Ausleitung allgemein sinnvoll?

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Hallo,

wenn ich bedenke dass bei den ganzen Schwermetall-Testen nur winzigste Mengen ausgeschieden werden -µg- frage ich mich, ob das ganze Thema Ausleitung nur Selbstbetrug ist.

In diesem Artikel vom Toxcenter
toxcenter.org/artikel/Jogging-nicht-Sauna-entgiftet-Sporturin

steht beispielsweise
Beim Jogging werden Leber und Nieren maximal stark durchblutet. Im Urin ist als Beispiel stets nach dem Jogging eine hohe Metall Konzentration wie nach einem DMPS/SDA Test.
Der Sporturin ersetzt hervorragend den DMPS oder DMSA Urintest.

Also einfach gesund leben und Sport treiben anstatt Ausleitung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also einfach gesund leben und Sport treiben zur Ausleitung?
Hallo Tom,

ich bin ein gebranntes Kind.
Mich trieb die Vergiftung fast schon zur Selbstzerstörung durch den Sport.
Über 10 Jahre lang habe ich es mir so oft gegeben, dass ich manchmal dachte jetzt platzt mir das Herz.
Meine Lebenseinstellung war Krieg gegen mich selbst.
Ich bekämpfte mich derart dass ich wusste auch dass irgendwann ein Unfall passieren wird, was auch dann geschah ...
Möglicherweise wollte ich so das Gift loswerden.
Selbst in Tagen als ich die volle Dröhnung an Psychopharmaka nahm, machte ich einen Radmarathon über 200km.
Für jahrelang tausende von Kilometern mit dem Rennrad.
Leider ging es mir hinterher nie besser.
Dass Sport entgiftet halte ich für ein Märchen, wenn dann nur im geringsten Maße.
Trotzdem hat mir der Sport paradoxerweise wohl doch geholfen, ohne ihn hätte ich es wohl gar nicht gepackt.
Zum Glück sind wir Menschen dafür gebaut problemlos Dauerleistungen machen zu können, aber das ist ein anderes Thema ...

Liebe Grüße
 
Ich habe auch schon gelesen das nach dem Sport im Schweiß Schwermetalle zu finden sind. Daher wird geraten nach dem Sport sofort zu duschen.
 
Also einfach gesund leben und Sport treiben zur Ausleitung?

Also bei mir persönlich ist oder war es so, dass ich als Kind immer sehr sportlich und aktiv war, aber mir hat das zum Gesund sein nicht geholfen. Im Gegenteil sind meine persönlichen Erfahrungen so, dass es mir bei regelmäßigem Sport immer viel schlechter geht. So musste ich auch als 12jährige mit dem Schwimmtraining aufhören, weil ich starkes allergisches Asthma und eine Art epileptischer Anfälle bekommen habe.

Vor ca. 9 Jahren habe ich dann gemäßigt mit Kieser-Training begonnen und auch erstmals mit Entgiftung und Ausleitung und wieder bekam ich während des Trainings Anfälle.

Ich erkläre mir das so, dass die Entgiftung durch Sport (bei mir) zwar in Gang kommt, aber nicht alle Menschen gleich gut mit den gelösten Stoffen im Körper klar kommen. Bei mir hapert es wohl an der Bindung und Ausleitung der Stoffe.

Das wird sicher nicht bei allen Menschen so sein, aber bei mir hat die tägliche und regelmäßige Bewegung wie Fahrradfahren leider nicht dazu geführt, dass ich keine Schwermetalle oder ähnliches in mir einlagere. Und dennoch bin ich davon überzeugt, dass Sport in Maßen keine Mord ist und Bewegung ja auch auf andere Weise gut tun kann.

Aber bei manchen Erkrankten, vor allem denen mit chronischer Erschöpfung tut Bewegung einfach in bestimmten Stadien überhaupt nicht gut, denn danach geht es ihnen meist wieder viel schlechter - und das hat nichts mit Depressionen oder Antriebsschwäche zu tun. Das sollte kein Dauerzustand bleiben und mittlerweile gibt es ja auch einige Erklärungs- und Lösungsansätze, weshalb das bei manchen Menschen nicht so klappt, wie es eigentlich sollte. (Danke auch dem Forum hier an dieser Stelle!!!)

Wenn Du zu denen gehörst, die ein gut funktionierendes Entgiftungssystem haben, dann wird bei Dir eine gesunde Ernährung und Sport sicher zum Entgiften ausreichen, solange Du keine lästigen Symptome hast, die doch auf eine Einlagerung oder Überlastung der Leber/Nieren hindeuten.

Alles Gute!

hitti
 
interessant was da steht, spiegelt sich mit meinen erfahrungen. es ist zum teil richtig.

1. es wird immer nur von entgiftung und hg rausholen gesprochen. das rausholen ist imo sehr einfach, ich habe entgiftungserscheinungen nach: sport,sauna,knoblauch,mineralien zufuhr.

was der körper komischer weise NICHT schafft ist diese gifte abzutransportieren, sie landen bei mir im darm und der körper nimmt sie langsam wieder auf was weh tut und müde macht.

darum ist das BINDEN viel wichtiger als das entgiften. mischung aus chlorella+bentonit. aber nur einmal die woche. ansonsten jeden abend 3tl flohsamenschalen im joghurt vorm schlafen gehen. das putzt den darm durch!
 
darum ist das BINDEN viel wichtiger als das entgiften. mischung aus chlorella+bentonit. aber nur einmal die woche. ansonsten jeden abend 3tl flohsamenschalen im joghurt vorm schlafen gehen. das putzt den darm durch!

Bentonit nehme ich auch. Aber täglich. Merke aber das es mich runterzieht. Nimmt wohl auch das gute Zeug in sich auf. Aber auf der PAckung steht ja 1 mal täglich. Wieso meinst du 1 mal die Woche? Flohsamenschalen sind sehr gut für die Verdauung ja!
 
Bentonit nehme ich auch. Aber täglich. Merke aber das es mich runterzieht. Nimmt wohl auch das gute Zeug in sich auf. Aber auf der PAckung steht ja 1 mal täglich. Wieso meinst du 1 mal die Woche? Flohsamenschalen sind sehr gut für die Verdauung ja!

1 mal die woche weil es wie du sagst sehr intensiv wirkt.. ich nehme es einmal um zu binden dann den rest der woche flohsamen um alles rauszuspülen dannach gehts mir meistens gut
 
Die absoluten Mengen die gemessen werden sind winzig, ich frage mich ob sich der Aufwand lohnt, mir haben DMSA-Gaben nicht geholfen.
 
Um zur ursprünglichen Fragestellung zurückzukehren, sei darauf hingewiesen, daß sich bei der Giftausleitung durch die Einnahme von Rizinusöl wirklich etwas tut, nachdem die Lebergänge freigeworden sind. Deshalb sei hier auf den zugehörigen Wiki-Artikel Rizinusöl verwiesen.

Alles Gute!

Gerold
 
Hallo in die Runde,

Dr. Klinghardt meint ja, dass bei Schwermetallbelastung/-Vergiftung und gleichzeitiger sportlicher Tätigkeit die Schwermetalle vom Bindegewebe ins Nervengewerbe verlagert werden und dass Sportler wohl viel häufiger an MS erkranken würden.

Hier sein Vortrag:

Grüße
MeerSalz
 
Dr. Klinghardt meint ja, dass bei Schwermetallbelastung/-Vergiftung und gleichzeitiger sportlicher Tätigkeit die Schwermetalle vom Bindegewebe ins Nervengewerbe verlagert werden und dass Sportler wohl viel häufiger an MS erkranken würden.


Hallo MeerSalz,

Danke für den Hinweis, dass Klinghardt diesen Zusammenhang Entgiftungsprobleme und Sport schon mal in einem Vortrag angedeutet hat. Ich habe das Video auch schon einmal gesehen, kann mich daran aber leider nicht mehr erinnern.

Kannst Du sagen, an welcher Stelle Klinghardt in diesem Vortrag auf den genannten Zusammenhang eingeht (Stunde:Minute)? Der Film ist ja über 2,5 Stunden lang... :)

Danke und Grüße

hitti
 
Hallo MeerSalz,

Danke für den Hinweis, dass Klinghardt diesen Zusammenhang Entgiftungsprobleme und Sport schon mal in einem Vortrag angedeutet hat. Ich habe das Video auch schon einmal gesehen, kann mich daran aber leider nicht mehr erinnern.

Kannst Du sagen, an welcher Stelle Klinghardt in diesem Vortrag auf den genannten Zusammenhang eingeht (Stunde:Minute)? Der Film ist ja über 2,5 Stunden lang... :)

Danke und Grüße

hitti

Hallo hitti,

bei 1:02 geht er darauf ein. Vor allem Hochleistungssportler erkranken häufiger an MS. Also nicht, dass es zu Missverständnissen kommt: Hier ist nicht moderater Sport an der frischen Luft gemeint:D.

Grüßle,
MeerSalz
 
bei 1:02 geht er darauf ein. Vor allem Hochleistungssportler erkranken häufiger an MS. Also nicht, dass es zu Missverständnissen kommt: Hier ist nicht moderater Sport an der frischen Luft gemeint

Danke für die Info!

Ich bin allerdings der Meinung, dass das Phänomen nicht nur auf Hochleistungssportler zutrifft. Denn es geht dabei um das Immunsystem, welches nicht "richtig" funktioniert.

Hochleistungssportler beanspruchen ihr Immunsystem sehr und bei manchen kippt der Gesundheitszustand dann in ein Beschwerdebild, sodass die Leistungen und das Training wie zuvor nicht mehr möglich sind. Das ist aber nicht bei allen so, sondern hängt wie immer von der Konstitution, der Veranlagung, den Genen u.a. ab.

Und genauso gibt es Menschen mit geschwächtem Immunsystem, die schon mit moderatem Sport starke gesundheitliche Probleme bekommen. Deren Immunsystem musste nicht erst übermäßig durch Hochleistungssport geschwächt werden, sondern ist es bereits aus anderen Gründen.

Das bedeutet nicht, wie ich schon an anderer Stelle betont habe, dass Sport allgemein "schädlich" für das Immunsystem ist - im Gegenteil. Aber Sport oder "nur" Alltagsbewegung kann Immungeschwächten starke Probleme bereiten. Das sind dann definitiv keine "Depressiven mit Antriebsstörung", wie so oft verurteilt, sondern meist vom Typ her eher aktive Menschen, die darunter sehr leiden, dass sie ihrem Alltag, ihrem Sport nicht mehr wie zuvor nachgehen können. Nur werden diese dann oft in Reha-Maßnahmen gesteckt, die sie in die Bewegung zwingen und nachher bzw. währenddessen geht es ihnen schlechter als vor der Reha.

Fazit: Die Menschen, die Entgiftungsprobleme haben, haben auch eher Probleme mit Sport/Bewegung. Und Menschen, die keine physiologischen Entgiftungsprobleme haben, können durch gute Ernährung und moderatem Sport ausreichend entgiften.

Viele Grüße

hitti
 
Danke für die Info!

Ich bin allerdings der Meinung, dass das Phänomen nicht nur auf Hochleistungssportler zutrifft. Denn es geht dabei um das Immunsystem, welches nicht "richtig" funktioniert.

Hochleistungssportler beanspruchen ihr Immunsystem sehr und bei manchen kippt der Gesundheitszustand dann in ein Beschwerdebild, sodass die Leistungen und das Training wie zuvor nicht mehr möglich sind. Das ist aber nicht bei allen so, sondern hängt wie immer von der Konstitution, der Veranlagung, den Genen u.a. ab.

Und genauso gibt es Menschen mit geschwächtem Immunsystem, die schon mit moderatem Sport starke gesundheitliche Probleme bekommen. Deren Immunsystem musste nicht erst übermäßig durch Hochleistungssport geschwächt werden, sondern ist es bereits aus anderen Gründen.

Das bedeutet nicht, wie ich schon an anderer Stelle betont habe, dass Sport allgemein "schädlich" für das Immunsystem ist - im Gegenteil. Aber Sport oder "nur" Alltagsbewegung kann Immungeschwächten starke Probleme bereiten. Das sind dann definitiv keine "Depressiven mit Antriebsstörung", wie so oft verurteilt, sondern meist vom Typ her eher aktive Menschen, die darunter sehr leiden, dass sie ihrem Alltag, ihrem Sport nicht mehr wie zuvor nachgehen können. Nur werden diese dann oft in Reha-Maßnahmen gesteckt, die sie in die Bewegung zwingen und nachher bzw. währenddessen geht es ihnen schlechter als vor der Reha.

Fazit: Die Menschen, die Entgiftungsprobleme haben, haben auch eher Probleme mit Sport/Bewegung. Und Menschen, die keine physiologischen Entgiftungsprobleme haben, können durch gute Ernährung und moderatem Sport ausreichend entgiften.



hitti

Wie kommst du auf dieses Fazit? Gibt es dazu Links, Studien?

Meine Erfahrung: moderate Bewegung (sei es nur ein Spaziergang) an der frischen Luft im Tageslicht stärkt das Immunsystem nachhaltig, aber ganz wichtig: NICHT an feinstaubbelasteten Straßen/Gegenden. Das Farbe grün der Wiesen und Wälder stärkt die Leber. Durch die Bewegung wird das Lymphsystem aktiviert. Ausserdem wichtig: als Ausscheidungshilfe Chlorella einnehmen oder Rhizinusöl (bei Zweiterem muss ich mich erst noch einlesen).

Dr. Mutter schreibt in seinem Buch "Amalgam - Risiko für die Menschhiet", S. 116 " In Tierversuchen wurde nachgewiesen, dass schwermetallvergiftete Mäuse länger lebten, wenn sie unter natürlichem Licht gehalten wurden. Die Schwermetallaussscheidung um bis zu 30-mal höher als bei den Mäusen, die unter künstlichem Licht gehalten wurden."

Dass Hochleistungssport allgemein nicht gesund ist, ist ja auch kein Geheimnis :rolleyes:. Interessant aber für mich - und deshalb habe ich den Vortrag von Dr. Klinghardt hier reinkopiert - dass durch die Beanspruchung der Muskulatur durch Sport EINE VERSCHIEBUNG der Schwermetalllast zuungusten des Nervengewebe stattfindet - was, wie gesagt, anders sein wird, wenn z. B. Chlorella eingenommen wird.

Gruß,
M.
 
In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, daß die Umweltmediziner weltweit sich darin einig sind, daß die Primärursache für Alzheimer, Parkinson und Multipler Sklerose in einer Quecksilbervergiftung zu suchen ist.
Quelle:
Huemer, W.: Zeitbombe im Körper: Amalgam. In: Gralswelt 10 (2005) Heft 35, S. 40-46.
Man hat es zur Kenntnis zu nehmen, daß die Quecksilbelastung des Gehirns bei an Alzheimer Verstorbenen fünf Mal so hoch ist wie bei aus sonstiger Ursache Verstorbenen.

Alles Gute!

Gerold
 
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