Hallo,gefühlt habe ich mich mit meinem letzten Einlauf fast umgebracht. Gruß
Hallo
Infar, das Problem besteht (sieht man mal von Einläufen mit bestimmten Substanzen wie Kaffee, Brottrunk und anderen Mitteln ab, die meines Erachtens i m m e r ein erhöhtes Risiko bergen, weil nur ein geschulter, erfahrener Behandler 'fundiert vorhersehen' kann (Du merkst die kippelige 'Logik'), wie die Anwendung ausgehen wird - und sich
nota bene(!) trotzdem irren kann) bei vielen Einlauf-Varianten darin, dass man den Flüssigkeitsverlust des Körpers z.B. bei salinischen Abführmitteln wie Du sie angewandt hast, nie exakt vorausberechnen kann. Deshalb ist es auch nahezu unmöglich, die 'pysiologische Blutsalzkonzentration' im Griff zu behalten (klar oder? Der Darm versucht, das Abführmittel mittels Wasser aus seiner Darmwand los zu werden, reicht das nicht, holt er sich's aus dem Blut, reicht das nicht, müssen die Gewebe ran).
Sinkt also Dein Wasservolumen (ca. 60% des Ges-Kö.Gew.) dramatisch ab, weil Du mglw. vorher schon etwas dehydriert warst (Sport, Alkohol, etc.) oder ein wenig dickes Blut (hoher Hämatokrit!) hattest, steigt die Salzkonzentration durch den Wasserverlust überproportional an, verändert sich die Osmolarität des Blutes, das nicht mehr puffern kann, zieht Wasser aus den anderen Geweben und Du - erleidest einen leichten Kreislaufschock.
Fazit: Man kann so viel in sich hineinhorchen wie man will - verschiedene Situationen verlangen verschiedene Handlungen.
Als ich zu Beginn in diesem Forum von Kernseife- und ähnlichen Einläufen las, wurde meine medizinische Neugier gekitzelt und ich las mit einigem Erstaunen. Inzwischen ist der Initiator zur einfachen Waseranwendung zurück gekehrt und damit weitestgehend aus (meinem gefühlten) Risiko-Bereich (s.o.) raus. Meine Skepsis im Bezug auf die Häufigkeit der Anwendungen ist geblieben, aber ich lese weiter interessiert mit, denn es gibt so viele Fallstudien wie Menschen auf der Welt - man lernt nie aus.