Nach dem Duschen Gelenkschmerzen, Muskelziehen

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18.03.13
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48
Hallo,

ich habe seit einiger Zeit ein (neues) Problem: Wenn ich intensiv körperlich arbeite, merke ich keinerlei Beschwerden, mir geht es recht gut. Gehe ich dann Duschen und fahre etwas runter (also einfach mal zur Ruhe kommen), durchzieht meinen Körper eine Art "Rheumaschmerz", Gelenke werden schwer, ziehen in den Gelenken, Muskeln fühlen sich verkartert an. Jetzt wo es so heiss draussen ist, wird es noch schlimmer. Mir kommt es so vor, als habe das irgendwie mit dem Rücken bzw. der Hüfte zu tun, vor allem nach gebückten Arbeiten ist es heftig, zieht auch bis in die Schultern bzw. dazwischen.

Blut ist okay, Schilddrüse auch, auch MRTs der Wirbelsäulenbereiche top, Vitaminwerte gut, kein Mangel, keine Allergien.

Auf was tippt ihr? Am schlimmsten ist es in den Beinen... kein Schmerz, eher eine Art "Betonschwere"... je wärmer, desto schlimmer... ;(
 
ich habe seit einiger Zeit ein (neues) Problem: Wenn ich intensiv körperlich arbeite, merke ich keinerlei Beschwerden, mir geht es recht gut. Gehe ich dann Duschen und fahre etwas runter (also einfach mal zur Ruhe kommen), durchzieht meinen Körper eine Art "Rheumaschmerz", Gelenke werden schwer, ziehen in den Gelenken, Muskeln fühlen sich verkartert an. Jetzt wo es so heiss draussen ist, wird es noch schlimmer. Mir kommt es so vor, als habe das irgendwie mit dem Rücken bzw. der Hüfte zu tun, vor allem nach gebückten Arbeiten ist es heftig, zieht auch bis in die Schultern bzw. dazwischen.

Blut ist okay, Schilddrüse auch, auch MRTs der Wirbelsäulenbereiche top, Vitaminwerte gut, kein Mangel, keine Allergien.

Auf was tippt ihr? Am schlimmsten ist es in den Beinen... kein Schmerz, eher eine Art "Betonschwere"... je wärmer, desto schlimmer... ;(

Hallo Brando,

Bei Arbeit/Bewegung keine Beschwerden - hierbei werden Stoffwechselaktivitäten und Blutkreislauf angeregt. Bei Stillstand lassen beide Funktionen etwas nach.
Könnte hier eine Schadstoffbelastung vorliegen, die sich dann bemerkbar macht? Das sollte m.E. überprüft werden.

Nach gebücktem Arbeiten schlimmer - das deutet auf überlastete Wirbelsäule hin, ein MRT kann dabei täuschen, da in entspanntem Zustand gemacht, zeigt es nicht den Zustand bei Belastung. Evtl. bei einem Osteopathen überprüfen lassen, der kann das eher feststellen als Orthopäden.

Betonschwere in den Beinen, besonder bei Wärme: hast Du dann Ödeme in den Beinen oder sind sie sichtbar geschwollen? Kannst Du selbst überprüfen: drücke mit dem Daumen 2-3 Sekunden auf den Unterschenkel seitlich vom Schienbein. Bleibt nach dem Loslassen eine Delle zurück? Wenn ja, könnte vielleicht ein Ödem vorliegen. In dem Fall aber auch wegen der "Betonschwere bei Wärme" sollten Kreislauffunktionen insbesondere Venenfunktionen, Nieren, Leber usw. internistisch überprüft werden.

Achtung: dies sind nur Vermutungen bezüglich möglicher Ursachen. Sie müssen in jedem Fall von einem Arzt untersucht und überprüft werden, BEVOR Du selbst irgendwelche Mittelchen in Betracht ziehst!

Gruß,
Clematis
 
Hallo,

ist alles mal geprüft worden und so weit okay. Was auffällt ist: Immer wenn ich am Roller gebastelt und auch mit Sprühlack und anderen Flüssigkeiten hantiert habe, passiert mir das. Seitdem hänge ich in einem totalen Tief, teils depressiv, weinerlich. Die Schwere und leicht verwirrte Zustände kommen bei mir aber IMMER NUR wenn ich mich zum Schlafen lege und die Augen schließe. Würde ich liegend noch TV schauen: Passiert das nicht. Meine Freundin meint, das würde am Lack liegen (der mir früher NIX ausgemacht hat), weil es bei mir bisher wohl IMMER SO gewesen sei (seit Ausbruch meiner Angsterkrankung vor über 3 Jahren) - jedes Mal nach Arbeiten am Roller bin ich 1 Woche "down". Das gibt es doch fast gar nicht, oder?

Übrigens: Ein Arzt der sich extrem mit Nährstoffen beschäftigt und weit über das hinaus "denkt" was der normale Arzt macht hat anhand einer Urinprobe festgestellt, das irgendein Stoff zu hoch ist - was im Umkehrschluss bedeuten würde, dass mir eine Menge an Vitamin B6 fehlt. Das könne auch die depressiven Phasen, die Hautprobleme (Augenbrauen und Bart- so wie Haaransatz, extreme Schuppen, Rötungen, aber nicht immer) erklären. Ich soll jetzt 100mg B6 in Tablettenform täglich einnehmen aber verdammt: Selbst davor habe ich irgendwie Angst... obwohl die Tabletten hier in der Schublade liegen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Was auffällt ist: Immer wenn ich am Roller gebastelt und auch mit Sprühlack und anderen Flüssigkeiten hantiert habe, passiert mir das. Seitdem hänge ich in einem totalen Tief, teils depressiv, weinerlich. Die Schwere und leicht verwirrte Zustände kommen bei mir aber IMMER NUR wenn ich mich zum Schlafen lege und die Augen schließe. Meine Freundin meint, das würde am Lack liegen (der mir früher NIX ausgemacht hat), weil es bei mir bisher wohl IMMER SO gewesen sei (seit Ausbruch meiner Angsterkrankung vor über 3 Jahren) - jedes Mal nach Arbeiten am Roller bin ich 1 Woche "down". Das gibt es doch fast gar nicht, oder?

... was im Umkehrschluss bedeuten würde, dass mir eine Menge an Vitamin B6 fehlt. Das könne auch die depressiven Phasen, die Hautprobleme (Augenbrauen und Bart- so wie Haaransatz, extreme Schuppen, Rötungen, aber nicht immer) erklären. Ich soll jetzt 100mg B6 in Tablettenform täglich einnehmen aber verdammt: Selbst davor habe ich irgendwie Angst... obwohl die Tabletten hier in der Schublade liegen....

Hallo Brando,

das ist ein neuer Aspekt, den Du vorher nicht erwähnt hast. Man kann mit Lacken, Flüssigkeiten chemischer Art, jahrelang ohne Probleme umgehen. Aber dann eines Tages ist die Toleranzgrenze des Organismus überschritten und die Probleme fangen an. So ergeht es vielen, etwa mit Ausdünstungen der in Teppichen enthaltenen Schadstoffe. Das gibt es also sehr wohl... Jahrelang geht es gut und auf einmal nicht mehr.

Ich würde Dir daher dringend empfehlen, mit einer Liste der Inhaltsstoffe der Lacke und Flüssigkeiten mit denen Du arbeitest, zum Arzt zu gehen und ihn zu bitten, in Deinem Blut nach Rückständen dieser Chemikalien ganz gezielt zu suchen. Sie können sich über die Jahre in Deinem Körper angereichert haben und für Deine Probleme verantwortlich sein.

Wenn Du dann weißt, was vorliegt, solltest Du eine Ausleitungstherapie machen. Gleichzeitig solltest Du Deine Schutzmaßnahmen vor diesen Stoffen bei der Arbeit verbessern. Schutzanzug, Handschuhe, Atemmaske u.ä.m. Du darfst damit nicht mehr in Kontakt kommen und erst recht keine Spuren davon einatmen. Vielleicht bringt das schon eine Besserung, eine Ausleitung sollte trotzdem durchgeführt werden.

Notfalls müßtest Du einen Berufswechsel in Betracht ziehen. Die Vitamin B6 Tabletten kannst Du wohl nehmen. Der Mangel kann durch den Einfluß der Chemikalien verursacht worden sein und vielleicht eine Besserung bringen, doch letztlich muß die Ursache gefunden und beseitigt werden.

Die Hautprobleme sind in diesem Zusammenhang wohl eine Art allergische Reaktion auf die Chemikalien, mit denen Du in Kontakt kommst. Allein mit Vitamin B6 sind sie sicherlich nicht zu beheben.

Weitere Informationsquellen, die letztgenannte ist besonders ausführlich und bietet einen Notfalldienst.

Hier einige Informationen zur Toxizität bzw. Giftigkeit:
https://www.tu-braunschweig.de/ipt/spezielles/toxikologie
Home - Was ist Toxikologie

Hier kann man sich ganz gezielt auf toxische Belastungen untersuchen lassen:
Abteilung für Klinische Toxikologie und Giftnotruf München |

Hier kannst Du die Adressen von Toxikologen in Deiner Nähe erfragen:
Liste der Eurotoxikologen (Stand: 07.03.2013)
Home - Eurotox

Diese Seite liefert sehr viele und ausführliche Informationen zum Thema:
Hier kann man sogar telefonisch nachfragen - eine Art Notdienst.
willkommen bei toxi.ch

Liebe Grüße und gute Besserung,
Clematis
 
Hallo,

ich arbeite ja nur hobbymässig mit Lacken, vielleicht einmal alle 3 Monate, nicht täglich....
 
ich arbeite ja nur hobbymässig mit Lacken, vielleicht einmal alle 3 Monate, nicht täglich....

Hallo Brando,

dennoch kann es zu einer Überlastung gekommen sein, was auch darauf ankommt, wie empfindlich der Einzelne auf solche Chemikalien reagiert. Deine Aussage, daß die Beschwerden jedes Mal nach diesen Arbeiten auftreten, läßt kaum einen anderen Schluß zu.

Laß es mal von einem Toxikologen überprüfen... Möglich ist auch, daß in Deinem Wohn- und Arbeitsumfeld Belastungen vorliegen, die Deine Hobbybelastung noch verstärken.

Gruß,
Clematis
 
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