Geschwollene Lymphknoten

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22.01.10
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Hallo,

seit ca. 1 bis 1,5 Jahren habe ich einen geschwollenen Lymphknoten unter dem rechten Ohr. Soweit ich das beurteilen kann ist er immer mal wieder leicht ab- und angeschwollen. In den letzten Monaten aber "stabil". Hart und schwer verschieblich (wenn überhaupt). Er tut aber manchmal (oder das "Umfeld") weh.
Vorgestern habe ich ihn mal wieder untersuchen lassen: Größe bei ca. 4mm, der Arzt meinte alles ok. Das beruhigt mich aber überhaupt nicht!

Mitte 2012 habe ich ein MRT vom Hals/Kopf machen lassen. Beidseitig waren zig Knoten angeschwollen alle um die 2 bis 5mm. Ich weiß natürlich nicht, ob sich da etwas bis heute geändert hat. Aber da kann doch irgendetwas nicht in Ordnung sein?
Ständig muss ich hören, dass wäre alles nicht verdächtig und Lymphknoten könnten schon mal geschwollen bleiben.

Blutwerte waren auch immer ok. Wobei der letzte Bluttest (diese Woche) leicht erhöhte Monozyten-Werte ergeben hat und Leukozyten sind am unteren Rand des Normbereiches. Der Arzt meinte trotzdem es wäre alles ok.

Ich habe das Gefühl, dass die Ärzte gar kein Interesse haben, der Schwellungsursache auf den Grund zu gehen. Die ganzen Tests habe ich selbst in Auftrag gegeben. So z.B. auch eine Toxoplasmose und Borreliose-Untersuchung.

Kann mir jemand ein weiteres Vorgehen empfehlen? Die Frage ist auch, ob zwingend eine Biopsie nötig ist?
Habe im Juli nochmal einen Termin bei meinem Hausarzt. Den Test habe ich bei meinem 2. "Hausarzt" in einer anderen Stadt machen lassen.

Vielen Dank im Voraus!
 
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Hallo Quirk

Ich habe gerade kurz deine anderen Beiträge überflogen. Abgesehen von den geschwollenen Lymphknoten, welche anderen Symptome bestehen weiterhin (bitte selbst Hüsteln, Blähungen etc erwähnen!)?
Welche Tests wurden in der Zwischenzeit gemacht? Mit welchem Ergebnis? Ich bin insbesondere an Testergebnissen im Zusammenhang mit möglichen Infektionen, Entzündungen und Autoimmunerkrankungen interessiert!

Liebe Grüsse
 
Hallo Quirk

Ich habe gerade kurz deine anderen Beiträge überflogen. Abgesehen von den geschwollenen Lymphknoten, welche anderen Symptome bestehen weiterhin (bitte selbst Hüsteln, Blähungen etc erwähnen!)?
Welche Tests wurden in der Zwischenzeit gemacht? Mit welchem Ergebnis? Ich bin insbesondere an Testergebnissen im Zusammenhang mit möglichen Infektionen, Entzündungen und Autoimmunerkrankungen interessiert!

Liebe Grüsse

Hallo Kaempferin,

vielen Dank für deine Antwort!
Da ich leider noch unterwegs bin, schaffe ich das erst am späten Nachmittag/heute Abend. Aber dann werde ich versuchen, alles aufzuzählen, was mir bewusst ist und mir einfällt. Dürfte eine lange Liste werden...

Liebe Grüße
Quirk
 
So, wo fange ich am besten an.

Grundsätzlich ist es vielleicht erwähnenswert, dass ich bis vor einigen Jahren immer sehr gesund war. Nahezu nie in der gesamten Schulzeit den Unterricht verpasst, kaum Erkältungen etc, jedoch alle Kinderkrankheiten (Masern, Röteln usw.).

Was ich jedoch oft hatte, waren Probleme mit dem Darm. Insbesondere Luftentwicklung. Gerade bei Erschütterungen (z.B. Trecker über holprige Straße), habe ich oft sehr schnell so starken Druck gehabt, dass ich mich hinlegen musste, um die Luft entwichen zu lassen. Das nur als Hintergrund.

Irgendwann im neuen Jahrtausend habe ich dann vermehrt Probleme mit meinem Gedächtnis, der Konzentration und meinem Antrieb bekommen. Das hält jetzt sicher schon 8 Jahre an.

Zu den oben genannten habe ich derzeiti folgende Symptome:

- Punktueller Schmerz unter dem linken Schulterblatt (ca. 8 Monate), verstärkt, wenn ich Sodbrennen habe (SB sehr selten im Moment). Für die Ärzte anscheinend nichts besonderes.
- Schulter-/Nackenschmerzen bis hin zu Schmerzen der linken Kopfhälfte, ziehend und bis zum Auge/Stirn, aber dann auch oft ohne dass der Nacken weh tut. Sehr seltsam, kenne ich auch von Verspannungen so nicht (ging einher mit den Rückenschmerzen)
- Immer mal Schmerzen im linken Arm bis zum Unterarm
- Knie sind empfindlich beim Berühren und schmerzen schnell, wenn ich lange in der Hocke war, sonst aber keine Probleme beim Gehen oder Laufe
- Verschiedenste Symptome durch eine negative Reaktion durch ein SSRI, zu viele um sie aufzuzählen, Einnahme ist knapp 4 Jahre her, Erfahrung war der absolute Horror, Symptome bessern sich seit ca. 1,5 Jahren (Schwindel/Gleichgewichtsstörungen, Kippen zu einer Seite, Schmerzen in den Fingerkuppen beim Anfassen von z.B. Klopapier, starke Magen/Darmprobleme, Gefühl von Vergiftung im Körper nach Überanstrengung/Sport, RLS, Schmerzen in den Waden, Tinnitus beidseitig, DR/DP, Bluthochdruck, Angst-/Panikattacken, Frieren, Tremor und noch viele mehr), Symptome kommen und gehen in Wellen, viele von den genannten treten aber nicht mehr auf, vor Einnahme nicht eines dieser Symptome gehabt
- Ab und zu Hörsturz besonders links (alle 3 bis 6 Monate), Starkes Piepen, dann dumpfes Hören für einige Minuten oder Stunden
- Stechen insbesondere im linken Auge zur Nase hin, Untersuchung steht noch aus
- Nahezu immer weichen Stuhl
- Hautbild hat sich in den letzten 3 Jahren stark verschlechtert, plötzlich Warzen, Hautlappen, winzige rote Punkte
- Lymphknotenschwellung Hals/Kiefer/Kopf seit ca. 1,5 Jahren, 4 bis 6 Stück, beidseitig, 3 bis 5mm, nur unterm Ohr und unterm Kiefer spürbar
- Möglicher Auslöser = Nebenstrangangina Neujahr 2012 (?)
- Manchmal Emfpindlichkeit und Schmerzen am Hals (außen), keinerlei Befund
- Bis dato leichte Schilddrüsenunterfunktion, nehme seit 3 Wochen 25mg NICHT mehr, Werte trotzdem "normal", wie mit Tabletten
- Generell öfter Rückenschmerzen, kann leider immer noch keinen Sport treiben wegen SSRI Auswirkungen
- Manchmal Krämpfe in den Füßen, auslösbar durch Druck auf Fußsohle
- Oft Jucken/Reizung/Schuppen der Kopfhaut, obwohl ich seit Jahren nur mit Wasser oder sanftesten Shampoos wasche, habe nur Stoppelhaare
- Vermehrt trockene Augen

Untersuchungen in den letzten Jahren:
- Herz, Ultraschall, Blutwerte, Leistungstest (vor ca. 3 Monaten, alles top)
- 8 bis 10mal großes Blutbild, immer alles ok
- 2 MRTs Kopf/Hirn, ohne Befund
- Hals-/Nasen-/Ohrenarzt wegen Schwellung am Kiefer, kein Lymphknoten = keine Ahnung, daraufhin MRT
- 1 MRT Hals/Kopf, Lymphknotenschwellungen entdeckt
- Schilddrüsen-Ultraschall, alles ok, kein Befund
- Blut in den letzten Monaten: B12 = normal, Testosteron = normal, Toxoplasmose = normal
- Blut vor 1 oder 2 Jahren: Borreliose Westernblot und ELISA = negativ (noch länger zurück = alte/inaktive Erreger gefunden)
- vor ca. 1,5 Jahren Darmflora und Mykosetest, Mykose negativ und Umstellung der Ernährung über 6 Monate = kein Gluten, Hefe, Milchprodukte etc => keine Änderung des Befindens

Ich glaube, das war es erstmal. Mir fällt aber bestimmt noch was ein. Ich hoffe, dass es nicht zu unübersichtlich geworden ist.

Abgesehen von den kognitiven Problemen, habe ich keinerlei Ahnung, was noch indirekt von der Reaktion auf das SSRI kommt. Das macht die ganze Sache für mich völlig undurchsichtig und zermürbend.
 
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Hallo Quirk

Vielen Dank für deine detaillierten Beschreibungen! Ich schreib einfach mal auf, was mir so durch den Kopf geht:
Puh, das ist eine umfangreiche Krankengeschichte bzw. eine weit reichende Symptomatik. Meiner Meinung nach könntest du insbesondere eine chronische Infektion haben. Dabei glaube ich, dass du gleich mit mehreren Erregern zu kämpfen hast. Welche dies sein könnten, fällt mir derzeit leider auch nichts dazu ein. Muss nochmals überlegen. Sorry!
Blut vor 1 oder 2 Jahren: Borreliose Westernblot und ELISA = negativ (noch länger zurück = alte/inaktive Erreger gefunden)
Wann wurde denn diese „alte“ Borrelien-Infektion festgestellt? Magst du vielleicht die entsprechenden Ergebnisse hier reinstellen? Wie wurde diese Infektion behandelt?
Was ich jedoch oft hatte, waren Probleme mit dem Darm. Insbesondere Luftentwicklung.
Dies könnte ein Hinweis gewesen sein für: „suboptimale“ Darmflora (und folglich auch ein nicht optimal funktionierendes Immunsystem, welches für allfällige „Angfriffe“ nicht optimal gerüstet war), Nahrungsmittelinteoleranzen, ferner auch leichte Darminfekte (z.B. Candida, diverse Bakterien, diverse Parasiten etc.).
vor ca. 1,5 Jahren Darmflora und Mykosetest, Mykose negativ und Umstellung der Ernährung über 6 Monate = kein Gluten, Hefe, Milchprodukte etc => keine Änderung des Befindens
Ich möchte dich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die meisten Tests zur Diagnose von Infektionen sehr unzuverlässig sind. Dies gilt insbesondere auch für Stuhltests zum Nachweise von möglichen Darmpilzen (Darmmykosen). Im Zweifelsfall würde ich den Test wiederholen.

Liebe Grüsse
 
Hallo Quirk
[...]
Wann wurde denn diese „alte“ Borrelien-Infektion festgestellt? Magst du vielleicht die entsprechenden Ergebnisse hier reinstellen? Wie wurde diese Infektion behandelt?

Hallo Kaempferin :)

Ich habe mich falsch ausgedrückt. Es wurden wohl Borrelien entdeckt (bestimmt mehr als 5 oder 6 Jahre her), aber die waren wohl "inaktiv". Ich weiß nicht, ob es je eine Infektion gab, wenn das überhaupt geht. Sprich, ich wurde diesbezüglich nie behandelt.
Die Ergebnisse habe ich leider nicht. Müsste ich vom Arzt besorgen.

Dies könnte ein Hinweis gewesen sein für: „suboptimale“ Darmflora (und folglich auch ein nicht optimal funktionierendes Immunsystem, welches für allfällige „Angfriffe“ nicht optimal gerüstet war), Nahrungsmittelinteoleranzen, ferner auch leichte Darminfekte (z.B. Candida, diverse Bakterien, diverse Parasiten etc.).

Ich möchte dich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die meisten Tests zur Diagnose von Infektionen sehr unzuverlässig sind. Dies gilt insbesondere auch für Stuhltests zum Nachweise von möglichen Darmpilzen (Darmmykosen). Im Zweifelsfall würde ich den Test wiederholen.

Liebe Grüsse


Ich habe die Ergebnisse des Darmtests vom Herbst letzten Jahres. Insbesondere die Milchsäurebakterien sind alle im Keller gewesen (Bifido, Bacteroides, Lactobacillus, H2O2-Lactobacillus). Zudem waren die E.Coli Biovare stark erhöht und die Enterocccus sehr stark erniedrigt.
Mir wurde Symbiflor 1+2 verschrieben, was ich leider nicht durchgehalten habe, da es furchtbar teuer ist, es über 4 Monate zu nehmen.

Ich habe vor Combi Flor@ zu versuchen oder frisches Sauerkraut(-saft) regelmäßig zu nehmen.

Die schlimmste Symptomatik kommt aber eindeutig von der Reaktion auf das Medikament und ich weiß (und habe leider jetzt auch die Erfahrung), dass die Heilung mehrere Jahre dauern kann.

Was mir noch eingefallen ist, ist, dass ich seit Jahren (5-6) geschwollene Schleimheute in der Nase habe. Allergietests (z.B. Hausstaub) waren negativ. Aber dann wären die Lymphknoten doch sicher schon länger geschwollen?

Vielen Dank für deine Antwort und liebe Grüße
Quirk
 
Bist du mal auf Drüsenfieber getestet worden?

Bisher noch nicht. Aber bis auf die Nebenstrangangina (nur Halsschmerzen, kein Fieber oder so) hatte ich auch keine Symptome, die darauf hindeuten könnten. Zumindest nicht, wenn es nach Wikipedia geht.

Wenn es deiner Meinung nach trotzdem Sinn macht, kann ich mich natürlich testen lassen. Könntest du deine Meinung dazu etwas ausführen?
 
Hallo Quirk,

sehr wichtig wäre es auch, mögliche Ursachen Deiner Beschwerden in deren Nähe zu suchen, d. h. in der Mundhöhle, oft wird diese sehr wichtige Quelle zahlreicher Symptomatiken vergessen, was fatal sein könnte.

Grüße, Miglena
 
na ja, beim drüsenfieber kommt es eben auch zu stark geschwollenen lymphdrüsen. ich kenn das nur zu gut, da ich es selbst hatte . viele symptome von borreliose und drüsenfieber (epstein-barr virus) überschneiden sich aber auch.
 
Hallo,

ich war vor einigen Monaten noch beim Zahnarzt. Da wurde nichts festgestellt. Bis auf ab und zu empfindliches Zahnfleisch ist mir aber auch nichts aufgefallen.

EBV werde ich definitiv beim Arzt ansprechen. Mal sehen, was er meint.
 
So, war nochmal beim Hausarzt und der meinte, das wäre alles harmlos. Die Lymphknoten sind alle sehr klein und verschieblich und da ich schlank bin, kann man die besser ertasten. Zudem wäre ich ein "lymphomer Typ". Selbst wenn die nach einer Infektion leicht angeschwollen wären, wäre das nicht besorgniserregend. Keine Ahnung.

Da ich in der Vergangenheit keinerlei Symptome einer EBV-Infektion hatte, wäre das auch mehr als unwahrscheinlich.

Es scheint wirklich absolut nichts festzustellen zu sein. Vielleicht sollte ich mal zu einem Heilpraktiker gehen?
 
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