Bin körperlich schwach - warum?

bin so körperlich schwach - warum?

@Binnie
hallo, an amalgam hab ich schon gedacht, ja. allerdings auch nicht weiter gedacht, weil ich nur eine einzige kunststofffüllung im mund habe. ob meine mutter damit probleme hat weiss ich nicht müsste ich mal fragen.
Zum thema wohngifte: hier war schonmal einer der hat so wasseradern und gitterzonen usw getestet war aber negativ. was gibt es sonst für wohngifte?

Formaldehyd ( Pressspan, Bücher ) , Steinkohlenteer ( Estrich unter Parkett o. ä. ) und Pestizide ( Teppich, Holzwände, Polstermöbel ) ...

Viele Grüße
Sabine
 
bin so körperlich schwach - warum?

Hallo Wayne,

Du schreibst Du hast Morbus Meulenkracht, d. h. Dein Bilirubin-Wert ist erhöht. Wie hoch ist er denn? Wie sind denn die übrigen Leberwerte? GGT? GPT? GOT? CHE? Evtl. GLDH, falls mal bestimmt? Alkalische Phophatase?
Weißt Du, ob bei Dir im Ultraschall Leber und/oder Milz vergrößert oder sonstwie auffällig sind?
Wurde evtl. mal Haptoglobin bestimmt?

Meine Überlegung ist, ob Morbus Meulenkracht wirklich die richtige Diagnose ist.
Weißt Du denn, ob man Morbus Wilson (Kupferspeicherkrankheit) ausgeschlossen hat bei der Diagnose des Morbus Meulenkracht? Wurde eine Leberbiopsie gemacht? Wenn ja, hat man da evtl. auch den Kupferwert für das Lebergewebe ermittelt?
Es soll schon vorgekommen sein, dass Patienten, die M. Wilson haben, zunächst die Diagnose M. Meulenkracht erhielten.
Bei M. Wilson scheidet die Leber zuwenig Kupfer aus. Dies kann zu einer Hämolyse führen (Haptoglobin ist dann erniedrigt), die Hämolyse führt zu einem Anstieg des Bilirubins, das wiederum kann als Morbus Meulenkracht fehlinterpretiert werden.
Morbus Wilson führt also zu einer Kupferanreicherung im Körper. Dies führt zu Störungen der Leber und anderer Organe, wie Gehirn, Augen, Milz, Nieren, Blutbildung, etc. etc.
Wenn also das Gehirn betroffen ist, dann kann man alle denkbaren neurologischen (und auch psychiatrischen) Störungen bekommen. Auch Polyneuropathien sind dabei möglich.
Das wäre eine Krankheit, die mir bei Deinen Symptomen einfällt. Hier im Forum gibt es eine Rubrik "M. Wilson".

Wenn Du schreibst, dass der CK-Wert schon mal erhöht war, das könnte auch auf eine Muskelerkrankung hindeuten. Das wurde ja schon genannt und man sollte auf jeden Fall Muskelerkrankungen ausschließen (in der Regel machen dies Neurologen, wobei Du Dir schon einen guten aussuchen solltest - evtl. in einer Uniklinik).
Auch rheumatologisch solltest Du gründlich untersucht werden.

Ja, das wären die Gedanken, die ich zu Deinen Beschwerden habe.

Gruß
margie
 
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Hi,
danke nochmal für eure ganze Mühe :)

hier erstmal die Schilddrüsen Werte (28.03.2006):

FT3: 3.5
FT4: 1.9
TSH1: 0.89

Soweit ich das ersehe ist die Schilddrüse richtig eingestellt. Ich hoffe dass sich mein Doc damit auskennt, ist schließlich Endokrinologe. Bei einem andern Doc war im Februr 2007 der TSH Wert auf 0.23 (normal: 0.25-4). Er hat mir L-Thyroxin 125 statt 150 verschrieben aber ich hab auf meinen Endokrinologen vertraut. Ich muss unbedingt die Werte mal wieder checken lassen bzw zu meinem Doc gehn.

@Shelley
Ich habe absolut keine Schmerzen. Nur diese extremste Schwäche und Kraftlosigkeit Ob da auch eine Fibro bzw Polyneuropathie in frage kommt?

@Margie
Ich schreib dir mal einige Laborergebnisse vom letzten Blutbild (13.02.2007):

Bilirubin(phot.): 3.03 (normal <1.2)
Alkalishces Phosphat: 70 (normal 40-130)
GGT: 12 (normal <60)
GOT: 27 (normal <50)
GPT: 20 (normal <50)
Leber ist laut den werten ok.

was sonst noch auffällig ist:

Albumin: 5.26 (normal 3.7-5.0)
Gamma Globulin: 1.34 (normal 0.66-1.3)
Alpha 2 Globulin: 7.2 (normal 7.6-13.4)
Beta Globulin: 6.7 (normal 7.5-12.4)

Was sind CHE und GLDH Werte?

Ultraschall meiner Organe war laut Arzt unauffällig. Aber das ist ja so ne sache... bis ich etwas nicht selbst kontrolliert habe glaube ich es mittlerweile nicht mehr
Haptoglobulin? Nein wurde nicht bestimmt, was ist das?
Leberbiopsie wurde nicht gemacht. Nachdem mir das blut abgenommen wurde hie es einfach ich hätte Morbus Meulengracht, wohl die einfachste Lösung um nicht weiter zu forschen.
Danke schonma für deine Gedankengänge.

Zum Thema Borreliose:
Lange Geschichte....ich will mich kurz fassen sonst gibts nen Roman.
2003 Zeckenniss ohne Wanderröte. Das war wohl der Auslöser meiner ganzen Beschwerden. 2004 Diagnose chronische Borreliose durch den LTT (Lymphozytentransformationstest) bei einem Spezialisten. 5 Wochen Antibiotika, 5 Wochen Pause. Damals waren die Symptome eigentlich wie heute nur zZ ist es ganz extrem. Zwischenzeitlich kam noch eine extreme Müdigkeit dazu, die ist aber durch die Bioresonanz (siehe unten) denke ich besser geworden. Das Therapie Schema mit dem Antibiotika Hab ich von August 2004 bis März 2005 gemacht, danach aufgrund von Magenbeschwerden aufgehört.
Hab zwischenzeitlich vieles probiert bei Heilpraktikern von Kaffe Einläufen bis Bioresonanz. Die Bioresonanz ging von März 2007 bis jetzt. Allerdings teilte mir der Heiplpraktiker vor kurzem mit, dass die Borrelien weg (Meine Probleme nicht...) sind und da ich ihm sehr vertraue, war ich eben auch davon überzeugt dass die Borrelien jetzt weg sind und hab es nicht erwähnt.
Er weiss auch nicht mehr weiter was sehr schlimm für mich ist weil die Schulmedizin mich schon lange aufgegeben hat.
Eine Möglichkeit in Bezug auf Borreliose wären dann noch Infusionen mit Antibiotika die ich von einem anderen Spezialisten bekommen würde aber ich bin mir eben nicht mehr sicher ob das jetzt noch die Borreliose ist oder nicht?! Nahe liegen würde es aber langsam zweifle ich daran - nicht zuletzt weil ich unter den vergangenen Antibiotika Therapien nie eine Besserung der Symptome verspürte.

Was soll ich noch tun? Ich stehe erst am Anfang meines Lebens und habe deshalb so Angst dass die Krankheit (welche auch immer) noch so viele Jahre Zeit hat um sich auszubreiten und ich irgendwann im Rollstuhl oÄ ende :-(

ich kann euch garnicht oft genug für die unterstützung danken
 
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Hallo wayne

Du fragst nach CHE und GLDH.

CHE habe ich nicht gefunden, hier aber ein Link zu GLDH:
GLDH (Glutamatdehydrogenase)
Was ist die GLDH?
Die GLDH ist ein Enzym, also ein Biokatalysator, das bestimmte Vorgänge im Stoffwechsel der Zellen ermöglicht.

Warum bestimmt man die GLDH im Blut?
Man bestimmt die GLDH praktisch nur gemeinsam mit anderen Leberenzymen, wie der AST (GOT) und der ALT (GPT) und beurteilt die GLDH Werte im Vergleich zu den AST und ALT Werten. Während die AST und die ALT teilweise oder ganz aus der Zellflüssigkeit der Leberzelle stammen, kommt die GLDH nur aus den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zelle.
Ist Dein GLDH-Wert normal? Die beiden anderen genannten Leberwerte sind es ja nach Deinen obigen Angaben.

Liebe Grüsse
pita
 
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CHE steht für Cholinesterase. Sie wird in der Leber produziert und im Blut (-plasma) als Pseudocholinesterase freigesetzt, wo sie verschiedene enzymatische Funktionen wahrnimmt. Dort ist sie auch mittels Labortest nachweisbar und gibt Auskunft über die Syntheseleistung der Leber.
Bei Lebererkrankungen (Hepatitis, einen (Leber-)Tumor, eine Leberzirrhose, ein fulminantes Leberversagen) und Mangelernährung ist der CHE Wert zu niedrig.
Einige Menschen haben trotz normaler Leberfunktion verringerte CHE-Werte im Blut, ursächlich ist hierfür eine Genmutation. Diese Menschen sind bei einer Narkose unter Verwendung von Acetylcholin-ähnlichen Muskelrelaxantien durch den fehlenden oder vermminderten Abbau dieser Medikamente im Blut gefährdet.
Ein zu hoher CHE Wert kann verschiedenste Ursachen haben, der wahrscheinlichste ist eine Fettleber.
Cassandras Kopfkino: FORTBILDUNG IM KOPFKINO
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....

ERHÖHUNG:
Erhöhungen werden zwar bei verschiedenen Erkrankungen beobachtet, haben aber weder für Erkennung noch für die Verlaufskontrolle dieser Erkrankungen irgendeine Bedeutung.
Man findet sie bei:
Zuckerkrankheit
Herzgefäßerkrankungen (Herzenge - Angina Pectoris, Herzinfarkt)
Hyperlipoproteinämie IV (Triglyzeriderhöhungen = "Blutfetterhöhungen")
Nephrotisches Syndrom (Nierenerkrankung mit Eiweißverlust im Harn)
Eiweißverlust im Darm (Exsudative Enteropathie)
Schilddrüsenüberfunktion
Gilbert-Meulengracht-Erkrankung (harmlose Bilirubinerhöhungen bei jüngeren Männern)
Schwere Fettleibigkeit
Fettleber (alkoholisch, Zuckerkrankheit, Fettsucht, Medikamente)
Als erbliche Besonderheit (Cynthiana-Variante)



VERMINDERUNG:
Genetische Varianten
So wie manche Menschen schwarze, andere blonde Haare haben, gibt es auch von der Cholinesterase verschiedene genetische Varianten. Manche von diesen zeigen eine deutlich verminderte Cholinesterase-Aktivität.
Wenn also eine völlig unerklärlich verminderte Cholinesterase vorliegt, kann man auch daran denken. Diese genetischen Varianten sind nicht so selten, die häufigste kommt bei einem von 30 Menschen vor. Sie haben keinen Krankheitswert, man muss aber bei Operationen die Dosierung mancher Medikamente eventuell anpassen
......
Cholinesterase - Übersicht

Grüsse,
Uta
 
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Zum Thema Borreliose:

2003 Zeckenniss ohne Wanderröte. Das war wohl der Auslöser meiner ganzen Beschwerden. 2004 Diagnose chronische Borreliose durch den LTT (Lymphozytentransformationstest) bei einem Spezialisten.


hallo wayne,

so sag doch das gleich!

in dem fall vergiss die ganzen muskeltests, vergiss fibro und polyneuropathie, wenn du eh keine schmerzen hast, morbus wilson ist ein guter ansatz, doch den kannst du mal bei seite schieben, das ganze umweltgiftzeugs würde ich auch mal auf die wartbank stellen, neurologen würde ich auch vergessen.

geh zu einem wirklich guten zeckenspezialisten!

er kann dann immer noch abschätzen, welche muskeltest's nötig sind, und ob du wegen der borreliose rheumatische probleme hast oder eine polyneuropathie und so.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
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hallo shelley,
ja wie gesasgt ih dachte halt ich hab keine borre mehr eben weil mir dies der heilpraktiker mitteilte und ich unter den antibiotika wie geschrieben auch nie besserung verspürte. und ich bin bei einem richtig guten spezi, wird überall im internet hochgelobt, denke das ist der beste in ganz deutschland.
und die tests die gemacht werden, sagen ja nicht aus ob die borre noch aktiv ist.
ich dachte jetzt dass die borre eine andere krankheit ausgelöst hätte?! :(
ich glaube irgendiwe nichtmehr an borre ...
 
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Hallo Wayne,

Deine Leberwerte sind ja im Normbereich. Das ist ein gutes Zeichen, wenngleich es das Vorliegen von M. Wilson nicht vollständig ausschließt, denn man kann bei dieser Krankheit sehr lange normale Leberwerte haben (ich habe diese Krankheit und weiß, dass es bei mir auch so war).
Die Alkalische Phosphatase ist bei nur 70, das wäre ein typischer Wert beim M. Wilson, denn beim M. Wilson ist dieser Wert eher niedrig als hoch.
Ich hatte auch oft Werte um 70.
Mir fielen die zu niedrigen Alpha-2-Globuline auf, weil dieser Wert darauf schließen läßt, dass Du einen Haptoglobin-Mangel haben könntest und damit eine Hämolyse. Bei einer Hämolyse ist oft das Bilirubin erhöht. Wenn Du evlt. eine Hämolyse haben solltest, würde das m. E. heißen, dass Du keinen Morbus Meulenkracht hast und dass es Dir auch nicht so gut gehen kann.

Ich habe Dir nachfolgend 3 Zitate kopiert, aus denen Du mehr über die Zusammenhänge erfährst.

www.aok.de/bund/tools/medicity/laborwert.php?icd=56
Zum Alpha-2-Globulin:
Unter bestimmten Umständen wird jedoch auch eine Erniedrigung des Wertes (gemeint Alpha-2-Globulin) beobachtet, was etwa bei einer chronisch aktiven Hepatitits, einem Haptoglobinmangel oder bei dem so genannten Morbus Wilson - einer Krankheit, bei der durch einen genetischen Defekt die Kupferauscheidung gestört ist - der Fall ist. Das Haptoglobin ist neben anderen Proteinen Bestandteil der Alpha-2-Globuline.
Mögliche Ursachen für erniedrigte Werte
www.aok.de/bund/tools/medicity/images/liste.gif virale Hepatitis



Hämolyse - MedicoConsult
Zur Hämolyse:
Der Verdacht auf das Vorliegen einer Hämolyse kommt meist durch erhöhte Werte von Bilirubin, LDH oder der Retikulozytenzahl zustande. Wenn eine Hämolyse wahrscheinlich gemacht ist, sollte immer ein direkter Coombs-Test durchgeführt werden, in speziellen Fällen (s. u.) auch ein indirekter. Die Erhöhung der Konzentration freien Hämoglobins über 20 mg/l ist Hinweis auf eine Hämolyse. Sie kann frühzeitig erkennt werden, wenn Haptoglobin vermindert ist.

Ursachen einer Hämolyse:
  • Hämoglobinopathien: Thalassämien, Sichelzellanämie
  • Andere erythrozytäre Störungen: Sphärozytose, PNH, Favismus, Hypertriglyceridämie (z. B. bei Zieve-Syndrom)
  • Serologische Ursachen: Ikterus neonatorum bei Rh-Inkompatibilität, Fehltransfusion, autoimmunhämolytische Anämie, Evans Syndrom, Kälteagglutinine (Mykoplasmen, Virusinfekte, CLL)
  • Mechanische Ursachen: Klappen, Stents, Herzlungenmaschine, Marschhämoglobinurie, schleimbildendes Adenokarzinom des Magens, Moschkowitz Syndrom
  • Infektiöse Ursachen: Malaria, Sepsis
  • Thermische Ursachen: Verbrennung
  • Toxische Ursachen: Schwermetalle
  • Osmotische Ursachen: hyposmolare Lösungen
  • Chemische Ursachen: Detergentien
Die Aufzählung der Ursachen oben ist sicher nicht abschließend und vollständig.
Also ich würde es für sinnvoll halten, wenn Du eine Hämolyse ausschließen läßt. Wenn bei Dir der M. Meulenkracht nur aufgrund der Bilirubin-Erhöhung diagnostiziert worden ist, ist das nicht sehr überzeugend, es sei denn, man hat wirklich andere Ursachen gründlichst ausgeschlossen.
Sollte das Haptoglobin erniedrigt sein (lasse es mind. 2 Mal bestimmen), spräche dies für eine Hämolyse. Ich würde dann zu einem Hämatologen (Facharzt für Blutkrankheiten) gehen, denn es gibt da noch einige Untersuchungen wie den Coombs-Test, ....
Man müßte dann klären, wo die Ursache liegt. Ich selbst habe erniedrigtes Haptoglobin, allerdings bei normalem Bilirubin und ich habe M. Wilson.

Wie hoch sind denn die LDH, die Erythrozyten, der Hb-Wert?

Ist denn das Bilírubin schon vor der Langzeitantibiose erhöht gewesen?
Habe ich dies richtig verstanden, dass die Antibiose mit 5 Wochen Pause intervallmäßig 7 Monate dauerte?
Hast Du Dich schon vor dieser Langzeitantibiose so schlecht gefühlt bzw. war diese Schwäche schon vorher da?
Wurden denn im Rahmen der Müdigkeit, die Du wohl nach den Antibiotika hattest, mal die Leberwerte untersucht? Waren die immer normal?

Wenn Du tatsächlich so viel Antibiotika bekommen hast, würde ich es für möglich halten, dass auch davon eine Schädigung ausgehen kann. Das solltest Du angeben, wenn Du Dich gründlicher noch untersuchen läßt.

Den CHE-Wert und die GLDH wurden Dir schon durch Uta und Pita erläutert. Es sind beides weitere Leberwerte, die unterschiedliche Aussagen haben.

Gruß
margie
 
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Hallo Wayne,

mir ist noch etwas eingefallen:
Wenn Du einen Zeckenbiss hattest, dann sollten wirklich sog. Co-Infektionen, also andere Infektionen wie Borreliose auch ausgeschlossen werden.
Eine von Zecken übertragene Infektion ist z. B. die Babesiose, die kann zu einer Hämolyse führen und da Dein Bilirubin erhöht ist, könnte dies auch die Folge einer Hämolyse sein (siehe mein Beitrag oben).
Da Du erfolglos lange Antibiotika bekommen hast, wäre ich aber damit künftig vorsichtig. Infektionen, bei denen die gleichen Antibiotika gegeben werden, wie bei Borreliose, würde ich nicht bei Dir vermuten, denn die hätten sich durch die lange Antibiose bessern müssen. Doch werden nicht alle Infektionen mit Antibiotika bekämpft. Meines Wissens gibt man bei der Babesiose auch nicht primär Antibiotika.
Evtl. kennen sich mit selteneren Infektionen auch Tropeninstitute aus, gerade die Babesiose ist eine Erkrankung, die häufiger im Süden vorkommt, als bei uns. Wenn Du evtl. auch mal früher im Süden warst oder gar in den Tropen (Afrika, Südamerika, etc.) dann wäre es eh sinnvoll, in ein Tropeninstitut zu gehen. Ich würde dort auf jeden Fall sagen, dass Du erhöhtes Bilirubin hast, denn M. Meulenkracht kann eine Fehldiagnose sein.

Gruß
margie
 
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hallo

Also ich würde es für sinnvoll halten, wenn Du eine Hämolyse ausschließen läßt. Wenn bei Dir der M. Meulenkracht nur aufgrund der Bilirubin-Erhöhung diagnostiziert worden ist, ist das nicht sehr überzeugend, es sei denn, man hat wirklich andere Ursachen gründlichst ausgeschlossen.

ja überzeugend finde ic hdas auch nicht....dh wenn der haptoglobin wert bei mir ok ist, kann man den morbus wilson ausschließen? kann den mein hausarzt bestimmen?
Und noch was ganz wichtiges: kann M.Wilson so extreme probleme verursachen wie ich habe? Hab zwar schon nach symptomen gegoogelt aber solche konnte ich nicht finden.

Wie äußert sich die krankheit bei dir (Symptome) ?

Wie hoch sind denn die LDH, die Erythrozyten, der Hb-Wert?

LDH: 169 (normal <250)
Erythrozyten: 4.95 (normal 4.5-5.9)
Hb: 16 (normal 14-17)

Ist denn das Bilírubin schon vor der Langzeitantibiose erhöht gewesen?

das ist mir leider unbekannt

Habe ich dies richtig verstanden, dass die Antibiose mit 5 Wochen Pause intervallmäßig 7 Monate dauerte?

GEanu. also ich habe immer 5 Wochen Antibiotika bekommen und hatte wieder 5 Wochen Pause.

Hast Du Dich schon vor dieser Langzeitantibiose so schlecht gefühlt bzw. war diese Schwäche schon vorher da?

ja hab mich schon vorher so schlecht gefühlt, schwache beine etc, nur ist es seit 2 wochen extrem schlimm!

Leberwerte wurden immer nach den Antibiotika Therapien untersucht, ich erinnere mich, dass die einmal schlecht waren (wen wunderts...)

Co infektion hatte ich damals auch. das war eine Ehrlichiose. ist aber angeblich weg.
die theorie mit der babeosie und dem erhöhten bili wert ist eine gute idee! ich werde mich damit mal beschäftigen. danke!!!
 
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Hallo wayne,

weil ich nur eine einzige kunststofffüllung im mund habe. ob meine mutter damit probleme hat weiss ich nicht müsste ich mal fragen.

egal welcher Füllstoff, jeder sollte getestet werden.
Aus meinen eigenen Erfahrungen kann ich das nur anraten.
Ich habe im LTT Test auf fast jeden Kunststoff mit einer Typ IV Allergie reagiert.
Das belastet das Immunsystem ungemein.

Eine Amalgambelastung könntest Du von deiner Mutter mitbekommen haben, das würde ich auch abklären.

Liebe Grüße
Anne S.
 
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Hallo Wayne,

Wenn der Haptoglobin-Wert in Ordnung ist, dann heißt das leider nicht, dass man keinen M. Wilson haben kann. Haptoglobin kann beim M. Wilson erniedrigt sein, muss es aber nicht oder er kann beim M. Wilson auch erst im Laufe der Erkrankung sich erniedrigen und kann evtl. in jüngeren Jahren, also in Deinem Alter noch normal sein. Es gibt aber sicher viele Wilson-Patienten, bei denen der Wert in Ordnung ist. M. Wilson hat "viele Gesichter" und kein Fall soll dem anderen gleichen. Es gibt derzeit über 200 oder sogar über 250 Genmutationen und jede Mutation soll der Krankheit ein etwas anderes Gepräge geben.

Haptoglobin gehört wie CRP, wie Coeruloplasmin, wie Ferritin, etc. zu den sog. "akute-Phase-Proteinen", d. h. wenn der Wert steigt an, wenn eine Entzündung oder ein Infekt vorliegt. Daher sollte man den Wert nur in Zeiten bestimmen, wo dies nicht vorliegt. Es könnte also sein, dass er bei chronischen Infektionen etc. höher ist als sonst, d.h. gar nicht erniedrigt ist, aber man doch eine (latente) Hämolyse haben kann.
Daher sollte man ihn öfters bestimmen und evtl. würde ich bei Zweifeln auch zu einem Hämatologen gehen, denn es gibt noch andere Werte zum Ausschluss einer Hämolyse.
Aber Deine Erythrozyten und Dein HB-Wert sind ebenso wie das LDH normal. Bei einer massiven Hämolyse wäre dies nicht so. Es gibt aber leichte chronische Hämolysen und da sind diese Werte nicht unbedingt auffällig, aber bei leichten Hämolysen dürfte das Bilirubin kaum so hoch sein. Das passt nicht so ganz zusammen.
Vielleicht ist Deine Bilirubin-Erhöhung tatsächlich nur von einem M. Meulenkracht und die Schwäche hat dann evtl. ganz andere Ursachen.

Ja, ob Deine Beschwerden zu einem M. Wilson passen, da bin ich mir auch nicht sicher, denn ich kenne persönlich relativ wenige Patienten und Deine Beschwerden sind zumindest nicht richtig typisch für den M. Wilson. Aber wie gesagt, es gibt bei dieser Krankheit ein ungeheure Variabilität bei den Beschwerden. Es kommt darauf an, welches Organsystem beim M. Wilson geschädigt wird. Primär werden Leber und Gehirn geschädigt, aber es können auch das Herz, die Nieren, die Augen, die Milz, die Gelenke, die Muskeln, etc. betroffen sein und so gibt es eben verschiedene Varianten.
Ich würde aber auf jeden Fall Muskelerkrankungen, die mit Muskelschwäche einhergehen, ausschließen lassen. Wenn Du bei einem guten Neurologen bist, hat der evtl. auch noch ein paar Ideen...

Ich selbst habe mit Konzentration, Gleichgewicht, Schwindel Probleme, habe auch Schlafstörungen, bin sehr nervös, habe teils zittrige Hände, so dass ich keine volle Tasse tragen kann, ohne dass sie überschwappt. Dann habe ich starke Verdauungsprobleme wie chron. Durchfall, Magenprobleme, Nierenprobleme (ich scheide zu viel Mineralstoffe und Aminosäuren aus, die dem Körper dann fehlen), habe Herzrhytmusstörungen, chronische Infekte, extrem trockene Augen, eine leichte Muskelschwäche, etc...

Wie sieht es denn bei Dir mit der Verdauung aus?
Wurde mal untersucht, ob Du Kalium- und evtl. Magnesiummangel hast oder sonst einen Nährstoffmangel? Kalium und Magnesium sind ja für die Muskulatur sehr wichtig. Aber nicht, dass Du nun Kalium/Magnesium auf eigene Faust einnimmst. Zuviel kann gefährlich sein, Kalium sollte man nur unter ärztlicher Kontrolle einnehmen, wenn es nötig ist und auch Magnesium kann bei manchen Krankheiten schaden.

Wenn die Schwäche seit 2 Wochen extrem schlimm ist, was hat sich evtl. verändert? Hast Du ein Medikament abgesetzt oder nimmst Du etwas neues ein? Hattest Du einen Infekt?
Haben noch mehr Personen in Deiner Verwandtschaft ähnliche Probleme?

Ja, ich hoffe, ich habe Dich nicht noch verwirrt. Da ich auch nur Laie bin, sind meine Überlegungen sehr subjektiv. Es gibt noch viele Krankheiten, die ich gar nicht kenne, von denen aber auch die eine oder andere bei Dir zu prüfen sein könnte.


Gruß
margie
 
bin so körperlich schwach - warum?

Hallo Wayne,

gerade las ich wegen meiner Problematik, mal wieder folgende Fundstelle, die auf Seiten 11 bis 14 den Morbus Wilson sehr gut abhandelt:

Virale Hepatitis, Fettleber Hämochromatose & Morbus Wilson

Dabei las ich folgendes, was sehr gut zu Deinen Werten passt, denn Du hast mit 70 einen eher niedrigen Wert für alkalische Phoshatase, Deine Transaminasen (GPT GGT u. GOT) sind gering und Du hast ein hohes Bilirubin:

Der fulminant verlaufende Morbus Wilson:
eines fulminanten Leberversagens als Erstmanifestation ist schwierig, da oft junge Patienten ohne
Vorerkrankungen und oft noch normalem Serumkupfer- und Coeruloplasminspiegel und nicht
durchführbarer Leberpunktion (bei schwerer Gerinnungsstörungen).
...Auffällig ist oft eine Hämolyse, eher niedrige Werte für alkalische Phosphatase, geringe Transaminasen, hohes Bilirubin.
Bestes diagnostisches Kriterium: Kupferausscheidung im 24 -Stunden-Urin erhöht...

Also so gesehen, wäre es sicher sinnvoll, wenn Du mal einen 24 Stunden-Sammelurin auf Kupfer machen würdest. Lasse es Dir gut erklären, wie Du dabei vorgehen musst. Auch hier im Forum sind Beschreibungen.


Ich hoffe ja nicht, dass es bei Dir ein M. Wilson ist, wenngleich andererseits es noch viel schlimmere Krankheiten gibt, die ich auch niemandem wünsche.

Gruß
margie
 
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