Genetische Tests (Erfahrungs- und Gedankenaustausch)

Oh super, das ist ja toll! :)

Für die meisten Schritte kommt man ja auch ohne RNAs aus, aber für die Metallentgiftung nach Yasko braucht man die speziellen RNAs. Mich würde mal interessieren, wie die überhaupt funktionieren sollen. Weiß da jemand mehr? Und sollen wir die Frage vielleicht in einen Extra-Thread auslagern oder passt das hierher?

Ja, würde mich auch interessieren wie die RNA supplements funktionieren. Die sind ja nicht gerade billig, und eine gute Beschreibung habe ich bis jetzt nicht gefunden.

Ob es das hier auch tut, kostet einen Bruchteil?
Life Extension, RNA Capsules, 500 mg, 100 Capsules - iHerb.com

RNA (ribonucleic acid) is a nucleic acid that is found in the nucleus and cytoplasm of cells where it plays an important part in protein synthesis and cellular renewal. Adequate amounts of RNA in the body are essential to every aspect of good health and well-being. Supplementation with RNA derived from yeast may support healthy cellular division, as well as help boost the immune system response.

LG de bear
 
Mich würde mal interessieren, wie die überhaupt funktionieren sollen. Weiß da jemand mehr?

die RNA´s basieren auf Entgiftung mit RNA-Nucleotiden, die ähnlich wie unsere DNA aufgebaut sind. Das heißt, die RNA´s bauen die Zelle, indem man die Produkte nach und nach so wie in Yasko´s Programm gibt, so auf, wie sie beschaffen sein sollte.

Allerdings gibt es nicht das ganze Programm bei Detox People, sondern nur Metals I und Metals II, Metals III und IV z.B. gibt´s nicht. Es gibt viele NEM´s auf RNA-Basis, nicht nur die Metallentgiftung. Detox People hat leider nicht die ganze Palette von Holistical Health.

Im PR gibt´s nicht wirklich viele, die mit der Gabe von RNA´s viel bemerkt haben. Ich finde, entgiften kann man auch mit den bewährten NEM´s, die es bei uns gibt.

LG Eva
 
Detox People hat leider nicht die ganze Palette von Holistical Health.

Danke für die Info, so genau habe ich das nicht angesehen. Ich denke, wenn genug Nachfrage besteht, werden auch die anderen Produkte kommen, daher ist eher die Frage, ob das Zeug in Europa jemand kauft, damit es auch im Sortiment bleibt.
 
Das Produkt enthält mag. stearate (other ingredients).
Toxic Chemical Ingredients in Nutritional Supplements!

Gruss
Kathy
Für mich stellt sich dabei auch vielmehr die Frage, ob Pilz-RNA auch wirklich das ist, was "gesund" und "schön" macht. :rolleyes:

Allgemein zum Thema "Stand der Genetik-Forschung" habe ich noch eine recht interessante Site gefunden. Ich weiß nicht, ob die hier schon mal verlinkt wurde:

wissensschau.de - Forschung, Ethik und Medizin

Jedenfalls scheint derzeit nur eines sicher zu sein: nix genaues weiß man noch nicht... :cool: Aber wer Lust hat Versuchskaninchen zu spielen, ist natürlich herzlich eingeladen... :rolleyes: Mein Bedarf zum Thema "Versuchskaninchen spielen" ist jedenfalls gedeckt! :mad:

Zum Thema "Snips" bzw. SNPs und RNA findet man auf dieser Site u.a. folgende Erklärungen:

SNPs: Punktmutationen der DNA, die meist keine Auswirkung auf die Funktion haben...:

Wie (und ob) SNPs, die als Risikofaktor erkannt wurden, an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist meist unklar. Da sie nur in Ausnahmefällen die Sequenz von Protein-Genen verändern, hat man SNPs lange Zeit als reine Markierungs-Zeichen angesehen. Doch neuere Ergebnisse widersprechen dieser Sicht: SNPs finden sich häufig in Bereichen, welche die Aktivität von Genen regulieren, und könnten so indirekt den Verlauf von Krankheiten beein*flussen. Bei Brustkrebs etwa ist die Hälfte der bekannten SNP-Risikofaktoren an der Regulation eines einzelnen Gens beteiligt5.
Die nächste Herausforderung besteht darin, die medizinisch bedeutsamen SNPs herauszufiltern und ihre Funktion zu bestimmen. Als Instrument für die Genom-Analyse wird ihre Bedeutung jedoch bald schwinden: Schon in wenigen Jahren wird die vollständige Sequenzierung des menschlichen Genoms so preiswert sein, dass dessen Kartierung mit Hilfe von SNPs überflüssig wird.

Quelle: SNPs - einzigartige Markierungen im Genom | wissensschau.de
RNA: kurzlebige "Blaupause" der DNA zur Herstellung der Proteine. Neuere Erkenntnisse weisen jedoch daraufhin, dass die RNA auch aktiv an der Regulierung der Genaktivität beteiligt ist:

genom_rna.jpg

Jüngste Forschungen werfen ein neues Licht auf die Rolle der RNA: Sie ist nicht nur passiver Übertrager von Informationen sondern aktiv an der Regulierung der Genaktivität beteiligt.

Quelle: Der Bote regiert - das Genom als RNA-Maschine | wissensschau.de
Viele Grüße
Binnie
 
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Hallo,

Das

Nicht wenige Patienten geraten bei operativen Eingriffen im Krankenhaus zeitweise in einen Zustand der Verwirrtheit. Das bedeutet, dass einige Hirnfunktionen eingeschränkt sind

Das gilt vor allem für Ältere.

Delir: Wenn die Verwirrung anhält | DasErste.de

gabs diese Woche in "Fakt"

Es könnte ausgesprochen nützlich sein, die eigenen Entgiftungswege und deren Blockierungen zu kennen. Diese "Polymorphismen" (werden sie in der Umweltmedizin genannt) werden schon lange in der Umweltmedizin untersucht, um erklären zu können, warum manche Menschen nicht ordentlich Gifte loswerden können wie andere.

Nicht alle Älteren sind postoperativ im Delir, könnte doch sein, dass die eher in einen Verwirrtheitszustand geraten, deren blockierende Genvarianten bei der Entgiftung eine Rolle spielen.

Wäre doch hübsch, im Ernstfall einen Ausweis zu haben mit den entsprechenden Angaben über z.B. Narkosemittel und deren Entgiftungskapazität.

Grüße von Datura
 
Wäre doch hübsch, im Ernstfall einen Ausweis zu haben mit den entsprechenden Angaben über z.B. Narkosemittel und deren Entgiftungskapazität.

das war auch die Intention für Anna Wojcicki, eine der Gründerinnen von 23andme, als die Gentests auch für uns erschwinglich wurden. Noch vor ein paar Jahren war der Test nur für Promis und Laborbedienstete leistbar.

Das war auch einer der Gründe der FDA, 23andme die Auswertung zu untersagen, weil es riskant sei, wenn wir über unsere Medikamentenunverträglichkeiten Bescheid wüßten, wir könnten ja dann Medikamente verweigern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man das jedoch bspw. hier so liest, scheinen die bisherigen Vorstellungen über die "Gene" wohl auch nicht mehr so recht zu passen:

In der Schule lernte man: Gene sitzen wie Perlen auf der DNA-Kette der Chromosomen, brav eines hinter dem anderen. Sie werden in Boten-RNA umgeschrieben (Transkription), die als Vorlage für die Herstellung von Proteinen dient (Trans*lation). Die Proteine verrichten ihre wohldefinierten Aufgaben - und damit haben auch die Gene ihre Funktion erfüllt.Dieses Konzept ist leicht verständlich, wohlgeordnet - und in wesentlichen Teilen falsch. Weder Ort noch Funktion taugen dazu, als Definition für ein Gen zu dienen. Und RNA-Gene erfüllen wichtige Aufgaben, ohne jemals ein Protein herzustellen. Im Detail ergibt sich folgendes Bild2:
usw.
Quelle: Das Gen - dank der Genomforschung ein berholtes Konzept? | wissensschau.de

Da stellt sich mir die Frage, welche Aussagen kann dann überhaupt so ein Test, bspw. auch über die Entgiftungswege, erbringen ? Die momentane Aktivität der Entgiftungsenzyme ist ja auch von so vielen äußerlichen Faktoren abhängig! Z.B. von dem, was man isst, bspw. auch welche Kräuter, ob man Kaffee trinkt oder raucht usw.

VG Binnie
 
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Wenn ich mich recht erinnere schreibt Yasko auch, dass es von weiteren Faktoren abhängt, ob Enzyme nun funktionieren wie sie sollen. Wenn das Enzym jedoch gar nicht oder in einer anderen Version vorhanden ist, dann ist damit eine gewisse Grundlage gegeben.
 
Johannes Huber, Michael Klentze:

"Die revolutionäre SNIPs - Methode" S. 15, 16

Dort werden die Zusammenhänge so erklärt:

Ähnlich ist es auch bei den Genen, Auch diese können in individuellen Nornwarianten vorkommen» was man als »Polymorphismus« (oder amerikanisch kurz und prägnant als »Snip«) bezeichnet, was eigentlich »Vielgestaltigkeit« heißt: ein und dieselbe Sache - in dem Fall das Gen - in unterschiedlicher Gestalt.
Die Vielgestaltigkeit erklärt nicht nur die Individualität unter den Menschen und stellt nicht nur ein kosmetisches Problem dar, sondern ist manchmal mit Vorteilen, manchmal mit Nachteilen für den Status der persönlichen Gesundheit verbunden. So existieren Normvarianten von einem bestimmten Gen, das eine Frau vor der östeoporose (Knochenschwund) schützt oder bei einem Mann das Risiko für das Prostatakarzinom (Krebserkrankung der Vorsteherdrüse) mindert.

Bei diesen Polymorphismen handelt es sich nicht um Mutationen im eigentlichen Sinn, sondern um Normvarianten, die sich während der Evolution auf normalem Weg entwickelten und die keine Krankheiten vorhersagen.» wohl aber mitunter eine Risikokonstellation definieren, gegen die man etwas machen kann. Insofern unterscheidet sich die Polymorphismusunter-suchung deutlich von den Mutationsdiagnosen, wo es bekanntlich darum geht, eine Krankheit schon im Vorhinein zu erkennen. Polymorphismen verkünden keine Krankheit, sondern nur eine Neigung dazu bzw. auch einen besonderen Schutz, den man von der Natur gegen manche Probleme in sich trägt. Insofern gestattet es die Kenntnis dieser Genvarianten leicht» eine maßgeschneiderte Vorbeugemedizin zu konzipieren. Bei jeder Art von Krankheitsprävention ist der Zeitpunkt ein entscheidendes Kriterium: Je früher man vorbeugt» desto wirkungsvoller, Polymorphismen trägt man zwar von Geburt an in sich, aber die eventuell damit verbundenen Risiken kommen oft erst in fortgeschrittenem Alter zum Tragen; die Genvariante ruht lange Zeit und wird erst später aktiviert. Ist sie aber frühzeitig bekannt, ist es viel eher möglich, mit Erfolg auszugleichen und gegenzusteuern.
Besondere genetische Konstellationen finden sich typischerweise in geografisch oder kulturell eng begrenzten Regionen, wo eine tradi-tionsbewusste Bevölkerung über lange Zeit »unter sich« geblieben ist.
»-

Was wir wollen (ich auch, mit meinem Diabetes- Risiko und meiner Lipoproteinämie a = Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko), ist, die Genvarianten zu unseren Gunsten umschalten. Dazu ist es meiner Meinung nach estrem wichtig, diese Genvarianten zu kennen, einfach erstmal zu wissen, dass es sie gibt und Wege zu kennen, wie man umschalten kann, ich halte diese Sache für außerordentlich sinnvoll.

Wenn man diesen Mechanismus der Epigenetik verstanden hat, ist in meinem Fall klar, was zu tun ist, hab durch das lesen des Buches einen ordentlichen Tritt bekommen, meine Risiken abzustellen und es beglückt mich nahezu, dass ich nicht ausgeliefert bin, demnächst einen Schlaganfall zu bekommen oder Dement zu werden (noch ein Risiko, wenn ich nicht konsequent bin).

Grüße von Datura
 
Hallo Datura,

ich denke letztlich muss das wohl jeder für sich selber entscheiden, wieviel er über seine genetischen Veranlagungen wissen möchte. Weiterhin denke ich, dass manchmal "Nicht-Wissen" auch schützen kann. Und auf vieles kommt man im Laufe der Zeit eh, auch ohne genetischen Test selber, (vielleicht sogar eher zum richtigen Zeitpunkt ?), sofern man allgemein aufmerksam beim Thema Gesundheit ist.

Ich möchte jedenfalls keinesfalls, dass Dritte auch über dieses Wissen über meine genetischen Voraussetzungen verfügen! Keiner weiß heute, oder kann sich wahrscheinlich auch nur in Ansätzen vorstellen, was in einigen Jahren mit diesem Wissen u.U. getrieben wird. In den KZs gab es ja so allerhand Versuche, u.a. auch solche mit der Angst, und dass die reine Angst vor einer Krankheit, oder sonstigem, einen Menschen auf Dauer tatsächlich in eine schwere Krankheit oder sogar in den Tod treiben kann...

Viele Grüße
Binnie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Deshalb benont Yasko mehrfach, dass nur die Polymorphismen untersucht werden sollten, die man bereits positiv beeinflussen kann. Das ist vielleicht der Punkt, den man sich überlegen sollte, und insofern ist es vielleicht auch ganz gut, dass 23andme im Moment keine Interpretationen der Daten mehr anbieten darf. Die für uns relevanten Polymorphismen im Methylierungszyklus und verwandten Gebieten können wir bereits beeinflussen. Ich möchte mir diese Möglichkeit nicht entgehen lassen, denn ich sehe ja, wie weit mich das bisherige Herumstochern im Nebel gebracht hat.
 
Würde es nicht doch Sinn machen einen eigenen Thread für Gentests betreffend Methylierung zu haben? Es war ja gut gemeint das Methylierung aus dem Titel zu löschen, aber wäre es nicht nervenschonender für alle einen extra Thread zu haben wo man die individuellen SNPs und was konkret man degegen macht bzw. machen kann zu besprechen? Das geht in der allgemeinen Gentest-Debatte doch sehr leicht unter.

LG de bear
 
Bin ich auch dafür! Aber im Moment warten wir glaub ich noch auf die passende Rubrik für den Thread, oder? Wie siehts da eigentlich aus? Haben ja einige was zu geschrieben, auch Mods. Wer setzt das nun um?
 
Huch, was ist denn hier passiert? ;)
Offenbar ein Thema, das viele anspricht und verspricht, viele Threads zu versammeln.
Das ist gut und kommt dem Vorschlag sicher entgegen.

Möchte mir mal jemand kurz den aktuellen Stand Eurer Absprache zusammenfassen? (oder die vorgeschlagenen Varianten)
Wie könnte die Rubrik heissen?
Wo könnte sie hingehören?
Welche Unterrubriken könnten Sinn machen?

Das würde mir helfen, das zu überblicken und als Entscheidungsvorbereitung zu nehmen.

Gruss, Marcel
 
Grüätzi mitenand

Hier ist ein Artikel aus der FAZ zu unserem Thema:
Aus für Gentests: Erbe gut, alles gut? - Feuilleton - FAZ

Falls schon gepostet, bitte einfach kurz melden. Dann lösche ich den Beitrag.

Ciao Karolus

P.S. Weiss jemand vielleicht zufällig, ob es schlimm ist, wenn man das bereits mit Speichel gefüllte Proberöhrchen 4 Tage liegen lässt, bevor es auf den Weg zurück in die Staaten geht? :cool:
 
An dem gesamten Vorgang war nicht ein einziger Arzt beteiligt, weder an der Aufklärung und der Entnahme der genetischen Probe noch an der Beratung und der Mitteilung des Ergebnisses.

Made my day!! :))) Klar, wenn da kein Arzt dran beteiligt ist, dann kann das natürlich alles nur blanker Unsinn und hochgefährlich sein! :cool:

Nicht falsch verstehen Karolus, danke trotzdem fürs Posten!
Der Artikel entspricht allerdings nicht dem aktuellen Stand: Gentests werden weiterhin gemacht, nur die Auswertung durch 23andme erfolgt vorerst nicht mehr.
 
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