Sanierung endlich angehen - letzte Fragen

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Leider habe ich noch neun teils größere Plomben im Mund. Da mein Arzt jetzt eine Quecksilberbelastung festgestellt hat möchte ich die endlich mal so schnell wie möglich raus machen. LTT Test auf Zahnmetalle läuft gerade.
Mein bisherigen Zahnärzte haben das Thema immer abgetan und meinten solange die Füllungen keine Probleme machen sollten die drin bleiben, des wegen habe ich das leider nie richtig angegangen.
Aktuell habe ich auch 2 Implantate bekommen wo vorher ein Wurzelkanalbehandelter Zahn und eine Brücke war – leider ohne check ob die Metalle auch OK für mich sind. Einen weiteren Wurzelgefüllten Zahn habe ich auch noch. Kieferaufbohren oder mir den ziehen lassen möchte ich eigentlich nicht.
Meinen aktuellen Zahnarzt finde ich handwerklich/menschlich eigentlich gut, für das Amalgam-Thema ist er aber auch nicht richtig sensibilisiert. Er meint langsamer/harter Bohrer + Kofferdamm reichen aus. Sauerstoff / CleanUp hat er nicht – sein Argument durch das langsame rausschneiden entstehen keine giftigen Dämpfe – fraglich. Sauerstoff könnte ich mir aber selber besorgen.
Alternativ habe ich jetzt einen Zahnarzt gesucht/gefunden der unter kompletten Dreifachschutz arbeitet – den ich aber nicht kenne – jetzt überlege ich ob ich wechseln soll. Die bieten auch parallel Entgiftung an.
Was ich mich ernsthaft frage – und ich glaube das Amalgam extrem ungut ist – warum fallen dann nicht viel mehr Zahnärzte um?
Da zur Entgiftung auch extrem viel verschiedenes geschrieben wird hier die Frage was macht am meisten Sinn – Algen oder Kohle – und wenn ja was/wann und in welchen Mengen einnehmen. Soll man 2 Wochen vorher schon mit Chlorella starten? Oder besser Bentonit oder Kohle? Wie wichtig ist das Natriumthiosulfat?
Bin Dankbar für praktische Erfahrungen. thx
 
Hallo Ted,

je nachdem, wie lange Du die Füllungen schon hattest, ist es mehr oder weniger wahrscheinlich, daß der umliegende Kiefer auch vergiftet ist. Nennt man Kieferostitis (kann störende Herde bilden mit Fernwirkung). Das kann der ZA - wenn er's gelernt hat und wenn er will - auf dem OPG aber sehen. Und ausfräsen - was nicht so schlimm ist, wie es klingt.

Tote und halbtote Zähne würde ich nicht stehen lassen. Auch Implantate würde ich vermeiden. (Titan wird vielfach nicht vertragen; über Keramik weiß man noch zu wenig.)

Zur Ausleitung gilt DMPS (Unithiol) als besonders wirksam. (Ich habe mir vor den OPs regelmäßig - in der Toilette des ZA - eigenhändig eine Spritze gesetzt, schön intraglutäal. Auf Empfehlung eines kundigen Arztes. ZÄ dürfen sowas gar nicht.)

Warum ZÄ nicht "umfallen"? Sie könnten in Teufels Küche kommen, wenn sie umfielen. Die gegenwärtige Praxis wird aufrechterhalten durch Krankenversicherung, Kassenärztliche Vereinigungen, durch soziale Kontrolle. Und natürlich sind die meisten ZÄ indoktriniert oder schlicht uninformiert.

Herzlich
Windpferd
 
Danke für das Feedback.
Habe leider auch 2 Implantate und einen Wurzelkanalzahn.
Aber zuerst will ich jetzt erst mal das Amalgam loswerden. Habe heute Mittag einen Termin zum check bei einem Zahnarzt der unter 3-Fachschutz in Düsseldorf arbeitet.
War gestern noch mal bei meinem Zahnarzt der nur mit Kofferdamm arbeitet und den Rest für übertrieben hält.
LTT Test bin ich alergisch auf Quecksilber, Nickel und BISGMA - die anderen Zahnmetalle nicht.
Kieferausfresen - Hilfe.....hört sich gruselig an, mal sehen was der Zahnarzt sagt.
Ich muss auch noch entscheiden wie ich entgifte.
An das Patientenmerkblatt komme ich nich ran - da liegt permantent ein penetrante Werbung drüber die ich nicht wegcklicken kann.
 
OK, habe jetzt meine Termine zur Sanierung - 2 Termine im April (je eine Seite, Gesamt 10 Füllungen) die unter 3-Fachschutz (Sauerstoff/Clean-Up/Kofferdamm) rausgenommen werden. Ich will das Thema jetzt ASAP durchziehen. Kommt ja erstmal Zement rein. Danach muss ich nach 4-6 Monaten weiter sehen da ich auf BISGMA auch allergisch reagiere. Muss evtl. 3 Kunststofffüllungen des wegen dann auch noch rausmachen lassen.
Was das Thema Entgiftung angeht bin ich bei der Hülle der Programme und Wiedersprüche noch recht ratlos und das macht mir jetzt noch die größeren Sorgen. Wollte eigentlich erst mal mit Chlorella (nimmt der Zahnarzt auch nach der Entfernung) und Bärlauch starten.
Ob ich jetzt z.B. auch Natriumthiosulfat oder Kohle Puvis nach der Entfernung zusätzlich nehmen soll oder DMSA weiß ich nicht, das ist alles sehr komplex und verwirrend.
Der Zahnarzt arbeitet selbst mit Chlorella. Meine Hausärztin setzt auch auf Chlorella…..aber wenn man hier so liest ist das ja alles recht widersprüchlich.
Frage kann mal viel falsch machen wenn man erst mal mit Chlorella und Bärlauch startet und auf die anderen Sachen verzichten (empfiehlt ja zumindest der Zahnarzt und auch meine Ärztin)
Das Chlorella/Bärlauch wollte ich bei Bienenschwarm bestellen – ist Pulver oder Tabletten besser und wie viel sollte man davon wohl nehmen?
 
Hi,

Könntest du mir bitte mitteilen, welche Materialien und wie viele das sind, auf die man getestet wird?
Hast du das beim Hautarzt machen lassen?
Ist das ein Blut oder ein Pricktest?


Würde mich freuen, wenn ich eine Rückamtwort bekommen kömnte, danke.

Viele Grüße
Luro
 
Das ist ein LTT Test auf Zahnmetalle - per Blut. Da werden dann alle gängigen Zahnmetalle getestet - ich meine das waren bei mir 11-12 verschiedene.
 
Habe mir für die Ausbohrungen jetzt DMSA zum vorher schlucken besorgt - macht dann Kohle Pulvis zusätzlich auch noch Sinn?
 
So alles raus!
Hatte zwar am Ende dann doch keinen Sauerstoff aber eine Goldmaske (die auch der Zahnarzt benutzt) - hoffe das dies neben dem Clean-Up ausreichend war. Hatte nach der ersten Entfernung, das waren 8 Füllungen einige Tage Kopfschmerzen, kann vielleicht auch von der parallel Entgiftung kommen. Heute dann noch mal 4 Füllungen raus und das war es jetzt.
Jetzt muss leider noch ein Wurzelkanalbehandelter Zahn gezogen werden und eine Parodontitis Behandlung erfolgen.....und dann in 3-6 Monaten mal sehen was ich anstelle des Zements als langfristige Versorgung reinmache
 
Hallo!

Lange habe ich schon mitgelesen und habe mich nun auch angemeldet.

Ende 2009 habe ich mir leider nochmal Amalgam einsetzen lassen. Nach dem legen der Füllung sollte ich auf das Blaupapier beißen und schon war die Füllung gebrochen. Dann hat die Zahnärztin sie wieder entfernt (natürlich ohne jeglichen Schutz). Einen Tag später war sie wieder kaputt. Wieder hat sie diese rausgebohrt und mir noch 2 weitere Füllungen verpasst. Die Füllungen waren viel zu hoch, ich konnte gar nicht richtig beißen, hatte ständig Schmerzen und wochenlang einen metallischen Geschmack im Mund. Polieren erfolgte auch ohne Schutz. 2 Jahre später mussten sie wieder raus. Ebenfalls jeglichen Schutz. Wie gefährlich das alles sein kann, habe ich wohl blöderweise verdrängt und viel eben auch schlicht nicht gewusst. Dann folgte noch eine Wurzelbehandlung an einem Amalgamgefüllten Zahn. Sprich, Füllungen rein, raus...alles innerhalb 3,5 Jahren.
Nun möchte ich bald meine 6 verbleibenden Amalgamfüllungen sanieren lassen. Habe auch schon einen Zahnarzt gefunden, der das unter 3-Fach Schutz macht. Sowie eine Empfehlung eines Umweltmediziners. Ich habe auch das Buch "Amalgam - Risiko für die Menschheit" gelesen.

Leider habe ich hier hin und her gelesen, aber nichts wirklich dazu gefunden. Und zwar wüsste ich gern von euch in welchen Zeitabständen ihr eure Sanierung angeht? Vorgeschlagen wurden mir 3 Behandlungen, je 2 Zähne. In welchen Abständen sei mir überlassen.

In dem Buch wird ja empfohlen es alle 2-4 Tage machen zu lassen. Jedoch streiten sich darüber wohl die Fachleute.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Welche Zeitabstände würdet ihr empfehlen?

Freue mich auf eure Antworten. :)
 
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