Hilfe mein Mann ist in Rente

hallo Tarajal ,

Hat jemand vielleicht das Hobby Fotografie für sich entdeckt zieht er/sie die überschüssige Energie wieder auf seinen Interessen zurück.
das sind die am ausgeglichesten rentner , mit ihnen gibt es , hinsichtig "anregung" zu irgendeiner beschäftigung nicht .

Möchte jemand unbedingt kochen, dann steht auch meine Küche offen (die meisten Frauen mögen das aber nun überhaupt gar nienimmerundniemalsnicht).
viele männer kochen gerne ,hantieren gerne mit sämtlichen in der küche sich befindenden messer,gabel,löffel , ganz zu schweigen von den massen an töpf .:schock:
persönlich finde es in ortnung wenn dann ab und an meine küche ,seine küche wird ,weil ein zusammen in einer küche selten gut geht ……….. es sei denn , frau ist steht`s und immer bereit den handlanger oder die putzperle zu spielen .

nach 40 jahre alleinige küchenbenutzerin mag ich das „nienimmerundniemalsnicht“ .:bier:

wenn kochen dann mit allem drum und dran ………..oder sehe ich das zu renten-männer-feindlich ?.

Eine Vogeltränke basteln oder einen kleinen Gartenteich, andere Gemüsesorten anpflanzen als normal oder einen Steingarten für die Landbewohner konstruieren ist vielleicht auch eine Idee.
eine super idee ,wenn dann die motivation dazu angenommen wird .:cool:

leider ist das nicht oft der fall ……….obwohl .......wenn ich so zurückdenke kann das schon hinhauen , wenn tatsächlich mit viel fingerspitzengefühl auf eine mögliche beschäftigung hingewiesen wird , dann sollte es aber ,wenn möglich , immer so aussehen das die beschäftigungs-idee eine eigenständige idee des zu motivierenden war , dann könnte es eventuell/möglicherweise gut ankommen . :rolleyes::eek:)

na ja ,frau wird eh mit der zeit ein motivationcoach:freu:

lg ory
 
leider ist das nicht oft der fall ……….obwohl .......wenn ich so zurückdenke kann das schon hinhauen , wenn tatsächlich mit viel fingerspitzengefühl auf eine mögliche beschäftigung hingewiesen wird , dann sollte es aber ,wenn möglich , immer so aussehen das die beschäftigungs-idee eine eigenständige idee des zu motivierenden war , dann könnte es eventuell/möglicherweise gut ankommen .

na ja ,frau wird eh mit der zeit ein motivationcoach

Hihi, die Vogeltränke mit den entsprechenden Zubauten ist wirklich gut!!!

Und beim Rest hast Du liebe ory es genau erfasst.... :lachen2:

Also, zermartere Dir Dein Hirn um ihm - möglichst schonend - Deine Kreativität als "die jemals beste selber gehabte Idee seines Lebens" nahe zu legen....

Ich meine, man kann ihn ja auch direkt fragen, was er sich denn so vorstellen könnte zu tun oder was ihn vielleicht reizen könnte....

Vielleicht braucht er ja auch nur eine klare Fragestellung in dieser Richtung und hat selber nur noch nie daran gedacht sich die Frage selber zu stellen...

Ich persönlich bin da eher für die klaren Worte, da kommen dann bei einem nicht so eigenartige Gefühle wie: "Die Axt im Haus erspart den Scheidungsanwalt" oder so ähnlich, auf. :)))

Viel Glück und liebe Grüße Tarajal :D:p)
 
Ich meine, man kann ihn ja auch direkt fragen, was er sich denn so vorstellen könnte zu tun oder was ihn vielleicht reizen könnte....
in der anfangszeit bei vielen neu-rentner kommt nicht wirklich was alttagtaugliches dabei raus ,oder frau vergiss sich voll und begibt sich in totaler abhängigkeit ihres liebsten und geht und macht all das was ER sich so im renten- alltag vorstellt. :schock:

die zeit heilt nicht nur alle wunden .
als ich diesen thread eröffnete war der rentenalltag ein neuzugang in unserem dasein ……mittlerweile sind wir gut rein gewachsen .:bang:

wir haben/hatten glück und die umstellung macht schon lange keine schlaflosen nächte mehr .;).

lg ory

p.s. : https://www.symptome.ch/threads/hilfe-mein-mann-ist-in-rente.82402/page-5#post-610516
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Huiuiuiuiuiuiuiuiui, da hätte ich beim Anfang des threads wohl besser mal auf das Datum geschaut :eek:):))):lachen2:

Andersherum ist es doch supertoll, dass ihr beide jetzt einen schönen gemeinsamen Weg gefunden habt, das gelingt leider nicht allen betroffenen so zufriedenstellend :rolleyes:

Lasst es euch gut gehen und genießt die Zeit!!! :bier:

Liebe Grüße Tarajal :freu:
 
Auch schon wieder lange her, dass hier geschrieben wurde.

Ory und ihr Mann haben das offensichtlich gut hingekriegt.

Aber nun meine Frage: Liegt es nicht auch an den Frauen, wenn es Probleme gibt?
Ich habe hier in diesem Thread eigentlich das Gefühl bekommen, dass vile Frauen nur über ihre Männer klagen.
Ist das gerecht? Es sind doch die Männer, die plötzlich in ein Loch fallen und aus ihrem Berufsleben hinausgehen (müssen).
Wenn die Frau eifersüchtig auf IHRE Küche oder Gewohnheiten ist und nicht teilen will, dann wird das nicht auf Dauer gut gehen.
Ich will nun nicht alles auf die Frauen schieben. Aber ganz ohne ihre Hilfe schaffen es viele Männer oft nicht. Aber das ist keine Sache des Geschlechts, sondern der Stellung, die Männer und Frauen bisher in unserer Gesellschaft hatten. Würde man die Rollen vertauschen, dann wären es die Frauen, die Probleme mit der Rente hätten.

Schöne Grüße
Werner
 
hallo werner,

Ory und ihr Mann haben das offensichtlich gut hingekriegt.

offensichtlich haben WIR es gut hinbekommen .

und du hast vollkommen recht wenn du schreibst das da die hilfe der frau angesagt ist .
aber .......es ist ja auch so ,das auch die frau eine umstellung mitmacht , und nicht nur der mann , aber von wem bekommt die frau da eine hilfestellung um mit dieser situation umzugehen ?.
dies ist wirklich eine frage ohne nun einen mann anklagen zu wollen .
Aber nun meine Frage: Liegt es nicht auch an den Frauen, wenn es Probleme gibt?
nein werner es liegt nicht auch nur an uns frauen .

es liegt wohl eher an die umstellung ,das der mann nun stehts (wenn (weil) er sich nicht beschäftigen kann ) irgendwie /wo im raum steht und langeweile hat , die frau aber ihre arbeit weiter erledigen muss/möchte oder will .
hier entsteht wohl das erste große problem welches gelöst werden will/muss.
dies scheitert meistens aber daran das der mann (leider oft) uneinsichtig ist /wird ,weil er dies ja dann nicht wirklich einsieht das die frau hilfestellung leistet , um ihm, so gut es geht einen neuen tagesablauf beschaffen möchte/will oder muss damit im haus wieder die ersehnte ruhe einkehrt .

nein werner .es ist wirklich oft nicht einfach für die frau .
lg ory
 
nein werner .es ist wirklich oft nicht einfach für die frau .
lg ory

Da fällt mir meine Mutter wieder ein ... wie sie kreischend Vati hinterherrannte, um ihn in letzter Sekunde davon abzuhalten, sämtliches Busch-und Astwerk im Garten mit der Kettensäge/wahlweise Astschere komplett auszumerzen.
Oder ihn fast gewalttätig aus der Küche schob, damit er nicht wieder neue Erfindungen zur "Erleichterung des Haushalts" an die Frau bringen konnte...:)))
 
:D:mad::))), kari.

Ich erinnere mich an meine Mutter, die einfach nicht einsehen wollte, daß ihre Küchenschrankeinteilung von meinem Vater in frischer Rente umgeordnet werden sollte. Sie hat ihn aus der Küche verwiesen, weil sie fürchtete, nun gar nichts mehr zu finden.
Viele Jahre später erlebe ich das gleiche .... ;). Versuch abgewehrt :).

Grüsse,
Oregano
 
Ich erinnere mich an meine Mutter, die einfach nicht einsehen wollte, daß ihre Küchenschrankeinteilung von meinem Vater in frischer Rente umgeordnet werden sollte. Sie hat ihn aus der Küche verwiesen, weil sie fürchtete, nun gar nichts mehr zu finden.
Viele Jahre später erlebe ich das gleiche .... ;). Versuch abgewehrt :).

Hallo Ihr Lieben Rentner-geschädigten?!?!?!

Nachdem ich diesen Thread von Anfang bis Ende durchgelesen habe, manches mal durch humorvolle Schilderungen laut lachen mußte, fand ich Obiges besonders schön... :)))

Da beweist der gelangweilte Rentner Kreativität, und was passiert? Er wird rausgeschmissen! ;):))) Den Grund dazu kann ich allerdings ebenfalls nachvollziehen :)

Als alleinstehende Rentnerin, habe ich all diese Probleme nicht, doch die Aussagen von Planer haben mir sehr gefallen, auch daß miteinander Reden, ohne heftige Emotionen, eine wichtige Grundlage ist. Weil sie das nicht konnten, war letztlich der Grund weshalb sich meine Eltern nach 30 Jahren scheiden ließen.

Es ist schade, daß sich fast keine Jüngeren in diesen Thread "verirren", denn er ist ein herrliches Lehrstück mit facettenreichen Erfahrungen und Anregungen zur Lösung des Problems. Doch fehlt noch etwas mehr Information, wie man diese "ins Loch fallen" Situation von vornherein vermeiden kann.

Die Quintessenz scheint mir zu sein, daß man sich in seinem Leben nicht als einziges Interessengebiet den Beruf aussuchen sollte, sondern auch Interessen haben/entwickeln sollte, die damit gar nichts, aber wirklich nichts zu tun haben. Geht man dann in Rente fällt man nicht in ein Loch, kann sich endlich diesen Interessen widmen, für die man vorher zu wenig Zeit hatte. Damit meine ich aber nicht Lesen, TV, Spazierengehen - das reicht nicht. Der Rentner, ob Mann oder Frau langweilt sich nicht, fällt niemandem auf den Keks und dennoch bleibt viel Zeit für ein Miteinander. Das sind dann die Rentner, die nie Zeit haben und voll ausgebucht sind. ;) Auch ich fiel in kein Loch, habe immer noch zu wenig Zeit für all das, was ich tun möchte oder auch muß. Langeweile? Ein Fremdwort!

Eine Rollenverteilung ist meines Erachtens auch nicht sinnvoll. Gerade im Alter sollten beide über alles Bescheid wissen. Bekanntlich gibt es Paare da macht einer allein allen Papierkrieg, alles Finanzielle. Wird dieser Partner krank oder stirbt, steht der andere plötzlich hilflos vor all diesen "rätselhaften" Schriftstücken und verzweifelt daran, muß sich Hilfe von außen holen.

Oder wie Planer es so schön beschreibt, wie ein Auto abschleppen, Batterie in Gang bringen, Öl-, Wasser-, Kühlmittel Kontrolle gemacht wird, sollte sie ebenso beherrschen, er hingegen wissen, wie man Ofen, Waschmaschine u.a. bedient. Das alles lernt man zwangsläufig, wenn man allein steht, warum dann nicht auch in einer Partnerschaft?

Wird man schon als Kind mit Hammer und Säge vertraut gemacht, kann man später als Frau sogar im Bad die Wand- und Bodenfliesen fachgerecht verlegen, Lampen installieren und vieles mehr. Man muß sich einfach nur trauen, sich informieren, in Bastelbüchern nachlesen und sich daran machen. Die Frau oder den Mann mit zwei linken Händen gibt es m.E. nicht, jeder kann vieles und ist vielseitig, wenn man sie oder ihn läßt und nicht zu vergessen, man kann immer noch dazulernen, auch mit 80 oder 90! Und daraus ergeben sich dann in Rente allerlei Ansätze für sinnvolle und nützliche Betätigungen, je nach Veranlagung für sie oder für ihn oder für beide gemeinsam. Das "Do it yourself" ist dabei eine große Hilfe!

Wer sich spätestens vier oder fünf Jahre vor Renteneintritt Gedanken macht, was er/sie später mit der vielen Freizeit schönes anfangen will, damit auch schon mal anfängt, findet auch den Absprung aus dem Berufsleben in ein erfülltes Rentnerdasein.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Hallo Ory

Ich habe gar nicht gesagt, dass nur die Frau Schuld ist, wenn es in der Rentenzeit Probleme gibt, sondern ich habe gesagt, dass es AUCH die Frauen sind. Also in anderen Worten: Beide müssen lernen, mit der neuen Situation fertig zu werden.

Und nun komme ich zu dem, was Clematis gesagt hat:
Wer früh anfängt, sich für ein Hobby (oder vielleicht sogar für mehrere) zu interessieren, der wird es als Rentner viel leichter haben als jemand, der nur seinen Beruf kannte. Auch das gilt wiederum für Frauen und Männer gleichermassen.
Und mit dieser Bemerkung komme ich gleich noch auf einen anderen Punkt, der ja mit dem vorigen sehr viel zu tun hat: Wenn eine Partnerschaft harmonisch ist und auf Gleichheit von beiden Seiten aufgebaut ist, dann kommt das alles ganz von Selbst ins Lot. Denn dann hat man ja das ganze Leben lang schon "geübt", zusammen etwas zu tun, zu planen und auszuführen. Auch wenn der eine Partner mehr das eine und der andere Partner andere Aufgaben besser oder lieber macht.
In dieser Beziehung hatten meine Frau und ich niemals Probleme. Ich kann kochen (auch wenn nicht so gut wie meine Frau) und die Waschmaschine benutzen, die Fenster putzen oder die Wohnung in Ordnung und sauber halten. Meine Frau kann auch mit den Finanzen umgehen, den ganzen Papierkram bewältigen (auch wieder nicht ganz so gut wie ich, weil ich das immer getan habe) oder im Garten umgraben oder auch mal am Haus etwas reparieren. Auch hier ist es wieder so, dass es ganz gut geht, wenn mal der Andere etwas macht, was er oder sie nicht GANZ so gut kann oder auch nicht ganz so gerne macht, so wie es bei uns ganz gut geht, wenn ich koche oder die Fenster putze oder meinbe Frau auch mal am Haus was repariert. Man darf nur nicht meinen, dass man das, was man nun mal aus Veranlagung oder auch aus der Übung heraus besser und schneller kann, das nun weiterhin und immerzu machen muss, so als hätte man die alleinige Berechtigung dazu. Wenn eine solche fatale Stimmung herrscht, dann ist eine Partnerschaft nach meiner Meinung ohnehin gar keine "Partnerschaft", denn Partner kann man nur sein, wenn man zusammen arbeitet. Zusammen arbeiten heisst aber nicht unbedingt, dass man immer alles zusammen tun muss, sondern es heisst, dass man Anteil nimmt an dem, was der Andere als seine Hauptaufgabe betrachtet und dies auch ein wenig lernt, selbst wenn es nicht das ist, was man nun liebend gerne tun würde (Fenster puten z.B.). Diese Dinge sind ganz wichtig für eine gute Partnerschaft. Leider kommen die Probleme erst dann so richtig zum Tragen, wenn sich eine Lebenssituation grundsätzlich ändert, so wie es beim Rentenalter ist. Solange man im Stress ist und jeder seinen Arbeitsbereich hat und darin voll ausgelastet ist, so lange kann es gut gehen und die sogenannten "Partner" (die eigentlich keine Partner sind, sondern eher nebeneinander her leben) jeweils ihren festen Bereich haben und damit zufrieden sind. Das kann dann diese sogenannten Partner dazu verführen zu meinen, dass sie eine gute Partnerschaft haben. Aber das alles ist leider nur oberflächlich. Trotzdem könnte man, mit gutem Willen und ein wenig Verständnis, das alles auch noch im Rentenalter lernen, denn wie Clematis schon sagte, kann man eigentlich das ganze Leben lang lernen. Nur ist das Lernen in jungen Jahren sicher etwas leichter, deshalb wäre es wirklich hilfreich, schon von Anfang einer Partnerschaft an das alles zu bedenken und entsprechend zu handeln. Darüber hinaus ist es auch für beide Partner sehr befriedigend und glücklich machend, wenn man sich ständig austauscht, sich immerzu über alles (auch den noch so langweiligen Alltag!) unterhalten kann. Meine Frau hat sich immerzu auch für meine beruflichen Dinge interessiert, obwohl sie davon ursprünglich keine Ahnung hatte. Aber mit Zeit hat sie durch den Austausch schon mitbekommen, was meine Probleme, Ängste und Sorgen sind und natürlich auch meien Erfolge. Und ich habe mich auch immerzu für die Kinder und für all die Freuden und Probleme interessiert. Wir haben niemals alleine irgend eine Entscheidung getroffen, welche den Haushalt oder die Kinder betraf.

Die Vergangenheit unserer Gesellschaftsordnung hat uns leider zu all diesen Lernerfahrungen nicht geholfen. Ganz im Gegenteil waren die Rollen von Mann und Frau früher sehr starr. Diese sehr tief sitzenden Prägungen zu überwinden erfordert nicht nur ein wenig Arbeit, sondern insbesondere auch die Erkenntnis, was hier alles falsch gelaufen ist.

Um noch schnell auf ein Hobby zu sprechen kommen: Auch ein Hobby muss man frühzeitig in Angriff nehmen und dann freut man sich, wenn man im Alter mehr Zeit dafür hat. Ich habe mehr als nur ein Hobby und langweilig kann es mir gar niemals werden. Aber das war schon in meiner Kindheit so. Ist wohl auch eine Art von Veranlagung. Aber selbstwenn man diese Veranlagung nicht hat, wäre es doch sicher hilfreich, sich mal schon vor dem Rentenalter Gedanken darüber zu machen.

Schöne Grüße
Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo werner ,
Ich habe gar nicht gesagt, dass nur die Frau Schuld ist, wenn es in der Rentenzeit Probleme gibt, sondern ich habe gesagt, dass es AUCH die Frauen sind. Also in anderen Worten: Beide müssen lernen, mit der neuen Situation fertig zu werden.
und genauso habe ich es auch gelesen ;).

es ist und bleibt halt keine einfache sache , eine gewisse ausgeglichenheit/langanhaltende zufriedenheit wieder zu finden ,wenn ein partner in rente geht .

lg ory
 
Guten Morgen,

erst einmal alles Gute.
Ich denke für euch beide fängt ein neuer Lebensabschnitt an, an den ihr euch erst einmal gewöhnen müsst. Das braucht seine Zeit. Wenn dein Mann Hobbys, oder anderweitige Tätigkeiten für sich entdeckt hat wirst du deine Küche sicherlich wieder für dich alleine haben. Außer er entdeckt seine Leidenschaft zum Kochen. Auch er muss jetzt herausfinden, wie er sein Leben nun füllt.

Ich drücke euch die Daumen.
 
hallo david ,

recht herzlichen dank für diese wirklich aufmunternden worte :wave:
du hast recht , eine veränderung braucht zeit ,das klappt nicht so von heute auf morgen , es ist ja auch keine "übergangslösung" die vorbei geht ,sondern sollte schon noch eine reihe von jahren bestand haben .;)

lg ory
 
Was ich mir gerade denke:
Es wäre gut, wenn das Paar in der Zeit nach Rentenbeginn es schaffen würde, ein gutes, verständnisvolles, liebevolles und freundeschaftliches Verhältnis mit gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Akzeptanz aufzubauen.
Dann kann die Zeit der Rente von beiden Partnern genossen werden, und vor allem: so stellt man eine stabile Grundlage für eventuelle unerfreuliche Entwicklungen in Sachen Gesundheit her, die viel Kraft kosten können.

Grüsse,
Oregano
 
hallo oregano ,
( ich trenne mal kurz ,damit keine "schatten" auf "unser jetziges renten- dasein" fällt );)

Es wäre gut, wenn das Paar in der Zeit nach Rentenbeginn es schaffen würde ein gutes, verständnisvolles, liebevolles und freundeschaftliches Verhältnis mit gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Akzeptanz aufzubauen,
ja , das sind gute ansätze im beginnenden rentendasein , wenn man sich im vorfeld noch "versteht ".
aber meistens ist dies ja nicht der fall , meistens läuft es so "wenn du ,würde ich .....:rolleyes:

meistens lebt man doch vor der rente ein leben ,welches oft genug in richtung " einsamkeit zu zweit " läuft/lief , weil einfach keine wirkliche zeit für den anderen mehr da ist/war oder weil einfach auch keine gemeinsamkeiten mehr vorhanden sind .

abends ist im berufsleben meistens/oft müdigkeit und tv aber keine gespräche angesagt .

ich glaube aus dieser routine wieder eine gemeinsamkeit zuformen ,um dann auch wieder freundschaftlich oder sogar liebevoll miteinander umgehen zu können ,braucht es einfach im vorfeld " noch" eine gehörige portion gefühle zueinander dazu , dann kann man kleine womöglich auch größere macken des übervorderten rentners womöglich sogar mit humor hinnehmen .

lg ory
 
Hallo Oregano und Ory

Da stimme ich vollkommen zu. Wenn man ein Leben lang (oder doch meistens) nebeneinander her gelebt hat und die Liebe nicht mehr zum Tragen kam, dann muss man sich nicht wundern, wenn das im Alter auch so ist. Ja, sogar noch schlimmer wird, weil man ja nun mehr Zeit hat und sich somit mehr auf den Wecker gehen kann. Im Berufs- und Arbeitsstress hat man oft gar nicht genug Zeit, um sich zu streiten. Da schleicht sich dann ein "Nebeneinander" ein, das keine Höhen und keine Tiefen mehr hat.

Aber alles kann man nicht auf die viele Arbeit schieben. Meine Frau und ich haben 5 Kinder großgezogen, ich war in einem sehr anstrengenden undzZeitaufwendigen Beruf und trotzdem haben wir unsere Liebe und Zuneigung immer erhalten. Und genau aus diesem Grund ist jetzt unsere Rentenzeit (nun schon seit mehr als 10 Jahren) eigentlich die schönste Zeit unseres Lebens. Weil wir nun wirklich viel Zeit füreinander haben, was wir geniessen.

Aber wenn man das alles nicht rechtzeitig erhalten oder sogar immer noch weiter geübt hat (also während der Arbeitsjahre), dann weiss ich nicht, ob man das im Alter noch erlernen kann.

Aber hiermit berühren wir ein ganz anderes Thema, das allerdings mit diesem hier eng verbunden ist, Nämlich: "Wie stellt man es an, sich ein Leben lang zu lieben."

Es gibt da einige Dinge, die uns von der Liebe fern halten. Aber das wird jetzt für diesen Thread zu viel.

Falls Interesse besteht, könnte man ja ein neues Thema hierüber anfangen. Aber das wäre dann eigentlich ein Thema für junge Leute und nicht für die Alten. Denn wie ich vorher schon sagte, muss das alles in jungen Jahren erlernt und geübt werden.

Fall jedoch Interesse besteht, bin ich gerne bereit, ein neues Thema anzufangen.

Schöne Grüße
Werner
 
Ich möchte noch einmal darauf zurück kommen, was es für Mann und Frau bedeuten kann, in Rente/Pension zu gehen.
Mein Eindruck ist, daß es für Frauen meistens leichter ist - wenigstens noch - diesen Schritt zu überstehen, weil sie schon vorher eher für die sozialen Kontakte, Geselligkeit, Einladungen usw. zuständig waren. Bei Paaren ist es doch oft die Frau, die zu Geburtstagen gratuliert, Kuchen backt, Geschenke besorgt usw. und nicht der Mann.
Ähnlich ist/war es mit dem Besorgen von Theaterkarten und Ähnlichem. Außerdem haben Frauen trotz Berufstätigkeit meistens auch den Haushalt in Schuß gehalten, gekocht, gewaschen .... - Auch hier sind Männer heute noch nicht unbedingt sehr aktiv.

Frauen verlieren durch die Berentung/Pensionierung zwar Kollegen und Kolleginnen am Arbeitsplatz, aber sie gewinnen auf jeden Fall Zeit, die sie vorher nicht üppig hatten. Ob Frauen auch die am Arbeitsplatz enstehende Anerkennung, Hochachtung, Machtstellung usw. verlieren, würde ich in sehr vielen Fällen verneinen. Durch Kinder, Haushalt und Beruf sind sie oft gar nicht in der Lage, sich in eine höhere Position durch zu boxen. Lehrerinnen allerdings haben manchmal die Chance, wenn sie gesund bleiben, durchaus eine gute und "erhobene" Position mit ihren Vorteilen zu gewinnen. Manchmal ist dann der Verlust der Lehrermacht-Position schwer zu verkraften.

Männer verlieren durch die Berentung/Pensionierung ebenfalls den Kontakt zu Kollegen/Kolleginnen und gewinnen Zeit. Aber oft wissen sie nicht unbedingt etwas damit anzufangen.
Der Verlust von Macht/Einfluß/"Befehlsgewalt" u.ä. trifft Männer - so wie ich das sehe - relativ hart. Sie stehen auf einmal allein da, der Hintergrund der beruflichen Position zerfällt, und sie müssen sich quasi eine neue Position erst einmal aufbauen, in der ihre bisher gehegten Bedürfnisse erfüllt werden können.
Gelingt das nicht, leiden sie, werden aggressiv, fühlen sich mißverstanden und auf jeden Fall nicht zufrieden.
Leben sie allein, kann das zu einem ernsthaften Problem führen.
Leben sie nicht allein, ebenfalls .

In meinem Bekanntenkreis habe ich beobachtet, daß es zum Teil Jahre dauern kann, bis sich Männer auf das Rentner/Pensionisten-leben eingestellt haben.
Am schwierigsten ist es für die, die vorher kaum ein Hobby gepflegt haben und nur für und über den Beruf gelebt haben. Dann kommt der "Entzug", der entsprechende Symptome mit sich bringen kann.
Wohl dem Mann und der Frau, die sich auf diese neue Situation theoretisch und praktisch vorbereitet haben.
Und auch wohl denen, die das Glück haben, gesund zu sein, um keine körperlichen Begrenzungen im Ausweiten des Lebensraums überstehen zu müssen.

https://www.erf.at/themen/lebenshil...sh=9a5fc0968c45c2b67176b1ccaa47d200no_cache=1

Ich finde, dieser Spruch von Schnitzler passt ganz gut zu diesem Thema:

Lebensklugheit bedeutet,
alle Dinge möglichst wichtig,
aber keines völlig ernst zu nehmen.

(Arthur Schnitzler)


Statt "Dinge" könnte man doch auch sagen "Menschen"? - Wobei da das Ich eingeschlossen ist :).

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo oregano ,

wie wahr ,wie wahr .
Leben sie allein, kann das zu einem ernsthaften Problem führen.
Leben sie nicht allein, ebenfalls .
es ist und bleibt ein kampf ,vor allem den männlichen part die möglicherweise schöne richtung zu zeigen die eine rente so mit sich bringt /bringen kann.
es ist sicherlich nicht wirklich einfach sich auf`s nichts tun einzustellen .
wir ,mein mann und ich sind nun im doppeltem sinn rentner .
unsere mütter sind vor nicht langer zeit verstorben .
die versorgung der eltern fällt nun auch weg ......es tut sich gerade ein loch vor uns aus :eek:).

lg ory
 
Lehrerinnen allerdings haben manchmal die Chance, wenn sie gesund bleiben, durchaus eine gute und "erhobene" Position mit ihren Vorteilen zu gewinnen. Manchmal ist dann der Verlust der Lehrermacht-Position schwer zu verkraften.
Grüsse,
Oregano

Gilt das nur wenn man gemeinsam mit dem Partner in Rente geht,Oregano?:D
Ich bekomme sonst Angst vor der Rente.:Vielleicht hilft es,dass mir alles schon schwer fällt und ich in den Ferien nicht enttarnt werde.:)))

Liebe Grüße
Wildaster
 
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