Borreliose oder Amalgam-Vergiftung?

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21.08.07
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Hier noch einige Ergänzungen:

Julia hatte vor ca. 5 Jahren einen Zeckenstich mit anschließender Wanderröte
und daraufhin eine 10 tägige Behandlung mit Antibiotika.
Vor 1 Jahr hatte sie ebenfalls einen Zeckenstich, aber diesmal ohne Wanderröte.
Ihre Blutwerte bzgl. Borreliose: Elisa 340 (Norm 200)
Westernblot: Bande 39 u. 41
Bartonellen-Befund
Das Labor u. der Arzt sind sich nicht sicher, ob diese Werte auf eine "alte" und
evtl. schon ausgeheilte Borreliose-Infektion oder auf eine akute Infektion
hinweisen.

Julia wurde im Januar 4 Wochen mit Zithromax oral, im April im 30 Infusionen
Doxycyclin und im Juni 28 Tage mit Rocephin intravenös behandelt.
Eine Veränderung ihrer Symptome trat bei keiner dieser Behandlungen auf.

Julia hat alle Arten von Lebensmittel-Unverträglichkeiten: Gluten / Lactose /
Milch / Ei / Soja / Fructose

Sie ist 14 Jahre und sehr zierlich = 1,50 mtr. groß und nur 34 kg. schwer

Können hier Stoffwechsel-Probleme eine Rolle für ihre jetzigen Beschwerden
verantwortlich sein.

Sollte man einen DMPS-Test wg. Schwermetall-Vergiftung in Betracht ziehen?

Das schlimmste ist dieses kribbeln und Eisbeutel-Gefühl im Rücken und die
Kälte die von hier aus überall hin ausstrahlt.

Berührt Julia einen kalten Gegenstand =wie z.B. Metall... wird das kribbeln
und Taubheitsgefühl an der Hand und im ganzen Arm noch viel schlimmer.
Selbst wenn sie einen von 4 Pullovern, die sie immer trägt kurz auszieht,
wird ihr "eisiges" Gefühl noch schlimmer.
Und seit ein paar Tagen knacken und schmerzen die Gelenke (Ellbogen /Knie..)

Hat noch jemand Ratschläge?

Bitte melden



Meine 14 jährige Tochter Julia wurde seit Januar insgesamt 3 x mit Antibiotika
= 1 x oral und 2 x intravenös auf Neuroborreliose behandelt. Bisher ohne
Erfolg. Zu den Symptomen gehören: starkes kribbeln und "Eisblock-Gefühl"
im Rücken. Empfindungsstörungen / Schwindel / Lichtscheu / frieren und
frösteln / Wadenkrämpfe / Knacken und Schmerzen in den Gelenken. Julia trägt selbst bei warmen Wetter viele Anziehklamotten übereinander, damit die innere Kälte (Eisbeutel-Gefühl im Rücken..) nicht noch schlimmer wird.
Julia hatte von Kleinkind an immer schlechte Zähne und jeder zweite Milchzahn
hatte eine Amalgam-Füllung. Sie hatte auch vorübergehend eine Silber-Krone
auf einem Zahn. Zur Zeit hat Julia noch 2 Amalgamfüllungen.
Bitte teilt mir doch eure Meinung mit, ob die Ursache für die vielen Symptome
evtl. mit dem Amalgam in den Zähnen zu tun haben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Borreliose oder Amalgam-Vergiftung??

Hallo Maxlohnee,

man denkt als Laie bei solchen Symptomen schnell an Borreliose oder an Amalgam (das hatte ich bei mir früher auch mal als Ursache für meine Beschwerden vermutet, bin aber inzwischen anderer Meinung).

Wurde denn die Borreliose im Blut eindeutig nachgewiesen vor der Behandlung?

Leider hast Du nicht geschrieben, ob Deine Tochter evtl. auch Auffälligkeiten bei Blutwerten hat und wie lange sie die Beschwerden schon hat.
Wenn ich mir die genannten Symptome so ansehe, fällt mir auf, dass Du Wadenkrämpfe nennst, was auf einen Magnesiummangel schließen läßt. Magnesiummangel wiederum entsteht bei Stoffwechselstörungen.
Auch Lichtscheuheit kann auf eine Stoffwechselstörung, z. B. Mangel an Vitamin A hindeuten, auch auf trockene Augen, was wiederum rheumatische Ursachen haben kann...

Könnte es sein, dass Deine Tochter sehr schlank ist? Würde zu meiner Vermutung passen.

Meiner Meinung nach verträgt ein gesunder Mensch auch Amalgam und nur wenn ein Mensch ein anderes (Stoffwechsel)-Problem hat, halte ich es für möglich, dass er auch auf Amalgam empfindlich ist. Aber dann wäre die erste Überlegung, das andere Problem zu bekämpfen.
Es gibt ja viele Menschen, die Amalgam vertragen, eben weil sie ansonsten gesund sind.
Daher würde ich eher fragen, hat Deine Tochter evtl. ein Stoffwechselproblem. Dazu müßte man allerdings noch etwas mehr über Deine Tochter erfahren und evtl. darüber, ob es in der Familie gehäuft bestimmte Krankheiten gibt.

Es gibt sicher einige Erkrankungen, zu denen die Beschwerden Deiner Tochter passen könnten.

Gruß
margie
 
Borreliose oder Amalgam-Vergiftung??

Therapieresistente Borreliosen sind entweder keine Borreliosen oder es sind noch Co-Infektionen vorhanden. Je nachdem, welche Antibiotika deine Tocher erhalten hat, werden nicht alle Erreger abgedeckt. Evtl. bringt ein Wechsel des Antibiotikum was.

Ich empfehle euch, einen von der Selbsthilfe empfohlenen Spezi aufzusuchen. Leider testen auch die nicht alle auf Co-Infektionen.
 
Hallo maxlohnee,

warst Du mit deiner Tochter schon bei einem Umweltmediziner?

Ob deine Tochter Probleme mit der Entgiftung des Amalgam hat, würde sich bei Untersuchungen der Glutathion-S-Transferasen zeigen.
Auch ein Allergietest auf Metalle, wie der LTT oder Epikutan-Test wäre eine Möglichkeit um abzuklären, in wie weit Amalgam für die Beschwerden verantwortlich sein können.

Dein Beitrag ist mir vor allem aufgefallen, bezüglich des "Eisbeutel-Gefühl-im Rücken".
Genau diese Symptome kenne ich nur zu gut.
Gerade diese Woche habe ich mit mit einer Betroffenen hier aus dem Forum über die Symptome des Amalgam unterhalten. Sie hat mir auch von diesem "Eisbeutel-Gefühl" berichtet.
Ich habe es ihr so geschildert.
Bei mir ist es immer so, als drücke man mir einen Kühlakku am Rücken zwischen die Schulterblätter. In der Lunge hatte ich dann ein unheimliches Kältegefühl.
Diese Symptome sind bei mir zum Glück inzwischen fast vollständig verschwunden.

Oft kommt zu einer Amalgambelastung die Borreliose hinzu.
Gerade bei einer Amalgambelastung ist eine Borreliose schlecht in den Griff zu bekommen.

Da deine Tochter erst 14 Jahre alt ist finde ich es ein Verbrechen, dass ihr in die Milchzähne noch Amalgam gestopft wurde. Der Kiefer ist damit unter Umständen schon geschädigt.Spätestens seit Ende der 90er Jahre hat definitiv jeder Zahnarzt von der Amalgamproblematik gewusst.
Schwangeren und Kindern sollte spätesten ab diesem Zeitpunkt kein Amalgam mehr verlegt werden.

Ich würde auch ein Kieferpanoramabild anfertigen lassen und dies von einen erfahrenen Spezialisten befunden lassen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Borreliose oder Amalgam-Vergiftung??

Hallo margie,

Hier noch einige Ergänzungen:

Julia hatte vor ca. 5 Jahren einen Zeckenstich mit anschließender Wanderröte
und daraufhin eine 10 tägige Behandlung mit Antibiotika.
Vor 1 Jahr hatte sie ebenfalls einen Zeckenstich, aber diesmal ohne Wanderröte.
Ihre Blutwerte bzgl. Borreliose: Elisa 340 (Norm 200)
Westernblot: Bande 39 u. 41
Bartonellen-Befund
Das Labor u. der Arzt sind sich nicht sicher, ob diese Werte auf eine "alte" und
evtl. schon ausgeheilte Borreliose-Infektion oder auf eine akute Infektion
hinweisen.

Julia wurde im Januar 4 Wochen mit Zithromax oral, im April im 30 Infusionen
Doxycyclin und im Juni 28 Tage mit Rocephin intravenös behandelt.
Eine Veränderung ihrer Symptome trat bei keiner dieser Behandlungen auf.

Julia hat alle Arten von Lebensmittel-Unverträglichkeiten: Gluten / Lactose /
Milch / Ei / Soja / Fructose

Sie ist 14 Jahre und sehr zierlich = 1,50 mtr. groß und nur 34 kg. schwer

Können hier Stoffwechsel-Probleme eine Rolle für ihre jetzigen Beschwerden
verantwortlich sein.

Sollte man einen DMPS-Test wg. Schwermetall-Vergiftung in Betracht ziehen?

Das schlimmste ist dieses kribbeln und Eisbeutel-Gefühl im Rücken und die
Kälte die von hier aus überall hin ausstrahlt.

Berührt Julia einen kalten Gegenstand =wie z.B. Metall... wird das kribbeln
und Taubheitsgefühl an der Hand und im ganzen Arm noch viel schlimmer.
Selbst wenn sie einen von 4 Pullovern, die sie immer trägt kurz auszieht,
wird ihr "eisiges" Gefühl noch schlimmer.
Und seit ein paar Tagen knacken und schmerzen die Gelenke (Ellbogen /Knie..)

Hat noch jemand Ratschläge?

Bitte melden
 
Hallo Maxlohnee,

also ich würde nicht an ein separates Amalgamproblem glauben. Ich kann mir eher vorstellen, dass Deine Tochter ein Problem mit einer Stoffwechselstörung hat und wenn sie so etwas hat, dann ist natürlich jedes Gift zuviel, also evtl. auch Amalgam.
Ich selbst war vor 11 Jahren voll auf der "Schiene" Amalgamvergiftung, aber auch noch 10 Jahre nachdem mir die Füllungen entfernt worden waren, ging es mir immer schlechter und ich dachte mir dabei, das kann nicht alles sein, denn irgendwann sollten die Verschlechterungen des Gesundheitszustandes aufhören.
Ich ließ mich später auf eine Borreliose untersuchen, da ich so ca. 1988 sehr lange einen roten Fleck an der Wade hatte, der den Bildern der Wanderröte ähnlich sah.
Doch die Blutwerte waren auch nicht so richtig positiv und auch nicht ganz negativ. Auf Antibiotika hatte ich keine dauerhaften Verbesserungen.

Ca. 2003 las ich etwas von M. Wilson, das ist die Kupferspeicherkrankheit (eine genetisch bedingte Krankheit der Leber, die Kupfer nicht ausscheiden kann), die alle Symptome einer Schwermetallvergiftung aufweist und diese Symptome hatte ich ja schon zu der Zeit, als ich das Amalgam verdächtigte.
Ich werde -nach einer Leberbiopsie in 2004- nun seit ca. 2,5 Jahren auf diese Krankheit behandelt und habe erste Erfolge insoweit, als meine Gleichgewichtsstörungen und der Schwindel deutlich besser wurden, ja nahezu fast weg sind.
Auch ich fror früher stets wahnsinnig. Im Bett hatte ich auch im Sommer nur langärmelige Schlafanzüge an und neben dem Daunenbett noch eine dicke Frotteedecke. Das hat sich inzwischen sehr geändert, nun schwitze ich viel leichter und weiß nun nicht, ob dies normal ist, weil ich es von früher her anders kenne.

Ich will nun nicht behaupten, dass Deine Tochter auch diese Krankheit hat (sie ist ja relativ selten), wenngleich die Symptome bei M. Wilson möglich sind (M. Wilson kann alle denkbaren neurologischen Störungen machen, ebenso psychische Störungen, eben alles, was man bei einer Schwermetallvergiftung haben kann). Wegen M. Wilson siehe unter der Rubrik "Morbus Wilson".

Doch gibt es eine Reihe von anderen Stoffwechselstörungen, bei denen sicher auch derartige Beschwerden denkbar sind, bei denen ich mich wiederum nicht auskenne.
Daher rate ich zu Internisten zu gehen, wobei man evtl. mehrgleisig fahren sollte.
Ich würde Endokrinologen aufsuchen, das sind Hormonspezialisten, die sich gut mit Stoffwechselstörungen auskennen, auch würde ich zum Gastroenterologen, zum Neurologen und auch noch zum Rheumatologen/Immunologen gehen. In diesen Fachgebieten würde ich eine Störung bei Deiner Tochter vermuten.

Evtl. können derartige Störungen auch bei Viruserkrankungen vorkommen, wurde denn FSME mal im Blut ausgeschlossen?
Da wäre der Immunologe sicher eine gute Empfehlung.

Wenn der DMPS-Test gemacht werden sollte, rate ich auf jeden Fall Kupfer mitbestimmen zu lassen.
Sollte eine Untersuchung auf M. Wilson in Betracht gezogen werden, würde ich den Test erst später machen, denn die Mobilisation der Metalle beim DMPS-Test reduziert die leicht mobilisierbaren Metalle und könnte bei der Wilson-Diagnostik zu Verfälschungen führen.

Da Deine Tochter wenig wiegt, spricht meiner Meinung einiges für ein Stoffwechselproblem. Ich vermute, dass sie aufgrund der Unverträglichkeiten nicht alle Nährstoffe aufnimmt, dass sie evtl. einen Vitamin A-Mangel hat (<-lichtscheu), einen Magnesiummangel (<-Wadenkrämpfe) und wohl noch andere Mangelerscheinungen. Diese lassen sich im Blut evtl. feststellen, wobei man auch bei Werten im unteren Normbereich meiner Meinung nach den Nährstoff einnehmen sollte.

Übrigens: Vitamin-A-Mangel und Magnesiummangel habe ich ziemlich stark, bei Vitamin-A-Mangel ist auch ein Zinkmangel denkbar, denn um Vitamin A aufzunehmen, benötigt der Körper Zink (Bei Zinkmangel wiederum kommt es zu einem Kupferüberschuss oder umgekehrt, falls ein Kupferüberschuss wie bei meiner Krankheit besteht, entsteht ein Zinkmangel. Beides sind Gegenspieler, d. h. Kupfer verdrängt Zink und Zink verdrängt Kupfer. Allerdings sagen Kupferwerte im Serum nicht viel über den tatsächlichen Kupferbestand im Körper aus, das ist eine Wissenschaft für sich).


Gruß
margie
 
Hallo max,

ich denke Deine Tochter hat bestimmt eine Stoffwechselstörung und sehr wahrscheinlich Amalgambedingt.

Schwermetalle lagern sich bevorzugt im fettreichen Gewebe ein. Das Gehirn ist sehr fettreich. Da Deine Tochter sehr schlank ist wandert alles ins Nervengewebe. Die könnte auch die neurologischen Syptome erklären ( Lichtscheu ect.).

Auch ist eine Borreliose oft kombiniert mit einer Schwermetallbelastung.
Ich hab z. B. trotz Antibiotikatherapie auch immer grenzwertige Befunde.

Wurde bei Deiner Tochter schon nach Autoantikörper gesucht? Wenn nicht würde ich das baldmöglichst tun.

Bin der gleichen Meinung wie Anne S.: Laß ein OPG von einem erfahrenen Spezialisten befunden.

Liebe Grüsse

Silvia
 
Hallo maxlohnee,


Sie ist 14 Jahre und sehr zierlich = 1,50 mtr. groß und nur 34 kg. schwer

Wenn die Größe nicht familiär bedingt ist, könnte auch die Schilddrüse nicht richtig funktionieren. Schilddrüsenunterfunktion führt zu einem verminderten Wachstum.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Schilddrüsenunterfunktion führt zu einem verminderten Wachstum.


... und zu einem Kältegefühl, dass man im Hochsommer die Heizung anschaltet und im Winter seinen halb erforenen Körper nicht mehr spürt. Kann ein Lied davon singen.

Und Schilddrüsenerkrankungen (oft auch unentdeckt) sind bei Amalgamträgern leider fast die Regel.

Grüße
Lukas
 
Hallo,

also eine Schilddrüsenunterfunktion würde ich nicht vermuten, weil das Mädchen ja mit 34 kg sehr wenig wiegt.
Typisch bei Schilddrüsenunterfunktionen ist Übergewicht und Julia ist davon weit entfernt.
Auch sind 150 cm mit 14 Jahren noch nicht auffällig wenig. Man wächst ja bis ca. 18 Jahre und es kommt, wie Anne richtig vermutet, dabei auch auf die Größe der Eltern an.
Man schätzt die zu erwartende endgültige Körpergröße wie folgt:
Größe des Vaters + Größe der Mutter = X
X : 2 - 6,5 cm = zu erwartende Größe bei Mädchen
X : 2 + 6,5 cm = zu erwartende Größe bei Jungen

Was zwar auch bei Schilddrüsenunterfunktion vorkommt, aber auch allgemein öfters bei besonders schlanken Frauen vorkommt,ist frieren.
Zum Thema schlanke Frauen und Frieren, hier ein Link:
gesundheit.de - Warum frieren Frauen leichter?

Sicher sollte man auch die Schilddrüse untersuchen, das würde ich auch raten, um ganz sicher zu gehen und um nichts zu übersehen. Aber ich kann mir eine Unterfunktion bei dem Körpergewicht nicht vorstellen.

Wenn ich dabei an meine Situation denke:
Auch ich fror früher sehr schnell und viel und habe mich immer warm angezogen (und wog dabei oft auch zu wenig) und bei meinen Schilddrüsenwerten ergab sich immer wieder eine "latente" Überfunktion.

Gruß
margie
 
Hallo Margie,

ich kann das nicht bestätigen, dass ein körperliches Untergewicht die Vermutung auf eine SD-Unterfunktion weitgehend ausschließen könnte.

War selber 25 kg untergewichtig, und meine SD-Unterfunktion sowie die SD-Autoimmunerkrankung Hashimoto Thyreoiditis waren viele Jahre lang von dutzenden Ärzten nicht entdeckt worden, trotz sämtlicher eindeutiger Hinweise darauf.

Aus den SD-Foren sind mir mehr als genug Personen bekannt, die ebenfalls bei SD-Unterfunktion stark untergewichtig sind.

Grüße
Lukas
 
Hallo Lukas,

wenn man Symptom-Beschreibungen über SD-Unterfunktion liest, ist fast immer entweder Gewichtszunahme oder Übergewicht genannt, was ja auch logisch klingt, denn eine Unterfunktion führt ja zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels.
Ich will nicht bezweifeln, dass es auch Ausnahmen gibt.
Aber könnte es evtl. sein, dass Dein Untergewicht von anderen Erkrankungen, die Du hast (Du hast doch noch einiges mehr an Erkrankungen) gekommen ist ?

Gruß
margie
 
Hallo Margie,

ja, man liest - leider - oftmals nur von Übergewicht als typisches Symptom, weshalb ja gerade all die Untergewichtigen noch größere Probleme mit der Diagnosefindung haben.
Inzwischen wird wohl hier und da auch schon sowohl Über- als auch Untergewicht, also krankhafte Gewichtsabweichungen von der Norm insgesamt als Symptom genannt.

Es stimmt, dass ich zusätzlich noch unter weiteren Erkrankungen leide, aber darunter leiden bestimmt nicht die vielen anderen Untergewichtigen alle ebenfalls, von denen auch in den SD-Foren viele mit SD-Unterfunktion anzutreffen sind. Von "Ausnahmen" kann bei diesem Ausmaß nicht mehr gesprochen werden!

Grüße
Lukas
 
Hallo,

warum denkt niemand an die Ernährung? Das sollte doch immer das Naheliegendste sein. Die stimmt nämlich bei den meisten Menschen nicht und verursacht viele, viele Krankheiten.

Warum hat deine Tochter in dem Alter schon so schlechte Zähne? Eine mögliche Ursache wären außer dem Verzehr vieler Süßigkeiten auch gesüßte Getränke, das Essen von zu wenig Vitamin-C-haltigen Nahrungsmitteln oder chronische Übersäuerung.

Viele Menschen sind chronisch übersäuert, weil sie zu viel Fleisch, Süßigkeiten und zu wenig Obst und Gemüse essen. Chronische Übersäuerung kann zu sämtlichen Zivilisationskrankheiten führen.


Was bedeutet Säure-Basen-Gleichgewicht?

Das Säure-Basen-Gleichgewicht ist für unseren Stoffwechsel unverzichtbar. Unser Körper benötigt Säure bildende (ca. 25 %) sowie Basen bildende Kost (ca. 75 %), um im Säure-Basen-Gleichgewicht zu sein. Kommt die Nahrung in schon ausgeglichenem Säure-Basen-Verhältnis in den Magen, so wirkt sich das schonend für den Organismus aus, weil er wenige Mikronährstoffe verbraucht, die ihm dann für die Körperenergie zur Verfügung stehen. Nehmen wir zu viele säurehaltige Nahrungsmittel zu uns, muss der Körper die überschüssigen Säuren neutralisieren, in Basen oder auch umgekehrt, Basen in Säuren umwandeln, da das Blut nur einen engen pH-Bereich toleriert. Das Säure-Basen-Gleichgewicht ist eine Grundvoraussetzung für dauerhafte Gesundheit. Unser Kraftwerk Körper kann ohne Säure-Basen-Gleichgewicht nicht optimal funktionieren - es kann manchmal Jahrzehnte dauern, bis „echte“ Krankheiten ausbrechen. Vorboten können z.B. übermäßiges Sodbrennen, Müdigkeit, Erschöpfung, Abgeschlagenheit, häufige Infekte, Haarausfall, Hautprobleme sein.
Unsere „normale“ Zivilisationskost“ setzt sich leider so zusammen, dass wir mehr Säuren aufnehmen als ausscheiden können (ca. 75 % Säurebildner). Säuren finden wir beim Zuckerbäcker und Fleischer - Basen beim Obst- und Gemüsehändler. Die meisten Menschen sind chronisch übersäuert. Der Hauptgrund für Übersäuerung ist falsche Ernährung. Der Konsum von Fleisch, Wurst, Käse, Eier, Zucker, Weißmehlprodukten (Säuren) ist zu hoch, der Obst-, Gemüse- und Kartoffelkonsum (Basen) viel zu niedrig. Beim Zuckerkonsum schlagen auch besonders die versteckten Zuckerstückchen zu Buche, z.B. in Limonade, Tee, Cola, Keksen, Kuchen, Süßigkeiten, Ketchup. Der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, 5-mal am Tag Obst und Gemüse zu essen, folgen nur die wenigsten.

Weitere Faktoren für Übersäuerung:
zu viel Stress
Medikamente
zu wenig Bewegung (zu viel kann auch „sauer“ machen)
zu wenig frische Luft
zu wenig Flüssigkeit

Was passiert bei Übersäuerung?

Nehmen wir zu viele Säuren auf, ist Schwerstarbeit notwendig, um die überschüssigen Säuren zu neutralisieren und den notwendigen PH-Ausgleich zu erreichen. Viele Mikronährstoffe werden dafür verbraucht. Sind Mikronährstoffe/Basenbildner nicht ausreichend vorhanden (Normalfall z.B. bei Ernährung mit denaturierten Nahrungsmitteln, übermäßigem Fleisch- oder Zuckerkonsum), muss zur Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts und der Stoffwechselfunktionen auf „Depots“ aus dem Bindegewebe, den Muskeln und Knochen zurückgegriffen werden. Der dauernde Mineralstoffentzug kann dazu führen, dass diverse Stoffe an Ort und Stelle fehlen, z.B. Calcium in den Knochen und Zähnen (Karies, Osteoporose), Magnesium in den Muskeln (Krämpfe, Migräne), Kalium im Herzmuskel (Herzrythmusstörungen).

Säuren werden außerdem im Bindegewebe zwischengelagert und warten dort auf eine basische Reaktionslage, um zur Ausscheidung gebracht werden zu können. Oft warten sie vergebens. Irgendwann ist jede Deponie übervoll. Das kann zu Schmerzen, Bewegungs- und Funktionseinschränkungen einzelner Zellen führen.

Die Elastizität der roten Blutkörperchen leidet im sauren Milieu, welche die kleinsten Kapillargefäße nicht mehr passieren können. Die Durchblutung ist gestört, Sauerstoff und Nährstoffe werden somit nicht ausreichend in die Zellen befördert. Zellen sterben ab. Laut Säurespezialisten sind Schlaganfall und Herzinfarkt das Ergebnis von chronischer Übersäuerung.

Übersäuerung wirkt sich auch äußerst ungünstig auf die Darmflora aus. Die „guten“ Bakterien, die wir brauchen, um Pilze, Viren und Bakterien abzuwehren, verabschieden sich. Das ist sehr bedauerlich, denn diese „guten“ Bakterien sind Freunde und Helfer unseres Immunsystems, das sich bei Anwesenheit seiner Freunde und Helfer ungestört anderen Problemen zuwenden kann.

Das Immunsystem vernichtet Eindringlinge entweder direkt oder es löst durch die Bildung von Antikörpern gegen die Eindringlinge (Viren, Bakterien) oder durch Vernichtung der infizierten Zellen Immunreaktionen aus. Entzündungen entstehen und Freie Radikale werden freigesetzt, welche Zellen schädigen. Viele, viele Krankheiten hängen mit einem schlechten Immunsystem zusammen, auch Krebs. Ein schwaches Immunsystem kann eventuell zum Beispiel Krebszellen, die täglich entstehen, nicht erkennen und entsorgen.

Man weiß heute in der Ernährungswissenschaft (leider wissen viele Ärzte darüber zu wenig Bescheid), dass aus Übersäuerung, schlechter Stoffwechsellage und Unterversorgung mit Nährstoffen viele Krankheiten wie Rheuma, Gicht, Gastritis, Gallensteine, Nierensteine, Leberschwäche, Infektionsanfälligkeiten, Gedächtnisschwäche, Bindegewebserkrankungen, Bindehautentzündung, Allergien, Asthma, Neurodermitis, Psoriasis, Ekzeme, degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates, Zahnschäden, Magenstörungen, Verstopfung, Schwangerschaftserbrechen, Migräne, Hörsturz, Arthritis, Arthrose, Rheuma, Weichteilrheuma, Osteoporose, Durchblutungsstörungen, Herzrhytmusstörungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes Typ II, Krebs, Multiple Sklerose resultieren.

Auch Gehirn und Psyche werden beeinflusst. „Saure“ Menschen reagieren oft überempfindlich und sind gereizt, aggressiv und wenig belastbar. Dauerndes Frösteln, dauernd kalte Hände und Füße, Abgeschlagenheit und Schwächegefühl sind deutliche Anzeichen für Übersäuerung.

Deine Tochter hatte einiges an Antibiotika-Behandlungen. Das macht auch die Darmflora kaputt und zieht zwangsläufig Nährstoffmängel nach sich und das kann sehr krank machen. Ein Aufbau der Darmflora kann bis zu 1,5 Jahre dauern.

Wurde denn die Borreliose im Blut eindeutig nachgewiesen vor der Behandlung?

Eine Borreliose kann nicht eindeutig nachgewiesen werden. Es können nur Antikörper festgestellt werden, was heißt, dass der Körper sich damit auseinandergesetzt hat. Eine Behandlung erfolgt immer nach den Symptomen.

Wenn die Größe nicht familiär bedingt ist, könnte auch die Schilddrüse nicht richtig funktionieren. Schilddrüsenunterfunktion führt zu einem verminderten Wachstum.

Auch Nährstoffunterversorgung, u.a. Vitamin B6-Mangel führt zu Wachstumsstörungen. Schilddrüsenfunktionen hängen auch von Nährstoffen ab.

Viele Grüße
Erika
 
Hallo Julia + Vater,

irgendwie ist dieser Thread zum Stillstand gekommen. Vielleicht ist Julias Vater ja auch damit beschäftigt, erst einmal allen Hinweisen nachzukommen?

Um die Übersicht zu behalten, fasse ich mal zusammen:

- Borreliose ist festgestellt, wurde behandelt. Die Frage nach Co-Infektionen stellt sich, u.a. nach Bartonellen und deren Behandlung.
- Es gibt "Unverträglichkeiten" auf Gluten, Laktose, Milch, Ei, Soja, Fruktose.
Frage: Ich tippe bei gluten, Laktose und Fruktose auf "echte Intoleranzen" und bei Milch, Ei und Soja auf Allergien? Was mich dabei ein bißchen wundert ist, daß es nicht mehr Allergien sein sollen, wobei ich das natürlich niemandem wünsch.
- Julia ist 14 Jahre, 150 m, 34 kg.
- Ihre Symptome: Kribbeln in allen Gliedern, Eislaufgefühl vom Rücken aus, Kälte vom Rücken aus, Wadenkrämpfe, Gelenkschmerzen und -knacken, immer schon schlechte Zähne mit Amalgam in den Milchzähnen , eine Silberkrone, immer noch 2 Amalgam-Füllungen.
- Julia hat viel DMSA genommen Anderung: Im Jan. 07 wurden diese zwei Amalgamfüllungen ohne Schutz entfernt. [2/07, uta]

Folgende Vorschläge wurden gemacht:

- Noch einmal die Co-Infektionen von Borreliose überprüfen lassen
- Ein OPG ans ToxCenter schicken
- Zum Inernisten, Endokrinologen, Gastro-Enterologen, Neurologen und Immunologen/Rheumatologen gehen und dort u.a. auf FSME (gab es gegen FSME mal eine Imfpung?) und Morbus Wilson ansprechen.
- Ist auf Auto-Antikörper allgemein untersucht worden?
- Sind alle Schilddrüsen-Werte gemacht worden + Ultraschall u. evtl. Szinitgramm?
- Wie sieht es mit der Ernährung aus?
- Wie sieht es mit dem Säure-Basen-Gleichgewicht aus?
- Ein Termin bei einem Umweltmediziner wurde empfohlen

Was mir nun noch einfällt:
- Ist klar, ob Julia überhaupt entgiften kann (Leberwerte, Nierenwerte, Glutathion-S-Transferse >> Umweltmediziner)?
- Wurden die Amalgamfüllungen ohne Schutz entfernt?
- Wann werden die noch verbleibenden Füllungen mit Schutz entfernt?
- Wann fing das ganze denn überhaupt an? Von Geburt an oder erst später?
- Welche Impfungen gab es?
- Wurde auch schon eine klassische homöopathische Therapie gemacht?
- Welche Art von Krankengymnastik?
- Welche Art von alternativen Diagnose-Verfahren wurden ausprobiert?
- Sind auch schon einmal die Hormone von einem Kinderarzt untersucht worden?

Mehr fällt mir im Moment auch nicht ein.
Aber ich hoffe, daß doch noch ein Weg für Julia gefunden wird.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo zusammen / hallo uta

hier wenigstens ein paar antworten auf die gestellten fragen:

Also Julia hat im Januar 2007 die letzten beiden Amalgam-Plomben o h n e Schutz
maßnahmen rausbekommen und dafür kunststoff-füllungen bekommen.

lt. letztem großen Blutbild sind die Leberwerte in Ordnung

bzgl. Glutathion-S-transferase: GST-M1 fehlt kplt. // GST-P1 ist verändert

verminderte CD 57 und NK Zellen im perpherem Blut

Alk.Phos. mit 313 erhöht (Norm 40-150)

Wachstumshormon (STH/HGH) mit 0.19 ug/l viel zu niedrig (Norm kleiner 5)

Das ganze fing im Jahr 2006 an mit Lebensmittel-Unverträglichkeit = Bauchweh/Sodbrennen
Dann Kopfweh/Nackenweh
Anfang 2007 starke innere Kälte / Empfindungsstörungen / Parästhesie / Schwindel (wenn Julia was drehendes sieht)
Seit Herbst 2007 starkes Ameisenlaufen mit Kältetransport durch den ganzen Körper
Gänsehaut bei leichten Temperaturschwankungen / Nervenflattern / Gelenke-knacken
und schmerzen // verstärktes Ameisenlaufen und Gänsehaut, wenn ich Julia mit kühlen
Händen berühre // Nacken-u. Kopfweh, wenn Julia ne handy- oder Computer-tastatur
bedient und noch vieles mehr
seit der Umstellung im Dezember 2006 auf gluten- fructose- lactose- ei- und sojafreie
Kost kein bauchweh mehr und kein sodbrennen.
LTT-Amalgam erhöht

homöopatische Behandlung abgebrochen, nachdem durch mercurius-nosode alle beschwerden schlimmer wurden (im Herbst 2007)
3 besuche beim neurologen waren ohne befund

Wer kann noch weiterhelfen??

Gibt es einen Spezialisten, der die sache mit der verstärkten Gänsehaut und dem ameisenlaufen beim berühren kalter gegenstände untersuchen könnte. welche art
von ärzten machen so etwas.
 
Alk.Phos. mit 313 erhöht (Norm 40-150)
Das heißt doch, dass eine Cholestase vorliegt, also ein Gallestau. Das erklärt aber sehr vieles, vor allem die Verdauungsprobleme. Die Alk. Phosphatase ist auch oft erhöht, wenn man eine Bauchspeicheldrüsenentzündung hat, d. h. es kann dann auch zu einem Gallestau kommen. Wurden denn Lipase und Amylase (Werte für eine Entzündung an der Bauchspeicheldrüse) nicht mitbestimmt? Und hat der Arzt bei diesem hohen Wert nicht mehr unternommen (Überwachung? Nachforderung von Lipase und Amylase?)
Liegen denn auch Gallensteine vor?
Bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung hat man oft im Rücken Beschwerden, d. h. die Bauchspeicheldrüse strahlt gern in den Rücken aus und viele Patienten werden erstmal wegen der Wirbelsäule untersucht und haben aber tatsächlich Beschwerden der Bauchspeicheldrüse.
Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung kann zu Ausstrahlungsschmerzen im gesamten Rumpfbereich führen, d. h. man kann sogar Schmerzen wie bei einem Herzinfarkt bekommen und geht dann wegen des Herzens zum Arzt. Dort wird aber nichts festgestellt (kenne ich bei mir so) und man kommt dann in Verdacht, ein Hypochonder zu sein.
Ich selbst habe schon wiederholt Bauchspeicheldrüsenentzündungen gehabt und weiß über diese Dinge Bescheid. Ich habe M. Wilson und da ist es "normal", dass man mit der Bauchspeicheldrüse Probleme haben kann.

Bei einer Cholestase kommt es zu vermehrtem Kupfer in der Leber, was sich sehr ungünstig auf die Leberfunktion (Entgiftung) auswirkt und was wilsonähnliche Beschwerden (siehe Rubrik M. Wilson) auslösen kann. Gerade bei M. Wilson wird immer geprüft, ob das erhöhte Kupfer nicht von anderen Krankheiten kommt und da steht an erster Stelle der Differentialdiagnostik die Cholestase.


Es wäre m. E. am wichtigsten zu klären, was die Ursache für die erhöhte Alkalische Phosphatase ist, denn ein Gallestau ist ein Ereignis, dass zu Schäden in diesem Bereich (Galle, Bauchspeicheldrüse) führen kann und was evtl. behandelt werden kann/muss.

Aber wenn sie eine erhöhte AP hat, dann würde ich nochmals meine Theorie wiederholen, dass sie eine Malabsorbtion hat und dass bei ihr auch Mangelerscheinungen vorliegen müssten. Störungen in diesem Bereich gehen wohl immer mit einer gestörten Verwertung der Nahrung einher.

Man sollte entsprechende Blutuntersuchungen machen und darauf achten, dass das Blut auch korrekt nach der Blutentnahme behandelt wird, denn oft sind die entsprechenden Blutwerte sehr störanfällig und schon ein zu langer Transport zum Labor kann bei manchen Werten zu Veränderungen führen. Oft müssen die Proben lichtgeschützt oder tiefgefroren beim Labor ankommen (je nach Blutwert) und da kommen auch oft Fehler der Ärzte vor, die dies nicht beachten.


3 besuche beim neurologen waren ohne befund
Dazu möchte ich nur sagen, dass ich vor meiner Diagnose des M. Wilsons mit erheblichen neurologischen Auswirkungen bei mind. 12 verschiedenen Neurologen (auch Professoren darunter) war, die nie auf die Idee gekommen wären, mich auf diese Krankheit zu untersuchen, obwohl M. Wilson als neurologische Krankheit gilt (sie wird bei neurologischen Störungen in der Neurologie diagnostiziert, was aber wegen des meist fehlenden Wissens der Neurologen über diese Krankheit zu oft unterbleibt).

Ich will damit sagen, wenn Julia eine Krankheit hat, die seltener ist, dann werden die Neurologen vielleicht noch lange "im Dunkel tappen".

Gruß
margie
 
Laut diverser Borreliose-Spezis können verminderte NK CD57 ein Hinweis auf chronische Borreliose sein. Allerdings hat die Universitäre Lehrmeinung diesen Labor-Parameter noch nicht für sich entdeckt.

Wenn die Beschwerden von einer chronischen Borreliose stammen, bleibt nicht viel anderes übrig, als eine erneute Therapie zu versuchen. Evtl. Kombi-Therapien, die intrazelluläre, extrazelluläre und zystische Borrelien angreifen.

Da diese Untersuchung gemacht wurde, gehe ich davon aus, dass deine Tochter bereits bei einem Spezi in Behandlung war/ist. Was sagt denn der Spezi dazu?
 
bzgl. Glutathion-S-transferase: GST-M1 fehlt kplt. // GST-P1 ist verändert
Das bedeutet doch, daß Julia nicht gerade gut entgiften kann, oder? Vielleicht haben deshalb die vielen DMSAs nichts genützt? Und die Quecksilberbelastung ist immer noch so hoch wie vorher?

Ich kenne mich da nicht so gut aus, aber das wäre wirklich eine wichtige Frage : was kann man tun, um die Entgiftung zum Laufen zu bringen bzw. evtl. die GST zu erhöhen?

Sind eigentlich die Nierenwerte in Ordnung?

Wachstumshormon: Da wäre der Endokrinologe der richtige Ansprechpartner. Da Quecksilber bei so ziemlich allen Stoffwechselprozessen eine häßliche Rolle spielen kann, könnte es auch hier Ursache für den Mangel sein. Könnte...

Ein Wachstumshormon-Mangel kann sich durch verschiedene Symptome zeigen, je nach Lebensalter, in dem er auftritt. Während die Körperproportionen von Kindern mit angeborenem Mangel normal sind, der Körperbau aber einige Auffälligkeiten zeigt (kleine Hände und Füße, Puppengesicht, ausgeprägte Fettpolster am Bauch), bleiben Kinder mit erworbenen Wachstumshormon-Defizit in ihrer Entwicklung gegenüber Gleichaltrigen zurück. In weiterer Folge führt das zu Minderwuchs und Zwergwuchs. Einen ersten Hinweis darauf kann ein vermindertes Längenwachstum des Kindes sein, unter Umständen deutet aber auch nur ein erniedrigter Blutzuckerspiegel auf diesen Hormonmangel hin. Im Erwachsenenalter zeigt sich ein Mangel an Wachstumshormonen durch Zunahme der Fettmasse und Abnahme der Muskelmasse, durch erhöhte Blutfettwerte, durch Abfall des Blutzuckerspiegels sowie durch ein erhöhtes Risiko für Arteriosklerose und Osteoporose.
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Die Bestimmung der hGH-Serumkonzentration ist daher insbesondere für die Diagnose von Störungen der hGH-Sekretion von Bedeutung. Da die hGH-Sekretion starken diurnalen Schwankungen ausgesetzt ist, sind Informationen, die von einer einzelnen Messung stammen, nicht sehr aussagekräftig. Infolge des circadianen Rhythmus des hGH ist es daher äußerst schwierig, Referenzwerte zu definieren bzw. einzelne Basalwertbestimmungen zu interpretieren. Zahlreiche Faktoren, wie Schlaf, Schlaflosigkeit, körperliche Belastung, Stress, Hypoglykämie, Östrogene, Kortikosteroide, L-Dopa u.a. können die hGH-Sekretion beeinflussen. Zur Messung der hGH-Funktion werden daher häufig Sekretionsprofile über Nacht oder über 24 Stunden erstellt. Da IGF-I und IGF-BP3 im Gegensatz zum hGH keine diurnalen Schwankungen zeigen, werden sie häufig an Stelle des Hormons zur Diagnose eines hGH-Mangels und damit korrelierender Wachstumsstörungen herangezogen. Über dieses Anwendungsgebiet hinaus werden IGF-I und IGF-BP3 auch zur Überwachung der Therapie mit rekombinanten hGH (rhGH) eingesetzt.
https://www.dpc-buehlmann.at/html/m...PagEd&file=index&printerfriendly=1&page_id=60
(Leider verstehe ich diesen Text nicht wirklich; aber ich glaube, daß darin ein paar wichtige Hinweise enthalten sind. Ich wünsche Euch, daß Ihr einen Doc findet, der damit etwas anfangen kann. Tatsache ist, daß das Wachstumshormon erniedrigt ist! Also gilt es, nach den Ursachen zu suchen.


Wenn auch noch der LTT auf Amalgam angezeigt hat, liegt ja auch noch eine Sensibilisierung auf Amalgam vor, so daß eine ungeschützt Ausleitung wohl erst recht der Hammer ist in Sachen zusätzliche Vergiftung.

Was war in 2005 los bei Julia? Zahnbehandlungen? Erkrankungen?
Gab es vor 2006 keinerlei Unverträglichkeiten und gesundheitliche Probleme?

Gruss,
Uta
 
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