Erschöpft, konzentrationslos, Matschkopf - ohne Befund. Ideen?

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Hallo liebes Forum,
ich habe schon eine Weile mitgelesen und geselle mich nun ebenfalls in die Reihe derer, mit vielen ähnlichen Symptomen ohne (bisher) eindeutigen Befund.
Ich bin 22, Studentin, bin ca. 1,65 m groß und etwa 55kg schwer. Die Beschwerden bestehen seit Sommer 2013.
Aus meiner Perspektive kamen sie schleichend. Ich berichte ganz von vorne:

- Vor 2010: Gesunde Ernährung, viel Sport (auch mal Amateurwettkämpfe - aber kein Leistungssport), gute Laune und gutes soziales Umfeld.

- Seit Ende 2010 sehr stressiges Studium in anderer Stadt begonnen. Gerade im ersten Semester Versagensängste, dazu kam "äußerer" Stress: Mehrmaliges Umziehen, anfangs Heimweh und häufig Erkältungen.

- 2011 und 2012 pendelte sich alles ein. Trotzdem blieb im Studium: Unsicherheit, Leistungsdruck. Oft fühlte ich mich müde und erschöpft, habe mich aber trotzdem an den Schreibtisch gezwungen. Hatte ab und an Probleme ein- und durchzuschlafen. Sport habe ich aus "Zeitnot" oft sein gelassen. Zeitweise ein wenig Joggen. Ernährung ist mir entglitten - d.h. immer weniger selbst gekocht. Nur in der Mensa gegessen, abends Brot, außer einem selbstverordneten täglichen Apfel wenig frisches Obst & Gemüse. (Gewichtszunahme auf 59 kg)

- 2013 heftige Prüfungen unter enormem Zeitdruck und mit großer Wichtigkeit, da sehr relevant für die Abschlussnote: Hausarbeiten (ich konnte in der Zeit überhaupt nicht gut schlafen, verschwand aber nach Abgabe) und danach eine Abschlussarbeit (wieder kein Schlaf bzw. kein erholsamer Schlaf, große Nervosität, nicht steuerbares Muskelzucken, kaum Konzentration, kurz: Ich war ein Wrack)
Nach der zweiten Abgabe verschwanden die Symptome aber nicht und sind seither geblieben. (Gewichtsabnahme bis 2014 wieder auf 55 kg)

Wegen der starken Erschöpfung bin ich damals zuerst zur Hausärztin, die auf die Psyche tippte. (Womit sie nicht ganz Unrecht hat, denn ich habe mir sehr viel Leistungsdruck selbst gemacht.) Ich bin ihrem Tipp nachgegangen und habe eine sehr kurze Verhaltenstherapie gemacht, bei der auch Psychopharmaka angedacht waren. Die schlugen aber alle nicht an und gingen starken Nebenwirkungen einher - das wurde daher (im Nachhinein zum Glück!) gelassen. Den psychischen Leistungsdruck habe ich seit der Therapie gut im Griff. Schon nach ca. 12 Sitzungen sah die Therapeutin keinen Behandlungsbedarf mehr und auch ich fühle mich "im Kopf" gut. D.h. derzeitiger Stand: abgeschlossene Therapie.

Aber: Die körperlichen Erschöpfungssymptome bleiben, bzw. sie sind stärker denn je. Ich vermute daher einen körperlichen Auslöser.

Meine Symptome (sicher ein wenig durcheinander, insoweit aber systematisiert, als das ich mit den für mich unangenehmsten und am stärksten spürbaren Sachen beginne und die Stärke und Häufigkeit nach hinten abnimmt):

- Nicht erholsamer Schlaf, d.h. tagsüber müde, kaputt, abgeschlagen, matter Kopf - meist wellenartig: Besonders heftig morgens direkt nach dem Aufstehen (7-8 Uhr), am späteren Vormittag (10-11 Uhr), Nachmittags (14-16 Uhr) und Abends (19-20 Uhr)
- Körperlich verminderte Leistungsfähigkeit. Schnell Krämpfe insb. in Füßen.
- Trotz mind. 2 Litern Wasser (Leitungswasser, früher stilles Kaufwasser) am Tag insb. nachmittags in der Zeit v. 14-16 Uhr starkes Durstgefühl.
- Eher fröstelig, insb. kalte Hände und Füße. Insb. Nachmittags (14-16 Uhr) zusammen mit dem Durstgefühl aber heißer Kopf (nicht fiebrig, aber warme Wangen, kurzzeitig wallendes Hitzegefühl), Drehgefühl, Druckgefühl im Kopf
- Gedächtnisschwäche und Konzentrationsprobleme - stark verminderte geistige Leistungsfähigkeit insgesamt
- Schlechte Laune, dumpfe Stimmung
- Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit
- häufiges Räuspern und Husten (mit Sekret), ab und an Kloßgefühl im Hals
- Starke Lichtempfindlichkeit in jedem Frühling (schon jahrelang) - gegen Sommer geht das weg (Nehme dann meist ein Antihistaminikum)
- Prämenstruelles Syndrom
- Früher: zT heftige innere Unruhe, die ist zur Zeit aber zum Glück verschwunden.


Ich hoffe, ich habe an alles gedacht.
Vorerkrankungen habe ich keine außer Heuschnupfen (Gräser), das aber in den letzten Jahren schlimmer geworden ist. Statt früher gut handhabbarem Nasenjucken und verstopfter, verquollener Nase, was ich leicht mit dem frei verkäuflichen Loratadin in den Griff bekam nun dazu starkes Augenbrennen und Loratadin hilft kaum mehr. Stattdessen muss ich die rezeptpflichtigen Desloratadin nehmen und zusätzlich Augentropfen. (Bald gehts wieder los...)

Seit Jahren ernähre ich mich weitgehend lactosefrei. Ich trinke insb. keine Milch, esse keinen Joghurt und kaum Butter und schokoladige Süßigkeiten.
Eine Weile (ca. 1,5 Jahre) habe ich versucht, mich vegan zu ernähren, d.h. zusätzlich keine Eier und kein Fleisch oder Fisch. Da ich aber wie schon oben angedeutet keine Muße hatte, auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung insgesamt zu achten, habe ich das vor kurzem wieder aufgegeben.
Trinken: Sehr viel Tee (Biotees), viel stilles Wasser (früher gekauft, heute Leitung), ab und zu eine Tasse leichten Kaffee (nicht täglich), ab und zu Säfte (vielleicht 1-2 mal die Woche). Mit dem Tee und dem Wasser komme ich auf mindestens 2 Liter täglich.
Seit Januar 2014 achte ich wieder auf Sport 3x wöchentlich: 1x Joggen (10 km), 1x Sportverein und 1x Yoga.

Einen Bluttest habe ich machen lassen, Ergebnis erfahre ich am Montag und werde berichten.

Nach eigener Recherche verstehe ich, dass insb. in Betracht kommen können:
- Schilddrüse
- Nebennieren
- Unverträglichkeiten
- Mineralstoffmangel / Nährstoffmangel
- (Chronisches Erschöpfungssyndrom, etc. was wohl eine Melange aus allem darstellt?)
- Zähne (Habe eine Kunststofffüllung. Meine Mutter hatte Amalgamfüllungen, aber ich weiß nicht, ob die schon wärend der Schwangerschaft vorhanden waren. Könnte das Auswirkungen haben und kann man da als Kind überhaupt etwas tun?)

Was ich bisher versucht habe:
- L-Tryptophan zum Einschlafen 1000mg - hat ein paar Wochen gut funktioniert, danach nachgelassen. Deshalb lasse ich sie wieder weg (teuer...)
- Zeitgleich: Vitamin B-Komplex (aus Drogerie, handelsüblich), nehme ich immer noch. Wann ist der zeitlich am besten zu nehmen?
- Zeitgleich: Vitaminkomplex für die übrigen Vitamine (aus Drogerie, handelsüblich).
- Baldrian, Lasea, etc. gegen schlechtes Einschlafen (statt L-Tryptophan, nicht gleichzeitig)

Was ich gerne versuchen würde:
- Phytocortal N. Soll gegen Nebennierenschwäche und generell gegen chronisches Erschöpfungssyndrom helfen. Gibt es jemanden mit Erfahrungen, der dazu etwas sagen kann?
- Hochdosiertes Vitamin C. Habe ich hier im Forum etwas zu gelesen, aber bin noch unsicher über das "wie". Tipps?
- Ernährungsumstellung. Bin ein wenig verunsichert. Bei histaminarmer Ernährung sollen viele Gemüsesorten ausgelassen werden und insb. Kartoffeln und Reis als Grundlage herangezogen werden. HK-armer Ernährung soll es gerade umgekehrt sein. Wie geht es am besten?

Über weitere Anregungen und Hinweise freue ich mich auch! Ich würde nächstes Jahr gerne meinen Abschluss schaffen und in meinem derzeitigen Zustand geht das nicht. Ich fühle mich nicht gut und dass ich keine klare Ursache ausmachen kann, bereitet mir Sorge.

Viele Grüße und ein großes Danke vorab!
 
hallo yukile,

ich wünsche Dir, dass bei der Blutuntersuchung etwas herauskommt mit dem man was anfangen kann. Stelle die Werte dann gerne hierher. (Beim Lesen deines Eingangsbeitrags dachte ich an die Schilddrüse....wer weiß....)

Alles Gute, und versuche den schönen Sonntag zu genießen....(Vit.D tanken :))ciao mondvogel
 
Hallo yukile,
Ist ja ne ganz schöne Liste. Vieles kommt mir bekannt vor.
SD kann es immer sein, hatte auch erst unter, dann über Funktion, nun wohl nichts mehr. Bin aber der Meinung, dass das ggf doch sekundär ist, also an sonstigem Gleichgewicht was nicht stimmt (metabolismus).
Vitamin c ist immer gut. Hochdosiert oral aber ineffektiv, da das meiste wieder ausgeschieden wird. Besser kleinere Mengen und öfter.
Hattest du mal Unfälle mit Kopf und hals? Ich habe eine instabile HWS und vermute mein CFS darin.
LG, WerniMD
 
Hallo,

nein, ich hatte nie einen Unfall, der die Wirbelsäule in irgendeiner Form in Mitleidenschaft gezogen hätte. Was ich öfter mal schaffe, ist mir einen Nerv einzuklemmen. Meistens "entklemmt" er sich nach ein paar Tagen aber wieder von allein, musste erst einmal zum Orthopäden damit.

Hier nun meine Werte - laut Dr. ist alles in Ordnung. Insb. Leuko- und Trombozyten in Ordnung, was gegen Entzündungsherde spreche. Mir sagen die Werte soweit nichts, außer dass sie (fast) alle innerhalb der Normwerte liegen - zT aber am unteren bzw. oberen Rand:

- Eosino 5,7% - der einzige Wert leicht drüber. (Norm: 1-5%) - laut Arzt bei Allergikern meist erhöht. Gerade reagiere ich aber noch nicht typisch auf Pollen. Also bisher noch keine laufende, juckende Nase bzw. Augen.

- Natrium 139 mmol/l (Norm: 136-145)
- Kalium 4,2 mmol/l (Norm: 3,7-5,1)
- Calcium 2,55 mmol/l (Norm: 2,15-2,58)

Schilddrüse:
- TSH1 1,29 uIU/ml (Norm: 0,4-4)
- ft3 3,46 pg/ml (Norm: 2,5-4,4)
- ft4 1,15 ng/dl (Norm: 0,99-1,62)

Braucht ihr noch andere Werte? Ich werde aus den Abkürzungen nicht schlau - möchte aber nicht wahllos alle Werte abtippen. (Weil das ganz schön dauert und ich mich dabei arg konzentrieren muss...)^^ Einfach Bescheid geben, was noch relevant sein könnte.

Viele Grüße
 
Kurzer Zwischenstand: Habe mit "relativ hochdosiertem" Vit. C nach den Vorschlägen hier im Forum begonnen. Täglich zwischen 6-8 g in kleinen Dosen über den Tag verteilt getrunken. (Acorbinsäure in Wasser aufgelöst.) Dadurch ist die Mattheit ein wenig zurückgegangen. In den gleichen o.g. Zeitspannen, d.h. vor allem nach dem Essen, traten aber immer öfter Flushes auf.
Ich führe das auf ein stärker arbeitendes Immunsystem zurück, das reagiert.
Dieses Symptom wiederum verschwindet fast, wenn ich ein Antihistaminikum einnehme.
Zur Vermutung steht also eine Unverträglichkeit...
Ab diesem Punkt weiß ich noch nicht recht weiter. An erster Stelle steht natürlich festzustellen, was die Reaktion auslöst - und dasjenige erstmal zu vermeiden. Aber besser wäre natürlich, die dahinterstehende Ursache anzugehen.
Hat da vielleicht jemand Erfahrung zur Vorgehensweise?
 
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ich kann natürlich nicht sagen was du hast aber ich kann mögliche Ursachen di e mir einfallen würden aufzählen. Das sollen keine Diagnosen, nur Ideen, Anregungen sein.

- Nicht erholsamer Schlaf, d.h. tagsüber müde, kaputt, abgeschlagen, matter Kopf - meist wellenartig: Besonders heftig morgens direkt nach dem Aufstehen (7-8 Uhr), am späteren Vormittag (10-11 Uhr), Nachmittags (14-16 Uhr) und Abends (19-20 Uhr)

Nebennieren, Abnormale Cortisolkurve, (Schilddrüse?), Schlafapnoe,

- Körperlich verminderte Leistungsfähigkeit. Schnell Krämpfe insb. in Füßen.

Magnesium, Mineralstoffmängel.

- Trotz mind. 2 Litern Wasser (Leitungswasser, früher stilles Kaufwasser) am Tag insb. nachmittags in der Zeit v. 14-16 Uhr starkes Durstgefühl.

Allergien(Nahrungsmittel), Ungleichgewicht im Mineralstoffhaushalt, Nebennierenschwäche, Durst und Erschöpfung kann auch durch Diabetes verursacht werden(Halte ich aber für eher unwahrscheinlich)

- Eher fröstelig, insb. kalte Hände und Füße. Insb. Nachmittags (14-16 Uhr) zusammen mit dem Durstgefühl aber heißer Kopf (nicht fiebrig, aber warme Wangen, kurzzeitig wallendes Hitzegefühl), Drehgefühl, Druckgefühl im Kopf

Schilddrüsenunterfunktion, Durchblutungstörungen(Anämie, Eisenmangel), Nebennierenschwäche

- Gedächtnisschwäche und Konzentrationsprobleme - stark verminderte geistige Leistungsfähigkeit insgesamt

Schilddrüse oder 100 andere Dinge.(zb. Allergien, Pilzbefall, Nebennieren)

- Schlechte Laune, dumpfe Stimmung
- Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit

Schilddrüseunterfunktion, Nebennierenschwäche, Pilze

und an Kloßgefühl im Hals

Schilddrüse

- Starke Lichtempfindlichkeit in jedem Frühling (schon jahrelang) - gegen Sommer geht das weg (Nehme dann meist ein Antihistaminikum)

Allergiebedingt?

- Früher: zT heftige innere Unruhe, die ist zur Zeit aber zum Glück verschwunden.

Schilddrüse(wenn generell vorhanden und nicht direkt durch Stress verursacht)

Vorerkrankungen habe ich keine außer Heuschnupfen (Gräser), das aber in den letzten Jahren schlimmer geworden ist.

Wenn dein Immunsystem anscheinend bereits eine erhöhte Allergiebereitschaft hat könnten eventuell Allergien auch bei deinen anderen Beschwerden eine Rolle spielen.

- Zähne (Habe eine Kunststofffüllung. Meine Mutter hatte Amalgamfüllungen, aber ich weiß nicht, ob die schon wärend der Schwangerschaft vorhanden waren. Könnte das Auswirkungen haben und kann man da als Kind überhaupt etwas tun?)

Es gibt viele Schwermetallquellen heutzutage. (Bleiwasserrohre, Quecksilberhaltige Medizinprodukte, Impfungen etc. etc.)Das Amalgam der Mutter schliesst andere Möglichkeiten nicht aus aber beweist auch keine Vergiftung. Behandlung ist wie bei einer normalen Vergiftung.

Pilze/Candida Hast du glaube ich nicht erwähnt, würde ich in Erwägung ziehen.

Ab diesem Punkt weiß ich noch nicht recht weiter. An erster Stelle steht natürlich festzustellen, was die Reaktion auslöst - und dasjenige erstmal zu vermeiden. Aber besser wäre natürlich, die dahinterstehende Ursache anzugehen.
Hat da vielleicht jemand Erfahrung zur Vorgehensweise?

Hypoallergene Ausschlussdiät, bei Besserung dann einzelne Nahrungsmittel wieder einführen um zu sehen auf welche man reagiert.

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausschlussdiät ist ein gutes Stichwort, das werde ich machen!
Außerdem habe ich mir einen Termin beim Allergologen geben lassen.
Tippe derzeit auf HIT.
Kann das getestet werden und wenn ja wie? Sollte ich beim Arzt darauf bestehen, bestimmte zusätzliche Parameter testen zu lassen (abweichend von einem evtl. normalerweise durchgeführten Test)?


(Candida ist ja nach dem was ich hier gelesen habe eher schwer nachweisbar. Speicheltest war bei mir "negativ" (ergo: es passierte nichts im Wasserglas, keine Fäden, Schwebeteilchen oder Ablagerungen). Im Zuge einer Nahrungsumstellung dürfte ein etwaiger Pilz aber auch gleich quasi "mitbehandelt" werden, oder?)
 
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Hallo,

die Diaminooxidase (DAO) lässt sich im Blut messen. Eine verminderte Aktivität weist dann auf einen Enzymmangel hin. Bei mir besteht auch der Verdacht auf HIT bei einem Wert von 7.3 lU/ml (Referenz 14-33). Scheint aber immer nur zeitweise zu sein, denn manchmal vertrage ich histaminreiche Nahrungsmittel und dann hauen sie mich wieder um.

LG
WerniMD
 
(Candida ist ja nach dem was ich hier gelesen habe eher schwer nachweisbar. Speicheltest war bei mir "negativ" (ergo: es passierte nichts im Wasserglas, keine Fäden, Schwebeteilchen oder Ablagerungen). Im Zuge einer Nahrungsumstellung dürfte ein etwaiger Pilz aber auch gleich quasi "mitbehandelt" werden, oder?)

Mit Candida musst du dich bei deinen Beschwerden nicht auseinandersetzen.
Zudem ist der "Wassertest" nichts als Hokus-Pokus.

Candida ist keine Darm-Erkrankung und muss dementsprechend auch nicht durch Nahrungsumstellung o.Ä. behandelt werden.

Dass Candida die von dir beschriebenen Beschwerden hervorrufen kann, bzw sich als Auslöser von Beschwerden im Darm ansiedelt ist ein Mythos.

Sofern du dem Mythos jedoch glauben möchtest dann ist eine Ernährungsumstellung allein nicht ausreichend, sondern sollte in Kombination mit Antimykotika durchgeführt werden.
 
Es gibt Leute die halten die Pilztherapien für einen Unsinn z.t weil die Schulmedizin die m.e veraltete Meinung hat Pilze würden nur bei Aidskranken oder ähnlichen Patienten auftreten und Probleme bereiten. Viele andere u.a auch welche die persönliche Erfahrungen gemacht haben sind nicht dieser Meinung.

Ich denke in dem Fall liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. ich persönlich hatte schon relativ unangenehme Beschwerden dadurch und kann einen Zusammenhang mit Candida auch belegen. Ich glaube aber das eine Pilztherapie alleine nicht besonders effektiv ist. Pilze sind meist eine Folge von anderen Problemen....

Wie man am besten testen kann weiss ich auch nicht. In meinem Fall war es ziemlich offensichtlich da ich durch Pilzmittel(Nystatin) einen Herxheimer hatte.

lg
 
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Es gibt Leute die halten die Pilztherapien für einen Unsinn z.t weil die Schulmedizin die m.e veraltete Meinung hat Pilze würden nur bei Aidskranken oder ähnlichen Patienten auftreten und Probleme bereiten. Viele andere u.a auch welche die persönliche Erfahrungen gemacht haben sind nicht dieser Meinung.

Nur dass es sich dabei um keine "veraltete" Meinung handelt. Es ist derzeitiger Stand der Forschung. Ganz im Gegenteil: Dass Candida im inneren des Körpers "wuchert" ist eine alte nie belegte Theorie
 
akzeptiere ich gerne. Vieles was vor 20 Jahren gemacht wurde ist aber heute veraltert und wird nicht mehr geglaubt. Vieles was heute gemacht und geglaubt wird wird in 20 Jahren nicht mehr gemacht werden und veraltert sein.

Es schadet sicher nicht es zu probieren anstatt starr an einer Lehrmeinung festzuhalten die möglicherweise irgendwann nicht mehr aktuell ist(wie die viele ältere Lehrmeinungen)

Die persönlichen Erfahrungen der Betroffenen zeigt auch schon heute etwas ganz anderes. Ist vermutlich wieder so ein Ding wo sich die Mediziner geirrt haben. Passiert ständig.

Und selbst wenn nicht, ein Versuch kann nur neue Erfahrungen bringen aus denen man lernen kann.

Ausserdem ist das eigentlich alles egal weil die Threaderstellerin möchte sicher nicht darüber diskutieren ob Candidaprobleme wirklich existieren oder nicht.

lg
 
Ich weise lediglich darauf hin, weil es durchaus schaden kann wenn man sich auf eine Ursache fixiert, die gar keine sein kann und andere (wahrscheinlichere) Ursachen hinten anstellt.

Die Information ob eine vermeintliche Krankheit laut Medizin tatsächlich existiert oder aber nur im Internet verbreitet wird kann durchaus wichtig sein
und zur Meinungsbildung beitragen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wiederhole sie hier weil ich nicht davon ausgehe dass die TE einen ganz anderes Thema komplett durchliest und die Meinung hier ebenfall relevant ist.

Wo soll ich mich denn "verlesen" haben? Fakt ist, dass Candida Albicans von der Schulmedizin nicht anerkannt ist aus dem einfachen Grund weil keine Studie die Existenz dieser "Krankheit" in dieser Form belegen konnte.

Wer lieber ominösen Internetseiten glauben will als Fachärzten (und somit der modernen Medizin) kann das gerne tun. Ich weise lediglich daraufhin, dass man sich damit von der Wissenschaft abwendet und sich in einen Bereich begibt in dem es um Therapieformen geht, deren Wirkung nicht verifiziert wurde. Denn das ist nicht jedem Nutzer bekannt, der von vermeintlichen Erkrankungen wie Candida Albicans liest.
Als Laie kommt man schnell auf die Idee es sei eine Erkrankung wie jede andere auch und der eigene Arzt sei nur Ahnungslos weil er noch nie davon gehört hat.
 
Candida albicans

Ohne mich auszukennen mag es durchaus sein, dass die Schulmedizin Symptome, die von dem Pilz allein herrühren, nicht anerkennt. Jedenfalls im Wikipedia wird aber beschrieben, dass bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem oft ein vermehrter Befall vorliegt.
(Wikipedia mag nicht hochwissenschaftlich sein, ich denke aber, dass die Seite in gewisser Weise "Allgemeinwissen" repräsentiert. Etwas, was bereits dort auftaucht, wird nicht allzu unbekannt mehr sein.)

Insoweit haben wohl sowohl diesesundjenes2 und dmps2 Recht. ;-) Um hier ein wenig zu beschwichtigen.
Vielen Dank für die Infos an beide!
 
Hey Yukile,

lies nochmal hier nach:

Kandidose

Dort wird das genauer erläutert.

Eine Überbesiedlung existiert definitiv. Aber nicht in einer für dich relevanten Form: Bei schweren Grunderkrankung kann Candida "wuchern" und zur Lebensgefahr werden.

Es ist jedoch falsch anzunehmen, dass Candida bei einem "leicht geschwächtem" Immunsystem auch nur "leicht" wuchert und "leichtere" Beschwerden verursacht.

Dass Candida Albicans eine große Gefahr für den Körper sein kann bestreite ich nicht. Da du jedoch nicht auf der Intensivstation liegst hat Candida keine Relevanz für dich.
 
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