Kiefer ausfräsen lassen, Amalgam

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28.01.10
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Hallo,

Wie sieht die Meinung zu diesem Thema aus?

Muss sich jeder, der Amalgam in den Zähnen hatte den Kiefer auffräsen lassen oder gilt dies für Allergiker?

Wo kann man sich dazu beraten lassen?
Kieferchirugen nehme ich an.

lg
 
Kiefer auffräsen lassen Amalgam

Ich kenne einige, die das nicht getan haben und es geht ihnen trotzdem wieder gut. Ein Bekannter von mir ist Leiter einer MCS-Selbsthilfegruppe. Die meisten haben sich den Kiefer nicht ausfräsen lassen und sind andere Wege gegangen, wie Leberreinigungen, vorher Nährstoffauffüllungen, Wärmekabine, Sauna ect.

Aber es gibt auch welche, die das haben machen lassen. Manchmal geht es gut, manchmal aber auch nicht.

Grüsse von Juliette
 
Dauderer meinst doch immer wieder, dass Kieferfräsur unbedingt notwendig ist, wenn man das Quecksilber zumindest außerhalb vom Gehirn weghaben will.

Chelat einlagen, wenn ich mich nicht irre, wird auch immer wieder erwähnt.
 
Was mir bei der Sache auffällt, dass über Schutzmaßnahmen bei einer Kieferfräsur nicht gedacht wird.
Wie kann man eigentlich so naiv sein?

Der Kiefer enthält bei Quecksilberbelasteten(Amalgam) sehr große Mengen an Quecksilber.
Wird dort aufgefräst, entstehen doch extreme Dämpfe ...

Kein wunder also, dass es vielen nach einer Fräsur schlechter geht als besser.
 
Was mir bei der Sache auffällt, dass über Schutzmaßnahmen bei einer Kieferfräsur nicht gedacht wird.
Wie kann man eigentlich so naiv sein?

Der Kiefer enthält bei Quecksilberbelasteten(Amalgam) sehr große Mengen an Quecksilber.
Wird dort aufgefräst, entstehen doch extreme Dämpfe ...

Kein wunder also, dass es vielen nach einer Fräsur schlechter geht als besser.

Vor ein paar Tagen hast du die Amalgamsanierung schlechtgemacht mit der Begründung das man sich dabei mehr vergiftet als wenn man das Amalgam im Kiefer behält, und dabei vollkommen ignoriert das in der Regel nur mit Schutzmassnahmen saniert wird. Und dann argumentiert das Quecksilber aus dem Amalgam sowieso ungiftig wäre im Gehirn.

Jetzt machst du das Kieferfräsen schlecht mit der Begründung dabei würden keine Schutzmassnahmen verwendet.

???

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Adonis,

schreibst Du vielleicht gerade ein Buch und nutzt das Forum zur Information über verschiedene Ansichten?

Grüsse,
Oregano
 
Ne. Ist aber eine gute Idee.

Ich versuche mich natürlich auf allen Ebenen zu informieren.

Das Problem mit der Kiefrfräsur scheint folgendermaßen:

Einerseits hört man wenig über Schutzmaßnahmen aber anderseits ist auch der Nachteil vom zahnlosen Kiefer, was ja quasi auf jeden mit Kieferfräsur trifft. (Da einem Zahnziehen bei Herden nahegelegt wird, manche lassen sich vorsichtshalber alle Zähne ziehen.)
Dazu ist anscheinend die Folgeerkrankung(so ziemlich viel mit "itis") gegeben.

Ich bin mir aber unsicher ob sich hier im Forum nur die herumtreiben, die schlechte Erfahrung gesammelt haben und die, die gute Erfahrung gesammelt haben damit, treiben sich hier im Forum wahrscheinlich nicht herum ..

Anderseits ist es schokierend von Patienten zu hören, denen Eiter aus dem Kiefer rinnt und die schon mehr als 10 Kieferfräsuren hinter sich haben. (Muss ja alles privat bezahlt werden und so billig ist der Spass nicht, vor allem wenn man bedenkt, dass man 3 Monate sicher arbeitsunfähig ist.)

Große Entscheidungen müssen einfach gut bedacht werden.
 
Ich denke, ich werde alles systematisch angehen lassen.

Zuerst mal bei Wohngiften anfangen. (Muss da einiges testen).
Danach auf alle möglichen Unverträglichkeiten testen, den Standart habe ich schon.(Laktose, Fruchtzucker und alle möglichen Pollen etc.).

Danach gehts an schwerere Gerüste.

Bei der Fräsur, die sozusagen sowas wie die letzte Brechstange darstellt ist der körperliche und finanzielle Einsatz einfach am größten.
Dazu gibt es sehr wenige Ärzte, die es für einen guten Preis machen.

Man muss hier dann auch die Protese bedenken, die getestet auch mindestend 1000 kosten wird ..
Ist aber jetzt im Vergleich zu Implantate ein Klacks.

Implantate sind glaube ich bei getesteten und metallfreien Materialen eine gute Wahl.
Spielt sich aber anderseits wohl schlecht mit einer Fräsur bzw. es dauert mitunter Jahre bis Knochan aufgebaut wird bzw. wenn nichts nachwächst kommt nur der Knochen vom Becken infrage.(Verbunden mit horrenden Kosten.)

Natürlich währe es der einfachste Weg sich einfach alle Zähne ziehen und einne Prothese und gut ist, leider wird einem das nicht so einfach gemacht, weil es einerseits zu wenig Zahnärzte gibt die diesen Weg mitbestreiten wollen und anderseits damit meist noch nicht genug getan ist ..(leider).
Es ist ein schwieriger Weg.(Entscheidung).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dazu ist anscheinend die Folgeerkrankung(so ziemlich viel mit "itis") gegeben.

Nur so nebenbei, "-itis" = "Entzündung". Davor kommt das Organ.

Beispiel: Pankreatitis = Entzündung der Pankreas (Bauchspeicheldrüse). Usw.


Zum Kiefer: Ich hatte kaputten Kiefer, Beweis: Arzt wollte bukkal in die Mukosa spritzen. In Q1 und in Q2 distal (beide Oberkiefer-Quadranten, hinterer Teil) rutschte er in den Knochen rein und ich hörte es knirscheln. (An der Stelle der Erzählung verziehen Ärzte immer das Gesicht, als ob sie gerade was sehr schlimmes gehört hätten.) Im Panoaram-Rontgenbild war nichts zu sehen - Röntgenbild kann man bei Knochenschäden im Kiefer vergessen, da braucht man DVT.

Anyway - da ich keine akuten Beschwerden hatte hat der Arzt mir vorgeschlagen, es mit DMPS zu probieren (plus Procain). Nicht IN den Knochen, bzw. aber halt doch in den Knochen - da die Spritze ja rein rutschte... aber eigentlich sollte es nur bukkal in die Mukosa gehen. Das war vor so 2 Jahren.

Ergebnis: Ich denke nicht im Traum daran, da irgendwas operativ machen zu lassen. Es tat sich, gerade in den ersten Wochen und Monaten, sehr, sehr, SEHR sehr viel. Erst jetzt ist der Lymphknoten links hinterm Kiefer/2cm unterm Ohr wieder normal, 2 Jahre lang dick. Die Probleme im Kiefer ließen immer mehr nach. Der Arzt kam bei jeder DMPS Kieferbehandlung (so alle 3 Monate) immer schwerer bis gar nicht mehr in den Knochen rein. Das hat sich also definitiv wieder gefestigt.

Ich hatte nie irgendwelche nennenswerten Schmerzen (und ich bin pingelig!), Schwellung nach der Behandlung war fast unsichtbar und nach 1-2 Stunden weg, insgesamt immer super vertragen.

Ich glaube, man muss das von "echten Kieferspritzen" unterscheiden, die tatsächlich IN den Kiefer gehen. Das war eine Spritze in die Mukosa (äh... Schleimhaut, sorry, ich mach das nicht mit Absicht zum "Angeben").

ALLERDINGS: Kiefer dauert EWIG. Quatsch - ALLES dauert ewig, nicht nur Kiefer. Und ich hatte nur noch 4 Füllungen die letzten 15 Jahre (bis vor 4 Jahren), und nie mehr als 8. Ich will nicht wissen, wie das aussehen könnte bei Leuten, die über Jahrzehnte den Mund voll haben.


Ich glaube nicht, dass sich Betroffene große Hoffnungen machen können bei radikalen kieferchirurgischen Maßnahmen. IMHO könnt ihr noch so viel fräsen lassen - es wird nur ein Bruchteil des Knochens getroffen, in dem Schwermetalle gespeichert werden:

Bei mir war SEHR viel im Knochenraum um die betroffenen Kieferstellen zu spüren, inkl. über Monate immer wieder spontane und auch längere Nasenblutungen (fließen lassen! hilft!!), Augen(muskel)schmerzen, schrecklich tränenden Augen, etc. etc. - die Stellen im Kopf sind ja nur 1-1.5cm weit weg von den Stellen im Oberkiefer! Wenn also viel im Kiefer ist, dass ist auch viel in den anderen Knochen in der Umgebung, und man kann ja aber nicht alle Gesichtsknochen rausnehmen. Ich denke, da helfen Chelatbildner über JAHRE oder gar nichts.

Übrigens, Knochen ist nicht "statisch". Knochen (="osteo") wird auf UND ABgebaut, dauernd. Osteoblasten bauen ihn auf, Osteoklasten bauen ihn ab. Was also im Knochen einmal "drin" ist, ist NICHT "für immer" gespeichert! Also nicht denken, was im Knochen steckt ist "weg", das zirkuliert immer wieder neu mit den Knochenauf- und Abbauzyklen des Körpers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant wäre die genaue Anamnese.

Du sprichst von Füllungen.(Amalgam?)
Warum hast du dir den Kiefer auffräsen lassen?
Was waren die Beweggründe bzw. Probleme?
(Ich kann es aus deinem Text nicht herauslesen.)

lg
 
(Ich kann es aus deinem Text nicht herauslesen.)

Falls du meinen Beitrag meinst, dann wundert mich das überhaupt nicht - wo habe ich irgendwas davon geschrieben, dass ich irgendjemand mit hartem Schneide-Werkzeug an meinen Kiefer rangelassen habe??? Du hast echt Leseprobleme. Ist nicht böse gemeint, ist nur ein "statement of fact".
 
nene,

ich dachte es geht hier um Kieferfräsur und du bist jemand, der das schon hinter sich hat.
Natürlich habe ich deinen Beitrag gelesen und nichts über Fräsur gefunden, deshalb ja auch nachgefragt.

Wie stehst du dazu?(Kiefer auffräsen)
 
Wie stehst du dazu?(Kiefer auffräsen)

Habe ich bereits geschrieben. Bitte einfach mal lesen, nicht im Sinne von "Bilderkennung" sondern von "Verstehen". Kein Problem - ging mir in den letzten 4 Jahren oft so, ich las einfache Sätze und hab' nichts verstanden. Passiert inzwischen Gott sei Dank nur noch selten. Nur: Such' bitte nicht die Schuld bei anderen. DEIN Hirn hat Probleme bei der Aufnahme. Das ist keine Persönlichkeitsfrage (Beleidigung usw.). Inzwischen kann ich sogar (Uni-) Mathe machen, vor einer Weile ging gar nichts, was auch nur im entferntesten abstrakt war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na gut, wird an der Amalgamvergiftung liegen.
Da Zeug richtet bekanntlich schlimmes im Gehirn an ..
 
Achso, kenne ich schon.
Danke dennoch.

Ich habe einiges darüber gelesen, bis zu Gerichtsurteilen darüber.

Das Hauptproblem scheint mir, dass man das Quecksilber nie total herausbekommt, man kann nur die Dosis senken. Jetzt liegt es an der Person und am allergiepotential von jedem einzelnen wie viel gemacht werden muss um ein erträglichen Leben führen zu können.

Am Ende scheint es leider so zu sein wie es Max Dauderer schon erwähnt hat.
Der Zug ist abgelaufen, gesund im Sinn von frei von Quecksilber aus Dentalamalgam oder anderen Giften ist nach einer Plombe mit Amalgam nicht mehr rückwirkend machbar.

Es gibt keine Studie, die beweißt das Dmpsa (hoffe, ich schreibe es richtig) Quecksilber aus dem Gehirn holt, es ist nur bewiesen, dass es die Gehirnschranke überwinden kann. (bei Mäusen).

Zur Fräsur:
Schokiert hat mich die negativen Erfahrungsberichte schon, hier muss aber davon ausgegangen werden, dass es sich hier um Ausnahmen handelt.
Die denen es gut danach ging werden nicht den ganzen Tag Zuhause sein. (Krank etc.)
Soviel zu meiner Vermutung, wissen tue ich es natürlich nicht.

Es scheint mir aber so eine Art Grenze zu sein, sowas wie die Büchse der Pandora.
Wenn man diese öffnet, kann es schlimm kommen, wie bei manchen Usern.
Manche haben sich hier sehr oft der Prozedur unterzogen, man muss hier berücksichtigen, dass so ein Eingriff ca 1 Jahr in Anspruch nimmt bis es wieder verheilt und man über mögliche weitere Maßnahmen nachdenken kann.

In dieser Zeit ist ein hoch und tief alleine aufgrund Wundheilung etc. nicht vorhersagbar.
Andere Probleme sind die möglichen Schmerzen, die auf jeden Fall auftreten werden, ich bin in der Hinsicht eine totale Heulsuße. (Zahnfleischbluten nach Zahnarztbesuchen ist schon der pure Horror für mich.)
 
Es gibt keine Studie, die beweißt das Dmpsa (hoffe, ich schreibe es richtig) Quecksilber aus dem Gehirn holt, es ist nur bewiesen, dass es die Gehirnschranke überwinden kann. (bei Mäusen).

Es gibt sicher keine Studien und bewiesen das es die BHS überwinden kann wurde es auch nicht weil DMPSA gar nicht existiert!

lg
 
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