Üble Kopfschmerzen von Smartphones - was hilft?

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Hallo ihr Lieben,

erst einmal, kennt jemand von euch das Problem?

> Üble, langanhaltende (meist erst am nächsten Tag weg) Kopfschmerzen, nervenschmerzartig, bei denen 1000 mg ASS null hilft, in Folge von Smartphones und teils auch anderen Mobiltelefonen.

Es gibt ja viele Elektrosensible hier, gibt es jemanden, der das auch hat?


Um gleich klarzustellen, ich besitze kein Handy, aber wenn ich mit dem Handy telefonierenden Menschen zu nahe komme (Abstand von 7 m und darunter, je nach Telefon vermutlich auch), ist es oft schon zu spät, und eine halbe Stunde später geht es los mit den Schmerzen. Beobachte dies erst seit ca. 1 Jahr, es wird nun immer schlimmer; vorher hatte ich das Problem nicht.
Vermute, es hängt mit LTE oder den neuen Telefonen zusammen.
Weiß jemand mehr?


Und, nun die Hauptsache: was kann man dagegen tun? Wie schützt man den Kopf, ohne sich jetzt mit "Bienenkorb" o.ä. der Lächerlichkeit preiszugeben?

Ich habe ein Abschirmgewebe mit Silberfäden, das unter der Mütze getragen, nicht wirklich hilft.
Gibt es einen dicken Abschirmstoff, und hilft es, wenn er nur in der Mütze ist, oder müsste er dazu geschlossen sein (wenn die Strahlung z.B. von vorne kommt, reflektiert der Stoff ja und es könnnte dadurch eher schlimmer werden...)?


Bin dankbar über Erfahrungen und Hinweise.
 
Hallo Kristelle,
Ich tippe mal auf Bluetooth. Jedes neue Handy hat Bluetooth, um Funk-Kopfhörer, oder die Funk-Freisprechanlage im Auto zu nutzen, fast immer angeschaltet.
Ich „schütze“ mich, so:
Smartfon, da ist jetzt immer WLAN-Hotspot an !!!!!!!!!! Irre, was?
Dazu einen Apple iPod Touch, der ist immer mit dem WLAN verbunden, und...
der hat dazu auch noch sein Bluetooth3 (100x schwächer) angeschaltet.
Das Smartfon ist meist ohne Handyverbindung, also im „Flugzeugmodus“
Was soll das Ganze?
Es sind dies einzelnen Impulse, die in dieser Frequenz 1600x die 78 Kanäle rauf und runter
wechseln. Das WLAN „taktet“ mit 10x die Sekunde und mein eigenes Bluetooth3 ebenfalls
mit 1600x 78 Kanäle... Alles zusammen erzeugt ein künstliches Rauschen.
In diesen Mischmasch von WLAN-Bluetooth..., also alles im 2,4 Ghz-Bereich... kann mein
Nervensystem keine Information mehr herauslesen... auch keine Fehlinformation... so bin ich
- trotz messbarer höherer Belastung künstlich geschützt.

Grüßle
Peter
...der nun immer die Strahlung "zurückschleudert"
 
153 Aufrufe, und bloß einer, der dazu etwas sagen kann?
Niemand, der das Problem kennt?
Keiner, der irgendeine Lösung gefunden hat?

Es tut mir leid, Peter, ich sagte ja schon, ich vertrage keine Smartphones, und erstrecht kein WLAN. Von daher eine für mich völlig abstruse, nicht praktikable "Lösung".
Nun ja, jeder Mensch ist anders, und es freut mich, dass dir das zu helfen scheint. Jeder, der eine Lösung für sich hat, ist ein Leidtragender weniger :)

Irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass die Rubrik "Eelektrosmog" hier im Forum ausgereizt ist. Es kommt irgendwie kein neuer Input, stets dieselben Menschen mit denselben Antworten (auf deine habe ich quasi schon gewartet, Peter ;-), nichts für ungut, und ich ahne auch schon, was Windpferd schreibt, wenn er sich denn melden sollte - aber ich hätte gerne mal was Neues gewußt, denn das sind immer wieder nur die alten Kamellen), und vielleicht auch dieselben Menschen mit denselben Probemen, aber irgendwie bewegt sich nichts voran.

Wo sind denn bloß die ganzen "neuen" Elektrosensiblen, die angeblich ständig mehr werden?

Gibt es keine neuen Hilfen, keine neuen Erkenntnisse?

Mann, was soll man denn bloß noch tun?

Bin manchmal ganz schon verzweifelt.


Viele Grüße,

Kristelle


P.S. Bitte nehmt meinen Frust nicht persönlich, Peter und Windpferd, gar nichts gegen euch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kristelle,

Es hilft natürlich immer, die Störung abzuschalten, oder die Störung zu meiden.
Genau das sollen wir ES machen, verkriechen und weg von der Öffentlichkeit.
Ich kann meine ES verringern, wenn ich die Nacht erholsam geschlafen habe.
Öffentliche Verkehrsmittel sind für mich nicht benutzbar. So fahre ich mit dem eigenen
Auto. Eine Fahrgemeinschaft musste ich kündigen, da die „Freunde“ heimlich ihr Handy
lautlos anstatt aus geschaltet haben. Durch mein Technikverständnis habe ich gelernt,
auf was ich im Genauen so negativ reagiere. Ich finde es traurig, wenn man einem ES
sagt, er sei gegen alles was mit Strom zu tun hat nun allergisch und er soll sich ein Streichholz und
eine Kerze nehmen und aus unserer Welt verschwinden.
Für mich macht es einen Unterschied, ob ein Handy im GSM900, GSM1800 oder UMTS2100 eingebucht ist.
Für mich macht es einen Unterschied, ob WLAN ohne RX/TX (WLAN54) oder mit der
Flusssteuerung RX/TX (WLAN300 aufwärts) läuft.
Für mich macht es einen Unterschied ob ein Netzwerkkabel für Computer ohne RX/TX oder
mit RX/TX betrieben wird. Die Abschirmung des Netzwerkkabels dämpft die negativen
Empfindung je nachdem wie gut die ist. Fehlt die Abschirmung am Netzwerkkabel, so kann
ich immernoch diese Netzwerkkabel mit dem alten 10Megabit gedrosselt betreiben.
Für mich macht es einen Unterschied, ob Bluetooth1, 2 oder nur Bluetooth3 oder Bluetooth4
eingestellt ist.
So drücke ich auch Dir die Daumen, Kristelle, dass Du selbst auch kritisch erkennst, was genau Dich
stört, damit Du genau dies abstellen kannst.
Alles Gute
Peter...
 
Hallo Peter,

"Ich kann meine ES verringern, wenn ich die Nacht erholsam geschlafen habe."

> ja, das würde ich auch gerne mal wieder. Ich habe seit 2 Jahren nicht mehr richtig geschlafen, und das ist jetzt keine Übertreibung.

"Öffentliche Verkehrsmittel sind für mich nicht benutzbar. So fahre ich mit dem eigenen
Auto."

> geht mir genauso, leider kann ich mir kein Auto leisten.

"Eine Fahrgemeinschaft musste ich kündigen, da die „Freunde“ heimlich ihr Handy
lautlos anstatt aus geschaltet haben."

> sowas kenne ich leider auch, ist echt beschissen, so wenig ernstgenommen zu werden.

"Durch mein Technikverständnis habe ich gelernt,
auf was ich im Genauen so negativ reagiere."

> das ist genau der Punkt, ich habe nämlich kaum Technikverständnis. Meine Fähigkeiten liegen auf anderen Gebieten.
Weiß nichtmal, wie man hier vernünftig zitiert, wie du siehst ;-)
Und wüsste nicht, wie ich die WLANs und GSM's etc. auseinanderhalten sollte. Klar ist hingegen, dass ich nicht auf alles gleich reagiere, manche Handys machen mir weniger aus, und da wirst du wohl Recht haben, das mag mit den Netzen zusammenhängen, in die sie sich einloggen, aber woran ich das erkennen soll, keine Ahnung, und wie ich mich dann davor schützen sollte, ebensowenig :-(

Die ganzen von dir erwähnten Fachtermini sind für mich böhmische Dörfer.

"So drücke ich auch Dir die Daumen, Kristelle, dass Du selbst auch kritisch erkennst, was genau Dich
stört, damit Du genau dies abstellen kannst."

> Herzlichen Dank Peter!

Ich suche ja. Das geht aber nur im Rahmen dessen, was ich sehen kann, und durch Ausprobieren. Mein Silberbaldachin samt Kupfermatte und Erdung hilft nicht mehr, obwohl Windpferd mal sagte, das könne nicht sein. Es ist aber so :-(
Meine "Silbertüte" über'm Kopf (so ne Art Kaftan, wie ihn auch Windpferd hat) eben auch bei den neuen Handys/Smartphones nicht mehr. (Zudem man wirklich lächerlich aussieht und sozial geächtet wird, hatte das mal im TGV erlebt, da kam mir ein Schaffner blöd, mit Verschleierungsverbot etc. , alle halten einen für total gestört.) Und auch da keine Ahnung warum nicht.

Ein Meßgerät habe ich nicht, man riet mir davon ab, weil es für Laien kaum bedienbar und interpretierbar sei. Ist auch sehr teuer.

Ich habe kein Eigenheim, "lebe" immernoch im Keller, provisorisch, von daher kann ich auch schlecht im großen Zug abschirmen, eine Wahsinnsinvestition, die finanziell kaum zu stemmen wäre, und kann ja jederzeit flüchten müssen.
Und wohin dann?

Es ist so beschissen.

Ja, versuchen wir also, das Beste draus zu machen.

Viele Grüße und auch dir alles Gute!

Kristelle
 
Wuhu,
ich vermute, dass sich die
... Wo sind denn bloß die ganzen "neuen" Elektrosensiblen, die angeblich ständig mehr werden? ...
zum Arzt begeben und dann entweder mit Schlaftabletten oder Antidepressiva abgefertigt werden; Kommen manche dann wieder, gibts vielleicht sogar schon eine Diagnose wie Depression, Burn-Out oder ähnliches...

Wir müssen mit vielen "modernen Errungenschaften" leben, von denen noch niemandem die Auswirkungen auf Langzeit-Einwirkung wirklich bekannt ist; Ja, einige Wissenschafter wissen es, aber nur wenige Politiker vermuten es auch nur; "Wenigstens" gibt es einige (noch viel zu kleine) Töne dazu:

Die Kosten ignorierter Warnsignale - EEA veröffentlicht "Späte Lehren aus frühen Warnungen, Band II"
- eea.europa.eu/de/pressroom/newsreleases/die-kosten-ignorierter-warnsignale-eea
Veröffentlicht: 23.01.2013 Zuletzt geändert: 23.01.2013 09:52

Neue Technologien haben mitunter sehr schädliche Auswirkungen, in vielen Fällen aber werden frühe Warnzeichen unterdrückt oder ignoriert. Der zweite Band von "Späte Lehren aus frühen Warnungen" untersucht spezielle Fälle, bei denen Warnsignale unbeachtet geblieben sind, die in einigen Fällen zu Tod, Krankheit und Umweltzerstörung geführt haben.

Der erste Band Späte Lehren aus frühen Warnungen (Late lessons from early warnings), der 2001 veröffentlicht wurde, war ein bahnbrechender Bericht, der detailliert die Geschichte von Technologien aufzeigt, die sich im Nachhinein als schädlich erwiesen. Der neue 750-Seiten umfassende Bericht enthält 20 neue Fallstudien mit weitreichenden Implikationen für Politik, Wissenschaft und Gesellschaft.

Die Fallstudien enthalten die Geschichten hinter industrieller Quecksilbervergiftung, Fertilitätsstörungen durch Pestizide, den Hormonhaushalt störenden Chemikalien in gängigen Kunststoffen sowie Pharmazeutika, die unsere Ökosysteme verändern. Der Bericht berücksichtigt auch Warnsignale, die sich aus derzeit gebräuchlichen Technologien abzeichnen, einschließlich Mobiltelefonie, genetisch veränderter Organismen und Nanotechnologie.

Die historischen Fallstudien zeigen, dass Warnungen ignoriert oder beiseite geschoben wurden, bis Schäden an Gesundheit und Umwelt unabwendbar waren. In einigen Fällen stellten Unternehmen kurzfristige Gewinne vor die öffentliche Sicherheit und verbargen oder ignorierten die Anzeichen für Gefährdungen. In anderen Fällen haben Wissenschaftler die Risiken heruntergespielt, manchmal auf Druck von Interessengruppen. Solche Erkenntnisse können helfen, von neuen Technologien ausgehende Schäden zu vermeiden. Darüber hinaus verdeutlichen fünf der Geschichten die Vorteile einer schnellen Reaktion auf Frühwarnungen.

Die Welt hat sich verändert, seit der erste Bericht Späte Lehren veröffentlicht wurde. Technologien werden schneller aufgegriffen als bisher und oft sehr rasch auf der ganzen Welt übernommen. Dies bedeutet, dass Risiken schneller und weiter verbreitet werden. Dabei übersteigen sie die Fähigkeit der Gesellschaft zu verstehen, zu erkennen und rechtzeitig auf diese Effekte zu reagieren, um Schäden zu vermeiden.

Der Bericht empfiehlt die breitere Anwendung des "Vorsorgeprinzips", um Gefahren aus neuen und weitgehend ungetesteten Technologien und Chemikalien zu reduzieren. Der Bericht legt dar, dass wissenschaftliche Unsicherheit keine Rechtfertigung für Untätigkeit ist, wenn plausible Hinweise auf potenziell schwerwiegende Gefährdungen vorliegen.

Solch ein Vorsorgeprinzip ist fast immer von Vorteil - nach der Analyse von 88 Fällen von vermutetem "falschen Alarm", fanden die Autoren des Berichts lediglich vier bestätigte Fälle. Der Bericht zeigt auch, dass vorbeugende Maßnahmen oftmals Innovationen stimulieren, anstatt sie zu behindern.

Die wichtigsten Empfehlungen:

* Die Wissenschaft sollte die Komplexität der biologischen und ökologischen Systeme anerkennen, insbesondere dort, wo es mehrere Ursachen für viele verschiedene Effekte gibt. Es wird immer schwieriger, eine einzige Ursache zu isolieren und zweifelsfrei zu beweisen, dass sie Schäden verursacht. Eine ganzheitliche Sicht, die viele verschiedene Disziplinen berücksichtigt, würde das Verständnis über und die Vermeidung von potenziellen Gefahren verbessern.

* Die politischen Entscheidungsträger sollten schneller auf Frühwarnungen reagieren, vor allem in Fällen neu aufkommender Technologien von großem Umfang. Der Bericht schlägt vor, dass die Verursacher zukünftiger Gefährdungen für die Schäden aufkommen.

* Risikobewertung kann ebenfalls verbessert werden, durch breitere Einbeziehung von Unsicherheiten und indem anerkannt wird, was nicht bekannt ist. Beispielsweise wird "keine Anzeichen von Schäden" oft falsch interpretiert als "keine Beweise für Schäden", wenn die entsprechende Forschung nicht verfügbar war.

* Neue Formen des Regierens, die die Bürger in Entscheidungen über innovative Wege und Risikoanalysen einbeziehen, könnten von Vorteil sein. Dies würde helfen, die Exposition gegenüber Gefahren zu reduzieren und Innovationen mit breiterem gesellschaftlichem Nutzen zu fördern. Mehr Interaktion zwischen Unternehmen, Regierungen und Bürgern kann zu robusteren und unterschiedlichen Innovationen mit geringeren Belastungen für Gesundheit und Umwelt führen.
Das liest man so natürlich nie in den Tages-Medien, und, das hilft Dir nun auch nicht persönlich weiter - aber, ich habe auch leider keinen Tipp oder Ratschlag; "Wenigstens" gibt es bereits öffentliche Tipps und Vorschläge, wo niemand mehr sagen kann, "das haben wir ja alles nicht gewusst"...
 
Liebe Kristelle,

also ich hatte auf den Fingerzeig eines langjährigen Freundes, den ich von Jugend an kenne, hin die Erkenntnis, dass ich mir strahlungsarme Handys besorgt haben solle im Laufe der Zeit. Nun habe ich vor ein paar Tagen die Erkenntnis gehabt, dass ich eigentlich durch die 'Angst' vor den Strahlen viel mehr gelähmt bin und sensibel als durch die Strahlung irgendwie sein kann - ich weiß, das klingt ein wenig psychologisch, aber ich habe schon viel durchgemacht, wie Verkehrsunfälle, schwere Darmerkrankungen, Infektionen, seelische Leiden. Wieso sollte ich mir mit meinem Handy also noch mehr Gedanken machen und Sorgen?
"Nichts, was von außen kommt, kann einem so leicht schaden...." Kennt ihr die Geschichte mit den tibetischen Mönchen in einem Kloster, die beide verschlossenen Wasserkrüge jeden Morgen zum einen verfluchen und den anderen segnen? Der eine ist nach Wochen der täglichen Zeremonie nach Öffnung der mit Wachs verschlossenen Tonkrüge voller Schimmel und stinkt. Der andere hingegen, der aus derselben Wasserquelle angefüllt wurde, voll erquickendem, reinen und klaren Wasser? Wir sollten (mich einbegriffen) eher segnen, bitte und nicht vergessen, woher wir kommen: Aber ich sage euch, die ihr zuhört: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen;
segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen. - Hilft das im Alltag nicht mehr als ein Energie-Stein oder Energizer, den man auf die Handys kleben kann? Mittlerweile lasse ich das Handy öfters aus und lege es wohin, die Leute ringsum haben auch verstanden, dass ich zurück rufe. :)

Marcello
P.S.: Es geht mir nicht um Religion, also wörtlich Rückbindung, sondern um glaubensfeste Weissagungen, die einem täglich helfen können - ich bitte dies zu respektieren - Liebe ist keine Einstellungssache, die man 'lernen' kann, sondern erfahren oder weitergeben :-D
P.P.S.: Das klingt vielleicht komisch, aber ich habe das Gefühl, dass wenn ich das Handy in die linke (!) Hosentasche tue, also in die Nähe der Narben um die Hüfte von der OP, dann lindert das genauso wie ein MRT vom Bauchraum oder auch Elektro-Therapie oder auch beten (das lindert am meisten) ... Vielen Dank fürs Lesen
 
Hej Kristelle!

Ich sehe auch keine Lösung außer sich rundherum abschirmen. Ich benutze einen Umhang, den mir eine Schneiderin genäht hat, ziehe die Kaputze so tief wie möglich ins Gesicht und stelle mich in den Öffis meist an die Tür, sodass ich allen den Rücken zukehre. Denn Du hast recht: Strahlen, die von vorne ins Gesicht treffen, machen es noch schlimmer.

Es kam ganz selten vor, dass ich jemandem erklären konnte, wozu ich den Umhang habe. Die meisten Menschen achten gar nicht drauf, und wenn mich jemand anstarrt, na, dann soll er halt.
Der Schutz hat leider seine Grenzen. Strahlung, die am Boden reflektiert, kann von dort unter den Umhang gelangen, und ich reagiere nicht nur mit Kopfschmerzen darauf. Im Sommer kann ich fast nirgendwo hin, der Umhang ist dünn und durchscheinend, trotzdem staut sich die Körperwärme darunter, auch die luftigste Sommerkleidung ist zu viel.

Es läuft tatsächlich darauf hinaus, dass ich mich verkriechen muss und in der Öffentlichkeit nicht in Erscheinung trete. Arbeitsfähig bin ich schon seit Jahren nicht mehr (es ist ein Glück, dass das Einkommen meines Mannes für uns beide reicht). Anlässlich einer Wahl habe ich eine Reihe von Politikern angeschrieben und von einer „Dame“ die Antwort bekommen, ich solle mich halt irgendwohin zurückziehen, wo es das alles nicht gibt.

Ich verstehe Deinen Frust, und wo die vielen neuen Sensiblen sind, frage ich mich auch oft.
Die meisten wissen wahrscheinlich nicht mal, warum sie krank sind, und dass sie in irgendwelchen Statistiken aufscheinen ;-(

Liebe Grüße
Fjäril
 
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