Wie lange ausleiten?

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AllTheWay

Ich suche seit einer ganzen Weile nach einem Referenzwert, der einem sagt wann man in Erwägung ziehen sollte die Ausleitung mit DMPS/DMSA einzustellen oder in der Frequenz stark zurückzufahren?

Ich bin z.B. bei der Ausleitung mit DMPS konstant bei um die 3,6 mcg/g Kreatinin. Meine Ärztin möchte auf DMSA wechseln, ist das noch zu früh oder genau richtig oder könnte ich ganz aufhören? Während andere Stoffe wie Kupfer relativ stark gefallen sind (nur Molybdaen ist zuletzt stark gestiegen) bleibt Quecksilber konstant. Vllt hat jemand einen Tipp zum weiteren Vorgehen?

Grundsätzlich hat jede Ausleitung Verbesserung gebracht, aber in den 10-14 Tagen nach einer DMPS Gabe fühle ich mich immer relativ schlecht und wenig belastbar.

Leider habe ich weder hier im Forum noch im aktuellen Buch von Dr. Mutter oder bei google eine zufriedenstellende Antwort auf die Frage gefunden wann man aufhören bzw. zurückfahren kann. Würde z.B. gerne wissen bei welcher Menge Hg in mcg/g Kreatinin z.B. Bodo aufgehört hat mit der Ausleitung?
 
Guten Abend AllTheWay,

zunächst würde ich die weitere Ausleitung davon abhängig machen, wie es mit Deinen Beschwerden steht. Es werden ja nicht Laborwerte sondern ein Mensch therapiert: Du.

Jedenfalls würde man nur noch selten - ca. alle 6 Wochen - Unithiol spritzen.

Warum man das durch das weniger Wirksame DMSA ersetzen soll, versteh ich nicht.

Joachim Mutter ist in der Regel zufrieden, wenn Hg unter 2 ist. Allerdings würde man sich wohl auch eine Reihe anderer Metalle anschauen (u.a. Cu, Sn, Ag, Pb, Cd, As, Al.)

Nachdem meine Hg-Werte im grünen Bereich angekommen waren, habe ich noch ein paar eine sog. Kieferprovokation durchführen lassen. (Zuerst von Daunderer, später auch von Mutter empfohlen.) Dabei werden viele winzige Quaddelchen von Unithiol (insges. 2 Amp., am besten gemischt mit Procain 2%) in die Bucalfalte gespritzt. Dadurch stiegen meine Testwerte vorübergahend auf das Zwanzigfache und ich hatte sehr angenehme psychische Auswirkungen. (Unbedingt Kiefer vorher sorgfältig anästhesieren - sonst tut's ziemlich weh.)

Schönen Abend,
Windpferd
 
Guten Abend AllTheWay,

zunächst würde ich die weitere Ausleitung davon abhängig machen, wie es mit Deinen Beschwerden steht. Es werden ja nicht Laborwerte sondern ein Mensch therapiert: Du.

Jedenfalls würde man nur noch selten - ca. alle 6 Wochen - Unithiol spritzen.

Warum man das durch das weniger Wirksame DMSA ersetzen soll, versteh ich nicht.

Joachim Mutter ist in der Regel zufrieden, wenn Hg unter 2 ist. Allerdings würde man sich wohl auch eine Reihe anderer Metalle anschauen (u.a. Cu, Sn, Ag, Pb, Cd, As, Al.)

Nachdem meine Hg-Werte im grünen Bereich angekommen waren, habe ich noch ein paar eine sog. Kieferprovokation durchführen lassen. (Zuerst von Daunderer, später auch von Mutter empfohlen.) Dabei werden viele winzige Quaddelchen von Unithiol (insges. 2 Amp., am besten gemischt mit Procain 2%) in die Bucalfalte gespritzt. Dadurch stiegen meine Testwerte vorübergahend auf das Zwanzigfache und ich hatte sehr angenehme psychische Auswirkungen. (Unbedingt Kiefer vorher sorgfältig anästhesieren - sonst tut's ziemlich weh.)

Schönen Abend,
Windpferd

Danke für die Antwort. Weshalb man mit DMSA, statt DMPS ausleiten sollte? DMPS ist 4 mal so stark, aber wohl auch vier mal so toxisch wie ich das gelesen habe.

Ich habe drei mal eine DMPS Infusionen bekommen, jeweils eine Ampulle (250 mg) bei 84kg. Beim zweiten und dritten mal war ich danach jeweils eine Woche platt und nicht zu gebrauchen.

Den DMSA Challenge habe ich mit 500 mg oral zugeführt gemacht und keinerlei Nebenwirkungen gehabt. Leider sind die Regerenzwerte bei DMSA andere als bei DMPS, so dass ich nicht genau sagen kann wo ich stehe. Werde in Zukunft aber weiter mit DMSA ausleiten, da es bei mir keine NW produziert.

Quecksilber ist bei mir nicht hoch, mit DMPS ist es nie über ~4,5 gestiegen. Ich scheine aber wenig Calcium und Zink zu haben, außerdem bin ich mit Nickel belastet, der Wert ist zuletzt auch wieder gestiegen. Weder DMSA noch DMPS leiten Nickel besonders gut aus, deshalb werde ich DMSA nur noch sporadisch nehmen, um Hg weiter zu senken.
 
Hallo AllTheWay,

DMPS ist überhaupt nicht toxisch (wie ein verbreitetes Märchen hartnäckig behauptet).

Zu Nebenwirkungen kommt es nur, wenn - wie leider üblich - die erforderliche Begleitung mit Nahrungsergänzungsmitteln unterbleibt. Die meisten sog. "DMPS-Ärzte" verstehen halt ihr Handwerk nicht. (Manche sind allerdings beeinflußbar, wenn man ihnen die entsprechenden Passagen kopiert.) Dazu zwei Beiträge von Dr. Mutter hier im Forum; Du findest sie mit der Suchfunktion unter "Mutter Cutler". und natürlich in den Büchern des Autors. Wichtig ist - vor allem aber nicht nur - die Alkalisierung des Organismus vor Injektion.

Auch sollte vor der Behandlung der Organismus vor Elektrosmog geschützt sein. Der behindert die Ausleitung erheblich.

Gute Nacht,
Windpferd
 
Auch sollte man, wie ich meine, immer wieder beachten, dass die gemessenen Werte momentane Werte sind, die anzeigen, was in diesem Moment ausgeschieden wird - wobei die Angaben ja auch pro Liter Urin oder kg Stuhl sind, also nochmal auf die tatsächlich ausgeschiedenen Mengen heruntergerechnet werden müssen.

Was vor und nach einer Messung ausgeschieden wird, kann man vielleicht aus Erfahrung oder ganzen Mess-Serien schließen.

Und es zeigt auch nicht unbedingt an, wieviel im Körper noch gespeichert ist.

Letztlich kommt es natürlich auf den hoffentlich gebesserten gesundheitlichen Zustand an.


Gruß, Gerd
 
Ich bin z.B. bei der Ausleitung mit DMPS konstant bei um die 3,6 mcg/g Kreatinin. Meine Ärztin möchte auf DMSA wechseln, ist das noch zu früh oder genau richtig oder könnte ich ganz aufhören? Während andere Stoffe wie Kupfer relativ stark gefallen sind (nur Molybdaen ist zuletzt stark gestiegen) bleibt Quecksilber konstant. Vllt hat jemand einen Tipp zum weiteren Vorgehen?


Schönen Guten Morgen,

ich hatte einen Hg Wert von 1,91 mcg/g Kreatinin. Nach Einnahme von 30 Kapseln DMSA a 250mg in jeweils 750mg Dosen alle 1-3 Wochen nach Lust Laune und Verträglichkeit, war bei nächsten Test kein Hg mehr nachweisbar. Dafür Eisen höher (optimal) und Selen ebenfalls.

Inzwischen nehme ich nur noch DMSA gegen das Blei im Körper, ist ja eine Arbeit für Jahre, bis sich das Skelett einmal neu gebildet hat. DMSA hat seitdem mein Hg weg ist, so gut wie keine Nebenwirkungen mehr. Ich kann es fast futtern wie Bonbons. Davor mit dem Hg war es aber nicht angenehm.

ob jetzt bei dir rechnerisch 60 Kapseln a 250mg reichen wirst du am Test sehen.
 
Schönen Guten Morgen,

ich hatte einen Hg Wert von 1,91 mcg/g Kreatinin. Nach Einnahme von 30 Kapseln DMSA a 250mg in jeweils 750mg Dosen alle 1-3 Wochen nach Lust Laune und Verträglichkeit, war bei nächsten Test kein Hg mehr nachweisbar. Dafür Eisen höher (optimal) und Selen ebenfalls.

Inzwischen nehme ich nur noch DMSA gegen das Blei im Körper, ist ja eine Arbeit für Jahre, bis sich das Skelett einmal neu gebildet hat. DMSA hat seitdem mein Hg weg ist, so gut wie keine Nebenwirkungen mehr. Ich kann es fast futtern wie Bonbons. Davor mit dem Hg war es aber nicht angenehm.

ob jetzt bei dir rechnerisch 60 Kapseln a 250mg reichen wirst du am Test sehen.

Sehr interessant.

Bei mir scheint Hg kein großes Problem zu sein. Blei ist zuletzt mit DMSA auch gestiegen, aber nur Nickel ist im roten Bereich, gerade nochmal nachgesehen. Werde vermutlich wie du in Zukunft mit DMSA weiter ausleiten. Blei leitet DMSA anscheinend auch noch besser als DMPS aus, wie man den Diagrammen des folgenden Dokuments entnehmen kann.

https://microtrace.de/fileadmin/uploads/pdf/de/DMSA-Artikel-Entgiftung.pdf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Um zur ursprünglichen Fragestellung zurückzukehren, weise ich darauf hin, daß sich die oben gestellte Frage nicht so einfach beantworten läßt, dies aus folgenden Gründen:
- Bei einem jeden ist die Giftbelastung verschieden.
- Die einzelnen Gift- und Schwermetallausleitungsverfahren sind unterschiedlich effizient.
- Bei einem jeden Anwender ist es je nach dem gewählten Ausleitungsverfahren unterschiedlich, bis die Freisetzung von Giften einsetzt; konkret: Bei der Einnahme einer angemessenen Dosis Rizinusöl gibt es Menschen, bei denen bereits bei der ersten Anwendung eine effektive Giftausleitung aus der Leber einsetzt. Bei anderen müssen erst die Lebergänge frei werden, bis dies möglich ist; als bisheriges Maximum ist hier berichtet worden, daß sich erst bei der 52. Einnahme von Rizinusöl eine effektive Giftausleitung ereignet hat.

Alles Gute!

Gerold
 
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