HIT erblich?

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17.09.09
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Hallo zusammen,

es wird ja im Internet viel über eine mögliche, vererbte HIT geschrieben. In den meisten Fällen ist die Aussage dahingehend, daß eher davon auszugehen ist, daß eine HIT nicht familiär also erblich bedingt ist.

Ich frage, da sowohl ich als auch meine Schwester daran leiden. Die HIT wurde bei uns im Abstand von einem Jahr diagnostiziert. Bei meiner Schwester die selbnst als MTA arbeitet wurde vom Herz über Rücken bis hin zu Burn Out alles untersucht..... Bis endliche ein Arzt auf die Idee HIT kam, was dann auch über den Histaminspiegel und eine Eliminationsdiät bestätigt wurde.

Nur durch den Hinweis meiner Schwester konnte ich meinem Arzut einen Tipp geben, welcher von einer HIT noch nie etwas gehört, geschweigedenn diese schon behandelt hatte. Beim Histaminspiegel wurde dann festgestellt das selbst nach 3 wöchiger Diät mein Histaminwert noch beim doppelten des max. Erlaubten lag.

Hat noch jemand HIT in der Familie??
 
Hier wurde in einem Satz auch geschrieben, daß die HI erblich sein kann:
https://www.symptome.ch/vbboard/his...histamin-intoleranz-gewuenscht.html#post27978

Wenn ich mir im Rückblick anschaue, welche Lebensmittel meine Mutter vertragen hast und welche nicht, bin ich sicher, daß sie eine HIT hatte. Nur wußte damals überhaupt noch niemand davon.
Ich meine, auch die Userin Margie hat geschrieben, daß sie nicht die einzige mit HI in ihrer Familie ist.

Gruss,
Uta
 
Hallo Madise,

ich weiß nicht ob speziell eine HIT vererblich ist, das kann ich aus meiner Sicht nicht behaupten. Es ist aber meiner Meinung nach oft gut zu erkennen, dass man in manchen Familien zu Unverträglichkeiten und Allergien neigt und in anderen eben nicht.
Bei uns sind betroffen meine Schwester und widerum deren Kinder, mein Bruder, ich und widerum eines meiner Kinder... ich finde das ist doch deutlich genug ;).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Als "erblich" aber in einem anderem Sinne könnte bei HIT auch zutreffen, dass hohe Stresslevel weitergegeben werden, durch welche sich eine HIT manifestiert, z.B. durch stressreiche Verhaltensweisen.
Oder auch dass eine für den Menschen-Typus (das wiederum wäre genetisch erblich) "falsche" Ernährung "vererbt" wird, was zu dieser Reaktion führt.

Nur mal so zum andenken ... :wave:

Gruss,
Christiane

Ich ergänze: Eventuell gibt es hierbei auch so etwas wie den Mechanismus des "Epigenetischen Schalters" der bspw. bei Diabetes mitwirkt. So dass eventuell, selbst wenn keines der oben genannten zutrifft, aber dennoch in einer Generation der epigenetische Schalter umgelegt wird und diese "Einstellung" bei der nächsten Genration zum Tragen kommt. Nur Ideen!
 
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Hallo!

Also ich habe seit April 2013 die Diagnose Histaminintolleranz. Ich leide an den Symptomen aber schon seit meiner Kindheit, nur waren sie da nicht so heftig. Meine Mutter hat es auch und mein Vater auch. Demnach hat meine Schwester es auch und damit wäre dann auch wohl die Frage beantwortet...ja, es ist wohl erblich. Zumindest in unserem Fall. Habe noch niergends gehört, dass es in der ganzen Familie vor kommt. Da sind wir wohl wirklich nen Einzelfall. Bei meiner Mutter scheint es angeboren zu sein, da es dort in der Familie liegt. Fast alle haben dort Lebensmittelallergien. Bei meinem Vater weiss ich das leider nicht. Da ist nicht bekannt, ob seine Eltern oder Geschwister es auch hatten.
 
ich vermute auch ich habe es schon immer und das es schlimmer wurde und ein paar symptome dazu kamen mit dem älter werden.
Außerdem glaube ich auch das es vererblich ist, da in meiner Familie mütterlicherseits alle Probleme haben. Vielleicht ist es ja auch irgendein anderes problem und HIT ist nur das Symptom. Ich wüsste nur gerne was der Auslöser ist
 
So ganz eindeutig scheint diese Frage bis jetzt nicht geklärt.

...
Abbaustörungen der DAO sind meist erworben und nur in seltenen Fällen genetisch bedingt. Ein DAO-Gentest macht deshalb nur in den seltenen Fällen Sinn, wo auf Grund anderer Labor*analysen Hinweise auf eine verminderte DAO-Aktivität vorliegen und auf Grund der Anamnese / Familien*geschichte eine genetische Ursache vermutet wird.

Bei der HNMT hingegen kommen abweichende Gen*varianten in der Bevöl*kerung sehr häufig vor. Erst die zwei häufigsten Gen*varianten wurden bereits untersucht. Dort zeigte sich, dass diese die Histamin-Abbau*kapazität der HNMT ungefähr halbieren. Allerdings konnten diese beiden Gen*varianten bisher nicht mit einer Histami*nose und auch nicht sehr eindeutig mit anderen Erkran*kungen in Zusam*men*hang gebracht werden. Die SIGHI hat die Entwick*lung eines HNMT-Gentests in Auftrag gegeben, um im Rahmen einer Studie die Auswir*kungen einer HNMT-Abbau*störung näher zu untersuchen. Zum jetzigen Zeitpunkt raten wir dazu, den HNMT-Gentest noch nicht zu machen, solange nicht erwiesen ist, dass dieser Test einen diag*nosti*schen Nutzen hat.
...
SIGHI > Diagnose > Gentests

Es wäre ja auch möglich, daß familiär bestimmte Schwächen vorhanden sind, die dann zur HIT führen.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Ihr,

nein, HerzAs, Du bist nicht alleine. Bevor ich das Buch von Dr. Jarisch las dachte ich immer, ein Taschentuch beim Essen zu brauchen sei halt eine Macke unserer Familie ... Bruder, Vater, Mutter, ich selber ... mein Onkel, Bruder meines Vaters ebenfalls. Obwohl nur ich getestet bin (DAO-Mangel nachgewiesen), sieht es auch in meiner Familie so aus, als wären alle Familienmitglieder betroffen, wobei ich vermutlich die entsprechend veränderten Gene in doppelter Portion abbekommen habe ... Meine Mutter hat länger Rotwein nicht vertragen, mein Bruder muss aufpassen keine Milchprodukte nahe des Mindesthaltbarkeitsdatums zu essen ... (da ich keinen Kontakt mehr habe, weiß ich nicht, ob sie um HIT wissen ...)

Auch in meinem Bekanntenkreis kenne ich einige wo DAO-Mangel bei Mutter und Tochter oder Mutter und (dreijährigem) Sohn nachgewiesen wurden.

Das ändert allerdings, denke ich, nichts daran, dass Histamin-Intoleranz verschiedene Ursachen haben kann. Nur einige davon sind erblich (genetische Veränderung bei den Genen für die Histamin-Abbauenzyme DAO, HNMT und NAT2 oder auch bei Leberentgiftungsenzymen). Andere wie Darmentzündung sind nicht erblich oder behandelbar ...

Also wird es meiner Meinung nach eine endgültige Klärung nur im Einzelfall geben können. Gentests für HNMT und NAT2 gibt es schon. Dann ist es klar. Einen Gentest auf Veränderung der DAO-betreffenden Gene würde ich mir wünschen ...

:) Danke Oregano, habe gerade den Link angesehen und die Adresse für den DAO-Gentest gefunden. Schade, dass er so teuer ist ... Aber ich kopiere mir das. Sollte ich das Geld haben, wird das gemacht!


Herzliche Grüße

Abigail
 
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