Diskussion zu DMPS

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18.05.13
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Hallo Viktoria,

Ich bin gerade mitten drin in den Vorbereitungen zur Amalgamsanierung.

Wahrscheinlich bist du nicht mehr in diesem Forum aktiv. Falls doch:

1) wie erfolgte bei dir die Ausleitung? Welche Mittel respektive welche Methode wurde angewandt?

2) hast du seitdem je wieder einen Rückfall?

Grüsse,
Patrick
 
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Amalgam endlich weg - mir gehts so gut

Hallo Patrick,

Zitat von Viktoria: ICH HATTE 12 AMALGAMFÜHLUNGEN DIE NACH UND NACH DRUM RUM RAUGESCHNITTEN WORDEN UND DANN MIT DER ZANGE IM GANZEM STÜCK ENTFEHRNT, SO DAS ES KEINE DÄMPFE ENTSTEHEN.
Ich denke, das war das entscheidende! Wenn die Amalgamentfernung korrekt durchgeführt wurde, dann muss man hinterher nix mehr großartig "ausleiten".

Gerade auch der Körper der gebärfähigen Frau hat i.d.R. genügend natürliche Mittel (schützende weibliche Hormone, Monatsblutung usw.) um sich vor Quecksilber und anderen Umweltgiften zu schützen und sich davon auf Dauer von selbst zu befreien. Im Gegenteil, dieser Ausleitungswahn hat mich bspw. erst richtig krank gemacht!

Man kann vielleicht den Darm und die Nieren etwas unterstützen, bspw. mit Probiotika, Einläufen usw. Und natürlich mit einer entsprechenden Ernährung und Lebensweise. Der Körper hat seinen eigenen Entgiftungsrhythmus und den sollte man m.E. unterstützen, aber nicht mit dem Hammer erzwingen.

Viele Grüße
Binnie
 
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Amalgam endlich weg - mir gehts so gut

Hallo Patrick,

so wichtig kunstgerechte Entfernung des Amalgams zweifellos ist - die Belastung des Organismus wird dadurch nicht behoben.

Gerade Quecksilber ist sehr tückisch: es legt die körpereigenen Entgiftungsmechanismen weitgehend lahm. Und es ist eben nicht mehr im Blut oder Stuhl, sondern wird eingelagert, wo es besser nicht sein sollte: u.a. im Gehirn, in den Nieren, den Knochen (speziell im Kiefer). Die organismische Halbwertszeit im Gehirm beträgt 18 Jahre. Soviel Zeit haben wir nicht.

Menstruation und weibliche Hormone helfen der Ausleitung nicht. (Speziell in Deinem Fall schon gar nicht.)

Eigentlich ist das alles längst bekannt - aber manchmal muß man's anscheinend wiederholen. (Übrigens schon seit Dr. Max Daunderer, dem kürzlichen verstorbenen Pionier der Amalgamsanierung.)

Am besten kannst Du Dich informieren bei Dr. Joachim Mutter: "Amalgam - Gefahr für die Menschheit" und "Gesund statt chronisch krank"; er ist DER Fachmann für Schwermetallausleitung.

Die Ausleitung mit DMPS ist unschädlich und ungefährlich, wenn sie fachkundig gemacht wird (v.a. mit vorangehender und begleitender Substitution von Spurenelementen, Aminosäuren usw. - was Daunderer leider noch nicht wußte.) Ich habe über Jahre hinweg knapp 150 Ampullen DMPS infundiert bekommen (z.B. auch selber injiziert); seit langem sind meine Werte nach Provokationstest im hellgrünen Bereich und mir geht es sehr wesentlich besser als zuvor. (Keine Nieren-, Leber-, Hirn-Schäden oder was immer gelegentlich behauptet wurde und unbegründete Ängste schüren kann.)

Allerdings war bei mir auch eine gründliche chirurgische Kiefersanierung erforderlich. (Die hat schon Daunderer nachdrücklich betont.)

Also: Dir viel Mut und Glück!

Liebe Grüße
Windpferd
 
Amalgam endlich weg - mir gehts so gut

Ich denke, das war das entscheidende!

... muss man hinterher nix mehr großartig "ausleiten".

... genügend natürliche Mittel (schützende weibliche Hormone, Monatsblutung usw.) um sich vor Quecksilber und anderen Umweltgiften zu schützen und sich davon auf Dauer von selbst zu befreien.

Man kann vielleicht den Darm und die Nieren etwas unterstützen, bspw. mit Probiotika, Einläufen usw.

Und natürlich mit einer entsprechenden Ernährung und Lebensweise.

Der Körper hat seinen eigenen Entgiftungsrhythmus und den sollte man m.E. unterstützen,

aber nicht mit dem Hammer erzwingen.


Du schreibst ja "Ich denke". Damit widersprichst Du allerdings beliebig vielen Erfahrungen aus Naturheilkunde und Erfahrungswissenschaften. Zu finden in vielen Laien-Ratgebern, aber auch fachlichen Texten und Büchern.

Man könnte sonst auch "denken", dass der normal gesunde Körper mit der eingebauten 24-h-Amalgam-Belastung ebenso natürlich fertig wird - mit den anderen Um- und Innenweltbelastungen dann genauso. Aber da scheinen doch körperliche Belastungsgrenzen schon längst überschritten zu sein.

Ansonsten ist Amalgam selber wohl schon ein "Hammer" mit seinen Sondermüll-Auswirkungen, und die Frage ist dann, ob man die Folgen und Schäden eines Hammers, im übertragenen oder wörtlichen Sinn, wirklich den natürlichen Heilkräften überlassen kann.

Wie gesagt, die Erfahrung im allgemeinen (siehe oben) sagt etwas anderes.


Gruß, Gerd
 
Amalgam endlich weg - mir gehts so gut

Meine Erfahrung ist, dass man immer individuell entscheiden muß, welche Entgiftungsmaßnahmen in welcher Stärke wann welchem Körper zugemutet werden können.
Ich kenne genügend Betroffene, deren Körper eine aktive Entgiftung derzeit nicht verkraften würden.

Unbestreitbar ist sicherlich, dass zuallererst die Entfernung der Giftquellen (bsp. Zahnfüllungen, Wohngifte) die oberste Priorität hat.
 
Amalgam endlich weg - mir gehts so gut

Hallo zusammen,

ich wollte mit meinem vorangehenden Beitrag keinesfalls andeuten, dass Quecksilber nicht schädlich ist! Ich wollte damit nur vor falscher Hoffnung warnen, dass man es durch "Ausleiten" so ohne weiteres los wird.

Ich war bei einem angeblichen "Quecksilber-Spezialisten", der mich behandelt hat und nach dessen Protokoll ich wöchentlich DMPS-Infusionen bekommen habe. Drum herum habe ich so an die "tausend" Nahrungergänzungen, u.a. auch Spurenelemente, für weiterhin viel Geld genommen, und ich war trotzdem nach einem dreiviertel Jahr viel kränker (also überhaupt nicht mehr "leistungsfähig"), als all die Jahre zuvor durch meine vielen Amalgamfüllungen. Ich hatte in sämtlichen Backenzähnen großflächige, extrem schlecht verarbeitete A-Füllungen.

Diese Chelatbildner, besonders auch DMPS, holen nämlich u.a. in großem Maße auch wesentliche Spurenelemente aus dem Körper, so u.a. auch Zink, Kupfer und Mangan, welche wesentlich bei der Abwehr Freier Radikaler sind. D.h. also auf diese Weise ruiniert man sich ein ganz wesentliches körpereigenes Schutzschild gegen Freie Radikale: SOD (Superoxid-Dismutase) | JMNF !

Nach dieser Prozedur war ich jedenfalls entsprechend krank und geschwächt, aber dann hilft einem niemand mehr. Dann heißt es nur "Sie haben wohl Borreliose" oder es ist der Mobilfunk... Das kann aber wohl nicht der Sinn einer "Ausleitung" sein, dass man hinterher kränker ist als zuvor, oder ?!

Und übrigens Windpferd, Du solltest es eigentlich ganz genau wissen, bei welchem "Spezialisten" ich war, nämlich genau bei dem, auf den Du laufend verweist. Daher finde ich es fast schon amüsant, wenn Du schreibst, dass DMPS ungefährlich ist, sofern es "fachkundig" angewendet wird. D.h. also, der von Dir selber ständig empfohlene "Spezialist", wendet es nicht "fachkundig" an...

Viele Grüße
Binnie
 
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Amalgam endlich weg - mir gehts so gut

Diese Chelatbildner, besonders auch DMPS, holen nämlich u.a. in großem Maße auch wesentliche Spurenelemente aus dem Körper, so u.a. auch Zink, Kupfer und Mangan, welche wesentlich bei der Abwehr Freier Radikaler sind.

... auf diese Weise ruiniert man sich ein ganz wesentliches körpereigenes Schutzschild gegen Freie Radikale


Das heißt, dieses "in großem Maße" und das "ruiniert" wird bei Dir sicher entsprechend festgestellt, gemessen worden sein, dass Du es hier so sagen kannst, oder?


Gruß, Gerd
 
Amalgam endlich weg - mir gehts so gut

Das heißt, dieses "in großem Maße" und das "ruiniert" wird bei Dir sicher entsprechend festgestellt, gemessen worden sein, dass Du es hier so sagen kannst, oder?


Gruß, Gerd
Genau. Der behandelnde Arzt selbst ließ anschließend bei mir u.a. Cu im Blut und die Cu-abhängige SOD bestimmen. Dabei kam heraus, dass beides stark erniedrigt war.

Davor wurden beim Messen nach DMPS auch immer große Mengen an Cu, Zn usw. im Urin gemessen.

Auch u.a. dieser Test bestätigt meine Aussagen: https://www.symptome.ch/threads/fra...iopathie-ldh-isoenzyme-u-a.66775/#post-481876

VG Binnie
 
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Amalgam endlich weg - mir gehts so gut

... ließ anschließend bei mir u.a. Cu im Blut und die Cu-abhängige SOD bestimmen. Dabei kam heraus, dass beides stark erniedrigt war.

Davor wurden beim Messen nach DMPS auch immer große Mengen an Cu, Zn usw. im Urin gemessen.

Und vor den entsprechenden DMPS-Messungen wurden Cu und SOD "normal" gemessen? - Und Du sprachst auch von Zink und Mangan, das war jeweils vor DMPS "normal"?


Gruß, Gerd
 
Amalgam endlich weg - mir gehts so gut

Ich persönlich halte es für relativ fragwürdig das DMPS das Kupfer aus dem Körper rauschelatiert und so starke Mängel verursacht selbst bei längerer Anwendung.

Und das obwohl Leute eine starke Erhöhung des Kupfers im Urin haben unter DMPS.

Wieso?

Die Kupferausscheidung findet beim Menschen fast ausschliesslich über den Stuhl und zu einem kleineren Teil über den Schweiss statt und fast gar nicht über den Urin(nur 3% bsp)! Selbst eine dramatische Erhöhung des Kupfers im Urin wirkt sich kaum auf die Gesamtagesausscheidung aus.

kl. Bsp.

Wir nehmen ca. 2mg(2000mcg) Kupfer am Tag zu uns.
Davon absorbieren wir ca die Hälfte (1000mcg).

Davon eliminieren wir möglicherweise 300mcg über den Schweiss und ca. 30mcg über den Urin und den Rest(fast alles) über den Stuhl.

DMPS erhöht nur die Urinausscheidung von Kupfer nicht die Stuhlausscheidung.

Unter DMPS steigt die Kupferausscheidung mal dramatisch an kurz nach der Gabe und sinkt dann. Jmd. der 1000mcg/L eliminiert hat eine Tagesauscheidung die nur ein Bruchteil dieser Menge ist.

Vielleicht scheidet man unter DMPS an einem Tag insgesamt im niedrigen 3-stelligen Mcg Bereich aus.

Nicht viel. Das weniger als wir über den Schweiss ausscheiden. Was noch dazu kommt ist selbst bei häufiger DMPS Anwendung (1x Woche) ist diese Erhöhung nur alle paar Tage .

Der Verlust ist also sehr gering eigentlich. Das gilt auch für die meisten anderen Mineralstoffe.

Also DMPS ist somit ein sehr ineffektiver Kupferräuber. Auch bei div. Untersuchungen hat man keinen signifikanten Einfluss auf die Spurenelemente feststellen können.

Ich kann mir aber trotzdem vorstellen das jemand unter DMPS Mineralstoffmängel entwickeln könnte.

Wie das?

Durch DMPS wird Quecksilber mobilisiert, es kommt zu einer Neuvergiftung des Organismus.

Viele Vergifete haben eine Dybiose und können Mineralstoffe schlecht aufnehmen. Wenn der Darm durch die Ausleitung ruiniert wird kann man ohne weiters Mineralstoffmängel entwickeln. Ein kranker Organismus kann auch den Mineralstoffhaushalt schlechter regeln.

Probleme durch DMPS sind entweder durch die Toxinmobilisation oder eine Unterverträglichkeit des Stoffs würde ich sagen.

Quecksilber ist ein Supergift und wenn man Quecksilber aus dem Gewebe löst das sich über Jahrzehnte dort abgelagert hat ist es nicht überraschend das es das Potential hat zu NW zu führen.

Viele Leute haben NW durch die Ausleitung schon nach 1-2 Mal. Einen Mangen an Mineralien halte ich nach so kurzer Dauer sehr unwahrscheinlich.

Die als offiziell schlimmste NW angegebe Folge ist zb. Nierenversagen. Das ist sicher nicht durch einen Mineralstoffmangel sondern toxinbedingt. Also wenn es Probleme mit einem Chelatbildner gibt würde ich die Ursache zuerst da suchen.
 
Amalgam endlich weg - mir gehts so gut

Hallo Gleerndil,

wenn durch DMPS jedes Mal große Mengen an Spurenelementen raus geholt wurden (ersichtlich aus meinen DMPS-Testergebnissen, s. mein vorheriger Beitrag), dann ist das doch eigentlich Beweis genug, woher die Mängel kommen, oder etwa nicht ?

Im Nachhinein finde ich es jedenfalls auch völlig idiotisch so dermaßen in ein über Jahre gewachsenes Gleichgewicht von Spurenelementen "reinzuschießen". Aber in dem Moment hatte ich halt nur ein einziges Ziel, wie wahrscheinlich viele andere hier auch, und das war, das Quecksilber muss raus, fast egal zu welchem Preis... Als medizinische Laie war ich mir halt damals auch in keiner Weise über die möglichen Konsequenzen bewusst und hatte mich mich halt restlos auf den "Spezialisten" verlassen.

Hallo DMPS,

natürlich hat DMPS noch viel mehr Nebenwirkungen, als dass es "nur" die Spurenelemente heraus holt!

Nierenversagen kann dadurch auftreten, dass hochreaktives Hg+, welches von DMPS insbesondere auch aus den wasserlöslichen (relativ harmlosen) Quecksilbersalzen herausgelöst wird, wieder freigesetzt wird und dann auf die feinen Strukturen der Nieren trifft. So hat es uns Dr. Mu. zumindest damals erklärt, mit dem Hinweis, dass er dieses Problem durch seinen "Infusionscocktail" natürlich in Griff hätte. DMPS geht mit Hg leider keine irreversible Verbindung ein. Das ist dann das nächste große Problem bei DMPS...

Viele Grüße
Binnie
 
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wenn durch DMPS jedes Mal große Mengen an Spurenelementen raus geholt wurden (ersichtlich aus meinen DMPS-Testergebnissen, s. mein vorheriger Beitrag), dann brauche ich mich doch eigentlich nicht zu fragen, woher der Kuper-Mangel, usw. danach kommt, oder ?

Im Nachhinein finde ich es jedenfalls auch völlig idiotisch so dermaßen in ein über Jahre gewachsenes Gleichgewicht von Spurenelementen "reinzuschießen".

Das ist relativ einfach gedacht, denn vielleicht hat ja auch vorher schon ein Mangel an genau diesen Stoffen bestanden, das wird mit einer Messung danach nicht gezeigt.

Dass Du es so sehr betonst, dass angeblich DMPS "große Mengen an Spurenelementen raus holt" ist allgemein einfach nicht richtig, siehe Beitrag von dmps123.

Quecksilber aus Sondermüll-Zahnflick-Amalgam ist ein massiver Angriff auf den menschlichen Körper und die allgemeine Gesundheit, wie da vorher bei Dir wohl ein gesundes "gewachsenes Gleichgewicht von Spurenelementen" entstehen konnte, wäre sicher interessant.

Vielleicht auch hier mal

https://www.symptome.ch/threads/ama...e-arge-versuendigung-an-der-menschheit.77707/

Gruß, Gerd
 
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Das ist relativ einfach gedacht, denn vielleicht hat ja auch vorher schon ein Mangel an genau diesen Stoffen bestanden, das wird mit einer Messung danach nicht gezeigt.

Dass Du es so sehr betonst, dass angeblich DMPS "große Mengen an Spurenelementen raus holt" ist allgemein einfach nicht richtig, siehe Beitrag von dmps123.
Naja, da könnte man jetzt beliebig drüber diskutieren. Hast Du selbst Erfahrungen ? Hast Du schon mal einen DMPS-Test machen lassen und entsprechend selbst gesehen, welche Mengen an Spurenelementen dabei ausgeschieden werden ? Wahrscheinlich nicht...

Natürlich kommt dann auch eine verminderte Aufnahme von Spurenelementen hinzu, die bei mir auch durch die Entzündungen meines Darmes durch die vielen Nahrungsmittelunverträglichkeiten usw., die ich auch erst nach dieser Ausleitungsorgie in dem Maße entwickelt hatte, gekommen ist. Weiterhin ist Zink, welches bei mir auch jedes Mal nach DMPS in exorbitanten Mengen im Urin erschienen ist, u.a. auch ein ganz wichtiges Spurenelement für die Integrität der Darmschleimhaut.
Quecksilber aus Sondermüll-Zahnflick-Amalgam ist ein massiver
Angriff auf den menschlichen Körper und die allgemeine Gesundheit, wie da
vorher bei Dir wohl ein gesundes "gewachsenes Gleichgewicht von Spurenelementen"
entstehen konnte, wäre sicher interessant.
Gar keine Frage. Quecksilber ist hochtoxisch. Aber, wie gesagt, mir ging es trotzdem damit nach über 25 Jahren noch besser, als nach nur einem dreiviertel Jahr DMPS...
Wie gesagt, ich möchte Amalgam und Quecksilber in keiner Weise verharmlosen, aber eine "Ausleitung" mit DMPS ist mindestens genauso gefährlich, meiner Meinung nach, bzw. in meinem Fall war es noch schlimmer! Und ich hatte ansich nicht vor, den Teufel mit Belzebub auszutreiben...

Viele Grüße
Binnie
 
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Hoppla Schorsch,

Der Thread hier überschlägt sich förmlich, seit ich ihn mit meiner Frage aus dem Tiefschlaf erweckt habe.

Ich werde auch ganz ruhig bleiben und meinen Senf nicht dazugeben und Euch zuhören...hehe :)

Nur so viel: Was mich betrifft: ich glaube nicht an die Naturheilter und ihr Chlorella/Spirulli und Koreander, der die Hirnschranke öffnet, ist mir zu suspekt und unheimlich.

Nach dem DMPS-Mobilisationstest, also nach 3 Tabletten Dimaval, hatte ich mich 3-4 Tage zunächst ruhiger gefühlt, auch meine Haut war besser. Leider ist es dann ins Umgekehrte gekippt.
Ich denke aber, dass es daran lag, dass ich das Hg in meinem Körper aufgewühlt hatte und gleich danach wieder aufgehört habe...

Ich werde wohl also mit DMPS/DMSA/ALA ausleiten. Auch nach ausführlicher Lektüre hier in den Amalgam-Threads scheint mir dies die beste Methode zu sein.

Zuerst aber muss der Sondermüll aus meinem Körper raus. Habe diese Woche 2 Termine mit Zahnärzten, die sich mit der Thematik auszukennen scheinen und NICHT das Gefühl haben, Kofferdam und Sauerstoffmaske seien völlig übetreiben...

Grüsse Euch,
Patrick
 
Amalgam endlich weg - mir gehts so gut

Naja, da könnte man jetzt beliebig drüber diskutieren. Hast Du selbst Erfahrungen ? Hast Du schon mal einen DMPS-Test machen lassen und entsprechend selbst gesehen, welche Mengen an Spurenelementen dabei ausgeschieden werden ? Wahrscheinlich nicht...


Man muss doch gar nicht "beliebig" darüber diskutieren, wie die Situation bei Dir vor DMPS-Gabe war, genau deshalb fragte ich doch ganz konkret, wie das vorher bei Dir aussah, bzw. gemessen wurde.

Es wurde also vorher nicht bei Dir gemessen. Du sprichst von diskutieren - was nicht nötig ist.

Du willst auch immer wieder mit Worten wie "Orgie" und "exorbitant" etwas behaupten, was dmps123 mit Argumenten ganz anders gezeigt hat.

Was in Deinem speziellen Fall passiert ist, kann man so sicher nicht verallgemeinern.

Ich habe DMPS in Kapseln verwendet, als Spritzen bekommen, DMSA in Kapseln, einmal als Infusion und EDTA-Infusionen, auch mehrfach, habe gefastet, mehrfach, Ernährungsumstellung etc. hinter mir, und habe seit wenigen Jahren das Gefühl, wieder "Boden unter den Füßen" zu haben, den ich davor lange Jahre so nicht gespürt hatte.


Gruß, Gerd
 
Amalgam endlich weg - mir gehts so gut

Man muss doch gar nicht "beliebig" darüber diskutieren, wie die Situation bei Dir vor DMPS-Gabe war, genau deshalb fragte ich doch ganz konkret, wie das vorher bei Dir aussah, bzw. gemessen wurde.

Es wurde also vorher nicht bei Dir gemessen. Du sprichst von diskutieren - was nicht nötig ist.
Dr. Mu. ließ diese Werte erst anschließend (also nach DMPS, aufgrund meiner Symptome) bestimmen, weil er es vorher offensichtlich nicht für nötig hielt. Dr. Mu. selbst litt auch lange Zeit nach DMPS massiv unter den Folgen eines Cu-Mangels. Noch viel viel mehr als ich. Und auch daher hatte er wohl den Verdacht, dass ich wohl nach dem vielen DMPS unter einem starken Cu-Mangel leiden würde.

Ich habe DMPS in Kapseln verwendet, als Spritzen bekommen, DMSA in Kapseln,
einmal als Infusion und EDTA-Infusionen, auch mehrfach, habe gefastet, mehrfach,
Ernährungsumstellung etc. hinter mir, und habe seit wenigen Jahren das Gefühl,
wieder "Boden unter den Füßen" zu haben, den ich davor lange Jahre so nicht
gespürt hatte.
Ich wollte von Dir eigentlich nur ganz konkret wissen, ob bei Dir mal gemessen wurde, was nach so einem DMPS-Test an Spurenelementen heraus kommt, und ob Du somit überhaupt eine Vorstellungdavon hast, wovon wir hier sprechen...

Was in Deinem speziellen Fall passiert ist, kann man so sicher nicht
verallgemeinern.
Bei dmpsbackfire.com gibt es noch viele weitere Berichte von DMPS-Geschädigten! Ich kenne noch einen weiteren Fall persönlich, nämlich meinen Mann, dem diese radikale DMPS-Kur auch sehr geschadet hat.

Außerdem kenne ich noch einige Leute persönlich, die ein paar Mal mit DMPS "ausgeleitet" haben, allerdings niemanden, der so radikal ausgeleitet wurde, wie mein Mann oder ich. Diejenigen haben weder merkliche Verbesserungen noch Verschlechterungen dadurch erfahren.

Hier im Forum gibt es einige Berichte von Leuten, die sofort nach der einmaligen Gabe von DMPS entweder signifikante Verbesserungen oder -Verschlechterungen verspürt haben. Letztere haben es dann auch entsprechend bei dem einen Mal belassen. Ansonsten kenne ich im Forum nur Bodo, der angeblich durch DMPS langfristig grundlegende Besserung erfahren hat.

Angesichts dieser Datenlage handelt es sich also bei Heilsversprechen wie, man könnte mittels DMPS über Jahre in den Körper eingelagertes Quecksilber wieder loswerden, m.E. lediglich um ein Schüren falscher Hoffnungen. Das hat das Niveau von Börsenversprechungen oder anderen haltlosen Heilsversprechen. Und gewinnen tun dabei regelmäßig nur die anderen, entweder in dem sie ihre Bücher oder sonst etwas dabei an den Mann oder dir Frau bringen.

So, und das war´s jetzt von mir zu diesem Thema. Habe schon viel dazu geschrieben und habe keine Lust mehr, mich immer zu wiederholen!

Tschüss Binnie
 
Nun, auch von mir abschließend, da es ja ursprünglich um einen Erfolgsbericht ging, und gar nicht um eine Amalgam- oder DMPS-Diskussion.

Du sprichst von "radikal ausleiten", Binnie, was auch immer darunter zu verstehen ist, und was dann nicht-radikales Ausleiten wäre.

Du hast ja auf eine konkrete Frage von mir hin gesagt "da könne man jetzt beliebig drüber diskutieren", anstatt einfach eine konkrete Antwort zu geben.

Ich habe Anwendungen von DMPS und DMSA aufgezählt, und die grundlegende Besserung meines Befindens, denke ich, spricht nicht gerade für einen massiv gestörten, wie Du es sagen willst "ruinierten", Spurenelement-Haushalt.

Kupfer scheidet mein Körper weiterhin in erhöhtem Maße aus, davon scheint also noch mehr als genug vorhanden zu sein.

Und dmps123, wie ich nur zum dritten Mal erwähnen kann, beschreibt sehr konkret, welche Mengen allgemein überhaupt durch DMPS "verloren" gehen könnten. Das möchtest Du scheinbar nicht lesen.

Warum Du dann Worte wie "haltlose Heilsversprechen", "Schüren falscher Hoffnungen" und "Niveau von Börsenversprechungen" auffährst, sehe ich nicht.

Du sagst dagegen ja auch ziemlich uneingeschränkt "Wenn die Amalgamentfernung korrekt durchgeführt wurde, dann muss man hinterher nix mehr großartig "ausleiten". (in Beitrag #2)


Ansonsten gibt es in dem Bereich hier sicher genügend andere Diskussionen zum Thema.


Gerd
 
Gerade eben gefunden,

hier https://www.symptome.ch/threads/amalgam-und-seine-folgen-dr-med-hildegard-schreiber.99653/ zitierst Du folgendes, Binnie
Toxische Wirkung von Schwermetallen

Cadmium, Blei und Quecksilber bilden mit den Sulfhydrilgruppen von Enzymen unlösliche Verbindungen, d.h. sie verdrängen die metallischen Bestandteile von Enzymen, wie z.B. Zink, Kupfer, Eisen, Mangan aus ihren Bindungen und diese so veränderten Enzyme können ihren Aufgaben nicht mehr nachkommen. Es häufen sich schädliche Stoffwechselprodukte, wie z.B. freie Radikale an, da die entsprechenden Enzyme zum Abbau blockiert sind.

Die Anlagerung von Schwermetallen an Eiweiße führt dazu, dass letztere Strukturveränderungen stattfinden, weshalb die veränderten Eiweiße von den T-Lymphozyten als Fremdkörper angesehen werden und von ihnen bekämpft werden. Dies ist der Vorgang der Autoimmunaggression in Form von Entzündungsreaktionen. Solche Entzündungsreaktionen können ein Leben lang bestehen bleiben.

Quecksilber hat keine Halbwertszeit im Körper. Die Giftwirkung beruht auf der Bindung an SH-(Sulfhydrylgruppen), OH- (Hydroxyl-), H2-, und Cl-Gruppen. Kommen Quecksilberionen oder -Dampf mit der Zellmembran in Berührung, so finden chemische Reaktionen mit den Lipiden statt, und die Zellen erfahren einen Funktionsverlust. Dabei kommt es im Zellinneren zu einer Hemmung der Eiweißbildung und zu einer Erniedrigung der Aktivität von antioxidativen Schutz-Enzymen durch Verbrauch.

Gerd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Noch etwas, um weitere Missverständnisse auszuräumen: natürlich ist es auch mein Ziel, Quecksilber und andere Gifte so schnell wie möglich loszuwerden. Aber es ist doch kompletter Nonsens und Aberglaube, und völlig unlogisch anzunehmen, man könne "Entgiftungblockaden" lösen oder gar den Entgiftungsprozess beschleunigen, indem man die Zellen unter Stress setzt, und indem man die SODs blockiert, tut man faktisch nichts anderes. Ich jedenfalls beobachte bei mir selber und auch bei meinem Mann, dass es uns erst wieder richtig besser geht und dass wir seitdem auch erst wieder richtig entgiften, seit wir mit diesem ganzen Quatsch aufgehört haben, und wir unsere Körper und Zellen nur noch aufbauen (über eine gute ausgewogene Ernährung, viel gemäßigte Bewegung an der frischen Luft usw.).

Viele Grüße
Binnie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

die "Wissenschaftliche Produktmonographie Dimaval" (von Johannes Ruprecht, Fa. Heyl, Berlin) kommt nach Aufarbeitung von geschätzten fünzig Studien zu der Zusammenfassung:

"In therapeutischer Dosis hat DMPS sowohl bei oraler als auch bei parenteraler Gabe keine nephrotoxischen Wirkungen" (S. 44). Jedoch ist bei stark vorgeschädigten Nieren (Krea > 1.6 mg/dL) die Gabe von DMPS kontraindiziert (S. 246).

Was die Kupferausscheidung angeht, so führt die Gabe von DMPS zwar zu erhähter renaler Cu-Ausscheidung aber allenfalls zu kurzzeitigem Abfall des Serum-Kupers, das sich nach wenigen Tagen wieder normalisiere (S. 256).

Ich selber wurde nach geschätzten 130 Amp. DMPS und Unithiol von dem anscheinend so unzumutbaren Arzt Dr. Mutter darauf aufmerksam gemacht, daß ich nun Cu substituieren solle.

In keinem Fall das geringste Drama.

Übrigens: Allen Amalgamgeschädigten kann ich nur wärmstens empfehlen die sog. "Kieferprovokation", zuerst von Dr. Daunderer beschrieben (der später leider davon abrückte) und auch von Dr. Mutter empfohlen. Dabei kann man erleben, wie sich - zunächst kurzzeitige - Freiheit von Amalgambelastung anfühlt.

Alles Liebe, ganz speziell an Binnie,
Windpferd
 
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