Abschirmung von 5GHz Frequenz

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Ihr Lieben,
euch allen frohe Festtage. Ich habe eine kurze Frage: Weiß jemand von euch, wie man am besten 5 GHz Frequenzen abschirmt? Bei der Firma Y- Shield gehen die jeweiligen Schirmkurven der Abschirmstoffe nur bis 4 GHz. Deshalb bin ich unsicher, ob sie dafür geeignet sind.

Ich habe es mit meinem Hasendraht versuchshalber versucht. Dieser schirmt zuverlässig alle Dect Telefone und W- Lans ab, doch der Funkmast von Skytron der 15m entfernt steht funkt ungehindert mit voller Leistung hindurch. Helfen da evtl mehrere Schichten? Bitte einen Rat.
Danke
Kallisto

PS: habe mit dem Laptop geschaut. Ich weiß, dass das keine sichere Messmethode ist. Aber so in etwa zeigt es schon an ob Strahlung gedämpft wird oder nicht je nachdem wieviel Balkem Empfang man hat. Besitze leider kein Messgerät das 5GHz messen kann. Schlafe wieder schlechter seit dieses Ding direkt gegenüber meiner Wohnung funkt.
 
Guten Morgen Kallisto,

Funkmast 15 m entfernt? Das tut mir Deinetwegen leid. Wäre für mich ein Grund zur Flucht.

Abschirmung mit Hasendraht hab ich noch nie versucht. (Aber ich hörte von anderen, daß es gut sei.) Was für eine Maschenweite hat denn der? Sollte ja - wenn ich richtig informiert bin - nicht größer sein als die Wellenlänge der Strahlung.

Ob man über die Schirmkurven hinaus extrapolieren kann, weiß ich nicht. Vielleicht hat das Sinn, wenn sie im Bereich nahe unter 4 GHz ziemlich horizontal verlaufen. Zur Sicherheit würde ich aber bei einem Baubiologen in Deiner Nähe anfragen (der braucht ja nicht unbedingt zu Dir zu kommen), bei YShield (die haben einen recht versierten Techniker, wenn ich mich richtig erinnere) oder anderen Firmen, notfalls bei Prof. Pauli an der Hochschule der Bundeswehr in München. (Kann gut sein, daß der faktisch ein wenig über 4GHz hinaus gemessen hat; jedenfalls hat er Erfahrung mit wohl praktisch allen Gewirken.)

Leider wirken die Schirmdichten zweier Gewirke sehr deutlich weniger als additiv zusammen nach meiner Erfahrung. Keine Ahnung, warum. Aber doppelt ist sicher besser als einfach. Sofern keine Lücken in der Abschirmung bestehen. Zwei recht versierte Baubiologinnen (Dipl.-Ing.) empfahlen mir, bei Verwendung zweier Gewirke dazwischen eine isolierende Schicht anzubringen (dickes Packpapier z.B.) Weiß nicht, ob das wirklich sinnvoll ist - und physikalisch versteh ich's auch nicht.

Mit persönlich hat es geholfen, zusätzlich zur Raumabschirmung Kopf und Herzgegend / Oberbauch mit adamantan003 (von Biologa) abzuschirmen; jedenfalls hab ich damit gut geschlafen. Aber damals ging es m.W. nicht um so hohe Frequenzen.

Wie hast Du denn Fenster, Fensterrahmen, Fußboden und Decke abgeschirmt??

Was Du an Deinem Laptop an welchen Balken ablesen kannst, versteh ich nicht. (Mein Laptop, alt und klein, zeigt mir keine Balken. Vielleicht bin ich zu dusselig.)

M.W. kann man Meßgeräte ausleihen, gegen relativ geringe Kosten. Evtl. bei Gigahertz Solutions.

Viel Erfolg und alles Liebe
Windpferd
 
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Hier gäbe es noch einiges abzuschirmen.

LG Rota
 

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Hallo Windpferd,

ich spiele auch schon mit dem Gedanken, wieder umzuziehen. Der Mast wurde von Skyttron aufgestellt damit man auch in den kleinen Dörfern schnelles Internet kriegt, über Funk! Sie bieten auch Telefonie an. Habe sie angeschrieben, daher weiß ich dass sie auf 5GHz Breitband Technik funken.

Mein Maschendraht ist sehr engmaschig, ca. 1,4mm. Er schirmt die Frequenzen bis 2,5 GHz sehr gut ab. Aber da hast du mich auf eine Idee gebracht. Vielleicht ist die Maschenweite für 5GHz trotzdem zu weit?
Wie ist das denn mit den Wellenlängen, werden die kleiner je höher die Frequenz ist?
Was bedeutet extrapolieren? Vielleicht muss ich wirklich mal bei einem Fachmann anrufen.

Ich hatte einen Baubiologen da vor ein paar Monaten. Der hatte ein Gerät da mit welchem er 5GHz messen kann. Doch wie er mir sagte konnte er in dem Bereich fast nichts messen. Ich habe den Verdacht, dass ich es trotzdem irgendwie spüre, so wie ich es spüre (und mich nicht schlafen lässt) wenn ein Handy im Nebenraum an ist, selbst wenn das Schlafzimmer abgeschirmt ist. Vielleicht haben sie auch die Strahlung verstärkt.
Leider wirken die Schirmdichten zweier Gewirke sehr deutlich weniger als additiv zusammen nach meiner Erfahrung. Keine Ahnung, warum.
Was bedeutet das, dass zwei Schichten Abschirmung noch lange nicht die doppelte Schirmwirkung ergeben? Hatte ich auch schon mal irgendwo gelesen. Aber viele benutzen doch diese Abschirmfarbe doppellagig, um damit eine bessere Abschirmwirkung zu erzielen, deshalb denke ich auch, dass 2 Lagen auf jeden Fall besser sind wie eine.

Wie sieht denn dieses Admantan aus? Vielleicht kann man es ja als Vorhang benutzen.
Der neue Funkturm steht leider ausgerechnet auf der einzigen Seite, die noch nicht abgeschirmt ist. Aber durch die Isolierglasfenster wird die Strahlung trotzdem gedämpft. Direkt unter dem Fenster steht eine Heizung. Ich habe eine Laptop ins Schlafzimmer gestellt und diese Wand probehalber komplett und lückenlos mit dem Hasendraht abgeschirmt. Dann habe ich in Windows auf „Drahtlosnetzwerke anzeigen“ geklickt. Da kommt eine Liste aller vorhandenen Drahtlosnetzwerke mit der jeweiligen Empfangsstärke. Und da war Skytron mit 4 von 5 Balken angezeigt. Decke und Fußboden habe ich gar nicht abgeschirmt. Wüsste auch gar nicht wie das praktisch möglich sein soll.
Die Messgeräte die man ausleihen kann messen meines Wissens nicht bis 5 GHz nur bis 2,5 und das kann ich selber messen. Wenn jemand andere Informationen hat bitte Bescheid sagen.
Danke
Kallisto
 
Guten Abend Kallisto,

wenn l die Wellenlänge (m), c die Lichtgeschwindigkeit (m/sec) und f die Frequenz (Hz) sind, so gilt; l = c / f, also hier l = 300.000.000 / 6.000.000.000 = 3 / 60 = 0.05. Die Einheit ist Meter, also hätten wir eine Wellenlänge von 50 cm.

Das kommt mir sehr lang vor. Hab ich mich verrechnet?

Allerdings war meine Bemerkung über den Zusammenhang von Maschenweite und Wellenlänge eher nach dem Hörensagen übern Daumen gepeilt.

"Extrapolieren" heißt: von den Daten innerhalb eines bestimmten Meßbereichs spekulativ auf die Verhältnisse außerhalb dieses Bereichs schließen.

Nach einem Informationsblatt von Gigahertz Solutions mit das Gerät HFE35C bis 6 GHz und das Gerät HFW69B bis 10 GHz. Ein professioneller Baubiologe sollte m.E. eines dieser Geräte haben.

Die Abschirmung durch Thermoverglasung ist m.W. ca. 15 db. Es gibt noch Folien, die man zusätzlich aufbringen kann (am besten auch auf Fensterrahmen), auch mit 15 oder 20 db. Also ist ein Vorgang schon sinnvoll. Unter der Voraussetzung, daß der Vorhang die Wandabschirmung deutlich überlappt und berührt.

Wirklich schmuck ist Adamantan003 nicht. Hellgrau matt glänzend. (Man kann sich eine Probe schicken lassen.)

Für Fußböden gibt es robuste Kupfermatten. (Auch von Aaronia? Bin nicht sicher.) Man kann aber auch Adamantan verlegen (unbedingt mit Kappnähten), rutschfest antackern o. dgl. und dann irgendwas Textiles drüber, damit man nicht dauernd auf dem Metall herumläuft. (Bekannte von mir haben unter dem Linoleumboden zwei getrennte Schichten von mit Graphitfarbe bestrichenem Packpapier verlegt. Die Decken hab ich seinerzeit auch mit Adamantan abgeschirmt, gleichfalls festgetackert, (Mühsam; braucht einen Helfer.)

Natürlich alle großflächigen Abschirmungen erden + FI-Sicherung.

Vorsicht mit Alufolie; die behindert die Luftzirkulation, so daß sich Schimmel entwickeln kann. (Allenfalls ginge das an einem Lattenrost, ein paar Zentimeter von Wand / Decke entfernt.)

Ist extrem teuer - ich würde mir schon überlegen, ob nicht ein Wegzug besser wäre. Solang Du Dir einen Umzug nicht leisten kannst, würde ich mich auf den körpernahem Schutz von Hirn und Herz beschränken. (Ja, da handelt es sich um den "Nahbereich", da scheint es Unterschiede zu geben im Vergleich zum Fernbereich. Ich hab nie begriffen, worin diese Unterschiede genau bestehen. Ich persönlich schlafe jedenfalls relativ gut mit meinem Kaftan [auch in verstrahlten Pensionen, ICEs] und lt. E-Smog-Spion ist die Leistungsflußdichte darunter sehr erheblich vermindert.)

Viel Erfolg und liebe Grüße,
Windpferd

Vor allem nützt die Abschirmung nichts (im Gegenteil), wenn innerhalb der Wohnung elektronische Heizungs- oder Wasserzähler montiert werden.

Die Abschirmung von nur 1 Wand könnte fragwürdig sein. Denn höchstwahrscheinlich gibt es da irgendwo Spiegel, Kühlschränke, Herde, Waschmaschinen (auch jenseits Deiner Wände), die reflektieren. Außer hat jede Strahlung an der Grenzkante jeder Abschirmung eine (auch frequenzabhängige) Brechung, d.h. der faktisch abgeschirmte Bereich ist kleiner als man vermuten würde.
 
Hallo Windpferd,

danke für die Info bezüglich des Wortes "extrapolieren" ich übersetze das für mich in "von einem auf das andere schließen" oder "schätzen". Hab mich jetzt mal informiert. Das mit den 50cm könnte schon hinkommen wobei ich das jetzt nicht nachgerechnet habe. Aber das Strahlenspektrum (elektromagnetisches Spektrum) beginnt bei der sehr kurzen und harten radioaktiven Alpha- Beta und Gammastrahlung. Dann beginnt das sichtbare Licht mit Ultraviolett bei etwa 350 Nanometer, dann kommen die Farben des Regenbogens Blau, Grün, Gelb, Orange und endet mit Infrarot bei etwa 700 Nanometer. nun sind 700nm sehr klein, das entspricht laut Wikipedia etwa 1 hoch 15 Hertz oder 1 Petahertz. wenn man an dem Spektrum entlanggeht könnte man bei 5 Gigahertz schon bei 50cm landen.

Habe jetzt Stoffe gefunden die bis zu 65 Dezibel abschirmen. ich denke, dass diese geeignet sind zum Abschirmen solch hoher Frequenzen.

Könntest du mir mal per PN schreiben woher du dieses Admantan bekommst? Ich könnte das nämlich auch gebrauchen, vor allem für unterwegs als Decke in W- Lan verstrahlten Hotels.
Ist schon toll was es mittlerweile als Abschirnmaterialien gibt. Auch für den Trockenbau und so. Aber irgendwie auch erschreckend, dass man sich auf diese Weise schützen muss und der Staat überhaupt nichts tut.
Die Idee, Packpapier mit Graphitfarbe zu bestreichen finde ich genial. Dann kann man es nämlich ausbauen und mitnehmen wenn man umzieht. Haben deine Bekannten dieses geerdet? Gerade bei Graphitfarbe hört man immer wieder, dass man es erden sollte. Genau das geht bei uns aber nicht da wir keine FI Schutzschaltersteckdosen haben. Sonst hätte ich diese Farbe nämlich gerne verwendet.

Meine Beschwerden wechseln sich ab. Mal kann ich gut einschlafen, mal nicht. Ich probiere momentan einiges aus, ernährungstechnisch (nicht so spät essen, Basenpulver, Vitamine) Und es scheint besser zu sein mit Basenpulver und wenn ich vor 10 Uhr abends esse. Mit Zink Einnahme scheinen sich die Beschwerden eher noch zu verschlimmern, K.A. wieso.

Viele Grüße und ein gutes neues Jahr!
Kallisto
 
Hallo Kallisto,

wenn ich mich recht erinnere, ging es Dir doch um die Schirmwirkung von Adamantan 003 bei 5 GHz. Man muß da gar nicht "extrapolieren", wie ich meinte; es gibt schöne Schirmkurven von Prof. Pauli, die von von 200 MHz bis 10 Ghz reichen. (Du findest sie z.B., wenn Du "Biologa Adamantan 003" googelst. Wollte Dir den Link einstellen, das funktioniert aber nicht.) Jedenfalls ist die Schirmwirkung bei 5 GHz noch 40 oder 39 db.

Seit ein paar Tagen habe ich starke Zweifel an der körpernahen Verwendung von Adamantan 003. Ein Bekannter von mir, der sich schon lange so abschirmt, hat intensives Hautjucken an Körperstellen, die dem Gewirke nahe kommen (wenn auch getrennt durch Schlafanzug usw.).

Adamantan ist V2A-Stahl, das ist eine Legierung, die ca. 10% Chrom und ca. 2% Nickel. Ich hatte mich naiv darauf verlassen, daß sich diese Elemente schon nicht herauslösen würden aus der Legierung. Aber da müßte man sich schon genauer kundig machen. Vor allem Ni (aber auch Cr) ist ein stark allergenes Element, zudem krebserzeugend bei Einatmung. Ni wird zwar durch Dithiole und EDTA ausgeleitet, aber darauf sollte man's lieber nicht ankommen lassen.

Sobald ich besser Bescheid weiß, werde ich wohl in einem eigenen Thread diese leichtsinnige Empfehlung relativieren oder zurücknehmen.

Großflächige Abschirmungen müssen professionell geerdet werden. M.W. braucht es dazu einen FI-Schalter. Aber ich bin da kein Fachmann. Ich denke ein Elektriker sollte Dir da Auskunft geben können.

Was für Abschirmmaterial mit 65 db hast Du denn gefunden? Würde mich interessieren.

Verzeih meine späte Antwort - hat sich bei mir anderes vorgedrängelt.

Alles Liebe und ein glückliches Jahr,
Windpferd
 
wenn l die Wellenlänge (m), c die Lichtgeschwindigkeit (m/sec) und f die Frequenz (Hz) sind, so gilt; l = c / f, also hier l = 300.000.000 / 6.000.000.000 = 3 / 60 = 0.05. Die Einheit ist Meter, also hätten wir eine Wellenlänge von 50 cm.
Das kommt mir sehr lang vor. Hab ich mich verrechnet?
Ganz kurze Zwischenbemerkung: 0,05 m sind 5 Zentimeter. 50 Zentimeter wären 0,5 m.
 
Hätt mich schon gewundert, wenn ich mich NICHT verrechnet hätte. Das tu ich nämlich schon immer.

Danke,
W.
 
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