Die gleichgeschlechtliche Liebe

Hallo ratio,

da ist aus meiner Sicht eine Menge wahres dran! In Zeiten, da Homosexualität geächtet war, oder in Gesellschaften in denen sie geächtet ist, wird sie entweder verdrängt oder im Geheimen gelebt.
Man hört ja immer mal wieder von "Scheinehen" oder "Scheinbeziehungen", die männliche oder weibliche Homosexuelle eingegangen sind, um sich zu "tarnen".

Die gesellschaftliche Einstellung zur männlichen und weiblichen Homosexualität unter ERWACHSENEN liberalisiert sich langsam. Die Einstellung zur Pädophilie nicht, die ist und bleibt ein Verbrechen. Und das ist gut so!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leon,
Unsere Beiträge, bzw. meine Ergänzung haben sich glaube ich gekreuzt. Es ist mir nun aber nicht ganz klar, ob du Homosexualität ganz oder nur teilweise für angeborene triebhaftigkeit hälst oder nicht?
 
Hallo ratio,

ich finde es für meinen Teil nicht wichtig, ob Homosexualität angeboren ist oder nicht. Sexualität zwischen Erwachsen ist immer Privatsache und Sexualität mit Minderjähigen unterliegt dem Strafgesetzbuch. Da ist es egal, ob man die Sexuelle Orientierung als "angeboren" oder als während der Sozialisation und Enkulturation erworben betrachtet.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Also wenn ich jetzt auf diese Weise einen Abgang machen wollte, dann wäre es definitiv am klügsten, wenn ich zuerst homosexuell würde anstatt pädophil oder dass ich es mit einem Pferd treibe. Wahrscheinlich wird man zuerst homosexuel und wenn das nicht mehr geht pädophil, um schliesslich beim Pferd zu landen. Manche werden aber direkt pädophil und gehen dann erst zu den Pferden oder gehen sogar direkt zu den Pferden.
 
Hallo ratio,

na gut, dann versuche ich es mal ;)

Es gibt ja einige Theorien dazu, aus unterschiedlichen Lagern.

- Genetische Sicht:
In der Mitte des 20. Jahrhunderts untersuchte der Zwillingsforscher Franz Josef Kallmann menschliche Familien und insbesondere Zwillinge.[18] Bei einer Stichprobe von 40 eineiigen und 45 zweieiigen männlichen Zwillingspaaren, von denen mindestens ein Bruder sich selbst als schwul bezeichnete, fand er heraus, dass bei 100 % der eineiigen Zwillinge der andere Bruder auch schwul war und dass bei den zweieiigen Zwillingen diese in diesem Punkt der allgemeinen männlichen Bevölkerung glichen. Andere wie Willhart S. Schlegel fanden ähnliche genetische Komponenten der sexuellen Orientierung, diese Arbeiten wurden jedoch in den 1960er Jahren abgelehnt, weil sie nicht dem damals herrschenden Zeitgeist entsprachen, der homosexuelle Handlungen mit Gesetzen verfolgte, die mit einer erblichen Veranlagung schwer vereinbar gewesen wären (vgl. auch[19]).

1993 entdeckte der amerikanische Forscher Dean Hamer einen Bereich auf dem X-Chromosom, den er mit Homosexualität in Verbindung brachte.[20] Es handelt sich dabei um einen so genannten genetischen Marker, der bei einem bestimmten Typ von Homosexualität etwas wahrscheinlicher vorkam als bei anderen. Die Annahme bestätigte sich zunächst, weil eineiige Zwillingsbrüder, die diesen Chromosomenabschnitt trugen, beide schwul waren.

Eine Nachuntersuchung des Jahres 1999 an 46 anderen eineiigen Zwillingsbrüderpaaren relativierte allerdings diese Ergebnisse, weil nur bei rund der Hälfte der diesmal untersuchten Zwillingspaare in beiden Fällen Homosexualität festgestellt wurde. Als Ergebnis bleibt jedoch, dass eineiige Zwillinge eine signifikant höhere Übereinstimmung in der sexuellen Orientierung haben als Menschen mit unterschiedlichem Erbgut.

Bei all diesen Untersuchungen ist jedoch zu beachten, dass durch die immer noch starke soziale Ächtung der Homosexualität eine vorhandene homosexuelle Neigung nicht sicher objektiv festgestellt werden kann. Probanden können dazu neigen, eine vorhandene homosexuelle Orientierung aus Scham zu verschweigen. Es kann außerdem sein, dass sie noch nicht ihr inneres Coming-out hatten und sich ihrer tatsächlichen sexuellen Orientierung noch gar nicht bewusst sind. Das führt dazu, dass die Zahl der homosexuellen Probanden in entsprechenden Studien regelmäßig geringer erscheint, als sie tatsächlich ist und so die Ergebnisse von Studien erheblich verfälscht werden. Dazu kommt, dass die Stichproben in allen diesen Studien nur sehr klein waren.
Homosexualität - Wikipedia

Stresshormon - Theorie:
Eine Theorie, die auf Forschungsarbeiten des deutschen Endokrinologen und Sexualwissenschaftlers Günter Dörner zurückgeht, ist, dass Stresshormone in der Schwangerschaft für Homosexualität verantwortlich sind. Bei männlichen Föten verhindern sie, dass deren Gehirn, das zunächst keine Unterschiede zu einem weiblichen hat, durch bestimmte Hormone ein männliches Geschlecht bekommt. Diese das Gehirn modifizierenden Hormone „vermännlichen“ das Gehirn des männlichen Babys normalerweise in der Schwangerschaft in drei Phasen, von denen jede durch Stress gestört werden kann. Zur lesbischen Anlage findet sich eine analoge Aussage, nämlich, dass diese das Produkt von sehr „entspannten“ Müttern sind, deren Vermännlichungshormone nicht durch Stress ausgeblieben sind.

Allerdings wenden Kritiker dieser und ähnlicher Theorien ein, dass es sich bei der Annahme, dass schwule Männer irgendwie „weiblicher“ sein müssten als heterosexuelle, oder lesbische Frauen „männlicher“, lediglich um ein heteronormatives Postulat handelt, welches keinesfalls bewiesen ist. Es erklärt ebenfalls nicht, warum schwule Männer einen anderen „verweiblichten“ Mann über eine „vermännlichte“ Frau als Partner bevorzugen sollten (siehe auch Straight acting).

Biochemische Theorie:
1996 veröffentlichten Anthony Bogaert und Ray Blanchard von der Brock University in Kanada eine Untersuchung, wonach statistisch gesehen jüngere Brüder eher homosexuell werden als ältere Brüder.[21] Nach ihren Daten steigt die Wahrscheinlichkeit der Homosexualität bei jedem weiteren männlichen Nachkommen um ein Drittel. In einer Nachfolgeuntersuchung konnte Bogaert zudem belegen, dass dieser Effekt nicht nachträglich durch familiäre Verhältnisse (zum Beispiel Adoption) beeinflusst wird, sondern ein rein biologischer Effekt ist.[22] Bogaert vermutet, dass beim Tragen des ersten männlichen Kindes gewisse unbekannte biochemische Prozesse bei der Mutter getriggert werden, die sich bei jedem weiteren männlichen Nachkommen verstärken und zu diesem Effekt führen.
Homosexualität - Wikipedia
Die Frage zu stellen, was die Ursachen von Homosexualität sind, ist bereits ein Urteil ueber Homosexuelle. Wenn Sie nach den Gruenden fragen, weshalb jemand homosexeull ist, unterstellen Sie schon, dass Homosexualität eine Störung ist und erklärt werden muss. Es ist besser, herauszfinden, welche Einfluesse und Prozesse sexuelle Interessen bestimmen, ob das nun Heterosexualität oder Homesexualität oder etwas anderes sein mag.

Physische Gruende fuer die Entwicklung von sexuellen Vorliegen können bestimmte Hirnstrukturen oder Hormone sein. Es wird gerade an einem bestimmten Gen fuer Homosexualität geforscht. Allerdings gab es noch nicht genug Forschung um eine verlässliche Aussage zu machen.

Psychologische Gruende fuer die Entwicklung der sexuellen Vorlieben können bestimmte Gedanken und Gefuehle die nach einem verletzenden Erlebnis oder im täglichen Leben aufgetreten sind.

Auch soziale Faktoren können eine Rolle spielen, wie z.B. Bildung oder die Unfähigkeit Beziehungen einzugehen.

Jedoch weiss man noch nicht genug ueber die Entwicklung der sexuellen Präferenzen.
Ursachen der Homosexualität

Ich persönlich gehe am ehesten davon aus, dass beide "Richtungen" im Menschsein angelegt sind und sich dann, unter verschiedenen Einflüssen - auch psychosozialen - die Orientierung herausbildet.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Also wenn ich jetzt auf diese Weise einen Abgang machen wollte, dann wäre es definitiv am klügsten, wenn ich zuerst homosexuell würde anstatt pädophil oder dass ich es mit einem Pferd treibe.

Viel zu kompliziert. Dabei liegt das Gute doch so nah: Suche Die einen netten
Bären. Dies wäre meiner Ansicht nach das Klügste. Dann klappts auch mit dem Abgang.

Bodo
 
Ich habe eben in einer Zeitung einen kurzen Artikel über "Two Spirits" gelesen. Wikipedia-Definition:
Two Spirit (original: niizh manidoowag) ist die aus der Ojibwa Sprachengruppe ins Englische übersetzte Bezeichnung für ein drittes bzw. viertes Geschlecht, welches es im von der westlichen Kultur abweichenden Geschlechtermodell bei vielen alten nordamerikanischen Indianerstämmen gegeben hat. Two-Spirit bedeutet, dass zwei Seelen in einem Körper vereint sind.
Sie wurden oft als Menschen mit besonderen Kräften und Fähigkeiten verehrt.
Der folgende Artikel geht darauf ein, wie diese Kulturform durch die christliche Missionierung unterdrückt wurde. Heutzutage wird wieder versucht, diese vermehrt ins Bewusstsein zu rufen. Scheinbar mit gewissen Erfolgen, wie der letzte Satz des folgenden Zitates zeigt:
In mindestens einem Viertel der zahlreichen indianischen Ethnien Nordamerikas existierten früher neben Mann und Frau alternative Geschlechtsrollen. Die (nicht wenigen) Personen, die als Kinder oder Heranwachsende bemerkten, dass sie die ihnen anatomisch nahe gelegte Geschlechtsrolle nicht ausfüllen mochten, hatten die Möglichkeit, eine alternative Rolle anzunehmen und nach einem entsprechenden Ritual fortan offiziell nicht mehr als Mann oder Frau, sondern als Angehörige/r einer solchen Sonderrolle zu leben. Solche Rollen existierten für anatomische Männer und (wohl seltener) für Frauen; sie hatten jeweils spezielle Bezeichnungen und waren entweder durch eine begrenzte Annäherung an das jeweils andere Geschlecht oder, häufiger, durch eine bewusste Vermischung von Kleidung, Tätigkeiten, Beziehungsleben und Verhalten beider "Basis-Geschlechter" (Mann und Frau) gekennzeichnet. Alternative Geschlechtsrollen waren in diesen Gesellschaften ebenso selbstverständlich wie die von Mann und Frau. Solche alternativen Geschlechtsrollen bildeten in diesen Kulturen das beherrschende und möglicherweise einzige fest definierte Konzept geschlechtlicher "Anormalität".

So findet zum Beispiel heute der Sonnentanz bei den Lakota wieder unter der traditionell notwendigen Beteiligung von Two-Spirits (die den Tanzpfahl auswählen und fällen müssen) statt.
https://journal-ethnologie.inm.de/p...alJE.woa/wa/select?id=185000174&entity=Ordner
Liebe Grüsse
pita
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo pita,

was für ein Zufall;) ! Genau über das Thema habe ich vor zwei, drei Wochen ein ausführliches Radio - Feature gehört.
Ähnliche Vorgehensweisen gab es auch in anderen Naturgesellschaften und wenn ich das richtig verstanden habe, ging es hierbei darum, Menschen, die nicht recht in das für sie vorgesehene Rollenmuster - Krieger oder Schamane - passten, eine "neue Rolle" zu schaffen.

Möglicherweise spielte auch dies Transgender - Wikipedia dabei eine Rolle?

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Homosexualität hängt wahrscheinlich vor allem daran, dass Frauen immer meinen, sie hätten eine "magische Anziehung" auf die Männer, dass man dies den Frauen und auch den Männern teilweise auch noch so beibringt und dass man dann die Realität mit solchen Vorstellungen nicht zusammenkriegt. Aber ist wahrscheinlich viel zu einfach.
 
Aber ist wahrscheinlich viel zu einfach.

Warum muss man immer alles kompliziert machen, es weiss doch jeder, dass wir alle einen weiblichen und einen männlichen Teil in uns haben.

Die Seele hat aber überhaupt kein Geschlecht, Sie erhält es erst durch den Körper, welchen Sie sich aussucht.

Wenn sich dann zwei Seelenpartner irgendwann im Leben wiedertreffen und Sie haben zufällig einen gleichgeschlechtlichen Körper gewählt, dann spielt das für Sie überhaupt keine Rolle, denn es sind die zwei Seelen, welche sich lieben.

Im Namen der Liebe ist alles erlaubt.

Liebe Grüße
Friedrich
 
Hallo heiler5555
Ich habe mal gehört der männliche Teil der Seele sei unsichtbar und der weibliche sichtbar.
 
Hallo Friedrich,

unschlüssig finde ich folgende Aussage:

Die Seele hat aber überhaupt kein Geschlecht, Sie erhält es erst durch den Körper, welchen Sie sich aussucht.

Wenn sich dann zwei Seelenpartner irgendwann im Leben wiedertreffen und Sie haben zufällig einen gleichgeschlechtlichen Körper gewählt, dann spielt das für Sie überhaupt keine Rolle, denn es sind die zwei Seelen, welche sich lieben.


Frage 1: Warum gibt es dann zwei Körperarten (weiblch und männlich), wenn die Seele ungeschlechtlich ist? Es würde doch dann nur ein Körpergeschlecht reichen.

Frage 2: Wenn sich zwei Seelenpartner treffen und der eine hat dasgleiche Geschlecht wie der andere: gut, hier verstehe ich das.
Aber: warum ist bei Homosexuellen der "Seelenpartner" zufällig immer im gleichen Geschlecht versteckt? Ist das nun purer Zufall, daß man lebenslang halt seine Seelenpartner im gleichen Geschlecht wiederfindet?
Oder aber hat nicht das Geschlecht hier die ausschlaggebende Bedeutung? Ein Homosexueller schaut wie die meisten anderen Menschen nicht nur auf die Seele, sondern auch auf das Aussehen seines Partners, vor allem auf das Geschlecht. Heterosexuelle tun übrigens auch nichts anderes.

Ich will nicht an diese Theorie so Recht glauben, aber was ich will ist, diese wenigstens logisch nachvollziehen zu können. Hier kann ich das (noch?) nicht.

Gruß,
Notoo.
 
Frage 1: Warum gibt es dann zwei Körperarten (weiblch und männlich), wenn die Seele ungeschlechtlich ist? Es würde doch dann nur ein Körpergeschlecht reichen.
Naja, soviel ich weiss ist es so, dass man beide dazu braucht um Kinder zu erzeugen.
Natürlich wäre das auch mit einem Geschlecht möglich, aber das wäre eine hochkomplizierte technische Entwicklung gewesen und vielleicht damals noch nicht ausgereift oder auch nicht gewünscht, denn dann wären alle gleich und den Kampf der Geschlechter gäbe es auch nicht.

Frage 2: Wenn sich zwei Seelenpartner treffen und der eine hat dasgleiche Geschlecht wie der andere: gut, hier verstehe ich das.
Ich habe ja nicht ausgeschlossen, dass sich auch Seelen treffen, welche nicht gleichgeschlechtlich sind, das ist natürlich sehr viel öfters der Fall, sonst würde es ja nicht so viele Heterosexuelle Paare geben.

Ich will nicht an diese Theorie so Recht glauben, aber was ich will ist, diese wenigstens logisch nachvollziehen zu können. Hier kann ich das (noch?) nicht.

Die Seele interessiert sich nur für eine andere passende Seele, das Geschlecht des Körper ist unabhängig davon.

Liebe Grüße
Friedrich
 
Ich habe mal gehört der männliche Teil der Seele sei unsichtbar und der weibliche sichtbar.

Ich weiss nicht, woher du das hast, aber meine Meinung dazu ist, dass man beide Teile hat und welcher davon mehr sichtbar ist, das ist vollkommen unterschiedlich, dass aber ein Teil völlig unsichtbar ist, das ist so gut wie nie der Fall.

Liebe Grüße
Friedrich
 
Natürlich wäre das auch mit einem Geschlecht möglich, aber das wäre eine hochkomplizierte technische Entwicklung gewesen und vielleicht damals noch nicht ausgereift oder auch nicht gewünscht, denn dann wären alle gleich und den Kampf der Geschlechter gäbe es auch nicht.

Was hat das damit zu tun? Muss es zwei Geschlechter geben, damit es Kämpfe gibt? Die gibt es doch schon unter den gleichen geschlechtern mehr als Genüge.

Ich habe ja nicht ausgeschlossen, dass sich auch Seelen treffen, welche nicht gleichgeschlechtlich sind, das ist natürlich sehr viel öfters der Fall, sonst würde es ja nicht so viele Heterosexuelle Paare geben.

Meine Antwort hastdu nicht richtig verstanden. Warum ist es so, daß ein Homosexueller Zeit seines Lebens immer nur in einem Mann seinen Seelenpartner trifft? Das wäre doch statistisch gar nicht möglich. Es widerspricht eher der These der Seelenpartner.
Theoretisch müßte es ja so sein, daß alle Menschen bisexuell wären und im Leben sexuellen Kontakt zu beiden Partnern hätten, weil eben die Seelen a) geschlechtslos sind und b) eben in einem weiblichen oder männlichen Körper "festsitzen".


Die Seele interessiert sich nur für eine andere passende Seele, das Geschlecht des Körper ist unabhängig davon.

Eben darum dürfte es auf der Welt keine Homosexualität geben, sondern Bisexualität, da die passende Seele NICHT vom Geschlecht abhängt (das ist deine Aussage).
Es kann doch nicht Zufall sein, daß die passende geschlechtslose Seele bei Homosexuellen ausgerechnet immer im männlichen Körper, die für Heterosexuelle immer im weiblichen Körper sitzt.

Gruß, Notoo
 
Ich weiss nicht, woher du das hast, aber meine Meinung dazu ist, dass man beide Teile hat und welcher davon mehr sichtbar ist, das ist vollkommen unterschiedlich, dass aber ein Teil völlig unsichtbar ist, das ist so gut wie nie der Fall.

Liebe Grüße
Friedrich

Der unsichtbare, männliche Teil ist präexistent. Der sichtbare, weibliche Teil ist im Körper, bei Männern und Frauen. Der unsichtbare und sichtbare Teil der Seele sind getrennt. Wenn sie sich wiedervereinen, ist der Mensch jungfräulich rein. ---Exegese über die Seele (NHC 2)
 
Ach, noch zur Ergänzung (zu Beitrag 41): auch Sigmund Freud hat eine ähnliche These vertreten:

Freud ging noch ein Stück weiter, wenn er annahm, daß alle Menschen mit bisexuellen Neigungen geboren würden und von der großen Rätselhaftigkeit der biologischen Tatsache der Zweiheit der Geschlechter sprach.
Die neuen Kastraten

Sigmund Freud stellte die These auf, dass im Grunde jeder Mensch bisexuell sei. Gesellschaftliche Zwänge und Tabus führten aber häufig zur Verdrängung des homosexuellen Anteils ins Unbewusste.
Bisexualität - Wikipedia

Mit der Postulierung eines infantilen Sexualtriebs, der bei Mädchen und Jungen ursprünglich polymorph pervers und bisexuell (4) sei, sich autoerotisch äußere, in der Latenzzeit verdrängt werde und sich in der Pubertät zum „so genannten normalen Sexualleben" entwickeln solle, leitete Freud neurotische Symptome aus Störungen dieser Entwicklung ab. Er definierte damit das Verhältnis zwischen Norm und Abweichung neu: ein „normales Sexualleben" wurde zum lediglich annähernd zu erreichenden Idealzustand. (5)
Sonderheft2

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Leon,
Das wusste ich nicht. Dann hat Sigmund Freud in seinem einen Sexualtrieb die Homosexualität mit eingeschlossen. Das revolutionäre an seiner These vom einen Trieb war ja v.a. dass er den Todestrieb nicht vom Sexualtrieb unterschieden hat, soviel ich dazu weiss.
 
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