Genetische Disposition?

Inwieweit eine Krankheit oder Störung einen genetischen Teil hat kann man anhand Zwillingsstudien errechnen. Man muss einfach von der Konkordanzrate eineiiger Zwillinge die zweiiger Zwillinge abziehen und hat dann den genetischen Anteil.

Hallo Boni,

und das ist Statistik in Reinkultur - aber kein Beweis für irgendwas! Da sich Gene im Laufe des Lebens auch verändern, z.B. durch die Lebensbedingungen, ist sogar die Grundlage zweifelhaft.

Gruß,
Clematis
 
Hallo Boni,
und das ist Statistik in Reinkultur - aber kein Beweis für irgendwas!
Doch, es ist ein 100%iger Beweis für eine Erbkrankheit wenn die Differenz der Konkordanzrate 100% ist. D.h. die Umweltfaktoren spielen dann genau 0% eine Rolle und ändern dann auch nichts mehr. Würden sich wie von dir gesagt die Gene für eine bestimmte Erkrankung im Laufe des Lebsns ändern, dann wäre die Differenz nicht 100% weil es ja immer ein paar Leute in der Erhebung gäbe die sich in der Phase befidnen in der die Gene an- oder abgeschaltet wären (d.h. Du hast das Verfahren nicht verstanden). Die Existenz eines bestimmten Gens ändert sich nicht (von Mutationen oder Viren die ihre Gene einbetten abgesehen), sondern nur, ob ein Gen an oder abgeschaltet ist (je nachdem auf welchem von beidem die Krankheit beruht).
Die Dinge sind halt nicht so wie Du sie dir gern wünschst.
Es ist besser, unwissenschaftlich gesund zu werden, als wissenschaftlich krank zu bleiben!
Das ist jetzt ne Aussage die mich nicht wundert.
 
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Doch, es ist ein 100%iger Beweis für eine Erbkrankheit wenn die Differenz der Konkordanzrate 100% ist. D.h. die Umweltfaktoren spielen dann genau 0% eine Rolle und ändern dann auch nichts mehr. Würden sich wie von dir gesagt die Gene für eine bestimmte Erkrankung im Laufe des Lebsns ändern, dann wäre die Differenz nicht 100% weil es ja immer ein paar Leute in der Erhebung gäbe die sich in der Phase befidnen in der die Gene an- oder abgeschaltet wären (d.h. Du hast das Verfahren nicht verstanden).

Hallo Boni,

zu Deinen Ausführungen, siehe hier:
Konkordanzrate Es definiert den Grad der Übereinstimmung z.B. bei Zwillingen hinsichtlich bestimmter Merkmale (z.B. bezüglich der Entwicklung einer Psychose). In der psychologischen Diagnostik werden Zwillingsuntersuchungen häufig zur Ursachenfindung von bestimmten Krankheiten angewendet. Die Ursachen der Schizophrenie sind unbekannt. Die empirische Forschung deutet aber darauf hin, dass diese Krankheit durch das Zusammenwirken genetischer sowie anderer biologischer sowie sozialer Faktoren hervorgerufen wird. Die genetische Komponente wird durch Zwillingsstudien erhärtet. Diese ermitteln u. a. die sog. Konkordanzrate. Eine Konkordanzrate von X % bedeutet: Wenn ein Zwilling schizophren ist, dann ist der andere Zwilling mit einer Wahrscheinlichkeit von X % ebenfalls erkrankt. Die Konkordanzrate liegt bei eineiigen Zwillingen bei durchschnittlich 46 %, wohingegen sie bei zweieiigen Zwillingen im Mittel 14 % beträgt (Andreasen & Black 1993, 149 f.).
Zu den weiteren biologischen Faktoren, die eine Schizophrenie begünstigen können, zählen Komplikationen während der Geburt, Infektionen und Allergien.
Der kanadische Psychiater Colin A. Ross ist einer der führenden Experten der Psychotraumatologie. In einer seiner empirischen Studien zur Verursachung psychischer Störungen durch psychische Traumata zeigte sich ein enger Zusammenhang zwischen schizophrenen Symptomen und sexuellem Missbrauch bzw. körperlicher Behandlung in der Kindheit. 47,7 % der Befragten, die drei oder mehr schwere schizophrene Symptome während ihres bisherigen Lebens angaben, waren in ihrer Kindheit sexuell missbraucht oder körperlich misshandelt worden. Demgegenüber teilten dieses Schicksal nur 8,1 % der symptomfreien Teilnehmer an dieser Untersuchung (Ross & Joshi 1992).
Konkordanzrate | fremdwort.de - Was ist Konkordanzrate - Definition, Bedeutung, Herkunft
[FONT=VERDANA,ARIAL,HELVETICA][FONT=VERDANA,ARIAL,HELVETICA][FONT=VERDANA,ARIAL,HELVETICA]Konkordanzrate:
Es definiert den Grad der Übereinstimmung z.B. bei Zwillingen hinsichtlich bestimmter Merkmale (z.B. bezüglich der Entwicklung einer Psychose). In der psychologischen Diagnostik werden Zwillingsuntersuchungen häufig zur Ursachenfindung von bestimmten Krankheiten angewendet.
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Lexikon-Psychologie.de - Begriff: Konkordanzrate
Also doch Statistik - denn hier wird mit "Wahrscheinlichkeiten" gearbeitet, also "Vermutungen, Annahmen", aber nicht mit Fakten, wobei die Genetik eine untergeordnete Rolle spielt, wie unschwer an den zusätzlichen Ausführungen zu erkennen ist, die ebenfalls erhoben werden und bei der Konkordanzrate berücksichtigt werden. Das Verfahren habe ich sehr wohl verstanden, doch die Konkordanzrate errechnet sich weniger aus der Genetik als aus den Lebenserfahrungen und die Berücksichtigung dessen, was eineiige Zwillinge betrifft, ist nur ein weiteres Hilfsmittel und dennoch kein Beweis, auch schon deshalb, weil vieles durch reine Befragungen erhoben wird und die sind nicht gerade die Zuverlässigsten. Erzählt der Betroffene wirklich alles? Wird alles abgefragt? Wie werden die Aussagen bewertet? Und jede Bewertung ist zwangsläufig subjektiv, da helfen auch die ausgefeiltesten Fragebögen nicht. Die Genetik kann bestenfalls etwas zur Klärung beitragen - wie etwa ein Bluttest oder anderes, wobei dann die Frage bestehen bleibt: was wiegt schwerer im Leben eines Menschen, die genetische Veranlagung oder seine Lebenserfahrungen?

Ach ja, vollständig lautet die Signatur eigentlich:
"In der Medizin werden neue Erkenntnisse -
besonders aus dem Lager der Alternativmedizin -
oft als unwissenschaftlich unterdrückt.

Doch die Bevölkerung hat verstanden,
dass es besser ist,
unwissenschaftlich gesund zu werden,
als wissenschaftlich krank zu bleiben!"
(Autorin dieses Spruchs ist eine Frau Dr. med. :))

Nachdem mir die "hochverehrte" Schulmedizin den Ischias angeschnibbelt hat, das natürlich geheim hielt, und mir über 30 schmerzhafte Jahre bescherte, konnte ich ein lebenswertes Leben erst wieder beginnen, nachdem ich dieser Art von Krankmachern vollständig den Rücken gekehrt hatte! Deshalb habe ich diesen Spruch adoptiert. Im übrigen empfinde ich Deine anzüglichen Kommentare als unangemessen und ich kann für Dich nur hoffen, daß Dir nicht Ähnliches widerfährt wie mir. :rolleyes:

Gruß,
Clematis
 
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Statistik ist in der Medizin keine Vermutung, sondern eine exakte Aussage über eine Gruppe. Wenn ich eine Konkordanzdatendifferenz von 100% habe, dann habe ich eine 100%ige Erbkrankheit (von denen es ein paar gibt) und ich kann damit auch ein exaktes Ergebnis über die betroffene Person machen. Je weiter man von diesen 100% weg kommt desto ungenauer wird die individuelle Aussage.
... weil vieles durch reine Befragungen erhoben wird und die sind nicht gerade die Zuverlässigsten.
Ok, dann nehmen wir die aufwändigere Erhebung via quantitativer Genetik. Damit haben wir dann ein exaktes Ergebnis bzgl der Gruppe als auch des Individuums. Das dann übrigens genauso objektiv wie die ungenauere Statistik.
 
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