Wasser rein.
Der Dachdecker, der kurz darauf da war, hat zwar die Isolierung erneuert, aber nicht nach den Dachpfannen geschaut. :rolleyes:
Nachdem wir das dem Vermieter wieder gesagt haben, hat der Dachdecker dann auch die losen Dachpfannen wieder repariert. Jetzt kommt kein Wasser mehr durch.

Der einzige andere Wasserschaden, war nen Rohrbruch in der Wand :rolleyes:


Ich werd mich nochmal mit dem Vermieter kurz schließen, ob das Holz runter muss. Wenn dann ist das ja seine Aufgabe.


Aber... ich hab in dem ganzen Zusammenhang noch eine Frage:

Wie "schnell" können die Schimmelsporen zu Gesundheitsschäden führen?
Ich hab ja vor zwei Wochen, als ich den Schimmel entdeckt habe, gleich mit Antischimmelspray die Wand behandelt und danach nochmal kräftig desinfiziert.
Dafür musste ich aber zwischen Sofa und Schimmelwand herum kriechen und war also auch sehr nahe an der "Substanz". Jetzt hab ich seit gut einer Woche Leberbeschwerden und seit drei Tagen einen ganz minimalen Gelbstich in den Augen (Stuhl und Urin sind aber normal). Beim Arzt war ich auch schon vorstellig (Blutergebnisse kommen in zwei Tagen).
Mir kam vorhin, wo ich wieder über die Ursachen meiner Beschwerden nachgedacht habe, der Gedanke, dass das vielleicht vom Schimmel kommen könnte. Wäre das in so kurzer Zeit denkbar? Und auch gleich so massiv?
 
Dafür musste ich aber zwischen Sofa und Schimmelwand herum kriechen und war also auch sehr nahe an der "Substanz". Jetzt hab ich seit gut einer Woche Leberbeschwerden und seit drei Tagen einen ganz minimalen Gelbstich in den Augen (Stuhl und Urin sind aber normal). Beim Arzt war ich auch schon vorstellig (Blutergebnisse kommen in zwei Tagen).
Mir kam vorhin, wo ich wieder über die Ursachen meiner Beschwerden nachgedacht habe, der Gedanke, dass das vielleicht vom Schimmel kommen könnte. Wäre das in so kurzer Zeit denkbar? Und auch gleich so massiv?

Hallo Andromix,
denkbar ist auch , dass es von dem Schimmelspray kommt.
Die sind alle sehr giftig und durch das einatmen kann die Leber gechädigt werden.
Wobei sie sich nach einiger Zeit wieder regeneriert und gesund wird.
Auch die Schimmelsporen könnten die Ursache sein.

Gruss
Juppy
 
Hallo Andromix,

Seit Juli 2011. Damals war definitiv nirgends Schimmel zu sehen. Das ist erst seit Januar diesen Jahres.

hast Du nicht auch von zunehmenden Beschwerden in den letzten Monaten berichtet? Ich kenne jetzt aber nicht alle Deiner Beiträge.

Deine Beschreibung des (Bau) Schadens hört sich ja eher nach einem akuten Problem an und nicht nach einem Baumangel. Allerdings heißt die Tatsache, dass kein Schimmel zu sehen war nicht unbedingt, dass auch keiner da war.

Ich werd mich nochmal mit dem Vermieter kurz schließen, ob das Holz runter muss. Wenn dann ist das ja seine Aufgabe.

Ich würde auch eine Untersuchung des Schimmelpilzes vom Vermieter verlangen, damit man ein gesundheitliches Risiko besser einschätzen kann. Schau mal hier:Risikoeinstufungen der Schimmelpilzen

Wie "schnell" können die Schimmelsporen zu Gesundheitsschäden führen?

Wenn Jemand empfindlich auf die Sporen reagiert, dann können schon nach einer Stunde gesundheitliche Probleme entstehen. Diese werden dann aber meist als allergische Reaktion gewertet und müssen dann nicht unbedingt einen "Schaden" hinterlassen.

Jetzt sind Probleme mit der Leber nicht unbedingt etwas, was gleich mit Schimmelpilzen in Verbindung gebracht wird, aber auch die Leber kann Schaden nehmen. www.select181.de/files/schimmelpilz-fachinfo.pdf
erhöhte
Leberwerte trotz Alkoholabstinenz*
3
Ein besonders Pilzgift ist zum Beispiel das Aflatoxin, das als stark leberschädigend gilt.

Hier mal eine Seite, wo Du dann auch Deine Leberwerte mal nachlesen kannst und gleichzeitig Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie die Leber zu unterstützen ist: Lebererkrankungen – rationale Leberdiagnostik und Lebertherapie
Neben den oben erwähnten Erkrankungen kommen dann auch noch beispielsweise Medikamentenunverträglichkeiten oder Vergiftungen (z.B. durch Umweltgifte, bestimmte Schimmelpilze oder den Knollenblätterpilz) in Betracht.

Liebe Grüße

Ulrike
 
Wenn man über Jahre mit Schimmel an den Wänden (z.T. verdeckt hinter Tapete) gelebt hat, muss man danach durch welche Therapie den Körper entgiften oder was muss man sonst etwas tun für den Körper?
 
Hallo mundial,

Wenn man über Jahre mit Schimmel an den Wänden (z.T. verdeckt hinter Tapete) gelebt hat, muss man danach durch welche Therapie den Körper entgiften oder was muss man sonst etwas tun für den Körper?

Eine sehr interessante Frage. Ich habe wirklich viel recherchiert zu dieser Thematik und für mich entschieden, dass es bei "Schäden" durch Microorganismen sehr sinnvoll sein könnte, andere Mikroorganismen zur Schadensregulierung einzusetzen. Sagt Dir effektive Mikroorganismen (EM) etwas?

Hier mal 2 links zur Thematik: Selbsthilfegruppe CFS + MCS Berlin
Selbsthilfegruppe für Pilzerkrankungen und chronische Müdigkeit Berlin

Paidoflor enthält Lactobacillus acidophilus und Mutaflor enthält als Wirkstoff lebensfähige Bakterien des Stammes E. coli Nissle .

An den Lactobacillus acidophilus kommt man auch anders günstig heran, bei dem E.coli vom Stamm Nissle weiß ich nicht, ob dieser auch bei den effektiven Mikroorganismen enthalten ist. Er hat auf jeden Fall aber ganz "besondere" Fähigkeiten.

Ich finde eine Stuhluntersuchung auf "Normalflora" macht durchaus Sinn und je nach Lage, kann man dann ja auch gezielt die Darmflora wieder aufbauen.

Liebe Grüße

Ulrike
 
Ich habe ein Jahr lang ProEMsan von Tisso für die Darmflora-Regenerierung eingenommen, weil ich stark Amalgam-vergiftet bin. In dem Mittel kommt das EM vor :confused:
 
Hallo mundial,

Hier mal eine Liste, welche Mikroorganismen in ProEMsan enthalten sind: https://www.green-life-shop.com/media/docs/tisso_pro_em_san_pur.pdf

Der E. coli vom Stamm Nissle ist jetzt nicht dabei und es werden 31 unterschiedliche Stämme verwendet.

In EM1 werden etwa 90 verschiedenen Mikroorganismenstämme verwendet. Ich habe bis jetzt allerdings noch keine detaillierte Auflistung gefunden, welche das genau sind.
Der Vorteil ist, dass man sie sozusagen selbst vermehrt und man auch seine Umgebung damit behandeln kann. Sozusagen sich sein eigenes Mikroorganismen Klima schaffen kann.

Wenn Du magst, kannst Du ja mal hier ein wenig nach lesen: www.em-in-bielefeld.de/index.html

Was mich ein wenig stört bei der Selbsthilfegruppe in Berlin ist, dass die genannten Produkte (wie aber auch ProEMsan) nun nicht gerade günstig sind.

Hast Du Deine Darmflora denn mal (vorher/nachher) untersuchen lassen?

Liebe Grüße

Ulrike
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber... ich hab in dem ganzen Zusammenhang noch eine Frage: Wie "schnell" können die Schimmelsporen zu Gesundheitsschäden führen? Mir kam vorhin, wo ich wieder über die Ursachen meiner Beschwerden nachgedacht habe, der Gedanke, dass das vielleicht vom Schimmel kommen könnte. Wäre das in so kurzer Zeit denkbar? Und auch gleich so massiv?

Ich hab dazu in einem anderen Thread geantwortet:
https://www.symptome.ch/vbboard/son...ngen-schimmelpilzen-wohnungen.html#post793412
 
Das gesamte Wohnzimmer ist holzvertäfelt und liegt direkt unter den Dachschindeln (Altbau). Der VORmieter hat aus irgendwelchen Gründen die gesamte Vertäfelung mit normaler Wandfarbe weiß gestrichen. An einer Wohzimmerwand bildete sich auf der gesamten Länge bis etwa einen Meter Höhe Kondenswasser. Ich hab in der Zeit, bis die Isolierung repariert wurde (ca. 1 Woche) jeden Morgen das Kondenswasser abgewischt, weil an der Wand unter anderem unser Sofa steht. Zwischen Dachschräge und Sofa ist aber noch gut 1 Meter platz, da das Sofa recht hoch ist und die Dachsträge bis zum Fußboden reicht. Also genug Luft zum zirkulieren


Ich habe heute zu dem Thema noch etwas gepostet:

Beleuchtung mit der passenden Wellenlängen ermöglicht Bekämpfung von Schimmelpilzen
Dabei scheint mir inzwischen nicht nur die Feuchtigkeit, sondern auch die Dunkelheit maßgeblich für das Schimmelpilzwachstum verantwortlich zu sein. Wenn es bei mir derart akut wäre wie bei Dir, würde ich zwecks Beleuchtung mal ein wenig "googlen".

Nach Deiner Beschreibung frage ich mich, wieso Du das Kondenswasser jetzt nicht mehr von Deiner Wand abwischen mußt ? Normalerweise wird unter das Dach Glaswolle zur Isolation gepackt und mit einer Dampfsperre abgedeckt. Wenn's nun durch die defekten Dachpfannen reinregnete und selbst die Isolation undicht geworden ist, müßte sich ja die Glaswolle mit Wasser vollgesogen haben. Selbst die beginnt dann zu schimmeln (wenn sie nicht mit einem Gebläse getrocknet wird).

Außerdem muß das aufgesogene Wasser irgendwohin entweichen. Wohin, wenn nicht in Deine Wohnung ? Ich kann mir das derzeit nur so erklären, daß die warme Luft bei offenen Dachpfannen und defekter Isolierung nach oben hin entwichen ist und sich somit der Taupunkt verringert hat. Nachdem die Temperatur nun wieder etwas höher ist, bildet sich auch nicht so schnell Kondenswasser. Es müßte aber immer noch viel zu feucht sein ...
taupunkttemperatur24grad65prozentrelativeluftfeuchte.png


Allerdings haben wir heute entdeckt, dass aus einigen Rissen in der Farbe schwarzer Schimmel kommt. Unter der dicken Farbschicht hat die Holzvertäfelung das Schimmeln angefangen, weil es eben keine Holzfarbe, sondern ganz normale Wandfarbe ist, durch die keine Luft kommt.
Es wird wohl kaum mit der Luftdurchlässigkeit zusammenhängen, sondern wohl eher etwas mit der Farbe zu tun haben. Konnte das eine Leimfarbe sein ? Der Leim wäre dann das optimale Substrat für die Schimmelpilze. Aus dem Grund wird ja beim Tapezieren gesagt, daß nie zu viel Leim auf die Wand aufgebracht werden soll (sonst frißt sich Schimmel in die Wand).

Ich hab nen kleinen Sohn und mir graut es schon davor, wenn der anfängt hinter dem Sofa herum zu krabbeln.
Mir würde es eher vor den Mykotoxinen grauen, denn die verteilen sich in der ganzen Wohnung und nicht nur hinter dem Sofa. Die können auch nicht nur aus der Verkleidung kommen, sondern auch aus der Steinwolle hinter der Verkleidung in die Wohnung ausgasen. Evtl. zeigt Dir der "Schwarze Schimmel" nur an, was noch hinter der Verkleidung verborgen ist. Schwarz ist entweder der Gießkannenschimmel, dann weist Du nach dem Lesen des obigen Links ja, wie giftig dessen Ausdünstungen sind, oder auf Kalkleim oder Regips der
Stachybotrys, was einem Kind nicht zuzumuten wäre:
Alzheimersymptome durch Schimmelpilze
Die Auswirkungen einer Intoxikation durch Schimmelpilze insbesondere dem Stachybotrys können in frappierender Weise den Symptomen der Alzheimerschen Krankheit ähneln. Der Verlust von logischem Denkvermögen und von Gedächtnisinhalten bei durch Schimmelpilze geschädigten Personen kann dazu führen, dass dieses in Zusammenhang gebracht wird mit fortschreitendem Alter oder mit dem Beginn der Alzheimerschen Krankheit. Auch sind medizinische Forscher davon überzeugt, dass ungünstige Umweltbedingungen eine genetisch fixierte Krankheit zum Ausbruch bringen können. Solche ungünstigen Umweltbedingungen können durch Schimmelpilze verursacht werden. In den häufigsten Fällen zeigt sich der Stachybotrys schleimig und mit schwarzer bzw. dunkelgrauer Färbung. Speziell auf Kalkfarben oder Gipsbauplatten erscheint er in Form einer schwarzen Rußschicht.
 
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