Rizinusöl

Demnach ist keiner der Beweise der Euklidischen Geometrie verstanden worden.

Es tut mir leid, Gerold, aber diese Aussage halte ich schlicht für Unsinn. Bolyai, Lobatschewski und (wie sich später herausgestellt hat) auch der in dieser Hinsicht stillere Gauss hatten die Euklidische Geometrie sehr wohl verstanden und sie schließlich trotzdem durch die Nichteuklidische, Hyperbolische Geometrie ersetzt. Warum? Weil letztere zwar wesentlich komplizierter ist, aber auf Voraussetzungen beruht, die dem beobachtbaren Leben mehr angepasst sind: Es gibt in der Wirklichkeit eben keine Geraden, und wenn es sie gäbe, würden sie sich schließlich doch annähern (wären also am Ende nur so etwas wie Bögen oder Ringe - und auch das ist schon eine recht waghalsige theoretische Konstruktion).

Hier - in unserem Fall - geht es darum, dass der menschliche Körper keine physikalische Versuchsanordnung ist, sondern dass alles hier (in der Wirklichkeit der physiologischen Prozesse) viel komplizierter abläuft, als es in dem auf mich im Grunde naiv wirkenden wiki-Artikel beschrieben ist. Da werden m.E. Sicherheiten vorgetäuscht, die überhaupt nicht existieren.

Viele Grüße
Reinhard
 
Bitte hier nachschauen: Rizinusöl
Dort ist der Wirkungsmechanismus beschrieben.
Alles Gute! Gerold
Mit Verlaub gerold: die an dem beschriebenen Link abgegebene Erklärung empfinde ich - euklidische oder nicht-euklidischer Erf;)hrung hin oder her - auch nicht gerade als einen schlüssigen Nachweis für die Wirksamkeit der Rizinus-Anwendung bei Schwermetall-Belastungen diverser Herkunft (immerhin haben wir es beim Thema Schwermetall keineswegs nur mit Quecksilber zu tun).
Ich vertraue da in der Praxis lieber einem chemischen Schwermetall-Nachweis, der bereits bei Speichel udn Urin deutliche Hinweise auf den Grad der Belastung gibt.
Im Übrigen kann man Schwermetalle sehr wohl durch entsprechend harmlose Provokations-Tests 'triggern', den Wert wie beschrieben messen und dann gezielt und ohne verschiedene Organsysteme wie Nieren und Leber zu überfordern(!) ausleiten. Habe das bereits vor über 20 Jahren erfolgreich praktiziert und meine Patienten immer dazu angehalten, den 'Vorher-Nachher' Befund nicht nur am subjektiven Wohlergehen, sondern z.B. mittels EAV validieren zu lassen. Die Ergebnisse waren sehr zufriedenstellend, die beteiligten Zahnärzte begeistert und überrascht vom Ergebnis.
Vielleicht noch ein Satz zum Thema Geburt und damit wieder zurück zum Thema: Rizinus-Öl als das wirksame Agens im Wehen-Cocktail wirkt und kann die Gebärende enorm erleichtern. Es gibt aber auch Fälle, da ist es völlig wirkunslos, das Kind kommt trotz mehrerer Gaben udn regelmäßig danach einsetzender Wehen - wann es will.
Ebenso als Abführmittel: So phantastisch - wie wirkungslos, je nach Situation. Trotzdem: eine echte Bereicherung für diejenigen, die ihren Darm leer kriegen wollen, Danke!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dennoch erlaube ich mir, darauf hinzuweisen, daß die physiologischen Vorgänge, die sich im Gefolge der Einnahme von Rizinusöl im menschlichen Körper ereignen, nichts mit der Euklidischen Geometrie zu tun haben.

Alles Gute!

Gerold
 
Habe das bereits vor über 20 Jahren erfolgreich praktiziert und meine Patienten immer dazu angehalten...

Das ist eine Art Werbung, oder täusche ich mich?

So sind meine Fragen jedenfalls nicht zu verstehen. Mir geht es auschließlich um eine Synchronisierung der "reinen" Rizinusöltheorie mit meinen persönlichen Erfahrungen.

Viele Grüße
Reinhard
 
Dennoch erlaube ich mir, darauf hinzuweisen, daß die physiologischen Vorgänge, die sich im Gefolge der Einnahme von Rizinusöl im menschlichen Körper ereignen, nichts mit der Euklidischen Geometrie zu tun haben.

Genau das ist es, worum es geht. Und diese physiologischen Vorgänge sind in den auf mich irgendwie theoretisch-treuherzig wirkenden Sätzen des wiki-Beitrags so wenig widergespiegelt, wie die wirkliche Geometrie in der Euklidischen.

Wer sich darauf verlässt und entsprechend handelt, hat mit erheblichen Rückvergiftungen - und das heißt am Ende auch: mit weiteren Schädigungen - zu rechnen.

Diese Tatsache kann man indigniert oder fröhlich abtun, aber der eigenen Gesundheit förderlich ist das gewiss nicht.

Viele Grüße
Reinhard
 
Lediglich von mir vermag ich auszusagen, daß ich während meiner jetzt seit 1992 durchgeführten Anwendungen von Rizinusöl weder etwas von "erheblichen Rückvergiftungen" und damit "weiteren Schädigungen" noch etwas von Rückvergiftungen in einem geringeren Ausmaß bemerkt habe; vielmehr sind bei mir bislang immer alle aus der Leber über die Gallenblase in den Zwölffingerdarm eingespeisten Gifte zügig aus dem Körper hinausbefördert worden, dies nicht selten mit den beschriebenen unangenehmen Begleiterscheinungen wie Darmgrimmen oder einem urtikarielles Exanthem, aber dies ist es mir wert gewesen.

Alles Gute!

Gerold
 
Moin,

Wer sich darauf verlässt und entsprechend handelt, hat mit erheblichen Rückvergiftungen - und das heißt am Ende auch: mit weiteren Schädigungen - zu rechnen.

Diese Tatsache kann man indigniert oder fröhlich abtun, aber der eigenen Gesundheit förderlich ist das gewiss nicht.

das ist wiedermal eine Diskussion, die ich überhaupt nicht verstehe!

Die Gifte sind im Körper. Rizinus bringt sie also nicht mit(!) Ausgeschieden von der Leber (Entgiftung) über die Gallenflüssigkeit in den Zwölffingerdarm. D.h.: Alles was da landet, ist erstmal mehr oder weniger Giftbelastet - völlig unabhängig vom Rizinusöl.

Rizinus sorgt nun dafür, dass das Zeug auf dem schnellsten Weg rauskommt - also massive Ausschüttung und schneller Abtransport. Dabei wird auch(!) rückresorbiert, aber in viel(!) geringerem Maße, als wenn das Zeug tröpfchenweise mit der Nahrung ausgeschüttet wird und dann mit der Galle zu über 90% rückresorbiert.

Der einzigen Unterschied, den ich sehe, ist die massive Ausschüttung, also eine kurzzeitige höhere Belastung, der dann eine längere niedrigere Belastung folgt, weil je erstmal nix mehr da ist.

Gruss
Karl
 
Moin, das ist wiedermal eine Diskussion, die ich überhaupt nicht verstehe!
Der einzigen Unterschied, den ich sehe, ist die massive Ausschüttung, also eine kurzzeitige höhere Belastung, der dann eine längere niedrigere Belastung folgt, weil je erstmal nix mehr da ist. Gruss Karl

Völlig richtig Karl, die Frage (meine) lautet: Wo wird die These belegt, dass Schwermetalle, die von Darm und Leber aufgenommen und eingelagert wurden, durch die hier im Forum in der Hauptsache von gerold beschriebenen Rizinus-Anwendungen gelöst und ausgeschwemmt werden?
Wurde das gemessen, wie wurde das gemessen, sind das Vermutungen aufgrund einer Besserung des Befindens/von Symptomen?
Warum sich deswegen in Grundlagen der Geometrie verirrt wird, ist mir auch unklar.:idee:
 
Wo wird die These belegt, dass Schwermetalle, die von Darm und Leber aufgenommen und eingelagert wurden, durch die hier im Forum in der Hauptsache von gerold beschriebenen Rizinus-Anwendungen gelöst und ausgeschwemmt werden?

Ich habe keine Ahnung, was du da in meine Worte reininterpretierst. Rizinus kann keine SM binden, also auch keine "lösen". D.h.: Alles, was irgendwo gebunkert ist, bleibt da solange, bis der Körper es mobilisert. WENN es dann in der Gallenflüssigkeit landet, wird es logischerweise auch überwiegend mit der Galle ausgeschieden. Dafür brauche ich keinen Beleg, da tuts auch die Logik....
 
"Wurde das gemessen?"

Ich gehe mal von einem "Nein" aus. Kostet halt was, die Ausscheidung in ein Röhrchen zu spachteln und an ein Labor zur Untersuchung zu schicken.
Ich würde mal sagen, wer sich hier unschlüssig ist, sollte das selbst mal in die Hand nehmen und investieren. Falls Interesse besteht, ich kenne ein Labor, das bei mir schon 2 X gemesssen hat, jedoch nicht die Riziausscheidung. Kostet schlappe 1000,- Euro pro Test. Sind irgendwo um die 25 Schwermetalle auf die getestet wird.

Erst mal eine Stuhlprobe ohne Rizinusölanwendung einschicken (2 - 3 Wochen Mindestabstand), danach eine während der Rizinusölanwendung. Ich würde mich jetzt spontan nur auf so etwas einlassen, wenn die Rizinusanwendung auch etwas spektakulärer war. Ansonsten könnte es sein, daß da nicht viel zu messen ist.

Falls Interesse besteht bitte Boardmail.

Im Übrigen würde ich die Ausscheidung von Schwermetallen und deren Resorption im Darm in Relation zum Wohlergehen betrachten wollen. Da muss ich sagen vor 2 Jahren :mad: heute :D. Das war bisher ein stetiger Verlauf.

Man muss auch klar sagen, daß jeder Mensch anders ist, und es sicherlich Kandidaten geben kann, die einen eher unstetigen Verlauf haben. Kann auch sein, daß man den Fortschritt nicht sehen will, oder diese Methode aus Gründen, die man ohne Kenntnis des zustandes des Menschen nicht analysieren kann, die Methode wirkunslos ist. Wer weiß.

Einigen hat sich dennoch schon geholfen. Das sind dann einfach die Glücklichen.
 
... vielmehr sind bei mir bislang immer alle aus der Leber über die Gallenblase in den Zwölffingerdarm eingespeisten Gifte zügig aus dem Körper hinausbefördert worden, ...

1. Wie zügig? So zügig, dass man danach und noch am nächsten Tag (und manche noch am dritten und vierten Tag) unbedingt hohe Einläufe machen sollte? Sich also keineswegs allein auf die abführende Wirkung des Öls verlassen kann?

2. Ja klar, es kommt einiges an Giften beim allgemeinen Abführen aus dem Körper mit heraus. Mir ging es aber - ausdrücklich - um die im wiki-Artikel aufgestellte Behauptung, dass die diversen Gifte durch das aufgespaltene Rizinusöl gebunden werden. Wo sind die dafür zweifellos nötigen Belege?

Viele Grüße
Reinhard
 
Karl, Du hattest geschrieben, Dir sei der Grund für die Diskussion unklar, weswegen ich meine Frage verdeutlicht habe. Natürlich wird erst etwas ausgeschieden, wenn der Körper das will, wobei in dem Fall, dass etwas in der Leber gespeichert wäre und ausgeschieden werden sollte (unwahrscheinlich!), es in die Gallenflüssigkeit gelangte. Dann würde es allerdings zuerst die Gallenblase vergiften und dann den Zwölffingerdarm usw., usw., die empfohlenen Spülungen mit Rizinus wären eine Art Schrotschuss-Therapie, denn man weiß ja nicht, w a n n der Körper gerade etwas über die Leber zur Galle...
Weitaus sicherer wäre, die belastenden Stoffe gingen über die Nieren ab. So etwas kann man provozieren, hat aber bei vielen Patienten zur Folge, dass sie 'auf dem Zahnfleisch' daher kommen.
Und: Das Problem Quecksilber ist nicht erst seitdem Amalgam verwendet wird aktuell und deshalb bereits bei Hahnemann schon in der Diskussion.
 
1. Im Übrigen würde ich die Ausscheidung von Schwermetallen und deren Resorption im Darm in Relation zum Wohlergehen betrachten wollen. Da muss ich sagen vor 2 Jahren :mad: heute :D. Das war bisher ein stetiger Verlauf.

2. Man muss auch klar sagen, daß jeder Mensch anders ist, und es sicherlich Kandidaten geben kann, die einen eher unstetigen Verlauf haben.

zu 1.: Für mich habe ich dies stets auch so gehalten. Der oben dargestellte stetige Verlauf hat sich bei mir gleichfalls in den ersten Jahren der Rizinusöl-Anwendung gezeigt.

zu 2.: Nachdem die Leber praktisch frei von Giften gewesen ist, vermochte ich es wiederholt zu beobachten, daß mehrere Rizinusöl-Anwendungen hintereinander völlig unspektakulär gewesen sind, und plötzlich ist es wieder einmal - wie zu alten Zeiten - wirklich heftig geworden: Darmkrämpfe, urtikarielles Exanthem, Übelsein, anhaltender schlechter säuerlicher Geschmack im Mund usw. - Vermutlich sind in einem solchen Fall wieder einmal Gifte aus einer peripheren Körperbereich in der Leber angelangt, um dort ausgeschieden zu werden.

Alles Gute!

Gerold
 
Wuhu Reinhard,
im Rizi-Wiki steht
... Mir ging es aber - ausdrücklich - um die im wiki-Artikel aufgestellte Behauptung, dass die diversen Gifte durch das aufgespaltene Rizinusöl gebunden werden...
mit keinem Wort, dass diverse Gifte durch das Öl gebunden würden, sondern lediglich mit diesem bzw durch dieses ausgeschieden würde. ;)
 
zu 1.: Für mich(...) Darmkrämpfe, urtikarielles Exanthem, Übelsein, anhaltender schlechter säuerlicher Geschmack im Mund usw. - Vermutlich sind in einem solchen Fall wieder einmal Gifte aus einer peripheren Körperbereich in der Leber angelangt, um dort ausgeschieden zu werden. Alles Gute! Gerold
EIGENTLICH - sollte dann im Urin, wenn nicht sogar im Speichel Quecksilber nachgewisen werden können, gerold.
Wenn Du mir eine PM mit Adresse schickst, sende ich Dir eine Nachweis-Probe oder Du fertigst bei so einem akuten Anfall zwei Fiolen: eine mit Speichel, eine mit Urin vom gleichen Tag, ich sende Dir den Befund - kostenfrei selbstverständlich.
 
Mir ging es aber - ausdrücklich - um die im wiki-Artikel aufgestellte Behauptung, dass die diversen Gifte durch das aufgespaltene Rizinusöl gebunden werden. Wo sind die dafür zweifellos nötigen Belege?

Das stimmt mmn nach auch nicht. Eigentlich ist es ja andersrum - nicht das Rizi bindet die Gallenflüssigkeit, sondern die Galle spaltet das Rizinusöl. In der entstehenden "Emulsion" schwimmen die Gifte halt mit....

..so mein Verständnis.

Für die "Nachwehen" gibt es imho drei Gründe:

1. Wenn das Rizi schon "vorbei" ist, passiert immernoch Galleauschüttung, solange noch welche da ist - es ist also damit zu rechnen, dass bei den Darmkontraktionen zwar der Löwenanteil rausgeht, aber immernoch ein Teil liegenbleibt und dann mit normaler Geschwindigkeit weitertransportiert wird. Hier hat man dann auch einen hohen Anteil Rückresorption.

2. Abtransportiert werden ja nur die in der Galle gelösten Gifte - wenn da noch ein ordentlicher Vorrat (an Giften) in der Leber lauert, wird der bei der (ja nötigen) Nachproduktion der Gallenflüssigkeit gleich mit "entsorgt" - da gibt es dann in den folgenden 2-3 Tagen, die die Leber braucht, wieder die umlaufende Menge Galle zu produzieren, reichlich Nachschlag.

3. Wenn der Körper merkt, dass er die Gifte loswird, wird er auch die Mobilisierung hochfahren. D.h. die absolute Konzentration im Körper wird zwar geringer, aber die aktiv "kreisende" Menge wird erhöht.

Gruss
Karl
 
Also, wegen der aktuellen Diskussion wegen der Giftausscheidung muß ich doch auch noch von meinem absoluten Reinfall bei der zweiten Rizinusanwendung berichten.

Reinfall deswegen, weil ich davon bleibende Schäden davongetragen habe, zwar nicht sehr große, aber es läßt sich nicht rückgängig machen.

Die erste Anwendung verlief völlig unspektakulär, nachdem ich vorher wegen einer ganz erfolgreichen Leberegelbehandlung 4 Wochen Durchfall und deswegen wahrscheinlich gut entgiftet hatte.

Ob ich bei der zweiten Behandlung schon wieder mehr Parasiten oder noch andere hatte, keine Ahnung. Jedenfalls brannte es am After wie Feuer, x-mal Stuhlgang, jedes Mal brannte es höllisch. So, das wäre ja noch nicht so schlimm gewesen, bin einiges gewohnt.

Aber 1-2 Tage später bekam ich dicke Beulen am rechten Hand und Fußgelenk, die höllisch juckten und mindestens zwei Wochen brauchten, bis sie wieder verschwanden. Am Handgelenk sieht man nichts mehr, aber am Fußgelenk habe ich noch mehr rote, geplatzte Äderchen und hinten an den Waden auch.

Dabei tue ich schon immer einiges um zu entgiften, aber damit bin ich definiv nicht fertig geworden.

Welche Gifte das jetzt waren, kann ich nicht sagen, Hg belastet bin ich wahrscheinlich auch noch, Verdacht geht schon in Richtung Parasiten.

Von wegen Gifte schnell raustransportieren, das funtkioniert nicht in jedem Fall.

Ich laß mich erstmal nicht mehr auf eine Rizinusanwendung ein!

Gruß, Brigitka
 
wobei in dem Fall, dass etwas in der Leber gespeichert wäre und ausgeschieden werden sollte (unwahrscheinlich!), es in die Gallenflüssigkeit gelangte.

Sorry - ich verstehe mal wieder kein Wort, wass du eigentlich sagen willst.
Soll diese "Feststellung": (unwahrscheinlich!) ausdrücken, dass das Hauptentgiftungsorgan Leber seine Abfälle nicht mit der Gallenflüssigkeit entsorgt?

Dann würde es allerdings zuerst die Gallenblase vergiften und dann den Zwölffingerdarm usw., usw.

Genau das passiert ja auch. DIe Gallenblase ist da relativ unempfindlich - aber was glaubst du wohl, wo die Gallensteine herkommen? Der Zwölffingerdarm ist da schon deutlich mäkliger - wenn es dem reicht und es nach unten nicht geht - dann halt oben raus. Wer nach einer durchzechten Nacht schonmal Galle erbrochen hat, weiss, wovon ich rede. :D

die empfohlenen Spülungen mit Rizinus wären eine Art Schrotschuss-Therapie, denn man weiß ja nicht, w a n n der Körper gerade etwas über die Leber zur Galle...

Die Gifte kursieren permanent - das nennt sich enterohepatischer Kreislauf der Gallensäuren; ändern tun sich nur die Konzentrationen und je nachdem, was der Körper grade wichtig findet, auch die Art der Gifte.
Und: Natürlich ist das ein Schrotschuss, aber ein wirkungsvoller. Es geht nämlich ein Großteil der kreisenden Gifte auf einmal raus und damit kriegt auch die Leber wieder etwas Luft, den Instandhaltungsrückstau abzuarbeiten.

Und: Das Problem Quecksilber ist nicht erst seitdem Amalgam verwendet wird aktuell und deshalb bereits bei Hahnemann schon in der Diskussion.

Ich glaube nicht, dass das Thema Hg bei Rizinus "gut aufgehoben" ist. Sicher gehen damit auch kleine Mengen ab und wenn man nicht massiv Hg-vergiftet ist, wird sich das im Laufe der Zeit übers Konzentrationsgefälle erledigen - für stark vergiftete wäre das imho nur eine Entlastung der Leber und sie müssen andere (zusätzliche) Wege gehen, die es ja gibt...
 
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