Asperger, Vitiligo, Urtikaria...

Hallo bestnews,

ich habe jetzt noch mal ne Mail nach Mainz geschickt, um auch sicher zu gehen (mit Verweis auf den Zöliakie-Treff und die DZG, bzw die Antikörperbestimmung im Blut).
Das Problem ist, dass es mir in den letzten 2 Tagen besser ging. Keine Kopfschmerzen und keine Magen Probleme gehabt. Außerdem fühle ich mich irgendwie wacher und anwesender.
Da ich mich seit 2 1/2 Tagen Glutenfrei ernähre, könnte man schon einen Zusammenhang vermuten.
Ich werde berichten, was mir mitgeteilt wird.

Grüße

lux
 
Habe leider keine Antwort erhalten und übers WE erwarte ich da auch nicht viel.
Ich habe gestern wieder angefangen Glutenhaltig zu essen.
Ich dachte mir, wenn ich eine Unverträglichkeit habe, müsste es mir ja dann wieder schlechter gehen und ich hab schonmal ne kleine Bestätigung. Falls nichts passiert, auch gut, dann muss ich mir nicht so viel Mühe mit dem Glutenfreien essen machen (Glutenfrei einkaufen ist ernüchternd) und gefährde nicht die Aussagekraft des Antikörpertests.

Habe allerdings gestern wieder Bauchschmerzen und Magenkrämpfe gehabt. Ebenso war ich wieder total müde und mein Bewusstsein war wieder getrübt, irgendwie "stumpf".
Die Tage davor ging es mir gut. Keine Bauchbeschwerden, klar im Kopf und aktiv.
Keine Stuhlprobleme die letzten Tage. Gestern abend gings aber wieder los mit Stuhlproblemen.
Also ne kleine Bestätigung hab ich dann wohl jetzt. Würde es jedoch gerne auch medizinisch bestätigt haben, deswegen werde ich wohl weiter glutenhaltig essen. 2 Wochen sind im Vergleich zu 25 Jahren ja nicht viel.

Meine Mutter erzählte mir die Tage, dass ich auch als Säugling schon unter ständigen starken Magenproblemen mit Durchfällen, Erbrechen (mit Blut), Blähbauch und Schlafproblemen litt. Dazu hatte ich auch noch eine leichte Gelbsucht.
Bisher erwähnt habe ich auch nicht, dass mir die Mandeln und der Blinddarm entfernt wurden. Auch wurden mir irgendwelche Nasenpolypen entfernt.

Das mit den Magenproblemen hat nie aufgehört.
Blut hab ich zwar seit dem nie erbrochen, aber dafür kams halt überall anders raus :bang:
Blut im Stuhl, Blut aus Penis (achja bin männlich @bestnews ;)), Nasenbluten...

Man verdrängt ja gern einige Sachen, aber wenn ich mir den Zustand meines Körpers vor Augen halte, muss ich sagen, dass ich froh bin hier gelandet zu sein. Habe in den letzten Tagen mal nach und nach alles zusammentragen was ich bei mir an Symptomen bestätigen kann:

Urtikaria (ab 14 LJ/Heute fast beschwerdefrei), Kopfschmerzen, Vitiligo (Seit ca 5 Jahren), Asperger (wurde vom Psychologen vermutet), Nasenpolypen (Als Kleinkind), Magen-Darm Beschwerden, Blut im Stuhl, Blut aus Penis, Herzrythmusstörungen, Herzstechen, Apathie, Gelenkprobleme, Trockene Haut, Probleme mit Finger- und Zehennägeln, Haare leicht spröde und schuppig, Depressionen, soziale Angststörung, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnis läßt nach, Wortfindungsschwierigkeiten, häufige Atemwegserkrankungen, Schlafstörungen, Aphten im Rachen, Schwindel (Kreislaufbeschwerden), Nasenbluten, verminderter Sexualtrieb (In 5 von 10 Fällen Erektionsstörung), Muskelzucken (meist Waden und Oberschenkel), Tinitus, Bindehautentzündung (?), Atemnot (Hatte als Kind oft das Gefühl, nicht richtig Atmen zu können. Also nicht das volle Volumen ausschöpfen zu können. Daraufhin oft leichtes Panikgefühl. Wurde irgendwann besser, als ich feststellte, dass ich das Problem durch ein langes Gähnen in den Griff bekomme), langsames Sprechen (ich erinnere mich, oft als Schlaftablette bezeichnet worden zu sein)

Eine gute Freundin meinte einmal zu mir, sie habe das Gefühl ich würde mit angezogener Handbremse Leben. Fand ich irgendwie zutreffend.
Ich war immer der Ansicht, nicht depressiv zu sein (obwohl von meheren Ärzten bestätigt). Ich war einfach immer nur so unglaublich müde und träge.
Das hat natürlich auswirkungen auf das soziale Umfeld und Schule und Beruf. Wahrscheinlich kam die depressive Grundstimmung als Folge der Ablehnung und des Misserfolgs.

Ich hatte vor 2 Jahren auch einen leichten Bandscheibenvorfall (bisher nicht erwähnt, da ich dachte, es wäre nicht von Belang).
Habe die Tage nochmal den Bericht vom MRT rausgekramt und lustige Dinge herausgefunden (siehe Anhang).
Ist irgendwie alles an mir vorbei geganen. Damals viel Stress. Das war gegen Ende der Ausbildung, sprich Prüfungszeit etc. .

lg

lux


nachtrag: seit etwa 2-3 Jahren habe ich auf der Kopfhaut einige kleinere und größere Beulen. Könnten vllt Wasserablagerungen sein?
 

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Lieber Lux,
ich finde toll wie Du das alles managst jetzt. Das lässt hoffen, dass Du ne Menge erreichen wirst.

Hast Du "Die Antwort schon gelesen?

Zippyshare.com

Fang erst mal an...Die Abhandlung schreibt ein Tierarzt, dessen Bruder durch einen Bekannten den Tipp bekam, dass er eine Zöliakie haben könnte. Dem Tierarzt ging dann sofort ein Licht auf: Das habe ich auch! Er machte sich daraufhin auf das Thema von allen Seiten wissenschaftlich zu beleuchten und zog seine eigenen Schlussfolgerungen. Durch die glutenfreie Kost, ging es ihm in ransantem Tempo wieder gut, wenn Du heute sein Foto auf der hp dogtorj. siehst, das blühende Leben.

Was Du beschreibst an Symptomen hatte ich so nie in der Dichte, aber dafür sind mir die Nieren kaputt gegangen....Nach dem was ich mir durch intensives Studium angelesen habe, bin ich ziemlich sicher, dass es eine Zöliakie ist, allein die dadurch entstandenen Nährstoffmangel lösen viele Erkrankungen , Symptome aus, sogar die Bandscheibenvorfälle beschreibt Dr. med. Bolland in seinem Buch über Gluten. Habe ich auch schon andereweitig gelesen, dass es Probleme mit dem Rücken geben kann.
Deine Kindheit passt auch perfekt, die Krämpfe als Baby, die Mandeln, Polypen, der D´Blinddarm. Asthma kann auch ein Glutenthema sein, hatte das mal vor längerer Zeit eine amerikanische Seite am Wickel wo über 30 User kommentierten, wie sie bei Glutenauslass ihr Asthma verloren bzw. dramatisch bessern konnten. Depressionen sind nicht ungewöhnlich , Probleme mit dem Lernen und und und.
Ich bin mir aber sicher, da steckt auch noch das Thema Milchprodukte mit dahinter, mal abgesehen, dass Milch für den Menschen artfremd ist, ausser Muttermilch:

Die kritische Seite zur Milch - Einführung

Darüber lässt sich auch dogtor natürlich aus. Die Kombination Gluten und Milchprodukte wird häufig gefunden. Könnte nach der langen Zeit dass all das nicht behandlet wurde auch ne Histaminintoleranz noch dabei sein meiner Ansicht nach. Ich hatte die Hit im Rückblick schon sehr, sehr lange auf kleiner Stufe, so um die 38 ging dann die Post ab. Hier gab man mir den Tipp, was ich da mit mir rumschleppe. Hat mal wieder kein Arzt gepeilt.

HIT > Einleitung

Das Thema Milchprodukte wird häufig auf Lactoseint. und Kuhmilchallergie beschränkt. Das ist aber grundfalsch, Milcheiweiss hat auch ein hohes krankmachendes Potential, also das Kasein speziell, gibt verschiedene Eiweisse in der Milch.

Glutenfreie Produkte die schmecken, könnte ich Dir eine Menge nennen, da muss man sich erst zurechtfinden. Im Zöliakietreff wirst Du auch ne Menge Einkaufstipps finden, von mir kannst Du dann, wenn Bedarf ist auch welche bekommen. Aber ich muss Dir ganz ehrlich sagen, die meisten der Produkten halten mittlerweile meinen kritischen Ansprüchen nicht mehr stand: Was da an Maismehl verwendet wird, wo Mais mittlerweile auch von vielen Seiten kritisch beäugt wird. Dann werden Zusatzstoffe und Zucker beigefügt bis der Arzt kommt, Hauptsache glutenfrei und es schmeckt wie gewohnt und ansonsten ist es egal ob es gut für den Darm oder generell für die GEsundheit ist. Vielen Zölis ist das scheinbar egal. Hab hier ne Freundin, die tickt auch so.
Gesund ist sie nun ganz sicher nicht....Aber man muss den Kram nicht essen, kann sich selber Fladen, Pfannkuchen kreiren, Brot selber backen ohne grossen Aufwand. Rezepte findet man ohne Ende im Netz. Zudem: Viele Rezepte sind eh glutenfrei. Klopse, Buletten macht man mit gekochten Kartoffeln statt Brötchen, panieren kann man perfekt einfach nur mit Flohsamenschalen. die gerösteten Semmelbrösel auf dem Blumenkohl ersetze ich mit Mandelmeh mit ner Prise Salz usw usf. Wenn man selber kocht steht den kulinarischen Genüssen nichts mehr im Wege. Gaststätten stellen sich immer mehr auf Zölis ein, dergleichen Eisdielen. Lebensmittel die man so nicht bekommt oder die einem zu teuer erscheinen kann man im www bei Shops die auf glutenfrei spezialisiert sind bestellen....Glutenfrei ist meiner Ansicht also nicht so das Problem. Ich lebe glutenfrei, milcheiweissfrei freiweillig, histaminarm und immer noch sehr fructosereduziert gezwungernermassen, da wird es dann ziemlich nervig.

Ich empfehle Dir auch , Dich nicht nur auf die Docs zu verlassen, denn deren Spektrum ist im allgemeinen nicht besonders raumgreifend, da alternative Ansätze meist komplett ausgeblendet werden. Mit meinem heutigen Wissen würde ich von Beginn an hochwertige Nahrungsergänzungmittel über langen Zeitraum nehmen, die Sinn machen, dann auch jeden Fall MSM organischen Schwefel, denn der hat ein sehr hohes gesundheitsförderndes Potential ist gut bzw. sehr gut verträglich und auch noch günstig als Pulver:

MSM

Man schleicht sich ein...Wichtig zu wissen ist auch, dass MSM die Blutgerinnung beeinflusst, wichtig zu wissen für Menschen die regelmässig Blutverdünner nehmen. Ich brauch deswegen auch während der Dialyse unter MSM viel weniger einer Art Heparin.

Wenn Du und oder Deine Mutter gut im Mundraum mit Amalgam versorgt sind, wäre auch perspektivisch mal ne Quecksilberausleitung anzustreben meine ich.
Ich werde demnächst damit anfangen. obwohl ich hier erschwerte Bedingungen durch die Dialyse habe. Gleichfalls ist eine Leber.GalleReinigung geplant. Ich mache das nach gründlichen Recherchen hier im Forum und im Netz und hatte zum Thema auch die Woche ein intensives Gespräch der das schon sehr erfolgreich hinter sich gebracht hat. Ich bin 3,5 Jahr aus Gluten raus, nach und nach kamen dann die anderen Auslässe.Musste mich durch den ganzen Komplex auch erst mal durchbuddeln, habe fast alles in Eigenregie gemacht. Ärzten vertraue ich nicht mehr, HPS genauso wenig.
Jeder hat da auch sein eigenes Tempo, manchmal kommt man nicht weiter, kann nicht weiter, weil man einfach überfordert ist für den Moment. Das ist geht mir so, meiner besten Freundin noch mehr. Ist vermutlich schlicht menschlich. Bei all dem findest Du in Foren wie diesem viel Unterstützung von neuen und alten Hasen. Zöliakietreff wird Dir im Falle des Falles auch sehr nützlich werden.

Seit kurzem lese ich im übrigen immer mal wieder, dass selbst mit Gewebsentnahme nicht unbedingt jede Zöliakie dingfest gemacht werden kann. Schau noch mal nach oder frag beim Zöliakietreff, die Biopsie am besten gemacht wird...

Beulen: Ich hatte eine erbsengrosse Beule im Bereich des Unterleibes jahrelang, bin damit nie zum Arzt, irgendwann war das Teil dann weg.
Am Oberschenkel habe ich heute noch eine kleine Beule. Für mich sind das Fettbeulen:D Irgendwo muss das Fett ja stecken:DD

Trockene Haut wird auch verschwinden, bei mir war sie auch knochentrocken, da half nur Creme mit Urea. Ich war auch eine Frostbeule.
Vor Glutenauslass habe ich im Winter bei Heizung 2 mit zwei Decken geschlafen, heute schlafe ich bei Heizung 1 mit einer dieser Decken! Leichte Gelenksprobleme in den Fingergelenken verschwanden ganz schnell, mein Onkel wurde mit über 60 seit Arthrose im Hüftgelenk fast los, der letzte Rest ging dann vor kurzem mit MSM weg. Genauso die Schmiere im Klo.

Alles Gute.
Halte durch mit dem Essen und Du wirst sehen, unter glutenfrei wirst Du riesen Fortschritte machen, unter glutenfrei und milcheiweissfrei noch mehr und wenn Du dann noch mit den Giften aufräumst bist Du wie neu auch in der Birne:)
 
Dein Erfolg und auch der deines Onkels läßt mich echt hoffen, dass es besser werden kann. Eigentlich bin ich auch schon ziemlich sicher, dass ich betroffen bin. Nach diversen Selbstversuchen weiß ich nun, dass ich auf glutenhaltiges Essen sehr negativ reagiere. Ob die Unverträglichkeit jetzt für alle meine Symptome verantwortlich ist, weiß ich nicht, aber die Zeit wirds zeigen.
"Die Antwort" habe ich fast durch. Halte ich als Laie für nachvollziehbar und der Wahrheitsgehalt vieler seiner Aussagen ist nach heutigem Stand der Forschung einfach nicht abzustreiten. Dazu würde ich dir auch nochmal das Video "Zöliakie und Autoimmungerkrankungen" empfehlen, falls du es dir noch nicht angeschaut hast. Da wird auf vieles nochmal sehr wissenschaftlich eingegangen. Am Anfang gehts nur um grundlegende Informationen. Aber das ist wohl eher kein Neuland für dich alles. Ab ca der 20. Minute spricht auch Dr Schuppan. Sehr Interessant.
Dass es bei dir sogar bis zum Nierenversagen gekommen ist find ich übel.
Gut, dass du noch rechtzeitig rausgefunden hast, wieso es erst soweit kam.
Rechtzeitig ist natürlich dann in dem Fall auch relativ.
Milch und Milchprodukte nehme ich in keiner Form zu mir. Zur Bedenklichkeit der Sojamilch gibt es ja auch bereits einige Hinweise.

Also, ich werde versuchen durchzuhalten mit dem Essen. Heute wars ziemlich heftig wieder mit Magenkrämpfen und Sodbrennen. Steht mir nicht nur wörtlich bis zum Hals das Ganze.

Alles Gute auch an dich!
 
Hallo lux,
vielen Dank für Deine Zeilen und auch noch mal für den Hinweis auf das Video, habe ich noch nicht gesehen.

Es kann auch zu anderem Organversagen kommen:

Rote Karte für das Frühstücksbrötchen | Gluten | Gesundheit | Guter Rat Online

Dieser Artikel war mein Einstieg auf der Suche....

Vielleicht kannst Du erst mal sehen, wie Du die Magenprobleme und auch das Sodbrennen erst mal symptomatisch bis zur Biospsie behandelst, frag mal in der Apotheke nach. Sodbrennen würde ich mit Heilerde versuchen, die gibts in der Drogerie!

Alles Gute, Du schaffst das bis zum Termin!
 
Heilerde hört sich für mich irgendwie nach urbanem Voodoo an. Bisher bin ich immer ganz gut mit Natron zurecht gekommen. Da ich morgen einen Termin beim Hausarzt hab, könnte ich ja auch da mal nachfragen, ob die den Antikörpertest machen. Sofern der Arzt da zugänglich für ist.
 
Mach anständig Dampf und bitte auch darum, dass man bei Dir aufgrund Deiner Schmerzen etc, die Biopsie zeitlich vorzieht! Oder mach da schon mal nen Termin, damit Du gleich einen im Anschluss an das Gespräch mt dem Arzt hast.

Ich dachte, Dich nerven die Probs mit dem Gluten , deshalb der Tipp mit der Heilerde. Die Heilerde ist so ziemlich das stinknormalste an Naturheilkunde was es gibt, deswegen bekommst Du sie auch in jedem Drogeriemarkt. Wirklich abgefahrene Sachen musst Du im www bestellen! Google mal Dein Vorurteil weg.
Solltest Du die Erde benutzen, bitte nur kurzfristig grössere Mengen einnehmen, denn Heilerde ist ein Antiazida und kann bei grosser Menge das anorganische Phosphat extrem absenken. Habe ich selbst erlebt.

Luvos-Heilerde > PM: Balsam fr den Magen

Du hast schon Recht, ich bin gerade noch rechtzeitig auf meine Nahrungsmittelunverträglichkeiten gekommen, denn ich vermute, wenn das so weitergegangen wäre, hätte ich mir noch locker Krebs, Herzinfakt etc. einfangen können, die Symsptomesammlung an sich wäre immer schön weiter gegangen und sowas macht nun auch nicht gerade Spass.

Alles Gute!
 
Zuletzt bearbeitet:
So komme gerade vom Arzt.
Das Gespräch war diesmal ein bisschen länger als die üblichen
3 Minuten. Hatte auch diesmal um einen anderen Arzt der Gemeinschaftspraxis
gebeten.
Ich habe vorher eine Liste meiner Beschwerden erstellt und ihm geben.
Er wurde auch nicht richtig schlau daraus, sagt aber, dass er die Schilddrüse ausschließt.
Würde sogar darauf wetten.
Er hält die Schilddrüse zwar für vollkommen unproblematisch, hat mir jedoch trotzdem zu Sicherheit mal einen Termin zur Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse gegeben.
Nachdem er meine Liste näher studiert und versucht hat Verbindungen zu finden, meinte er, dass das sehr komplex sei und autoimmunreaktionen sehr wahrscheinlich.
Wirklich schlau wurde er jedoch nicht daraus.
Ich habe dann mal das Thema Zöliakie angesprochen, wobei er mich erstmal nur komisch angeguckt hat und gefragt hat, wie ich darauf komme.
Ich erzählte ihm also, dass ich einen Hinweis erhalten habe und auch demnächst einen Termin bei einem Spezialisten. Fand er wohl nicht so gut, dass ich das ohne vorherige Absprache gemacht habe. Der Zöliakiesache hat er jedoch schon Beachtung geschenkt.
Ich erzählte ihm auch von meinem kleinen Test mit der Glutendiät.
Am Freitag habe ich also jetzt eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse. Desweiteren hat er mir noch Jod empfohlen. Dieses hier.
Was mich jedoch ein bisschen stutzig machte, war seine Aussage, dass 2/3 meiner Symptome völlig normal seien und nicht weiter schlimm.
Meine extremen Schlafprobleme schiebt er auf die Psyche.
Will ich ja auch alles garnicht vehement abstreiten, zumal es bei mir in den letzten Monaten schon ein bisschen drunter und drüber ging. Mit meinen Körperlichen Problemen, aber auch andere Dinge.
Vor ein paar Monaten ging eine langjährige Beziehung zu Bruch. Probleme mit dem Schlafen waren jedoch auch schon zu der Zeit und auch davor schon lange vorhanden (allerdings nicht in dem Ausmaß muss ich dazu sagen). Vor ein paar Wochen hat mein Vater sehr knapp einen Suizidversuch überlebt. Er selbst leidet auch an verschieden (teils sehr schweren) Krankheiten.
Unter anderem halt auch unter Dermatitis Herpetiformis Duhring, was laut Dr Schuppan praktisch zu 100% mit Zöliakie verbunden ist.
Also es bleibt nur abwarten
 
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Hallo lux, mir scheint, Dein Arzt ist völlig überfordert, Deine Probs als normal hinzustellen und die Schlafstörungen auf die Psyche zu schieben, sprechen für mich Bände. Wenn er ne Zöliakie hätte, würde er es mit Sicherheit nicht merken!
Die Ärzte sind was die Zöliakie angeht scheint mir immer noch auf dem Stand von vor 20 Jahren, Weiterbildung Fehlanzeige, viele jedenfalls. Die gleiche Erfahrung habe ich in der Dialyse mit mehrern Ärzten gemacht. Der eine meinte, bei ner Zöliakie müsste man sich übergeben und hätte Durchfall Punkt. Er selbst könnte meiner Einschätzung nach gut mit NMU was am Hut haben und weiss es auch nicht.....Ich würd ihm mal die Symptomliste vom Weltzöliakietag ausdrucken und vor die Nase halten, haben die nächsten Patienten vielleicht auch was davon. Wobei der Symptome gibt es ja eine Vielzahl mehr als auf der Liste.
Bei mir hat die Sache keiner über Jahrzehnte geblickt, bei meinem Onkel nicht, ne Freundin lief mit Übelkeit und Durchfall auch lange von Arzt zu Arzt, DogtorJ und die Geschichte des Bruders, Du hast es gelesen und bei dem Fussballer " Rote Karte für das Frühstücksbrötchen" gab der Physio den Tipp.
Also was Du da erlebst, ist leider alles ganz normaaal...leider.

Ich muss Dir aber auch sagen, selbst über Gewebeproben macht man nicht immer eine Zölaikie dingfest.

Ich hoffe, es geht Dir soweit gut, bzw. es ist auszuhalten.

Alles Gute.
 
Ich habe das Gefühl, dass die meisten Ärzte generell erstmal der Ansicht sind, dass wenn ein Patient selbstständig Informationen einholt, sei es übers Internet oder sonstwo, dieser entweder auf irgendwelche pseudowissenschaftlichen Berichte und fragwürdige Behandlungen reingefallen ist oder einfach nur einen an der Waffel hat und sich vieles nur zurechtspinnt.
Die Inkompetenz des Patienten ist ja unbestreitbar.
Mir gehts soweit ganz gut. Bin viel draußen gewesen und habe erst heute nachmittag glutenhaltig gegessen.
Komme jetzt vom Sport und fühle mich ganz gut.
Hab zwar Sodbrennen aber ich werd gleich mal ein bisschen Natron nehmen. Das hilft meistens ein bisschen.
Auch wenn alle Tests negativ ausfallen, werde ich es vorerst glutenfrei versuchen und schauen, welche Fortschritte ich eventuell mache.
Dass eine Zöliakie von den meistens Ärzten nicht erkannt wird, ist ja wohl auch eindeutig belegt. Habe an vielen Stellen gelesen, dass eine Zöliakie im Erwachsenenalter im Schnitt erst nach ca. 13 Jahren erkannt wird. Soviel dazu.
Aber wie gesagt, ich möchte mich da jetzt ungern aus dem Fenster lehnen oder über ungelegte Eier sprechen :p Bleibt also nur abzuwarten.

Bis dahin wünsch ich dir und euch auch alles Gute.

LG

lux
 
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Hallo luXaeterna,

Das eine schliesst ja das andere nicht aus. Wenn man Beschwerden hat, deren Ursachen nicht bekannt sind, muss man ja irgendwo anfangen zu suchen. Ich denke auch nicht, dass alles von der Schilddrüse kommen kann aber sie könnte für ein Teil der Probleme verantwortlich sein und deshalb verstehe ich nicht wie der Arzt meinen kann, die Schilddrüse ist vollkommen unproblematisch bevor diese vom Facharzt untersucht worden ist und auch die 6 Schilddrüsenparameter gemessen wurden.

Ich versteh auch nicht, warum er ausgerechnet an eine Autoimmunreaktion denkt. Dann aber nicht gleichzeitig an Zöliakie, weil dieses ist eine Autoimmunerkrankung.

Meine Frau hat eine Unterfunktion und unser Arzt hat Selen zusätzlich empfohlen. Wir hatten mal eine Vollblutanalyse machen lassen und sie hatte auch wirklich einen Selenmangel. Dazu sind die Böden Selenarm und wir nehmen wirklich zu wenig Selen zu uns.

Bei Jod ist das Problem, dass viele Lebensmittel jodiert sind (selbst Fleisch und Gemüse kann mit Jod versetzt sein in Deutschland) und wir gar nicht wissen könne wie viel Jod wir aufnehmen, kann man nicht wissen, ob wir zu viel oder zu wenig Jod zu uns nehmen.

Ich kann Dir keine Empfehlung zur Einnahme von Jod geben aber den Rat Dich darüber genau zu informieren, bevor Du es einnimmst.

Meine extremen Schlafprobleme schiebt er auf die Psyche.

Ich hatte auch Schlafstörungen und diese sind verschwunden, seitdem ich meinen Vitamin D Mangel behoben habe, keine Milchprodukte mehr zu mir nehme und mich auch histaminarm und fruktosearm (Ich habe eine FI) ernähre.

Grüsse
derstreeck
 
Hallo lux, ich erlebe das auch immer wieder, dass Ärzte meinen , der medizinische Laie ist nicht in der Lage die Materie zu blicken. Aber es geht auch anders:
Ich habe meinen Zahnarzt gefragt, ob er mir nicht einen Arzt empfehlen kann, der sich mit der Histaminintoleranz auskennt: Er sagte daraufhin: Frau M. so wie sich in die Sache reingekniet haben, werden sie kaum einen finden. ...

Bitte melde Dich unbedingt wenn Du einen Befund hast, für mich ist das sehr wichtig. So kann ich anderen später besser helfen.

Schönen Tag Dir und alles Gute.
 
Sry, die letzte Woche war bei mir sehr, sehr stressig.
Gestern hatte ich dann den Termin in Mainz.
Um es kurz zu fassen: es war super!
Das Gelände der Universitätsmedizin Mainz ist ziemlich groß
und modern.
Nachdem ich die Gastroenterologie und die Zöliakie Ambulanz
schnell fand, wurde ich sehr nett dort aufgenommen.
Wirklich alle sehr freundlich.
Ich wurde dann auch relativ schnell von 2 (!) sehr freundlichen Ärzten untersucht.
Ich übergab ihnen alle Vorbefunden und sie schienen sich für
jedes Detail zu interessieren!
Auch eine kleine Familienanamnese wurde gemacht.
Es wurde wirklich alles notiert. Nachdem Sie sich dann selbst einen
Überblick meiner Patientendaten verschafft hatten, sprach ich
auch noch mit Dr. Schuppan.
Ich möche garnicht zu sehr auf Details eingehen.
Einer der sympathischsten Menschen die ich getroffen habe.
Er stellte mir selbst noch einige Fragen zu meinen Beschwerden und erklärte mir einiges in Bezug auf die weitere Behandlung.
Es folge eine Blutuntersuchung zwecks igA Bestimmung und aufdeckung möglicher Nährstoffmängel. Wenn ich einverstanden bin, auch eine DNA-Analyse.
Natürlich stimmte ich beidem zu.
Wie das ganze funktioniert, ist hier gut erklärt (von Prof. Dr. Dr. Schuppan)
Es geht im Grunde um HLA-DQ2/DQ8, aber erklären kann er es wohl besser :)

Zöliakie und Autoimmunerkrankungen - YouTube

Er eklärte mir auch, dass es hin und wieder vorkommt, dass keine Antikörper nachweisbar seien. In diesem Fall spricht man dann von einer Glutensensitivität. Das sei wohl auch eine Thema von steigendem Interesse unter Medizinern.
Er empfahl mir, mich schon jetzt Glutenfrei zu ernähren und möchte mich in 4 Wochen noch einmal untersuchen.
Alles in allem wars ziemlich gut und auch wenn es keine Zöliakie sein sollte, habe ich das Gefühl, dass mir dort trotzdem geholfen werden kann.

Hallo luXaeterna,

Das eine schliesst ja das andere nicht aus. Wenn man Beschwerden hat, deren Ursachen nicht bekannt sind, muss man ja irgendwo anfangen zu suchen. Ich denke auch nicht, dass alles von der Schilddrüse kommen kann aber sie könnte für ein Teil der Probleme verantwortlich sein und deshalb verstehe ich nicht wie der Arzt meinen kann, die Schilddrüse ist vollkommen unproblematisch bevor diese vom Facharzt untersucht worden ist und auch die 6 Schilddrüsenparameter gemessen wurden.

Ich versteh auch nicht, warum er ausgerechnet an eine Autoimmunreaktion denkt. Dann aber nicht gleichzeitig an Zöliakie, weil dieses ist eine Autoimmunerkrankung.

Ich verstehe es auch nicht.. Aber ich glaube, Dr Schuppan untersucht auch die Schilddrüsenwerte.

Meine Frau hat eine Unterfunktion und unser Arzt hat Selen zusätzlich empfohlen. Wir hatten mal eine Vollblutanalyse machen lassen und sie hatte auch wirklich einen Selenmangel. Dazu sind die Böden Selenarm und wir nehmen wirklich zu wenig Selen zu uns.

Bei Jod ist das Problem, dass viele Lebensmittel jodiert sind (selbst Fleisch und Gemüse kann mit Jod versetzt sein in Deutschland) und wir gar nicht wissen könne wie viel Jod wir aufnehmen, kann man nicht wissen, ob wir zu viel oder zu wenig Jod zu uns nehmen.

Ich kann Dir keine Empfehlung zur Einnahme von Jod geben aber den Rat Dich darüber genau zu informieren, bevor Du es einnimmst.

Ich werde damit warten und Herr Schuppan auf die zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln nächsten Monat ansprechen

Ich melde mich dann, wenn ich die Ergebnisse der Blutuntersuchung habe.

Alles Gute euch allen und danke für die Unterstützung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich alles sehr gut an lux, bin froh, dass Du so einen guten Arzt gefunden hast!

Er eklärte mir auch, dass es hin und wieder vorkommt, dass keine Antikörper nachweisbar seien. In diesem Fall spricht man dann von einer Glutensensitivität. Das sei wohl auch eine Thema von steigendem Interesse unter Medizinern.
Er empfahl mir, mich schon jetzt Glutenfrei zu ernähren und möchte mich in 4 Wochen noch einmal untersuchen.

Dass es ohne Antikörper ne Glutensensibilität sein soll, ist etwas was ich so noch nie gehört habe.
Mir wurde vor 3,5 Jahren von einem Gastro, der allerdings mit der Zöli nicht besonders fit zu sein schien, mitgeteilt, dass 10% keine Antikörper bilden bei Zöliakie.
Ne Freundin von mir hatte die Diagnose Zöliakie/Sprue vor über 10Jahren auch nur über ne Gewebsprobe und nicht über die Antikörper, auch sie hatte keine Antikörper.

Die einzige Erklärung die für mich Sinn macht, wäre, dass mittlerweile die Antikörperbestimmung so viel besser ist und auch jeden erfasst, auch die wo man früher glaubte die hätten keine Antikörper.Oder aber Du hast etwas in den falschen Hals bekommen.
Würde mich freuen, wenn Du noch mal nachfragen könntest, damit ich beim Weitergeben der Info in Zukunft auf der sicheren Seite bin. :)

Meines Wissens nach ist die GI nun endlich seit letztem Jahr offiziell anerkannt.

Das mit der glutenfreien Diät Wochen vor der Gewebsentnahme ist mir auch noch ein Rätsel, wird ja auch selbst bei den Zölis anders beschrieben.

Vielen Dank und alles Gute!
 
Hallo lux, wie geht es Dir inzwischen?

Wäre Dir sehr dankbar, wenn Du nur noch mal kurz mitteilen würdest, wie die Diagnostik nun ausgefallen ist und ich hoffe, Dir geht es mittlerweile schon viel besser!

Claudia.
 
Hallo Lux,
was nimmst Du denn für ein Vitamin B12? Nimmst Du normale Folsäure?
Bestimmte B12-Formen und Folsäure muß der Körper erst umwandeln, es könnte sein, daß die Umwandlung nicht klappt, dann mußt Du Methyl-B12 nehmen und aktive Folsäure in Form von Metafolin oder Folinsäure.
Methyl-B12 sublingual (d.h. Tabletten, die man im Mund zergehen läßt), oder in Form von Ampullen subkutan.
LG
Eva
 
Hallo luXaeterna,
vielleicht ist unter dem Link:
"https://www.zentrum-der-gesundheit.de/search.html?query=Depressionen" für Dich etwas dabei.
Alles Gute, Ils
 
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